Unsere Farben 1

Unsere Farben 1

von Gengoroh Tagame·Buch 1 von 3
Taschenbuch
4.88
SchuleSlice Of Life MangaManga Für JugendlicheBokura No Shikisai

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Beschreibung

Unter der Regenbogenflagge...

Nach dem großen Erfolg von DER MANN MEINES BRUDERS widmet Autor Gengoroh Tagame sich jetzt erzählerisch dem Heranwachsen eines schwulen Teenagers, der vor eine quälende Wahl gestellt wird: gesteht er seinem Klassenkamerad die Liebe und riskiert, wegen seiner Sexualität ausgegrenzt zu werden, oder verleugnet er seine Gefühle und führt künftig ein Schattenleben? Mut fasst er erst, als er einen älteren Herrn kennenlernt, der für ihn immer mehr zu einem wichtigen Mentor wird...

Sora liebt seinen Klassenkameraden Yoshioka, doch seine Liebe ist geheim und unerwidert. Denn Sora hat nicht mal seiner Sandkastenfreundin Nao davon erzählt und Yoshioka macht sich mit seinen Freunden über »Homos« lustig. Als es Sora zu viel wird, rennt er aus der Schule, an die Luft, an den Strand. Hier begegnet ihm ein älterer Mann – und dieser gesteht ihm, dass er in ihn verliebt ist…

Ein anrührendes Jugenddrama, in dem das »Selbstverständliche« verletzend wird… Von Fassaden, die aufrechterhalten werden, und Herzen, die dahinter einsam sind…

Weitere Informationen:

abgeschlossen in 3 Bänden

- empfohlen ab 15 Jahren

Haupt-Genre
Manga
Sub-Genre
Seinen
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
176
Preis
10.30 €

Autorenbeschreibung

Der studierte Grafiker kam schon 1982 zum Manga zeichnen. In „Der Mann meines Bruders“ war es ihm als offen lebender Homosexueller ein Bedürfnis, seine Mitbürger für die Rechte von Schwulen und Lesen zu sensibilisieren. Dies ist seine erste All-Age-Serie, die einem breiten Publikum bekannt wurde.

Beiträge

4
Alle
4.5

Unsere Farben 01

Als ich den ersten Band von „Unsere Farben“ gekauft habe, hatte ich gewisse Erwartungen. Gengoroh Tagame ist bekannt für seine Werke, die oft tief in LGBTQ+-Themen eintauchen, und genau das suchte ich auch. Doch dieser Manga überraschte mich – auf eine sanfte, emotionale Weise, die mich tief berührte. Unsere Farben erzählt die Geschichte von Sora Itoda, einem 16-jährigen Schüler, der in einer Kleinstadt lebt. Sora ist schwul, doch niemand weiß davon. Er kämpft mit seinen inneren Gefühlen, insbesondere mit der Angst, von anderen nicht akzeptiert zu werden. Schon nach den ersten Seiten spürte ich diese bedrückende Stimmung, die Sora umgibt. Seine Unsicherheit und die Isolation, die er empfindet, wurden so authentisch und greifbar dargestellt, dass ich mich sofort in seine Lage versetzen konnte. Was mich besonders faszinierte, war die Begegnung mit dem älteren Herrn Shiro Amamiya, der ein Café betreibt. Dieser Charakter strahlt Weisheit und Ruhe aus, und als Sora erfährt, dass auch Shiro schwul ist, entsteht eine faszinierende Dynamik zwischen den beiden. Es ist kein sofortiges Mentor-Schüler-Verhältnis, sondern vielmehr eine langsame Annäherung, die geprägt ist von gegenseitigem Verständnis und der Sehnsucht, einfach man selbst sein zu dürfen. Besonders stark empfand ich die Dialoge zwischen den beiden, die so viel unausgesprochene Emotionen in sich tragen. Shiro gibt Sora ein Gefühl von Sicherheit, wie ein Licht inmitten von Dunkelheit. Der Zeichenstil von Tagame ist ebenfalls bemerkenswert. Er setzt auf klare Linien und sanfte Schattierungen, was die emotionalen Szenen noch intensiver macht. Besonders gut gefielen mir die Darstellungen der Stadt und der Umgebung – sie spiegeln Soras innere Welt wider: manchmal eng und beklemmend, dann wieder ruhig und friedlich. Was mir jedoch am meisten ins Herz ging, war die stille Hoffnung, die in diesem Manga mitschwingt. Soras Geschichte ist keine laute oder dramatische Coming-out-Erzählung, sondern ein leises, emotionales Ringen um Akzeptanz – von anderen, aber auch von sich selbst. Dieses subtile Erzählen, gepaart mit Tagames Blick für Details, ließ mich den Manga nicht aus der Hand legen. Unsere Farben ist ein einfühlsamer und wunderschön erzählter Auftakt zu einer Geschichte über Selbstfindung, Freundschaft und die Herausforderungen, denen sich LGBTQ+-Jugendliche stellen müssen. Ich freue mich schon darauf, zu sehen, wie Soras Reise weitergeht, und kann es kaum erwarten, den nächsten Band in die Hände zu bekommen.

Unsere Farben 01
5

Gengoroh Tagame versteht Homosexualität ganz abseits von Mainstream Shonen Ai und Yaoi abzubilden. Seine Zeichnungen sind klar und farbenfroh. Er zeigt in "Unsere Farben" wie schwer es auch heute noch ist, sich als Jugendlicher als schwul/lesbisch zu outen und zu seiner Sexualität zu stehen.

5

Das war der erste Manga, den ich jemals gelesen habe. Zunächst war ich allerdings ein bisschen verwirrt, wie man einen Manga überhaupt richtig liest. Als ich das dann verstanden habe, war ich wirklich überrascht wie einfach und leicht diese Art von Büchern zu lesen ist. Kommen wir nun zum Inhalt. Der Hauptcharakter ist ein Junge, der noch zur Schule geht und merkt, dass er homosexuell ist. Damit kommt er erst mal überhaupt nicht klar. Er verheimlicht es vor allen Menschen, nicht mal seine beste Freundin weiß über seine Sexualität Bescheid. Obwohl er Schon lange in einen Klassenkameraden verliebt ist, lässt er sich in der Schule und auch sonst von niemanden etwas anmerken. Wenn irgendjemand was fragt, hat er immer für alles irgendeine Ausrede parat. Mich persönlich hat die Geschichte des jungen sehr berührt und ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen. Das alles hat sich so real angefühlt und ich glaube wirklich, dass die Handlung in der Realität genauso stattfinden könnte und wahrscheinlich auch irgendwo täglich stattfindet. Aus diesem Grund finde ich es wichtig und richtig, dass es zu diesem Thema Mangas gibt, denn ich bin davon überzeugt, dass ich ganz viele Leser und Leserinnen in dieser Geschichte wieder finden können. Ich war nicht nur von der Handlung des Mangas absolut überzeugt, sondern auch davon, wie es gezeichnet wurde. Die Zeichnungen sind so gemacht, dass es zu jeder Zeit anschaulich ist, aber auf gar keinen Fall so anschaulich, dass es irgendwie zu viel sein könnte oder Ähnliches. Obwohl es dadurch, dass es nicht viel Text hat nicht so intensiv ist wie ein Roman beispielsweise kann man sich dennoch sehr stark in die Charaktere hineinversetzen und alles nachvollziehen. Ich persönlich finde, dass dieser Manga rundum gelungen ist und daher eine Empfehlung meinerseits. 

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