Unversöhnbarkeit
von Niklas Hebing
Buch
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Beschreibung
Seit seiner literaturgeschichtlichen Herausbildung im 18. Jahrhundert ist immer wieder versucht worden, den geistigen Ursprung und das signifikante Wesen des modernen bürgerlichen Romans zu bestimmen. Der die frühe Debatte zusammenfassende und fortführende Philosoph G.W.F. Hegel verortet ihn im Ganzen seiner kunstphilosophischen Bestimmungen und untersucht ihn unter Bezug auf historische, politische und gesellschaftliche Verhältnisse. Dieser große Wurf der Romantheorie bleibt über Jahrzehnte hinweg tonangebend für die theoretische Durchdringung der Gattung und wird im frühen 20. Jahrhundert von Georg Lukács durchstrukturiert und ausgebaut. Als erste ausführliche Untersuchung zu diesem Problemhorizont beschäftigt sich Niklas Hebings Buch nicht nur mit Lukács’ produktiver Anbindung an Hegel, sondern unternimmt auch eine ausführliche Auseinandersetzung mit Hegels Ansatz selbst. Die Untersuchung wendet zudem die literaturgeschichtsphilosophischen Erkenntnisse beider Denker auf die Analyse konkreter Romanwerke an und macht sie für die Literaturanalyse und -geschichte fruchtbar. Hebing interpretiert Lukács’ Romantheorie als Anverwandlung der Hegelschen Ästhetik, fragt nach der theoriegeschichtlichen Bedeutung, leistet einen notwendigen Beitrag für die Romantheorie insgesamt und diskutiert vor allem die Übereinstimmungen und Differenzen beider Positionen vor dem Hintergrund des Terminus der ‚Unversöhnbarkeit‘, der erst im Durchgang durch das System aller romantheoretischer Explikationen Hegels und Lukács’ tiefgehend verstanden werden kann: Ist die angenommene Möglichkeit einer Versöhnung von Ich und Welt, Individuum und Gesellschaft, Romanheld und Handlungszusammenhang, ästhetischer Form und substantieller Totalität in Wahrheit eine Unmöglichkeit?
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Gesellschaft & Sozialwissenschaften
Format
Buch
Seitenzahl
160
Preis
22.60 €
Verlag
Universitätsverlag Rhein-Ruhr
Erscheinungsdatum
30.09.2009
ISBN
9783940251640
Beschreibung
Seit seiner literaturgeschichtlichen Herausbildung im 18. Jahrhundert ist immer wieder versucht worden, den geistigen Ursprung und das signifikante Wesen des modernen bürgerlichen Romans zu bestimmen. Der die frühe Debatte zusammenfassende und fortführende Philosoph G.W.F. Hegel verortet ihn im Ganzen seiner kunstphilosophischen Bestimmungen und untersucht ihn unter Bezug auf historische, politische und gesellschaftliche Verhältnisse. Dieser große Wurf der Romantheorie bleibt über Jahrzehnte hinweg tonangebend für die theoretische Durchdringung der Gattung und wird im frühen 20. Jahrhundert von Georg Lukács durchstrukturiert und ausgebaut. Als erste ausführliche Untersuchung zu diesem Problemhorizont beschäftigt sich Niklas Hebings Buch nicht nur mit Lukács’ produktiver Anbindung an Hegel, sondern unternimmt auch eine ausführliche Auseinandersetzung mit Hegels Ansatz selbst. Die Untersuchung wendet zudem die literaturgeschichtsphilosophischen Erkenntnisse beider Denker auf die Analyse konkreter Romanwerke an und macht sie für die Literaturanalyse und -geschichte fruchtbar. Hebing interpretiert Lukács’ Romantheorie als Anverwandlung der Hegelschen Ästhetik, fragt nach der theoriegeschichtlichen Bedeutung, leistet einen notwendigen Beitrag für die Romantheorie insgesamt und diskutiert vor allem die Übereinstimmungen und Differenzen beider Positionen vor dem Hintergrund des Terminus der ‚Unversöhnbarkeit‘, der erst im Durchgang durch das System aller romantheoretischer Explikationen Hegels und Lukács’ tiefgehend verstanden werden kann: Ist die angenommene Möglichkeit einer Versöhnung von Ich und Welt, Individuum und Gesellschaft, Romanheld und Handlungszusammenhang, ästhetischer Form und substantieller Totalität in Wahrheit eine Unmöglichkeit?
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Gesellschaft & Sozialwissenschaften
Format
Buch
Seitenzahl
160
Preis
22.60 €
Verlag
Universitätsverlag Rhein-Ruhr
Erscheinungsdatum
30.09.2009
ISBN
9783940251640