TROTZ
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Ronja von Rönne, geboren 1992, ist Schriftstellerin, Journalistin und Moderatorin. 2015 las sie beim Ingeborg-Bachmann-Preis. Von 2017 bis 2022 moderierte sie auf ›Arte‹ die Sendung ›Streetphilosophy‹. Ab Herbst 2023 ist sie in dem neuen Format ›Unhappy‹ zu sehen. Sie schreibt für ›Die Zeit‹ und ›Zeit Online‹. Ihr Roman ›Ende in Sicht‹ wurde zum von der Kritik gefeierten Bestseller.
Beiträge
„Der Mensch ist normalerweise viel zu beschäftigt, um zum Trotzkopf zu werden. […] Und so wird er nicht wehrhaft, sondern unglücklich. Er verharrt.“ (S. 91) Ein sehr persönliches Essay von Ronja von Rönne, welches die verschiedenen Arten des Trotzes, sowohl negativ als auch positiv, beleuchtet. Kurzweilig, intensiv, absolut lesenswert!
Ich war schon immer ein Trotzkopf, zumindest wurde mir das als Kind und Jugendliche gerne nachgesagt. Was natürlich nichts Positives war. Meine Eltern mussten mir deswegen zum Beispiel Nachhilfe finanzieren, weil ich meine Lehrerin in einem Fach so wenig mochte, dass ich das Fach komplett verweigert habe. Aber als erwachsene Frau bin ich natürlich nicht mehr trotzig - oder? Ich bin „durchsetzungsstark“, „selbstbewusst“, „Führungspersönlichkeit“, aber immer auch ein bisschen "schwierig". Wen überrascht es, dass ich durch dieses Buch meinen Trotz von Früher in diesen Beschreibungen wiedererkannt habe? Dabei halte ich Trotz eigentlich nicht erst seit diesem Buch für ein nicht unbedingt nur negatives Gefühl. Trotz ist nicht nur ein schreiendes Kind an der Supermarktkasse - Trotz ist auch unglaublich produktiv. Wer Trotz fühlt, ist unzufrieden und bereit, sich zu gegen eine ungerechte Behandlung zu wehren. Zum Beispiel wenn man sich aus Trotz gegen politische Ungerechtigkeiten einsetzt, sich engagiert - oder auch einfach am Leben bleibt, auch, wenn es sich in diesem Moment fast unmöglich anfühlte. Beide Beispiel stammen aus diesem Buch. Denn die Autorin geht hier nicht nur auf Geschichte und Gesellschaft ein, sondern auch auf ihre eigene Biografie. Normalerweise mag ich das ja aktuell nicht wirklich, hier funktioniert diese Mischung aus sachlichen Essays und biografischer Erzählung aber gut. Erzählt wird das ganze Buch in einem unglaublich sympathischen Tonfall. Ich habe mit diesem Buch viel gelacht und mich einfach verstanden gefühlt. Ganz große Empfehlung!
"Unzufrieden cancelt der Trotz den Indikativ und verliebt sich in den Konjunktiv. Alles ist schließlich möglich, und das immer Dagewesene verblasst beige neben dem Widerwillen, der menschlichsten aller Eigenschaften: der Arroganz anzunehemen, man könne die Welt machen, wie sie einem gefällt." (S.10) Meine Meinung: In ihren Essay "Trotz" beleuchtet Ronja von Rönne die verschiedenen Arten des Trotzes, sowohl negativ als auch positiv. Dabei gibt sie einen tiefen Einblick in ihr persönliches Leben, von Shitstorm nach einem Zeitungsartikel über Feminismus bis hin zur Schreiblockade als Autorin mit kostpieligen Therapie in einer Privatklinik. Mit Wortwitz und gelungenen Anschauungsbeispielen gelingt es Rönne ans Buch zu fesseln, intime Einblicke zu geben und über Denkanstöße zu geben. Der Schreibstil Wann hindert uns trotz in unserem Handeln und wann wird er zu einem Katalysator für persönliche Bestleistungen. Was hat die Kirche und soziale Herkunft und Erziehungsweisen mit Trotz zutun? Ich habe das Buch gerne gelesen und in dieser Ausführlichkeit das Thema noch nicht betrachtet. Mit knapp 74 ein gutes Buch für Zwischendurch.

Sehr geliebt
Persönlicher Essay, hat mir gut gefallen!
Ein kleiner Einblick in Ronja's Leben und was es heißt, trotzig zu sein. Ein sehr persönliches Essay. Sie durchleuchtet nicht nur ihren eigenen Trotz, sondern auch den der anderen.
Trotz beschreibt genau was drauf steht - nämlich Trotz. Ich muss gestehen, ich habe mir das Buch ein wenig anders vorgestellt, aber deswegen war es nicht schlecht. Ich dachte es geht vielleicht mehr um gesellschaftliche Entwicklung und das man darauf mit trotz reagiert. Ronja beschreibt zum einen, dass es dann Trotz gute Entwicklungen gegeben hat (sie erwähnt rosa Parks oder Martin Luther) - aber schlussendlich geht es darum, dass wir doch eher normale Menschen sind, die keine bahnbrechenden Veränderungen durch ihren Trotz bewirken werden und wie wir dennoch damit umgehen - was Gutes und was schlechtes daraus entstehen kann . Für einen kurzweiligen Read wirklich empfehlenswert!
Sehr irritierend
Es ist für mich sehr schwierig eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben und ich fange einfach mal mit dem Positiven an: Ronja von Rönne erzählt sehr anschaulich in ihrem Buch von ihrer Depression, welche Gedanken sie quälen, wie schwierig es ist mit dieser Krankheit umzugehen- gerade auch, wenn man im Rampenlicht steht und wie oft ihr die Depression bzw. ihr Trotz ihr und ihren Zielen im Weg steht. Diese persönlichen Erzählungen und Gedanken fand ich sehr eindrucksvoll und nachvollziehbar und ich hatte das Gefühl, ein bisschen besser verstehen zu können, wie jemand mit einer Depression sich fühlt. Der Rest des Buches sind wilde Gedankengänge zum Thema Trotz, die weder einen roten Faden oder eine pointierte Aussage haben und dazu noch sehr ungenügend recherchiert worden sind. Viele Aussagen von ihr sind einfach pauschal und reisserisch und haben mich mehr geärgert als erhellt. Also insgesamt ein eher irritierendes Buch, das mir nicht viel gegeben hat.
5+ ⭐️ Kurze Lektüre und ich liebe alles daran.
Ronja von Rönne schwafelt in diesem Buch unglaublich viel vor sich hin. Ich habe das Gefühl, dass sie das Buch mehr für sich selbst geschrieben hat, als für ein Publikum jedweder Art. An sich ist das auch völlig in Ordnung aber als Leser fühle ich mich vollgequasselt, als würde man am Abend in einer Bar in ein Gespräch verwickelt werden und der Gesprächspartner hört einfach nicht mehr auf zu reden.
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Autorenbeschreibung
Ronja von Rönne, geboren 1992, ist Schriftstellerin, Journalistin und Moderatorin. 2015 las sie beim Ingeborg-Bachmann-Preis. Von 2017 bis 2022 moderierte sie auf ›Arte‹ die Sendung ›Streetphilosophy‹. Ab Herbst 2023 ist sie in dem neuen Format ›Unhappy‹ zu sehen. Sie schreibt für ›Die Zeit‹ und ›Zeit Online‹. Ihr Roman ›Ende in Sicht‹ wurde zum von der Kritik gefeierten Bestseller.
Beiträge
„Der Mensch ist normalerweise viel zu beschäftigt, um zum Trotzkopf zu werden. […] Und so wird er nicht wehrhaft, sondern unglücklich. Er verharrt.“ (S. 91) Ein sehr persönliches Essay von Ronja von Rönne, welches die verschiedenen Arten des Trotzes, sowohl negativ als auch positiv, beleuchtet. Kurzweilig, intensiv, absolut lesenswert!
Ich war schon immer ein Trotzkopf, zumindest wurde mir das als Kind und Jugendliche gerne nachgesagt. Was natürlich nichts Positives war. Meine Eltern mussten mir deswegen zum Beispiel Nachhilfe finanzieren, weil ich meine Lehrerin in einem Fach so wenig mochte, dass ich das Fach komplett verweigert habe. Aber als erwachsene Frau bin ich natürlich nicht mehr trotzig - oder? Ich bin „durchsetzungsstark“, „selbstbewusst“, „Führungspersönlichkeit“, aber immer auch ein bisschen "schwierig". Wen überrascht es, dass ich durch dieses Buch meinen Trotz von Früher in diesen Beschreibungen wiedererkannt habe? Dabei halte ich Trotz eigentlich nicht erst seit diesem Buch für ein nicht unbedingt nur negatives Gefühl. Trotz ist nicht nur ein schreiendes Kind an der Supermarktkasse - Trotz ist auch unglaublich produktiv. Wer Trotz fühlt, ist unzufrieden und bereit, sich zu gegen eine ungerechte Behandlung zu wehren. Zum Beispiel wenn man sich aus Trotz gegen politische Ungerechtigkeiten einsetzt, sich engagiert - oder auch einfach am Leben bleibt, auch, wenn es sich in diesem Moment fast unmöglich anfühlte. Beide Beispiel stammen aus diesem Buch. Denn die Autorin geht hier nicht nur auf Geschichte und Gesellschaft ein, sondern auch auf ihre eigene Biografie. Normalerweise mag ich das ja aktuell nicht wirklich, hier funktioniert diese Mischung aus sachlichen Essays und biografischer Erzählung aber gut. Erzählt wird das ganze Buch in einem unglaublich sympathischen Tonfall. Ich habe mit diesem Buch viel gelacht und mich einfach verstanden gefühlt. Ganz große Empfehlung!
"Unzufrieden cancelt der Trotz den Indikativ und verliebt sich in den Konjunktiv. Alles ist schließlich möglich, und das immer Dagewesene verblasst beige neben dem Widerwillen, der menschlichsten aller Eigenschaften: der Arroganz anzunehemen, man könne die Welt machen, wie sie einem gefällt." (S.10) Meine Meinung: In ihren Essay "Trotz" beleuchtet Ronja von Rönne die verschiedenen Arten des Trotzes, sowohl negativ als auch positiv. Dabei gibt sie einen tiefen Einblick in ihr persönliches Leben, von Shitstorm nach einem Zeitungsartikel über Feminismus bis hin zur Schreiblockade als Autorin mit kostpieligen Therapie in einer Privatklinik. Mit Wortwitz und gelungenen Anschauungsbeispielen gelingt es Rönne ans Buch zu fesseln, intime Einblicke zu geben und über Denkanstöße zu geben. Der Schreibstil Wann hindert uns trotz in unserem Handeln und wann wird er zu einem Katalysator für persönliche Bestleistungen. Was hat die Kirche und soziale Herkunft und Erziehungsweisen mit Trotz zutun? Ich habe das Buch gerne gelesen und in dieser Ausführlichkeit das Thema noch nicht betrachtet. Mit knapp 74 ein gutes Buch für Zwischendurch.

Sehr geliebt
Persönlicher Essay, hat mir gut gefallen!
Ein kleiner Einblick in Ronja's Leben und was es heißt, trotzig zu sein. Ein sehr persönliches Essay. Sie durchleuchtet nicht nur ihren eigenen Trotz, sondern auch den der anderen.
Trotz beschreibt genau was drauf steht - nämlich Trotz. Ich muss gestehen, ich habe mir das Buch ein wenig anders vorgestellt, aber deswegen war es nicht schlecht. Ich dachte es geht vielleicht mehr um gesellschaftliche Entwicklung und das man darauf mit trotz reagiert. Ronja beschreibt zum einen, dass es dann Trotz gute Entwicklungen gegeben hat (sie erwähnt rosa Parks oder Martin Luther) - aber schlussendlich geht es darum, dass wir doch eher normale Menschen sind, die keine bahnbrechenden Veränderungen durch ihren Trotz bewirken werden und wie wir dennoch damit umgehen - was Gutes und was schlechtes daraus entstehen kann . Für einen kurzweiligen Read wirklich empfehlenswert!
Sehr irritierend
Es ist für mich sehr schwierig eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben und ich fange einfach mal mit dem Positiven an: Ronja von Rönne erzählt sehr anschaulich in ihrem Buch von ihrer Depression, welche Gedanken sie quälen, wie schwierig es ist mit dieser Krankheit umzugehen- gerade auch, wenn man im Rampenlicht steht und wie oft ihr die Depression bzw. ihr Trotz ihr und ihren Zielen im Weg steht. Diese persönlichen Erzählungen und Gedanken fand ich sehr eindrucksvoll und nachvollziehbar und ich hatte das Gefühl, ein bisschen besser verstehen zu können, wie jemand mit einer Depression sich fühlt. Der Rest des Buches sind wilde Gedankengänge zum Thema Trotz, die weder einen roten Faden oder eine pointierte Aussage haben und dazu noch sehr ungenügend recherchiert worden sind. Viele Aussagen von ihr sind einfach pauschal und reisserisch und haben mich mehr geärgert als erhellt. Also insgesamt ein eher irritierendes Buch, das mir nicht viel gegeben hat.
5+ ⭐️ Kurze Lektüre und ich liebe alles daran.
Ronja von Rönne schwafelt in diesem Buch unglaublich viel vor sich hin. Ich habe das Gefühl, dass sie das Buch mehr für sich selbst geschrieben hat, als für ein Publikum jedweder Art. An sich ist das auch völlig in Ordnung aber als Leser fühle ich mich vollgequasselt, als würde man am Abend in einer Bar in ein Gespräch verwickelt werden und der Gesprächspartner hört einfach nicht mehr auf zu reden.