Die Gelehrtenrepublik

Die Gelehrtenrepublik

Taschenbuch
4.01
AtomkriegKritikM. StadionDystopie

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Beschreibung

Erstmals 1957 erschienen, spielt Arno Schmidts düsterer Zukunftsroman 50 Jahre nach einer atomaren Zerstörung Europas. In Tagebuchform schildert er die Reise des amerikanischen Journalisten Charles Henry Winer im Jahre 2008 durch den Hominidenstreifen von Nevada zu der im Pazifik schwimmenden, künstlichen Insel IRAS, auf der, unter ebenso gleichberechtigter wie rivalisierender Verwaltung der Russen und Amerikaner , die letzten Geistesgrößen aus Wissenschaft und Kunst Zuflucht gefunden haben. Die »International Republic for Artists and Scientists« ist jedoch nur ein neuer Schauplatz des Kalten Krieges der Supermächte. In Gestalt des engstirnigen, reaktionären Übersetzers und Herausgebers des Winerschen Tagebuchs, Ch. M. Stadion, konfrontiertArno Schmidt in zahlreichen Fußnoten die eigene Prosa mit den schmähenden Kommentaren der zeitgenössischen Kritik, die ihm Pornographie und naturalistische Detailbesessenheit vorwarf und seine Erzählungen mit dem verächtlichen Etikett »Asphaltliteratur« versah. Dadurch gerät ›Die Gelehrtenrepublik‹ auch zu einer amüsanten Parodie Schmidts seiner selbst aus der Sicht seiner Gegner.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
208
Preis
9.20 €

Autorenbeschreibung

Arno Schmidt, 1914 in Hamburg geboren, war nach dem Abitur und einer kaufmännischen Lehre 1937 - 1940 graphischer Lagerbuchhalter in Greiffenberg (Schlesien) und von 1940 bis 1945 Soldat, überwiegend in Norwegen. Ab 1947 lebte er als freier Schriftsteller u.a. im Saarland und in Darmstadt, ab 1958 in Bargfeld, Kreis Celle. Arno Schmidt starb 1979 in Celle.

Beiträge

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Arno Schmidt beschreibt eine Dystopie mit sarkastischen Augen, Wahnsinn mit einer Spur Humor. Die Thematik ist noch immer aktuell und es verdeutlicht mit offenem Blick, wie unmöglich eine Zusammenarbeit eingefahrener Menschen sein würde. Ein Punkt Abzug nur für den prosaisch anmutenden Schreibstil, der zwar neu und anfangs erfrischend aber mit der Zeit anstrengend und fad auf mich wirkt.

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