Unsere glücklichen Tage

Unsere glücklichen Tage

Hardcover
3.455
Beste FreundinEríc RohmerBuch Des JahresChristine Westermann

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Beschreibung

Vier Freundinnen und ein Sommer am Meer, der alles für immer veränderte.

Lenica, Marie, Fanny und Elsa verbringen einen nicht enden wollenden Sommer an der französischen Atlantikküste. Wie ein Versprechen liegt die Zukunft vor ihnen, so ausgelassen und unbeschwert sind sie, dass sie gar nicht merken, wie das Leben seine Weichen stellt. Als sie sich viele Jahre später wiedersehen, erkennen sie, dass ihre Träume sie noch immer wie eine schicksalhafte Kraft verbinden. Trotz allem, was geschehen ist, seit jenem Abend, als Lenica ihren Freund Sean mitbrachte. Und die unaufhaltbare Geschichte ihren Lauf nahm...

Julia Holbe erzählt von den wirklich wichtigen Dingen des Lebens: von Liebe und Freundschaft, Schuld und Verrat, von Zufall und Schicksal und davon, dass wir die Vergangenheit immer nur so erinnern, wie wir sie haben wollen.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
320
Preis
20.60 €

Autorenbeschreibung

Julia Holbe, Jahrgang 1969, ist Luxemburgerin. Sie lebt in Frankfurt am Main und in der Bretagne. Zwanzig Jahre arbeitete sie als Lektorin für internationale Literatur im S. Fischer Verlag. »Unsere glücklichen Tage« ist ihr erster Roman.

Beiträge

14
Alle
2

Nicht mehr als eine seichte Sommerlektüre

Auch wenn Julia Holbes Roman sich wünscht, etwas anderes zu sein, ist er leider nur eine sehr seichte Sommerlektüre mit einigen Augenroll-Momenten. Das ist schade, denn das sommerliche Gefühl, mit ein paar Freundinnen am Meer zu sein und dort die Seele baumeln zu lassen, hat die Autorin anfangs atmosphärisch rübergebracht. Es hätte also eine unterhaltsame Liebesgeschichte erzählt werden können, die Eifersucht unter Freundinnen und die Herausforderungen des Erwachsenwerdens thematisiert. Stattdessen war ich nach dem ersten Drittel, das mich noch gut durch die Geschichte getragen hat, eigentlich nur noch genervt. Abgesehen von dem exzessiven und unnötig in den Vordergrund gezerrten Alkoholkonsum oder die absurd häufigen Schauplatzwechsel, welche selbstverständlich jedes Mal mit dem Flieger absolviert werden, wurde der Spannungsbogen einfach mehr als ungeschickt überspannt. Nach zwei oder drei Erwähnungen hatte ich verstanden, dass im Sommer vor vielen Jahren etwas Außergewöhnliches passiert sein musste - Die ganze Geschichte drehte sich jedoch nur darum, dieses Ereignis möglichst lange und dramatisch hinauszuzögern. Und das leider nicht mit Recht, denn die Auflösung war wirklich mehr als ernüchternd. Bis zum Schluss war ich immer schockierter über die völlig absurden Entwicklungen und toxischen Beziehungskonstellationen. Am Ende ergab sich für mich somit leider kein schlüssiges Bild der Geschichte und der Protagonisten - schade!

4

Es ist ein Roman, der zeigt, auf was es im Leben ankommt und dass man sein Leben nicht mit Nichtigkeiten verschwenden sollte, weil es viel zu schnell vorbei sein kann. Es ist ein Buch über Liebe und Freundschaft, über Eifersucht und Verrat und verpasste Chancen. Es appelliert an das Verzeihen können und zeigt letztlich, dass Freundschaften beständiger sind als Liebe.

2

Der Debütroman von Julia Holbe handelt von einem unvergesslichen Sommer vierer Freundinnen an der Atlantikküste Frankreichs. Große Gefühle, die erste Liebe, Freundschaftsversprechen und Zukunftsträume machen die wenigen Wochen aus, die dort im elterlichen Sommerhaus verbracht werden. Viele Jahre später treffen sich 3 der 4 Freundinnen wieder und entschließen sich, spontan zurück in das Sommerhaus zu fahren und dort in Andenken ihrer bereits verstorbenen Freundin das neue Wiederbeleben ihrer Freundschaft zu zelebrieren. Die 3 Protagonistinnen hängen in meinen Augen sehr in der Vergangenheit fest und setzen diesen einen Sommer, den sie mit knapp 18 Jahren erlebt haben, auf ein solches Podest, dass ich es streckenweise eher mitfühlend betrachtet habe, dass ihre Ehen und Kinder anscheinend keine solch einprägsam schöne Zeit hervorgerufen haben, als ein Feriensommer während der Schulzeit. Natürlich taucht auch die erste große Liebe ganz unverhofft auf und natürlich wird da nahtlos als erwachsene, geschiedene Frau angeknüpft, wo mit 18 Jahren aufgehört wurde.... Mich hat die Handlung einfach null überzeugt. Auch stilistisch hat es mich leider nicht überzeugen können - immer wieder wird versucht, den Leser mysteriös zu teasern, wenn von "damals als Lenica noch lebte..." und "...bevor der ereignisreiche, alles verändernde Abend kam..." geschrieben wird, was mich persönlich nach der 5. Wiederholung dann doch genervt hat. Schade, war leider nichts für mich.

2

Langweilig... nur Gedanken an den Mann... nervig... und ohne ihn ist sie völlig hilflos...in welchem Jahr spielt das?? Gelegentlich jedoch sehr poetische Wortwahl

5

Es ist für mich das perfekte Sommerbuch. Ich kann die Gefühle, Gerüche, Gerichte, Gegenden der französischen Atlantikküste spüren, riechen, schmecken, sehen... ein Buch über Freundschaft, 4 Freundinnen, Weißwein, Liebe, Lavendel, Verlust, nicht enden wollende Sommer, Hängematten, Gartenparties, Frankreich, Austern, Sonne, Irland und ganz große Gefühle. Bitte in sommerlicher Hitze genießen! Es lohnt sich! Über die kleinen Kritikpunkte, wie es sie bei jedem Buch gibt, konnte ich getrost hinwegsehen, man muss dieses Buch genießen und fühlen, nicht zerdenken.

2

Unfassbar langatmig und unoriginell. Selbst bei seitenweisem Überblättern nichts verpasst.

4

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Beim Stöbern ist mir das wunderschöne Cover und der Titel sofort ins Auge gesprungen. Die Leseprobe machte Lust auf mehr. An der französischen Atlantikküste verbringen Lenica, Marie, Fanny und Elsa ihre Sommerferien. Trotz ihrer unterschiedlichen Persönlichkeiten sind sie ein eingespieltes Team und halten zusammen. Sogar Lenicas Freund Sean gliedert sich mühelos in die Gruppe ein. Sein Auftauchen verändert allerdings auch die Dynamik und die Weichen für neue Lebenswege gestellt. Erst viele Jahre (eigentlich Jahrzehnte) treffen sich die Freundinnen wieder und erinnern sich am Ort ihrer glücklichen Tage. Elsa erzählt die Geschichte und wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Ein, im Moment, häufig genutztes Stilmittel, welches ich wirklich sehr gerne mag. Als Leserin erfährt man erst langsam, welche Entwicklungen jede Figur hinter sich hat. Jede Frau bewertet diese wertvollen Erinnerungen unterschiedlich, aber einhellig wird klar, dass sie unheimlich wichtig sind. Besonders gefallen hat mir, wie die Freundinnen sich wieder begegnen. Jede mit ihren Vorbehalten und dennoch kamen sie sich schnell wieder näher. Sie knüpften an ihre alte Freundschaft an, fanden Gemeinsamkeiten aber auch neue Eigenschaften. Ein großartiges Buch über Freundschaft, Jugend, das Erwachsen werden und Erinnerungen. Schließlich hängen wir auch öfter unseren Gedanken nach, sprechen mit Freunden über unsere gemeinsame Vergangenheit, lachen und weinen miteinander. Die Zeit bleibt nicht stehen und wir sollten uns öfter bewusst werden, dass wir glücklich waren. Kleinode der Erinnerung sind Doping für unser Herz und unsere Seele.

4

Drei Freundinnen machen jedes Jahr Urlaub an der Atlantikküste. Jedes Jahr treffen sie dort Lenica. Die vier verbindet eine tiefe Freundschaft. Bis zu diesem einen Sommer. Der Sommer nachdem alles anders ist. Mit diesem Buch haben mich Lovely Books und Penguin überrascht! Ich bin mir gar nicht sicher ob die Verlage wissen wir sehr ich mich über solche Überraschungen freue. Die Aufregung wenn man ein Paket bekommt und nicht weiß welche Geschichte einen erwarten wird. Die Bücher sind oft ganz besonders liebevoll verpackt. Dieses auch. Mit Freundschaftsbändchen und Lesezeichen! Ganz ganz toll und ich bin sooooo dankbar dafür! Eigentlich geht es um zwei Sommer in diesem Buch. Der Sommer in dem alles auseinander ging und der in dem wieder alle zusammen kommen. Zumindest fast alle. Die beiden Erzählstränge beginnen zu Beginn des Sommers und Ende mit den ersten Herbsttagen. *** Was hat mich nicht so gefallen an diesem Buch: Ich hätte gerne direkt gewusst wie alt die Protagonisten sind, denn irgenwie habe ich ein Jugendbuch erwartet. Ich meine wer hat schon den Sommer über frei und fährt mit Freundinnen in den Urlaub? Mein erster Gedanke war daher: Jugendliche. Stimmt aber nicht, wir reden von Studenten. Macht an sich auch Sinn, war aber wie gesagt nicht mein erster Gedanke und hat mich damit ein bisschen verwirrt zu Beginn. Was mir auch nicht so ganz gefallen hat war leider die Aufklärung was in diesem verhängnisvollen Sommer passiert ist. Ich möchte das spoilerfrei formulieren, daher hört sich die Erklärung vielleicht ein bisschen kryptisch an: Mir war das zu unspektakulär. 'Das' war der Grund warum alles auseinander ging? Ja Grund für Unmut auf jeden Fall, aber in der Konstellation? Nein irgendwie war mir das zu wenig. *** ABER das Buch ist so wundervoll geschrieben. Ja ich habe diese zwei Negativpunkte was die Geschichte selbst angeht. Doch das sollte niemanden davon abhalten das Buch zu lesen. Denn man riecht förmlich den Atlantik, schmeckt den Weißwein und hört das Rauschen der Wellen. Die Autorin ist auf jeden Fall eine talentierte Geschichtenerzählerin. Auch wenn ich mir eine dramatischere Auflösung erhofft habe, bis zu den letzten Seiten war ich so gespannt drauf. Die Autorin macht einen wundervollen Job die Spannung aufzubauen und den Leser nicht mehr los zu lassen. *** Ein perfekter Sommerroman der einen mit an den Atlantik und zu vier Freundinnen nimmt!

3

2,5 Sterne. Schade, ich dachte eigentlich, ich würde es mögen. Leider war die Protagonistin sooo trantütig und so weit entfernt von meiner Wirklichkeit, dass ich überhaupt nicht mit ihr warm wurde. Auch Sean, die männliche Hauptrolle, war mir so unsympathisch. Ich konnte auch nicht verstehen, was alle im Buch so toll an ihm fanden. Der Schreibstil hat mir auch nicht geholfen, näher bei den Charakteren zu sein. Die Landschaftsbeschreibungen von Frankreich, dem kleinen gemütlichen Sommerhaus, die Abende im Garten mit Lichterketten, Hängematte, Pool und viel Wein und leckerem Essen waren etwas, dass ich mir sehr gut vorstellen konnte. Aber über allem lag immer die Melancholie aufgrund von mangelnder Kommunikation. Zum Glück hat die liebe "the reading cat" mich ab der Hälfte unterstützt und das Buch mit mir zusammen gelesen. Ohne dich hätte ich wohl schon vorher abgebrochen. Lieblingszitat: "Meine einzige Hoffnung ist es, zu deiner Erinnerung zu werden."

4

Die Freundinnen Elsa, Lenica, Fanny und Marie haben früher all ihre Sommer in einem Ferienhaus an der französischen Atlantikküste verbracht. Doch dann bringt Lenica eines Abends ihren Jugendfreund Sean mit und plötzlich ist alles anders. Seit diesem einen Sommer haben sich die fünf nicht mehr gesehen. Jahre später treffen sie durch Zufall aufeinander und beschließen die alten Zeiten wieder aufleben zulassen und nochmal ein paar Tage in ihrem früheren Domizil zu verbringen. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen und aus Elsas Sicht beschrieben. So erfährt der Leser sowohl die Ereignisse des vergangenen als auch des jetzigen Sommers. Elsa erzählt, was damals passiert ist, was die Freundschaft der Mädchen ausgemacht hat, aber auch wie besonders Lenica für sie war. Man merkt, dass irgendetwas vorgefallen sein muss, das die Clique auseinander gerissen hat, allerdings kommt es erst relativ am Ende zur Auflösung. Diese ist jetzt nicht wirklich überraschend, man kann sie sich im Verlauf vielleicht schon denken. Dennoch kommt es aber zu der ein oder anderen unerwarteten Wendung. Denn obwohl alle sich vor Jahren sehr nah waren, haben sie sich nach dem Sommer schnell voneinander entfernt, zu viel Zeit ins Land gehen lassen und dadurch alle wichtigen Ereignisse im Leben der anderen verpasst. Dadurch hat jeder so seine kleinen oder großen Geheimnisse, die es aufzudecken gilt. Ich mochte die Charaktere eigentlich ganz gerne. Vor allem Elsa, von ihr erfährt man einfach am meisten. Auch über Lenica berichtet sie einiges, denn die beiden jungen Frauen hatten eine besondere Bindung. Dennoch bleibt sie für mich ein Rätsel und so richtig verstehe ich Lenica wohl trotzdem nicht. Sean gegenüber bin ich ein bisschen zwiegespalten. Von Anfang an kam er mir komisch, distanziert und nicht so richtig sympathisch vor. Das wird teilweise im Verlauf bestätigt, teilweise auch nicht. Der Schreibstil ist locker und leicht. Mir haben die Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart gefallen. Durch die Unwissenheit darüber, was wirklich vorgefallen ist, wirkt die Stimmung auf mich ab und zu ein wenig bedrückend. Zum Ende hin wird es auch nochmal richtig emotional. "Unsere glücklichen Tage" löst in mir jedoch hauptsächlich Lust auf Urlaub aus. Julia Holbe erschafft ein sehr schönes Sommerfeeling und eine entspannte Atmosphäre. Dadurch, dass die Handlung im Sommer, am Strand und am Meer spielt, kann man sich so richtig in dieses französische Dorf hinein träumen. Die Tage damals waren leicht, die Jugendlichen fühlten sich frei, genossen die Umgebung, das Leben, ihre Freundschaft und lebten in den Tag hinein. Sie stellten sich eine rosige Zukunft vor, in der sie ihre Ziele erreichen, immer in Kontakt sein und die große Liebe finden würden. Alles wäre möglich. Jahre später zeigt sich dann in wie weit diese Phantasien in Erfüllung gegangen sind. Es ist ein Roman über Freundschaft, Liebe, Vertrauen, Verrat, zweite Chancen und einen Sommer, die für die Fünf alles veränderte. Für mich die perfekte Urlaubs- und/ oder Strandlektüre.

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