Boy meets Girl
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Julia Holbe, Jahrgang 1969, ist Luxemburgerin. Sie lebt in Frankfurt am Main und in der Bretagne. Zwanzig Jahre arbeitete sie als Lektorin für internationale Literatur im S. Fischer Verlag. Mit »Unsere glücklichen Tage«, ihrem ersten Roman, gelang ihr der Sprung in die Top 20 der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Beiträge
Ein Buch wie das Leben. Fand ich wirklich gut!
Mir hat die Geschichte richtig angelacht und hab dann nach dem Buch gegriffen. An einem Stück gelesen. Was soll ich sagen, die Gedanken von Nora, die wir hier begleiten, ist wie das normale Leben. Es geht nicht alles perfekt sondern manchmal macht die Zeit einen Strich durch die Rechnung. Hat mir sehr gut gefallen und es gab auch ganz tolle Zitate! "Die Zeit zerstört so viel, und sie heilt so viel. Woher soll ich wissen, wann die Zeit was macht".
Boy meets Girl. So beginnt scheinbar jede Geschichte. Diese hier allerdings startet mit einem Knall. Nora entdeckt ein fremdes Damenhöschen zwischen der Wäsche ihres Mannes. Ihr wird bewusst, dass sie seit langer Zeit in ihrem Leben nicht glücklich ist, eher eine Art Besucherin. Sie lässt sich auf eine Liaison mit dem jüngeren Gregory ein, die zwar Spaß bringt, aber auch keine Erfüllung. Auf dem Markt begegnet Nora Yann, „einem Freund aus alten Tagen“, in meinen Augen eher eine verlorene Liebe aus der Vergangenheit. Wie leicht das Zusammensein mit ihm doch ist, fast selbstverständlich. Der scheinbar eintönige Alltag wird durch ihn zum glänzen gebracht. Beide reisen an einen Ort ihrer Vergangenheit. Was wird ihnen die Zukunft bieten? Ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr gerne. Nichts bleibt oberflächlich. Sie beschreibt alles sehr detailliert. Personen, Situationen, Gefühle. Ich konnte mich sehr gut in Nora reinversetzen. Die Figuren waren sehr zum mögen, besonders Lou, Noras beste Freundin hat es mir angetan. Ich kann euch diese Lektüre nur ans Herz legen - 4/5 🤍💜🤍💜

Gute Message, etwas passiv, unmotiviert und emotionslos rübergebracht
Review: „Boy meets girl“ by Julia Holbe Genre: zeitgenössischer Roman Werbung, danke schön für das Rezensionsexemplar Inhalt und Meinung ohne Spoiler Nora steht vor den Trümmern ihrer Ehe, weiß nicht, ob sie gehen oder bleiben soll. Dann lernt sie den jüngeren Gregory kennen… aber eigentlich ist es eine andere Begegnung, die Noras Leben verändern wird. Wir lesen aus der Perspektive von Nora und der Roman ist verhältnismäßig fast paced und lässt sich wirklich gut und schnell lesen. Die Message des Buchs ist, dass man immer wieder und auch jederzeit von vorn anfangen kann und sein Leben aus eigener Kraft heraus ändern kann. Während ich dem grundsätzlich zustimme, war es mir etwas zu viel mit dem erhobenen Zeigefinger…. Insbesondere Noras beste Freundin Lou hat immer regelrecht gewettert und gesagt, wie alles zu laufen hat und was man zu tun hat. Wenn man gegen Ende erfährt was Lou selbst in der Vergangenheit getan hat… ich sag’s euch, ich hab gekocht vor Wut. Nora konnte ich in ihren Handlungen und auch der Emotionslosigkeit teilweise schon verstehen, ich denke sie hat sehr viel durchgemacht und ist dementsprechend müde. Vielleicht kam mir das Buch deshalb etwas passiv vor, die Geschichte wurde erzählt, man war schon dabei… aber die Gefühle haben mich leider nicht erreicht. Es fiel mir auch etwas schwer, richtige Sympathie für die Protagonistin aufzubauen, ihr Umgang mit ihren Eltern war für mich zum Beispiel unverständlich und irgendwo auch grausam. Die männlichen Charaktere blieben blass, unter der Figur des Gregory konnte ich mir noch am ehesten etwas vorstellen. Also ein gemischtes Lesevergnügen, wer einen zeitgenössischen Roman zum Thema Neubeginn lesen möchte, ist hier nicht schlecht aufgehoben. Rating 3,5/5 ⭐️⭐️⭐️

🅁🄴🅉🄴🄽🅂🄸🄾🄽 🚲 [unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar] Boy meets Girl von Julia Holbe Vielen Dank liebes @bloggerportal für die Zusendung des Rezensionsexemplares! 💙 Mein Leseeindruck: Eine wirklich authentische Geschichte ohne Dramen, wie ich finde! Als Paartherapeutin weiß Nora immer einen Rat. Für alle anderen, versteht sich. Aber was muss man tun, wenn man selbst wieder 'leben' möchte? Julia Holbe beschreibt auf eine authentische Art und Weise die Ängste und Zweifel, aber auch die Sehnsüchte einer erwachsenen Frau. Als Nora in der Wäsche ihres Mannes einen fremden Schlüpfer findet, beginnt sie über ihr bisheriges Leben nachzudenken: Die erwachsene Tochter bereits aus dem Haus, der Fokus lag oft bei der Arbeit. Ihre Ehe empfand sie durchaus als glücklich. Ein Trugschluss? Kann man sich mit 50 Jahren im Leben die Frage stellen, ob das alles war? Aber wie beginnt man so mitten im Leben nochmal von vorne? Im Roman 'Boy meets Girl' von Julia Holbe stellt sich die Protagonistin Nora genau diese Fragen - wird sie eine Antwort darauf finden? 😉 Mir hat diese leichte, unaufgeregte Geschichte von Julia Holbe sehr gefallen. Man leidet mit Nora mit, die oft nicht in der Lage ist sich selbst zu helfen. Wer ruhige Liebesgeschichten mag sollte sich dieses Buch definitiv genauer ansehen. ☺

Dieser Roman hat mir die letzten Tage unfassbar versüßt. Noras Entwicklung ist ein Vorzeigebeispiel für den Lauf des Lebens. Als ihr Ehemann sie erneut betrügt, zieht sie die Reißleine und entscheidet sich von ihm zu trennen. Von nun an begleitet man Nora bei ihrem weiteren Lebensweg. Sie erlebt völlig neue Gefühle und auch die Liebe komplett neu. Doch, es geht um Vieles mehr. Es geht um Noras persönliche Entwicklung. Um ihre Selbstakzeptanz und das lernen auch mit sich allein glücklich zu sein. Besonders der Schreibstil hat diese leicht-tragische doch auch irgendwie alltägliche Geschichte poetisch realistisch gemacht. Alles in allem ist dieses Buch voller Authentizität, Sympathie und Realismus. Es erwärmt das Herz und gibt einem Denkanstöße wie man sein Leben alleine und auch gemeinsam mit anderen am schönsten gestalten kann. Julia Holbe hat einen ganz großartigen Roman geschrieben, der Hoffnung spendet und einen gleichzeitig auf den Boden der Tatsache zurückholt. Als würde man nach dem Regen nach draußen gehen und die frische Luft einatmen. So würde ich mein vorrangiges Gefühl beim Lesen beschreiben. Erfrischend und neu.
Eine wunderbare Geschichte über die Suche nach der wahren Liebe und deren Beständigkeit
"Irgendwann vor Jahren hatte ich mir geschworen, wenn ich noch einmal in meinem Leben den Satz "Es ist gar nichts" höre, begehe ich ein Gewaltverbrechen." Ich durfte bei Lovelybooks wieder bei einer Leserunde mitmachen und habe hierfür das Rezensionsexemplar "Boy meets Girl" zur Verfügung gestellt bekommen. Ich muss gestehen, hätte ich das Buch nur vom Cover her im Laden gesehen, hätte es wahrscheinlich gar nicht meine Aufmerksamkeit erregt und dann wäre mir diese tolle Story wirklich entgangen. Julia Holbe hat mit ihrem zweiten Roman eine Art Liebesgeschichte erschaffen. Aber irgendwie ist es auch keine Liebesgeschichte, sondern eher eine Geschichte über das Loslassen einer alten Liebe, die Suche nach der wahren Liebe und deren Beständigkeit. Mit diesen Themen beschäftigt sich zumindest die Hauptprotagonistin und Paartherapeutin Nora, die nach langer Ehe mit ihrem Mann Paul die Reißleine zieht, nachdem sie diesen zum wiederholten Male bei einer Affäre ertappt hat. Es ist der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Ab diesem Tag beschäftigt sich Nora mit ihrem Leben und geht der Frage nach, wer sie eigentlich ist, was sie mag und was sie als Person ausmacht. Die Autorin beschreibt dabei sehr authentisch die Gefühlslage und auch die Zerrissenheit der Protagonistin. Unterstützt wird das Ganze durch den schnörkellosen und prägnanten Schreibstil. Ein Großteil des Plots wird über Dialoge wiedergegeben, sei es mit anderen Personen oder der innere Dialog, den Nora mit sich führt. Dies sorgt dafür, dass man sich irgendwie mit dabei fühlt und auch für ein sehr lebhaftes Gefühl beim Lesen. Auch wenn man das Gefühl hat, dass im Plot teilweise gar nicht soviel passiert, so passiert doch irgendwie eine Menge mit Nora und ihrer Gefühlswelt. Und ich mochte Nora als Charakter sehr sehr gerne. Es fiel mit leicht, mich mit ihr zu identifizieren und konnte die Gefühle und die innere Zerrissenheit nachempfinden. Doch auch Lou, ihre beste Freundin, hat mir sehr gefallen. Ist sie doch das komplette Gegenteil von Nora, bunt, schillernd und so voller Energie. Eine Geschichte, die mich voll überzeugen konnte mit einem wunderbaren französischen Setting. Ich vergebe 5 von 5 zauberhaften Weingläsen 🍷🍷🍷🍷🍷

Ruhig, melancholisch, weise. Eine etwas andere Liebesgeschichte, die wir alle brauchen. Ideal, um eine Trennung verstehen zu lernen und nachzufühlen, zu verarbeiten.

Nora leistet als Paartherapeutin exzellente Arbeit. Sei es durch Therapiesitzungen oder das Schreiben von Ratgebern. Nur ihre eigenen Probleme will sie nicht so ganz wahrhaben und verschließt ihre Augen gerne vor Lösungen, bis eines Tages ein Tropfen das Fass zum Überlaufen bringt. Doch mit Hilfe von einem jungen Mann, ihrer besten Freundin und einem alten Bekanntem findet sie schließlich ihren Weg und merkt, dass das, was Sie will, eigentlich schon einmal in greifbarer Nähe vor ihr gelegen hatte… Auch wenn das Buch zu Beginn etwas verwirrend ist und erst Stück für Stück die eigentliche Handlung sichtbar wird, schafft es Julia Holbe in diesem Roman auf unvergleichliche Weise Tiefgründigkeit und Leichtfüßigkeit miteinander zu vereinen und sowohl über Verlust, Angst, Verrat, Sorge und Scheitern zu schreiben, aber auch über Freundschaft, Freiheit und das berauschende Gefühl von Verliebtheit.
»BOY MEETS GIRL« ist der zweite Roman der Luxemburger und ehemaligen Lektorin Julia Holbe. Wie ebenfalls ihr erster Roman «Unsere glücklichen Tage» spielt auch das Setting ihres zweiten Romans in Frankreich. Die Protagonistin ist Nora, eine erfolgreiche Paartherapeutin in den Fünzigern, die einer Affäre zu viel (aka Schlüpfergate) nicht länger mit ihrem Ehemann Paul zusammen sein will. Wir erleben Noras innere Zerrissenheit zwischen dem ehemaligen Leben und der Trennung, ihrer neuen Freiheit und neuen Abendteuern, sowie ihrer alten Verpflichtungen und früheren verpassten Chancen. Als erfolgreiche Paartherapeutin und Autorin hilft sie anderen Menschen und Paaren, die richtigen Antworten zu finden. Das professionelle Arbeit und eigenes Leben zwei verschiedenen Dinge sind, zeigt sich an der Protagonistin sehr gut. »In meiner Praxis könnte ich meinen Patienten erklären, wie sie damit umgehen, was sie machen können. Was halt. Aber ich wusste nicht, was ich selbst tun könntet. Was mir helfen würde. Bei mir selbst scheiterte ich. Bei mir scheiterte mein gesunder Menschenverstand. Meine Vernunft.« (S.19) Zusäzlich hat Nora mit ihren immer älter werdenden Eltern zu kämpfen. Unterstützung und Halt findet sie bei ihrer besten Freundin Lou, dem Englisch Lehrer Gregory und ihrem Studienfreund Yann … »Es hatte wenige Menschen in meinem Leben gegeben, mit denen ich so gelacht habe, wie mit ihm. Und auch wenige, mit denen ich so ernst war.« (S.29) Wie bereits bei ihrem ersten Roman hat mich die Sprache und der Schreibstil von Julia Holbe begeistert. Sie schafft es, den französischen Flair zu transportieren
Das Buch ist wunderbar! Angefangen mit dem Schreibstil, der herrlich nüchtern ist, aber trotzdem so viele Details verrät und total ehrlich ist. Eine Kombination, die wunderschön zum Lesen ist und gleichzeitig so viele Emotionen übermittelt und nichts schönredet. Auch der Inhalt an sich ist eine schöne Geschichte, die so wunderbar ehrlich ist, dass es sich wie das ganz normale Leben anfühlt und vermutlich auch genau so hätte passieren können. Von Anfang an wird man in das Buch hineingezogen und umso länger man liest, desto mehr habe ich mich in Nora und ihre Geschichte verliebt und wurde nicht mehr losgelassen. Besonders gut an dem Buch haben mir die kleinen Weisheiten über das Leben gefallen, die aber gleichzeitig so locker und leicht eingebracht wurden, sodass man nicht das Gefühl hat, es wird einem gerade eine Weisheit vermittelt. Es ist auf jeden Fall ein Buch, das ich weiterempfehlen werde!
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Autorenbeschreibung
Julia Holbe, Jahrgang 1969, ist Luxemburgerin. Sie lebt in Frankfurt am Main und in der Bretagne. Zwanzig Jahre arbeitete sie als Lektorin für internationale Literatur im S. Fischer Verlag. Mit »Unsere glücklichen Tage«, ihrem ersten Roman, gelang ihr der Sprung in die Top 20 der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Beiträge
Ein Buch wie das Leben. Fand ich wirklich gut!
Mir hat die Geschichte richtig angelacht und hab dann nach dem Buch gegriffen. An einem Stück gelesen. Was soll ich sagen, die Gedanken von Nora, die wir hier begleiten, ist wie das normale Leben. Es geht nicht alles perfekt sondern manchmal macht die Zeit einen Strich durch die Rechnung. Hat mir sehr gut gefallen und es gab auch ganz tolle Zitate! "Die Zeit zerstört so viel, und sie heilt so viel. Woher soll ich wissen, wann die Zeit was macht".
Boy meets Girl. So beginnt scheinbar jede Geschichte. Diese hier allerdings startet mit einem Knall. Nora entdeckt ein fremdes Damenhöschen zwischen der Wäsche ihres Mannes. Ihr wird bewusst, dass sie seit langer Zeit in ihrem Leben nicht glücklich ist, eher eine Art Besucherin. Sie lässt sich auf eine Liaison mit dem jüngeren Gregory ein, die zwar Spaß bringt, aber auch keine Erfüllung. Auf dem Markt begegnet Nora Yann, „einem Freund aus alten Tagen“, in meinen Augen eher eine verlorene Liebe aus der Vergangenheit. Wie leicht das Zusammensein mit ihm doch ist, fast selbstverständlich. Der scheinbar eintönige Alltag wird durch ihn zum glänzen gebracht. Beide reisen an einen Ort ihrer Vergangenheit. Was wird ihnen die Zukunft bieten? Ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr gerne. Nichts bleibt oberflächlich. Sie beschreibt alles sehr detailliert. Personen, Situationen, Gefühle. Ich konnte mich sehr gut in Nora reinversetzen. Die Figuren waren sehr zum mögen, besonders Lou, Noras beste Freundin hat es mir angetan. Ich kann euch diese Lektüre nur ans Herz legen - 4/5 🤍💜🤍💜

Gute Message, etwas passiv, unmotiviert und emotionslos rübergebracht
Review: „Boy meets girl“ by Julia Holbe Genre: zeitgenössischer Roman Werbung, danke schön für das Rezensionsexemplar Inhalt und Meinung ohne Spoiler Nora steht vor den Trümmern ihrer Ehe, weiß nicht, ob sie gehen oder bleiben soll. Dann lernt sie den jüngeren Gregory kennen… aber eigentlich ist es eine andere Begegnung, die Noras Leben verändern wird. Wir lesen aus der Perspektive von Nora und der Roman ist verhältnismäßig fast paced und lässt sich wirklich gut und schnell lesen. Die Message des Buchs ist, dass man immer wieder und auch jederzeit von vorn anfangen kann und sein Leben aus eigener Kraft heraus ändern kann. Während ich dem grundsätzlich zustimme, war es mir etwas zu viel mit dem erhobenen Zeigefinger…. Insbesondere Noras beste Freundin Lou hat immer regelrecht gewettert und gesagt, wie alles zu laufen hat und was man zu tun hat. Wenn man gegen Ende erfährt was Lou selbst in der Vergangenheit getan hat… ich sag’s euch, ich hab gekocht vor Wut. Nora konnte ich in ihren Handlungen und auch der Emotionslosigkeit teilweise schon verstehen, ich denke sie hat sehr viel durchgemacht und ist dementsprechend müde. Vielleicht kam mir das Buch deshalb etwas passiv vor, die Geschichte wurde erzählt, man war schon dabei… aber die Gefühle haben mich leider nicht erreicht. Es fiel mir auch etwas schwer, richtige Sympathie für die Protagonistin aufzubauen, ihr Umgang mit ihren Eltern war für mich zum Beispiel unverständlich und irgendwo auch grausam. Die männlichen Charaktere blieben blass, unter der Figur des Gregory konnte ich mir noch am ehesten etwas vorstellen. Also ein gemischtes Lesevergnügen, wer einen zeitgenössischen Roman zum Thema Neubeginn lesen möchte, ist hier nicht schlecht aufgehoben. Rating 3,5/5 ⭐️⭐️⭐️

🅁🄴🅉🄴🄽🅂🄸🄾🄽 🚲 [unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar] Boy meets Girl von Julia Holbe Vielen Dank liebes @bloggerportal für die Zusendung des Rezensionsexemplares! 💙 Mein Leseeindruck: Eine wirklich authentische Geschichte ohne Dramen, wie ich finde! Als Paartherapeutin weiß Nora immer einen Rat. Für alle anderen, versteht sich. Aber was muss man tun, wenn man selbst wieder 'leben' möchte? Julia Holbe beschreibt auf eine authentische Art und Weise die Ängste und Zweifel, aber auch die Sehnsüchte einer erwachsenen Frau. Als Nora in der Wäsche ihres Mannes einen fremden Schlüpfer findet, beginnt sie über ihr bisheriges Leben nachzudenken: Die erwachsene Tochter bereits aus dem Haus, der Fokus lag oft bei der Arbeit. Ihre Ehe empfand sie durchaus als glücklich. Ein Trugschluss? Kann man sich mit 50 Jahren im Leben die Frage stellen, ob das alles war? Aber wie beginnt man so mitten im Leben nochmal von vorne? Im Roman 'Boy meets Girl' von Julia Holbe stellt sich die Protagonistin Nora genau diese Fragen - wird sie eine Antwort darauf finden? 😉 Mir hat diese leichte, unaufgeregte Geschichte von Julia Holbe sehr gefallen. Man leidet mit Nora mit, die oft nicht in der Lage ist sich selbst zu helfen. Wer ruhige Liebesgeschichten mag sollte sich dieses Buch definitiv genauer ansehen. ☺

Dieser Roman hat mir die letzten Tage unfassbar versüßt. Noras Entwicklung ist ein Vorzeigebeispiel für den Lauf des Lebens. Als ihr Ehemann sie erneut betrügt, zieht sie die Reißleine und entscheidet sich von ihm zu trennen. Von nun an begleitet man Nora bei ihrem weiteren Lebensweg. Sie erlebt völlig neue Gefühle und auch die Liebe komplett neu. Doch, es geht um Vieles mehr. Es geht um Noras persönliche Entwicklung. Um ihre Selbstakzeptanz und das lernen auch mit sich allein glücklich zu sein. Besonders der Schreibstil hat diese leicht-tragische doch auch irgendwie alltägliche Geschichte poetisch realistisch gemacht. Alles in allem ist dieses Buch voller Authentizität, Sympathie und Realismus. Es erwärmt das Herz und gibt einem Denkanstöße wie man sein Leben alleine und auch gemeinsam mit anderen am schönsten gestalten kann. Julia Holbe hat einen ganz großartigen Roman geschrieben, der Hoffnung spendet und einen gleichzeitig auf den Boden der Tatsache zurückholt. Als würde man nach dem Regen nach draußen gehen und die frische Luft einatmen. So würde ich mein vorrangiges Gefühl beim Lesen beschreiben. Erfrischend und neu.
Eine wunderbare Geschichte über die Suche nach der wahren Liebe und deren Beständigkeit
"Irgendwann vor Jahren hatte ich mir geschworen, wenn ich noch einmal in meinem Leben den Satz "Es ist gar nichts" höre, begehe ich ein Gewaltverbrechen." Ich durfte bei Lovelybooks wieder bei einer Leserunde mitmachen und habe hierfür das Rezensionsexemplar "Boy meets Girl" zur Verfügung gestellt bekommen. Ich muss gestehen, hätte ich das Buch nur vom Cover her im Laden gesehen, hätte es wahrscheinlich gar nicht meine Aufmerksamkeit erregt und dann wäre mir diese tolle Story wirklich entgangen. Julia Holbe hat mit ihrem zweiten Roman eine Art Liebesgeschichte erschaffen. Aber irgendwie ist es auch keine Liebesgeschichte, sondern eher eine Geschichte über das Loslassen einer alten Liebe, die Suche nach der wahren Liebe und deren Beständigkeit. Mit diesen Themen beschäftigt sich zumindest die Hauptprotagonistin und Paartherapeutin Nora, die nach langer Ehe mit ihrem Mann Paul die Reißleine zieht, nachdem sie diesen zum wiederholten Male bei einer Affäre ertappt hat. Es ist der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Ab diesem Tag beschäftigt sich Nora mit ihrem Leben und geht der Frage nach, wer sie eigentlich ist, was sie mag und was sie als Person ausmacht. Die Autorin beschreibt dabei sehr authentisch die Gefühlslage und auch die Zerrissenheit der Protagonistin. Unterstützt wird das Ganze durch den schnörkellosen und prägnanten Schreibstil. Ein Großteil des Plots wird über Dialoge wiedergegeben, sei es mit anderen Personen oder der innere Dialog, den Nora mit sich führt. Dies sorgt dafür, dass man sich irgendwie mit dabei fühlt und auch für ein sehr lebhaftes Gefühl beim Lesen. Auch wenn man das Gefühl hat, dass im Plot teilweise gar nicht soviel passiert, so passiert doch irgendwie eine Menge mit Nora und ihrer Gefühlswelt. Und ich mochte Nora als Charakter sehr sehr gerne. Es fiel mit leicht, mich mit ihr zu identifizieren und konnte die Gefühle und die innere Zerrissenheit nachempfinden. Doch auch Lou, ihre beste Freundin, hat mir sehr gefallen. Ist sie doch das komplette Gegenteil von Nora, bunt, schillernd und so voller Energie. Eine Geschichte, die mich voll überzeugen konnte mit einem wunderbaren französischen Setting. Ich vergebe 5 von 5 zauberhaften Weingläsen 🍷🍷🍷🍷🍷

Ruhig, melancholisch, weise. Eine etwas andere Liebesgeschichte, die wir alle brauchen. Ideal, um eine Trennung verstehen zu lernen und nachzufühlen, zu verarbeiten.

Nora leistet als Paartherapeutin exzellente Arbeit. Sei es durch Therapiesitzungen oder das Schreiben von Ratgebern. Nur ihre eigenen Probleme will sie nicht so ganz wahrhaben und verschließt ihre Augen gerne vor Lösungen, bis eines Tages ein Tropfen das Fass zum Überlaufen bringt. Doch mit Hilfe von einem jungen Mann, ihrer besten Freundin und einem alten Bekanntem findet sie schließlich ihren Weg und merkt, dass das, was Sie will, eigentlich schon einmal in greifbarer Nähe vor ihr gelegen hatte… Auch wenn das Buch zu Beginn etwas verwirrend ist und erst Stück für Stück die eigentliche Handlung sichtbar wird, schafft es Julia Holbe in diesem Roman auf unvergleichliche Weise Tiefgründigkeit und Leichtfüßigkeit miteinander zu vereinen und sowohl über Verlust, Angst, Verrat, Sorge und Scheitern zu schreiben, aber auch über Freundschaft, Freiheit und das berauschende Gefühl von Verliebtheit.
»BOY MEETS GIRL« ist der zweite Roman der Luxemburger und ehemaligen Lektorin Julia Holbe. Wie ebenfalls ihr erster Roman «Unsere glücklichen Tage» spielt auch das Setting ihres zweiten Romans in Frankreich. Die Protagonistin ist Nora, eine erfolgreiche Paartherapeutin in den Fünzigern, die einer Affäre zu viel (aka Schlüpfergate) nicht länger mit ihrem Ehemann Paul zusammen sein will. Wir erleben Noras innere Zerrissenheit zwischen dem ehemaligen Leben und der Trennung, ihrer neuen Freiheit und neuen Abendteuern, sowie ihrer alten Verpflichtungen und früheren verpassten Chancen. Als erfolgreiche Paartherapeutin und Autorin hilft sie anderen Menschen und Paaren, die richtigen Antworten zu finden. Das professionelle Arbeit und eigenes Leben zwei verschiedenen Dinge sind, zeigt sich an der Protagonistin sehr gut. »In meiner Praxis könnte ich meinen Patienten erklären, wie sie damit umgehen, was sie machen können. Was halt. Aber ich wusste nicht, was ich selbst tun könntet. Was mir helfen würde. Bei mir selbst scheiterte ich. Bei mir scheiterte mein gesunder Menschenverstand. Meine Vernunft.« (S.19) Zusäzlich hat Nora mit ihren immer älter werdenden Eltern zu kämpfen. Unterstützung und Halt findet sie bei ihrer besten Freundin Lou, dem Englisch Lehrer Gregory und ihrem Studienfreund Yann … »Es hatte wenige Menschen in meinem Leben gegeben, mit denen ich so gelacht habe, wie mit ihm. Und auch wenige, mit denen ich so ernst war.« (S.29) Wie bereits bei ihrem ersten Roman hat mich die Sprache und der Schreibstil von Julia Holbe begeistert. Sie schafft es, den französischen Flair zu transportieren
Das Buch ist wunderbar! Angefangen mit dem Schreibstil, der herrlich nüchtern ist, aber trotzdem so viele Details verrät und total ehrlich ist. Eine Kombination, die wunderschön zum Lesen ist und gleichzeitig so viele Emotionen übermittelt und nichts schönredet. Auch der Inhalt an sich ist eine schöne Geschichte, die so wunderbar ehrlich ist, dass es sich wie das ganz normale Leben anfühlt und vermutlich auch genau so hätte passieren können. Von Anfang an wird man in das Buch hineingezogen und umso länger man liest, desto mehr habe ich mich in Nora und ihre Geschichte verliebt und wurde nicht mehr losgelassen. Besonders gut an dem Buch haben mir die kleinen Weisheiten über das Leben gefallen, die aber gleichzeitig so locker und leicht eingebracht wurden, sodass man nicht das Gefühl hat, es wird einem gerade eine Weisheit vermittelt. Es ist auf jeden Fall ein Buch, das ich weiterempfehlen werde!