Unternehmer
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Matthias Nawrat, 1979 im polnischen Opole geboren, emigrierte als Zehnjähriger mit seiner Familie nach Bamberg. Für seinen Debütroman «Wir zwei allein» (2012) erhielt er den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis; «Unternehmer» (2014), für den Deutschen Buchpreis nominiert, wurde mit dem Kelag-Preis und dem Bayern 2-Wortspiele-Preis ausgezeichnet, «Die vielen Tode unseres Opas Jurek» (2015) mit dem Förderpreis des Bremer Literaturpreises sowie der Alfred Döblin-Medaille. «Der traurige Gast» (2019) war unter anderem für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. 2020 erhielt Matthias Nawrat den Literaturpreis der Europäischen Union. «Reise nach Maine» (2021) ist sein fünfter Roman. Zuletzt erschien der Gedichtband «Gebete für meine Vorfahren» (2022), ausgezeichnet mit dem Fontane-Literaturpreis der Stadt Neuruppin.
Beiträge
Was war denn das für ein Buch? Lipa Langstrumpf im apokalyptischen unversehrten Taka-Tuka-Schwarzwaldtälchen, eine Mischung aus Coming-of-Age, Dystopie und Kapitalismuskritik. Total irres Setting und Figuren. Deutschland ist zerstört, nur wie genau und warum wird nicht beschrieben. Eine Sojus-Rakete steckt im südbadischen Boden, also vielleicht ein atomarer Weltkrieg. Es gibt Ruinenstädte wie Staufen, zombieartige Ansammlungen wie Bad Krotzingen, aber auch idyllische Rückzugsorte im Hochschwarzwald, wo die 14jährige Lipa mit kleinem Bruder und Eltern wohnt. Der Vater trimmt die Familie auf Kapitalgesellschaft. Alle sind Unternehmer, schlachten alte Maschinen aus und verhökern die Rohstoffe, wie Kupfer und Kobalt an Schrotthändler. Da gibt es für die Unternehmer auch mal Verluste (beispielsweise des Bruders Arm), aber wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Hier geht es nicht um das Erzählen einer Geschichte oder um die Ausschmückung einer fiktiven Welt. Hier geht es nur um Sprache und um Überspitzung des Überlebenskampfs als knallharter Wirtschaftswettbewerb. Vieles Interessante steht wohl zwischen den Zeilen oder bleibt unbeschrieben. Insofern bleibt auch eine gewisse Form von Enttäuschung bei mir zurück. Ein ausformulierter Roman und standardmäßiger Seitenzahl hätte mich bestimmt mehr fesseln können, als diese unbefriedigende, novellenartige Aneinanderreihung von skurrilen Wortschöpfungen. Künstlerisch sicher wertvoll, mehr für mich aber auch nicht.
Was war denn das für ein Buch? Lipa Langstrumpf im apokalyptischen unversehrten Taka-Tuka-Schwarzwaldtälchen, eine Mischung aus Coming-of-Age, Dystopie und Kapitalismuskritik. Total irres Setting und Figuren. Deutschland ist zerstört, nur wie genau und warum wird nicht beschrieben. Eine Sojus-Rakete steckt im südbadischen Boden, also vielleicht ein atomarer Weltkrieg. Es gibt Ruinenstädte wie Staufen, zombieartige Ansammlungen wie Bad Krotzingen, aber auch idyllische Rückzugsorte im Hochschwarzwald, wo die 14jährige Lipa mit kleinem Bruder und Eltern wohnt. Der Vater trimmt die Familie auf Kapitalgesellschaft. Alle sind Unternehmer, schlachten alte Maschinen aus und verhökern die Rohstoffe, wie Kupfer und Kobalt an Schrotthändler. Da gibt es für die Unternehmer auch mal Verluste (beispielsweise des Bruders Arm), aber wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Hier geht es nicht um das Erzählen einer Geschichte oder um die Ausschmückung einer fiktiven Welt. Hier geht es nur um Sprache und um Überspitzung des Überlebenskampfs als knallharter Wirtschaftswettbewerb. Vieles Interessante steht wohl zwischen den Zeilen oder bleibt unbeschrieben. Insofern bleibt auch eine gewisse Form von Enttäuschung bei mir zurück. Ein ausformulierter Roman und standardmäßiger Seitenzahl hätte mich bestimmt mehr fesseln können, als diese unbefriedigende, novellenartige Aneinanderreihung von skurrilen Wortschöpfungen. Künstlerisch sicher wertvoll, mehr für mich aber auch nicht.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Matthias Nawrat, 1979 im polnischen Opole geboren, emigrierte als Zehnjähriger mit seiner Familie nach Bamberg. Für seinen Debütroman «Wir zwei allein» (2012) erhielt er den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis; «Unternehmer» (2014), für den Deutschen Buchpreis nominiert, wurde mit dem Kelag-Preis und dem Bayern 2-Wortspiele-Preis ausgezeichnet, «Die vielen Tode unseres Opas Jurek» (2015) mit dem Förderpreis des Bremer Literaturpreises sowie der Alfred Döblin-Medaille. «Der traurige Gast» (2019) war unter anderem für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. 2020 erhielt Matthias Nawrat den Literaturpreis der Europäischen Union. «Reise nach Maine» (2021) ist sein fünfter Roman. Zuletzt erschien der Gedichtband «Gebete für meine Vorfahren» (2022), ausgezeichnet mit dem Fontane-Literaturpreis der Stadt Neuruppin.
Beiträge
Was war denn das für ein Buch? Lipa Langstrumpf im apokalyptischen unversehrten Taka-Tuka-Schwarzwaldtälchen, eine Mischung aus Coming-of-Age, Dystopie und Kapitalismuskritik. Total irres Setting und Figuren. Deutschland ist zerstört, nur wie genau und warum wird nicht beschrieben. Eine Sojus-Rakete steckt im südbadischen Boden, also vielleicht ein atomarer Weltkrieg. Es gibt Ruinenstädte wie Staufen, zombieartige Ansammlungen wie Bad Krotzingen, aber auch idyllische Rückzugsorte im Hochschwarzwald, wo die 14jährige Lipa mit kleinem Bruder und Eltern wohnt. Der Vater trimmt die Familie auf Kapitalgesellschaft. Alle sind Unternehmer, schlachten alte Maschinen aus und verhökern die Rohstoffe, wie Kupfer und Kobalt an Schrotthändler. Da gibt es für die Unternehmer auch mal Verluste (beispielsweise des Bruders Arm), aber wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Hier geht es nicht um das Erzählen einer Geschichte oder um die Ausschmückung einer fiktiven Welt. Hier geht es nur um Sprache und um Überspitzung des Überlebenskampfs als knallharter Wirtschaftswettbewerb. Vieles Interessante steht wohl zwischen den Zeilen oder bleibt unbeschrieben. Insofern bleibt auch eine gewisse Form von Enttäuschung bei mir zurück. Ein ausformulierter Roman und standardmäßiger Seitenzahl hätte mich bestimmt mehr fesseln können, als diese unbefriedigende, novellenartige Aneinanderreihung von skurrilen Wortschöpfungen. Künstlerisch sicher wertvoll, mehr für mich aber auch nicht.
Was war denn das für ein Buch? Lipa Langstrumpf im apokalyptischen unversehrten Taka-Tuka-Schwarzwaldtälchen, eine Mischung aus Coming-of-Age, Dystopie und Kapitalismuskritik. Total irres Setting und Figuren. Deutschland ist zerstört, nur wie genau und warum wird nicht beschrieben. Eine Sojus-Rakete steckt im südbadischen Boden, also vielleicht ein atomarer Weltkrieg. Es gibt Ruinenstädte wie Staufen, zombieartige Ansammlungen wie Bad Krotzingen, aber auch idyllische Rückzugsorte im Hochschwarzwald, wo die 14jährige Lipa mit kleinem Bruder und Eltern wohnt. Der Vater trimmt die Familie auf Kapitalgesellschaft. Alle sind Unternehmer, schlachten alte Maschinen aus und verhökern die Rohstoffe, wie Kupfer und Kobalt an Schrotthändler. Da gibt es für die Unternehmer auch mal Verluste (beispielsweise des Bruders Arm), aber wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Hier geht es nicht um das Erzählen einer Geschichte oder um die Ausschmückung einer fiktiven Welt. Hier geht es nur um Sprache und um Überspitzung des Überlebenskampfs als knallharter Wirtschaftswettbewerb. Vieles Interessante steht wohl zwischen den Zeilen oder bleibt unbeschrieben. Insofern bleibt auch eine gewisse Form von Enttäuschung bei mir zurück. Ein ausformulierter Roman und standardmäßiger Seitenzahl hätte mich bestimmt mehr fesseln können, als diese unbefriedigende, novellenartige Aneinanderreihung von skurrilen Wortschöpfungen. Künstlerisch sicher wertvoll, mehr für mich aber auch nicht.