Vaters Meer
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Deniz Utlu, geboren 1983 in Hannover, studierte Volkswirtschaftslehre in Berlin und Paris. Von 2003 bis 2014 gab er das Kultur- und Gesellschaftsmagazin freitext heraus. Sein Debütroman, Die Ungehaltenen, erschien 2014 und wurde 2015 im Maxim Gorki Theater für die Bühne adaptiert. Von 2017 bis 2019 schrieb er für den Tagesspiegel die Kolumne Einträge ins Logbuch. 2019 erschien sein zweiter Roman Gegen Morgen. Außerdem hat er Theaterstücke, Lyrik und Essays verfasst (u. a. für Tagesspiegel, Der Freitag und weitere überregionale Tageszeitungen). Er forscht am Deutschen Institut für Menschenrechte und veranstaltet am Maxim Gorki Theater die Literaturreihe Prosa der Verhältnisse. Für seine Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Alfred-Döblin-Preis und dem Literaturpreis der Landeshauptstadt Hannover.
Beiträge
"...ob etwas verletzend ist oder nicht, entscheiden diejenigen, die die Wunden tragen, und nicht jene, die sie erzeugen..." (S. 92) Ein junger Mann (13J.), eine starke Mutter und ein starker Vater der durch zwei Schlaganfälle aus dem "normalen" Leben gerissen wird. Er leidet unter dem "Locked-in-Syndrom" und kann nur noch über seine Augen kommunizieren. Die Mutter pflegt ihn die nächsten 10 Jahre und gibt niemals auf, die besten Therapien für ihren Mann zu finden. Yunus, ihr Sohn, muss oft zwischen den Behörden und Ärzten vermitteln, da es seiner Mutter oft an den richtigen Worten mangelt, ansonsten zieht Yunus sich zurück, scheint überfordert mir der Situation (wer wäre es nicht in dem Alter?!) Doch Yunus versucht zu erfahren, wer sein Vater wirklich war. Dieser Mann, der einen ganzen Raum ausfüllen konnte, viele Freunde und Bekannte hatte, der mitunter leicht reizbar war und dann mit arabischen Flüchen um sich schmiss, der aber auch eine sanfte Seite hatte und der Poesie und der Musik sehr verfallen war, wie viel steckt davon in ihm? Deniz Utlu hat einen leisen Roman geschrieben, für den man sich Zeit nehmen sollte. Definitiv kein Buch um es Mal eben wegzulesen. Jetzt ein paar Wochen später, bin ich von diesem Buch noch mehr berührt und verstehe seinen ganzen Zauber. Eine große Liebeserklärung an die Menschen, die uns großziehen, ihnen Fehler zugesteht und uns aufzeigt, das auch Eltern Menschen sind und es sich lohnen kann, ihre Wurzeln aufzuspüren. Lesen! 💙

Eine berührende Geschichte, für die man sich Zeit nehmen sollte!
Ich habe den Roman auf Grund einer Lesung von Deniz Utlu gelesen. Es war sehr bewegend die Parallelen seines Lebens und des Lebens von Yunus zu sehen. Eine wundervolle Geschichte über eine Familie, Länder und Kulturen, die mich sehr bewegt hat.
Toll erzählt. Sehr poëtisch.
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Autorenbeschreibung
Deniz Utlu, geboren 1983 in Hannover, studierte Volkswirtschaftslehre in Berlin und Paris. Von 2003 bis 2014 gab er das Kultur- und Gesellschaftsmagazin freitext heraus. Sein Debütroman, Die Ungehaltenen, erschien 2014 und wurde 2015 im Maxim Gorki Theater für die Bühne adaptiert. Von 2017 bis 2019 schrieb er für den Tagesspiegel die Kolumne Einträge ins Logbuch. 2019 erschien sein zweiter Roman Gegen Morgen. Außerdem hat er Theaterstücke, Lyrik und Essays verfasst (u. a. für Tagesspiegel, Der Freitag und weitere überregionale Tageszeitungen). Er forscht am Deutschen Institut für Menschenrechte und veranstaltet am Maxim Gorki Theater die Literaturreihe Prosa der Verhältnisse. Für seine Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Alfred-Döblin-Preis und dem Literaturpreis der Landeshauptstadt Hannover.
Beiträge
"...ob etwas verletzend ist oder nicht, entscheiden diejenigen, die die Wunden tragen, und nicht jene, die sie erzeugen..." (S. 92) Ein junger Mann (13J.), eine starke Mutter und ein starker Vater der durch zwei Schlaganfälle aus dem "normalen" Leben gerissen wird. Er leidet unter dem "Locked-in-Syndrom" und kann nur noch über seine Augen kommunizieren. Die Mutter pflegt ihn die nächsten 10 Jahre und gibt niemals auf, die besten Therapien für ihren Mann zu finden. Yunus, ihr Sohn, muss oft zwischen den Behörden und Ärzten vermitteln, da es seiner Mutter oft an den richtigen Worten mangelt, ansonsten zieht Yunus sich zurück, scheint überfordert mir der Situation (wer wäre es nicht in dem Alter?!) Doch Yunus versucht zu erfahren, wer sein Vater wirklich war. Dieser Mann, der einen ganzen Raum ausfüllen konnte, viele Freunde und Bekannte hatte, der mitunter leicht reizbar war und dann mit arabischen Flüchen um sich schmiss, der aber auch eine sanfte Seite hatte und der Poesie und der Musik sehr verfallen war, wie viel steckt davon in ihm? Deniz Utlu hat einen leisen Roman geschrieben, für den man sich Zeit nehmen sollte. Definitiv kein Buch um es Mal eben wegzulesen. Jetzt ein paar Wochen später, bin ich von diesem Buch noch mehr berührt und verstehe seinen ganzen Zauber. Eine große Liebeserklärung an die Menschen, die uns großziehen, ihnen Fehler zugesteht und uns aufzeigt, das auch Eltern Menschen sind und es sich lohnen kann, ihre Wurzeln aufzuspüren. Lesen! 💙
