Und wenn die Welt verbrennt

Und wenn die Welt verbrennt

Taschenbuch
3.931
FreundschaftKünstlerComing Of AgeStudium

Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.

Beschreibung

Wenn aus Funken Flammen werden

Er ist ein Junge mit bunten Kreiden, der Menschen in Bildern auf dem Asphalt einfängt. Sie ist ein Mädchen mit einem dunklen Geheimnis, das niemanden an sich heranlässt. Felix und Alisa. Beide leben in ihrer eigenen Welt, bis sie sich durch Zufall begegnen. Und plötzlich ist es ausgerechnet Alisa, die Felix versteht wie niemand sonst. Zusammen sind sie stark, fast unschlagbar. Bis ein Haus brennt und Alisa von den Schatten der Vergangenheit eingeholt wird ...



Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
432
Preis
15.50 €

Autorenbeschreibung

Ulla Scheler wurde 1994 in Coburg geboren. Bücher liebt sie schon seit ihrer Kindheit. Nach dem Abitur arbeitete sie in einem Krankenhaus, beim Fernsehen und in einem marokkanischen Hotel. Ihr Debütroman "Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen" war ein großer von Lesern und Presse gefeierter Erfolg. Er wurde außerdem für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2017 nominiert. Die Autorin lebt derzeit in Karlsruhe und studiert Informatik.

Beiträge

14
Alle
5

Ein Buch wie eine Achterbahnfahrt! Bin lange nicht mehr so durch Seiten geflogen und freue mich jetzt schon drauf, eine längere Rezension zu schreiben...

5

„Ich will der Welt etwas zeigen, dass die Leute der Welt nicht zeigen können oder wollen.“ – Felix Zum Cover: Farbenfroh und bildgewaltig, das beschreibt dieses Cover am ehesten, denn dass Kunst in irgendeiner Form in diesem Buch eine Rolle spielt, das sieht man mit einem Blick auf sein Cover. Alleine der rote Farbverlauf, der einen Sonnenuntergang darstellen soll, ist schon ein Eyecatcher, was bei der Farbe Rot nicht schwierig ist, aber auch der Verlauf im unteren Bildrand ins gelb über grün bis türkis sagt unglaublich viel aus. Auch die Schrift ist in diesem Fall sehr toll angeordnet. Das Fahrrad und der junge Mann im unteren Teil des Bildes ergänzt dieses Zusammenspiel noch gut, aber für mich nicht unbedingt sehr gut. Trotzdem mag ich die Harmonie der Farben auf dem Cover sehr. Zum Inhalt: Felix hat halbherzig ein Studium begonnen und jobbt ein wenig bei seinem Bruder. Aber eigentlich träumt er davon, ein großer Künstler zu werden. Nichts macht ihn so glücklich, wie mit Kreiden wunderbare Bilder aufs Straßenpflaster zu bannen. Und dann malt er eines Tages Alisa. Ein so schönes wie geheimnisvolles Mädchen, in das er sich sofort verliebt. Auch Alisa fühlt sich zu ihm hingezogen, sie verbringen wunderschöne romantische Stunden miteinander. Doch immer, wenn Felix Alisa einen Tick zu nahe kommt, stößt sie ihn fort. Und dann taucht plötzlich Adrian auf, ihr Bruder, von dem Felix noch nie gehört hat, und der ihm Alisa wegzunehmen droht. Felix ist wild entschlossen, um Alisa zu kämpfen. Aber ist seine Liebe groß genug, um die schrecklichen Schatten in ihrer Vergangenheit zu besiegen? Und wer ist Alisa eigentlich wirklich? Meine Meinung: Diese Liebesgeschichte ist eine, die auf dem ersten Blick recht gewöhnlich und schon fast rasant voranschreitet, wiederum ist das nur eine Seite der Medaille, denn gleichzeitig ist die Liebe zwischen Alisa und Felix hier sehr zart und ruhig erklärt, ohne groß Kitsch, was mir gut gefallen hat. Generell liebe ich ja diese Art von Romantik, die aus den kleinen Augenblicken und schönen Momenten besteht. Manchmal ist das halt nur ein tolles und leckeres Abendessen, wobei Felix anscheinend super kochen kann. (Wer würde nicht gerne einen Mann, der super kochen kann? *grins*) Die Liebe besteht jedoch für mich nicht aus großen Gesten, sondern auch aus den alltäglichen Aufmerksamkeiten, das kann alles Mögliche sein und muss nicht zwingend viel verlangen. Ich finde, das ist eine Seite, die einem das Buch zeigt. Die andere ist die Melancholie des Schreibstils der Autorin, die einlädt zwischen den Zeilen zu lesen. Diese lässt Freiraum für Gedankengänge über die Handlungen der Charaktere, deren Entwicklung und der Fortgang der Geschichte. Mir persönlich haben diese Faktoren wahnsinnig viel gegeben, obwohl ich mich, das muss ich hierbei gestehen, erst einmal in die Geschichte und ihre Figuren einfinden musste. Das Ende dagegen hat mir wirklich gut gefallen. Es war nicht überdramatisiert oder voll mit Kitsch, nein, es war geradezu realistisch gestaltet. Inwiefern ich dies jedoch meine, verrate ich dabei nicht, denn ich finde, für diese Geschichte lohnt es sich, das Buch dann auch zu lesen. Denn jeder empfindet die Emotionen hier wahrscheinlich anders und das ist gut so. Schließlich sind wir alle bloß Menschen und machen Fehler. Das mussten selbst Alisa und Felix lernen. Fazit: Nachdem ich bereits „Es ist gefährlich bei Sturm zu schwimmen“ von Ulla Scheler wahnsinnig doll gemocht habe, war es für mich klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Wie sehr ich mich gefreut habe, als ich es dann in einer Buchverlosung gewinnen durfte. Es hat mich wie gesagt keinesfalls enttäuscht, ganz im Gegenteil, teilweise hat es mir sogar noch besser gefallen als das Debüt der Autorin, obwohl mir das schon sehr, sehr gut gefallen hat. Deshalb bekommt „Und wenn die Welt verbrennt“ von Ulla Scheler von mir eine sehr gute Bewertung von 5 Sternen. Ein halber Stern Abzug ist demzufolge passiert, weil ich mir manchmal dann doch die Details in der Beschreibung der Ortschaften, etc. gefehlt haben. Doch das ist wohl damit auch schon meckern auf hohem Niveau, von daher will ich positiv abschließen, deswegen sage ich nur, dass mich dieser Punkt auch nur minimal gestört hat, weshalb es eben bloß sehr gute 5 Sterne geworden sind.

4

Schelers Schreibstil ist einfach fantastisch. Dieses Buch konnte mich auch wiefer hellauf begeistert. Es gibt einen Aspekt, der mich aber erschreckt hat: Eine Schraftat sollte keinesfalls unkommentiert und abgetan werden!!! Auch Triggerwarnung: Missbrauch und Essstörung

3

Inhalt: Wenn Felix tagsüber seine Kreide verteilt, die neugierig an ihm vorbeihuschenden Menschen betrachtet, eine Person unter ihnen auswählt und auf dem kalten Stein unter ihm verewigt, dann fühlt er sich in seinem Element, denn Malen ist sein Talent. Malen ist sein Leben. Malen ist das einzige, in dem er sich von seinem, scheinbar in allen Bereichen talentierteren großen Bruder abzuheben zu vermag. Wenn Alisa bei Nacht heimlich in den Park schleicht, um die bunten Kreidebilder auf dem Asphalt zu betrachten, dann nur, weil sie ihrem grauen Leben ein wenig Farbe verleihen möchte. Ein großes, dunkles Geheimnis hütend, verkriecht sie sich in ihrer eigenen Welt, in der nur sie und die Einsamkeit einen Platz haben. Als Felix und Alisa aufeinanderstoßen, zwei Welten, zwei Leben kollidieren, treffen zwei Seelen aufeinander, die sich gegenseitig mehr brauchen, als sie zunächst ahnen. Doch ihre Liebesgeschichte wird ins Dunkel getaucht, denn Alisas Leben wirft tiefe Schatten, die zu bekämpfen Felix alles abverlangt. Meiung: Ich kann mich noch ganz genau an den Tag erinnern, an dem ich innerhalb weniger Stunden, das Debüt von Ulla Scheler "Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen" verschlang. Graue Wolken hingen bedrohlich am Himmel, der Geruch von Pfefferminztee dampfte in der Luft und ich lag eingekuschelt mit meiner Lieblingsdecke und Flauschesocken auf dem Bett und wurde durch die bunten Worte der Autorin tief hinter die Seiten, tief in die Geschichte gesogen. Meine Erwartungen an "Und wenn die Welt verbrennt", dem neusten Buch aus der Feder der Jungautorin, waren demnach hoch. Erzählt wird die Geschichte um Alisa und Felix aus je zwei Perspektiven, in insgesamt drei Akten. Je im Wechsel legen uns die zwei Protagonisten in der Ich-Perspektive ihre Welt und ihre Gefühle zu Füßen und ermöglichen so einen sehr tiefen, emotionalen und nahen Einstieg in die Buchwelt. Was der Protagonist mit Kreide auf den Asphalt zu zaubern vermag, vermag Ulla Scheler mit Worten. Bildgewaltig, von Metaphern und Vergleichen triefend, malt die Autorin mit Buchstaben und zaubert dabei eine sehr atmosphärische Geschichte auf die Seiten. Auch wenn es, gerade wegen des eher ungewöhnlichen Schreibstiles, einige Kapitel mehr braucht, bis man als Leser das Schlupfloch in die Welt von Felix und Alisa findet, wenn man sie einmal betreten hat, riecht man förmlich den Kaffee aus Carlos Café, schmeckt die von Felix gekochte Tomatensoße auf der Zunge und sieht seine Kreidebilder, wie Alisa sie sehen würde, als kleine Bilder der Wahrheit, welche hinter die Fassade der Menschen blicken und sie so verewigen, wie sie tief in ihrem Inneren wirklich sind. Auch die Figuren kommen durch den Schreibstil gut zur Geltung und werden sehr detailreich vorgestellt. Besonders Alisa, mit ihrer tiefgründigen Denkweise, ihrer etwas geformteren und bildlicheren Sprache, regt zum Nachdenken an und ist, trotz des großen Geheimnisses, das sie mit sich trägt und erst auf den letzten Seiten offenbart und ihrer eher verschlossenen Art, ein sympathischer Charakter, den man nicht selten gerne in die Arme schließen würde. Felix bildet hier einen guten Kontrast, obwohl auch er sehr tiefgründig ist, präsentiert er sich mit einer gewissen Leichtigkeit, die jedoch trügerisch ist, denn auch Felix trägt seinen ganz eigenen Ballast mit sich herum. Ballast, den jeder von uns kennt und den jeder, in welcher Weise auch immer, schon einmal erlebt hat: Das Gefühl, nicht genug zu sein. Das Gefühl, nicht gut genug in etwas zu sein. Das Gefühl, nur Durchschnitt zu sein. All dies kreiert die Autorin sehr authentisch mit ihren Worten. Schreibtechnisch demnach ein absolutes Muss, was sich jedoch nicht von der Handlung behaupten lässt. Ulla Scheler schreibt in ihrer Danksagung, dass sich dieser Roman für sie unglaublich schwer schrieb und sie die Geschichte nicht gleich vor Augen hatte, dass sie sich in durchwachsenen Schreibphasen entwickeln musste - das merkt man leider auch. Die ersten ca. 300 Seiten folgen noch einem gewissen roten Faden, selbst wenn sich die Liebesgeschichte von Alisa und Felix relativ schnell entwickelt, schmälert das die Authentizität der Geschichte nicht, nicht die Glaubwürdigkeit der Figuren. Man versteht die Einsamkeit von Alisa, ihren tiefen Wunsch nach Zuneigung, die sie sich selbst, aufgrund ihrer Vergangenheit, verbietet. Man vollzieht nach, welche Geheimnisse Felix in ihren Augen sieht und warum er sich von ihr so sehr angezogen fühlt, weil Alisa, als einzige, die Wahrheit hinter seinen Kreidebildern sieht, weil sie ihn sieht. Soweit so gut, doch dann verlieren die Protagonisten Seite um Seite an Plausibilität, indem Szenen kreiert werden, die viel zu plötzlich auftreten und gar nicht so richtig zur eigentlichen Geschichte passen zu mögen. Es werden Entscheidungen von den Figuren getroffen, die keinen Sinn ergeben und auch gar nicht in ihren vorher gezeichneten Charakter passen. Schließlich wirkt die ganze Storyline nur noch konstruiert. Der Wendepunkt, der Höhepunkt und besonders das Ende - das in meinen Augen am wenigsten Sinn ergeben hat und wie ein Fremdkörper in der Geschichte wirkt - bleiben blass, bleiben flach. Die Handlung plätschert vor sich hin und vermittelt den Eindruck, dass sie teilweise selbst nicht so genau weiß, wo sie eigentlich hin will. So steht letztlich ein großartiger Schreibstil einer nicht zu Ende entwickelten Geschichte entgegen und mag in ihrem Schatten zu versinken, mag an Überzeugungskraft zu verlieren und tritt in seiner Bewertung deutlich hinter dem Debüt der Autorin zurück. Fazit: "Und wenn die Welt verbrennt" von Ulla Scheler, verzaubert und bannt mit einem bildgewaltigen Schreibstil, der das Setting und die Gefühle der Figuren lebendig werden lässt, der die Realität des Lesers mit Kreidebildern der Buchwelt übermalt und real werden lässt. Handlungstechnisch kann der neuste Roman der Jungautorin jedoch nicht an den Debüterfolg anknüpfen und bleibt durchweg relativ blass, besonders gegen Ende muss die Geschichte zudem stark an Glaubwürdigkeit einbüßen - das nicht nur konstruiert, sondern auch überflüssig wirkt. Trotzdem bleibe ich Ulla Scheler - Fan, weil sie ihr Handwerk versteht, weil sie mit Worten malt und Buchwelten empor zaubert, die mit allen fünf Sinnen zu spüren, zu erleben und gerade dadurch so außergewöhnlich atmosphärisch sind.

5

Darum geht's: Seelen, Weltschmerz, das wahre Wesen einer Person, Geheimnisse und das Leben selbst - um all das dreht sich dieses Buch und mehr... Klappentext: Wenn aus Funken Flammen werden Er ist ein Junge mit bunten Kreiden, der Menschen in Bildern auf dem Asphalt einfängt. Sie ist ein Mädchen mit einem dunklen Geheimnis, das niemanden an sich heranlässt. Felix und Alisa. Beide leben in ihrer eigenen Welt, bis sie sich durch Zufall begegnen. Und plötzlich ist es ausgerechnet Alisa, die Felix versteht wie niemand sonst. Zusammen sind sie stark, fast unschlagbar. Bis ein Haus brennt und Alisa von den Schatten der Vergangenheit eingeholt wird ... Meine Meinung: Ich war von dem ersten Buch, von Ulla Scheler, bereits extrem begeistert. "Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen", war eines meiner Highlights 2016. Dementsprechend hatte ich natürlich einige Erwartungen an das neue Buch von dieser wunderbaren Autorin. Zum Glück, wurde ich nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil, ich war wieder gefesselt, begeistert und absolut hin und weg. Vor allem der Schreibstil hat mir wieder extrem gut gefallen und mich sofort in der Geschichte versinken lassen. Dieser Stil ist einfach ein Traum und außergewöhnlich schön. Auch die gesamte Erzählweise gefällt mir unheimlich gut, denn es wird immer abwechselnd zwischen den beiden Protagonisten hin und her gesprungen. Man fängt an zu lesen und weiß einfach sofort das man hier etwas besonderes vor seiner Nase hat. Ich liebe diese Gefühl. Apropos Gefühle - diese werden unglaublich gut dargestellt und ich konnte auch dieses mal wieder stark mit den Charakteren mitfühlen und mitfiebern. Der leicht poetische und etwas metaphorische Schreibstil, trägt auch deutlich dazu bei. Man verliert sich einfach in den Worten und zwischen den Zeilen. Es ist ein richtiges Erlebnis, die Bücher von Ulla Scheler zu lesen. Ich finde es beachtlich, wenn jemand so etwas erschaffen kann. Die Charaktere wirken echt und tragen viele Probleme und auch Geheimnisse mit sich herum, was ich ziemlich interessant und spannend fand. Nicht alle Charaktere waren mir sympathisch und dennoch konnte ich sie irgendwie verstehen. Das finde ich gut - denn keiner ist Glatt, sondern jeder hat Ecken und Kanten. Es wird immer wieder Spannung aufgebaut in der Geschichte und ich konnte das Buch kaum zur Seite legen. Auch das Ende hat mir sehr gut gefallen. Leider kann ich nicht schreiben, was mir genau an diesem Ende gefallen hat, da ich sonst spoilern würde. Ihr lest es ja schon - eine klare Empfehlung von mir und eindeutig eines meiner Highlights 2017 :). Noch eine Anmerkung: Es könnte sein, dass dieses Buch triggert. Da es teilweise um entsprechende Themen geht, die traumatisch sein können - wenn man diese selbst erlebt hat.

4

Inhalt Felix malt mit Kreide die Menschen auf die Straßen, so wie er sie sieht. Und eines Tages malt er Alisa, aber sie reagiert nicht wie die anderen auf ihr Bild, sie läuft davon. Doch dann begegnen sie sich wieder und plötzlich versteht Alisa Felix wie niemand sonst und er lässt sich von ihren Ängsten nicht abschrecken. Sie sind füreinander da. Aber dann sind da die Dinge, die Alisa keinen Frieden lassen. Albträume plagen sie und sie lässt sich von allem leicht erschrecken. Was verbirgt sie vor Felix? Welche Geister ihrer Vergangenheit lassen sie nicht in Ruhe? Protagonisten Felix malt leidenschaftlich gerne und kocht auch sehr gut, außerdem hat er ein sehr sanftes Gemüt und ist einfach ein sehr netter Kerl. Ich habe ihn so schnell ins Herz geschlossen und konnte ihm nichts, was er tat, irgendwie übel nehmen. Er hat sich quasi sofort in Alisa verliebt, weil sie seine Bilder versteht und er sich mit ihr auf einer Wellenlänge fühlt. Er ist fasziniert von ihr, aber machmal sehr verwirrt von ihrem abweisenden Verhalten. Er versucht aber, ihr so gut er kann entgegenzukommen und sie zu nichts zu drängen. Aber manchmal verhält sich Alisa so seltsam, dass selbst Felix nicht wirklich etwas tun kann, auch wenn er immer versucht, Verständnis zu zeigen. Er hat selbst Komplexe und Unsicherheiten, weil er weiß, dass er nicht der Beste in seinem Fach ist und auch irgendwie im Schatten seines Bruders steht. Er kann meistens gar nicht glauben, dass Alisa jemanden wie ihn mögen kann, daher neigt er auch zu Eifersucht - wenn auch nicht wirklich zu grundloser Eifersucht, wie ich finde. Alisa hat etwas schreckliches erlebt und trägt ein Geheimnis mit sich herum. Während Felix immer offen und ehrlich ist, ist Alisa verschlossen und braucht ewig, bis sie Vertrauen fasst. Sie mag Felix zwar, hat aber Angst davor, ihn an sich ranzulassen. Sie ist paranoid und schreckhaft, aber Felix schreckt das nicht ab - und das fasziniert sie auch. Ich fand Alisa etwas anstrengend, weil sie sich eben immer in ihr Schneckenhaus verkriecht und manchmal auch nicht so nett zu Felix ist, wie er es verdient hätte. Sie ist verletzlich und unsicher und lebt noch in ihrer Vergangenheit und schafft es nicht, die Sachen hinter sich zu lassen, um mit ihm glücklich sein zu können. Andere Charaktere David ist Felix Bruder und einerseits himmelt Felix ihn an und andererseits ärgert ihn sein Verhalten manchmal. David ist eher zielorientiert und sieht in Felix' Hobby keine Zukunft, weil es einfach keinen Nutzen hat. Olli - Olivia - ist Felix' beste Freundin und ein sehr sympathischer Charakter. Sie ist frech und lebensfroh und ist bei Alisas Ernsthaftigkeit und Distanz wirklich erfrischend. Kleiner Käfer ist eine Person, die Alisa immer anredet und die man irgendwann auch kennenlernt. Man kann sich eigentlich schnell denken, was für eine Beziehung die beiden zueinander haben, aber es gibt trotzdem Überraschungen. Ich fand ihn eigentlich ganz nett, aber die Perspektiven der Protagonisten wurden ihm vielleicht nicht ganz gerecht. Handlung und Schreibstil Es gibt zwei Perspektiven, Alisa und Felix und beide schildern die Handlung jeweils in der ersten Person, was an sich nicht ungewöhnlich ist. Aber Alisa redet jemanden direkt an, den sie meist "kleiner Käfer" nennt, und das fand ich teilweise doch etwas ungewohnt - auch, weil Felix das nicht tat. Damit konnte ich mich nicht ganz anfreunden. Alisas Geheimnisse haben Spannung in das Buch gebracht, mich mit der Zeit aber auch etwas genervt. Zwischendurch wurde man mit Informationshäppchen gefüttert, um es eben spannend zu halten, aber zum Ende hin wurden es mir einfach zu viele Geheimnisse, zu viele Dinge, die enthüllt werden konnten. Und selbst wenn ich dachte, ich würde alles wissen, gab es neue Überraschungen - und mit der Zeit ließ die Wirkung irgendwie bei mir nach. Nur die letzte Enthüllung konnte mich dann wieder packen. Fazit Mir hat "Und wenn die Welt verbrennt" eigentlich sehr gut gefallen, weil ich Felix so schnell ins Herz geschlossen habe, aber dafür hat mich Alisa manchmal enttäuscht und mit der Zeit hat auch die Wirkung der Überraschungen nachgelassen.

3

Genau wie bei ihrem Debüt, gefiel mir auch hier Ulla Schelers Schreibstil unglaublich gut. Trotzdem habe ich irgendwie das Gefühl, dass ihre Bücher immer eine Spur zu lang sind, da nie wirklich viel passiert. Leider wusste ich nach 50 Seiten schon, was Alisas "großes Geheimnis" war und generell fand ich die Geschichte ziemlich vorhersehbar. Wirklich warm konnte ich mit Alisa und Felix auch nicht werden. Adrian hat mich genervt und nur Olli mochte ich wirklich gerne. Ich glaube, die Autorin legt immer viel Wert auf die Nebencharaktere, aber die Protagonisten bleiben dabei leider auf der Strecke.

5

4,5 Sterne! Einfach nur der helle Wahnsinn 🙂

3

Der Anfang hat mir echt sehr gefallen, weil sie beide so Charaktere sind, die mehr tiefe haben. Doch dann lebten sie sich irgendwie immer weiter auseinander und vertrauten sich nicht usw.. Und gruselig wurde es auch noch, denn ihre dunkle Vergangenheit ist ziemlich heftig, auch wenn ich noch keinen Plan habe was es genau ist aber die Atmosphäre macht mich echt fertig und regt mich gleichzeitig auf.

3

Genau wie bei ihrem Debüt, gefiel mir auch hier Ulla Schelers Schreibstil unglaublich gut. Trotzdem habe ich irgendwie das Gefühl, dass ihre Bücher immer eine Spur zu lang sind, da nie wirklich viel passiert. Leider wusste ich nach 50 Seiten schon, was Alisas "großes Geheimnis" war und generell fand ich die Geschichte ziemlich vorhersehbar. Wirklich warm konnte ich mit Alisa und Felix auch nicht werden. Adrian hat mich genervt und nur Olli mochte ich wirklich gerne. Ich glaube, die Autorin legt immer viel Wert auf die Nebencharaktere, aber die Protagonisten bleiben dabei leider auf der Strecke.

Beitrag erstellen

Mehr von Ulla Scheler

Alle
Acht Wölfe: Roman
Und wenn die Welt verbrennt
Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen