Vardari - Eisenwolf (Bd. 1)

Alles in allem wurde ich ganz gut unterhalten. Die Story hatte einige Längen, war dennoch recht stabil und interessant aber nicht übermäßig packend. Dennoch werde ich wohl zu Band 2 greifen, da ich schon wissen möchte, wie es denn nun weitergeht.

Vardari - Eisenwolf von Siri Pettersen aus dem Arctis Verlag Print: 544 Seiten Kosten: 20,00 € Bewertung: 3,5/5 📖 Der Schreibstil von Siri und ich werden wohl keine Freunde mehr. Die Autorin bedient sich an vielen kurzen Sätzen, was die Geschichte für mich recht unemotional wirken lässt. Weswegen ich auch nach ca. 150 Seiten mit dem Gedanken gespielt hatte abzubrechen. Ich habe einfach keinen emotionalen Draht zu der Welt, der Geschichte oder den Charakteren aufbauen können. Aber ich wollte dennoch wissen, was die Story noch bereithält, weswegen ich am Ball blieb. Ab der zweiten Hälfte wurde die Geschichte wirklich interessanter, die krampfhaft unter Verschluss gehaltenen Geheimnisse wurden langsam aufgedeckt und aus der Story wurde so langsam ein Schuh. (5€ fürs Phransenschwein) Doch die Charaktere blieben für mich weitestgehend unsympathisch. Auch das sprunghafte Wesen der Hauptprotsgonistin Juva fand ich anstrengend. Einmal wirkte sie sehr reif und erwachsen, dann war sie wieder wie ein störrisches 8-jähriges Mädchen, der man den Lolli geklaut hat. Eher die Nebencharaktere haben, für meinen Geschmack, geglänzt und haben Sympathiepunkte einheimsen können. Das Ende war ein biiiiiisschen abrupt aber rund. Es gab keine fiesen Cliffhanger aber ein paar Punkte haben die Neugierde entfacht, zu erfahren wie es nun weitergeht. Was mich aber wirklich gestört hat war, dass das Wort P*mmel inflationär und auch ausschließlich als Bezeichnung des männlichen Geschlechtsteils genutzt wurde. Das hat der eigentlich recht erwachsenen Story die Glaubwürdigkeit genommen. Alles in allem wurde ich ganz gut unterhalten. Die Story hatte einige Längen, war dennoch recht stabil und interessant aber nicht übermäßig packend. Dennoch werde ich wohl zu Band 2 greifen, da ich schon wissen möchte, wie es denn nun weitergeht.

Mich hat schon länger die Rabenringe Trilogie von Siri Pettersen gereizt und als ich dann gesehen habe, dass sie eine neue Reihe startet, wollte ich diese unbedingt lesen. Siri Pettersen versetzt uns in eine nordisch angehauchte Welt mit magischen Einflüssen, wer nun Drachen, Orks und Co. erwartet wird enttäuscht. Die Magie bzw. High-Fantasy Einflüsse sind dezenter und ruhiger. Und nun kommt ein kleiner Kruxs, ich würde euch am liebsten nun im Detail vorschwärmen, was sich Siri Pettersen alles ausgedacht hat. Aber es ist so, die Leserschaft entdeckt diese es erst nach und nach. So weiß man zu Beginn nicht wo einen die Geschichte hinführt und auch wie diese Welt funktioniert, was genau sind die Blutleserin, was hat es mit der Wölfseuche auf sich und warum brauchen sie das Blut von Wölfen. All dies und noch mehr ist unklar und den Leser:innen wird es erst nach und nach offenbart. Oft tue ich mich schwer, wenn ich in eine Welt geworfen werde und keine Details habe, die ganzen Fragen in meinem Kopf mindern dann die Lesefreude. Aber dem war hier nicht so. Die Autorin hat genau das richtige Mittelmaß getroffen, zwischen offenen Fragen und Beschreibungen und Erklärungen. So war ich permanent angefixt von der Geschichte und wollte immer weiter lesen. Und wenn ich gerade nicht lesen konnte, habe ich an das Buch gedacht und wollte gerne weiterlesen, habe mich gefragt, was wohl noch passiert und wo es hinführt. Ich lese viel und gerne und es kommt nicht so oft vor, dass mich ein Buch überrascht und ich nicht schon vieles erahne. Das fand ich hier ganz toll, dass es nicht alles nach Plan A verlief und man gleich wusste wie der Hase läuft. Natürlich wurde das Rad nicht neu erfunden, aber die verwendeten Elemente waren für mich etwas Neues und diese Undurchsichtigkeit konnte mich voll überzeugen. Zu den Charakteren, ich kann nicht sagen, dass ich jemanden wirklich mochte. Aber ich glaube das war auch nicht so gedacht, man bekommt hier keine super Sympathieträger geliefert, sondern echte Menschen, die sich manchmal bescheuert verhalten und Fehler machen, bei denen man sich an den Kopf schlägt und an der geistigen Gesundheit dieser zweifelt. Ich mochte die Handlung sehr, auch wenn sie nicht immer dynamisch war und manchmal kaum etwas passierte, trotzdem war ich permanent gefesselt. Zu keiner Zeit habe ich mich gelangweilt, obwohl nicht so oft etwas wirklich Spannendes passierte. Die Spannung lag für mich eher im Detail, die Geschichte ist an sich ruhig gehalten, die Ruhe vor dem Sturm. Aber es gab natürlich auch spannende Szenen, aber es reihte sich nicht eine Actionszene an die andere. Fazit: Wow, ich bin noch richtig im Bann des Eiswolfes und habe mir sogleich die Rabenringe Trilogie der Autorin gekauft. Weil ich unbedingt mehr von ihr brauche. Vardari ist eine ruhige und undurchsichtige High-Fanatsy Geschichte, die nicht mit den klassischen Elementen daher kommt. Die Leserschaft bekommt nur Häppchenweise offenbart, um was es wirklich geht und wie alles zusammenhängt, dies machte für mich einen besonderen reiz der Geschichte aus. Die Charaktere fand ich interessant und authentisch. Trotz dem Mangel an Actionszenen fand ich die Geschichte zu keinem Zeitpunkt langweilig. Ich wollte immer weiter lesen und wenn ich es gerade nicht konnte, habe ich an das Buch gedacht und wie es wohl weiter geht. Wer nordisch angehauchte Fantasy Geschichten mag, die eine unterschwellige Spannung haben, sowie eine undurchsichtige Storyline, der sollte sich Vardari genauer anschauen.

Ein Buch, für das man sich Zeit nehmen muss….

…aber wenn man sich darauf einlässt, findet man eine tolle Geschichte, die langsam beginnt zu brodeln, bis sie sich spannend entfaltet. Der Schreibstil ist nicht besonders einfach. Zum Teil zwar frei Schnauze, aber komplex und durchweg gut durchdacht. Spannende Figuren, gute Story. Band 2 kann gleich losgehen.

Beginnt ruhig, aber steigert sich enorm und lässt den Leser gespannt auf Band 2 zurück

Ich hatte am Anfang ein paar Startschwierigkeiten, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt weiterzulesen. Woran genau das liegt, kann ich nicht so genau sagen. Irgendwie hatte ich das Gefühl mitten in der Geschichte abgesetzt zu werden, ohne große Erklärungen. Das hatte für leichte Verwirrung gesorgt. Aber mit den Seiten hat die Verwirrung nachgelassen und es wurde richtig spannend. Auch wenn ich das ein oder andere Zwischenmenschliche nicht so ganz nachvollziehen konnte (ich will nicht spoilern) und vielleicht auch überflüssig fand, so hat Siri Pettersen mit Eisenwolf einen gelungenen Reihenauftakt geschrieben. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Absolute Empfehlung

Freue mich auf Teil 2 dieses Jahr. Wer die Rabenringe mag wird das auch mögen.

Ganz klare Empfehlung! Einfach nur toll die Geschichte um Juva, die Seidagilde, Grif und die Vardari. Kann es kaum abwarten, mit dem zweiten Band loszulegen. Absolutes Highlight für alle Fantasy-Liebhaber

Die ersten hundert Seiten ziehen sich ..

Warum soll man es sagen Juva ? Weil die Gruppe nie stärker ist als ihr schwächste Glied. S. 422 Juva gefiel mir als Protagonistin relativ gut Ihre Gedanken und Gefühle konnte ich selbst sehr gut nachvollziehen .Jedoch hab ich in der Mitte des öfteren den^ Faden verloren. Ich bin mir nicht sicher ob ich Band zwei Lesen werde oder es bei Band eins belasse.

Eine spannende, tolle Welt - eine aufregende Geschichte.

Ich hatte ein paar Schwierigkeiten, in dieses Buch rein zu kommen. Auch wenn es spannend und die Welt toll beschrieben war, hat sich der Anfang ein wenig für mich gezogen. Aber dann hat es Fahrt aufgenommen und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Ein aufregendes Abenteuer, das viel Lust auf den nächsten Teil macht!

Nachdem ich bereits die Rabenringe-Triologie der Autorin gelesen habe, war mir klar, dass ich auch ihre neue Reihe lesen muss und es hat sich definitiv gelohnt! ♡

+ teilweise sehr nüchterne und direkte Erzählweise + komplexes Fantasy-Universum mit einer tollen Düsternis und Mystik + interessante und vielschichtige Charaktere, bei denen es unmöglich ist, sie eindeutig der guten oder der bösen Seite zuzuordnen + oftmals nicht vorhersehbare Wendungen, die die Geschichte spannend und „realistisch“ machen