Traumatisiert

Ein Schicksal, welches Niemanden kalt lassen kann. Einfühlsam und gleichzeitig schonungslos offen schildert die Autorin des Lebens Lauf mit seelischen sowie auch ernsten, körperlichen Erkrankungen. Fragen kommen auf, ob der Mensch eine gewisse Veranlagung dazu mit auf die Welt bringt, oder ob er nur ein Opfer der äußeren Verhältnisse geworden ist! Menschliche und soziale Isolation durch Missbrauch, Demütigungen, Gewalt, Verachtung, Mobbing sowie die sich stets verschlimmernden körperlichen Erkrankungen ziehen sich wie ein Faden durch ihr Leben. Und obwohl eindeutige medizinische Diagnosen vorhanden sind, ist die Autorin von helfenden, für sie machbaren, Therapien abgeschlossen durch den falschen Stempel einer einstmals getroffenen Aussage einer Ärztin. Das Ende einer Reihe von schweren Unfällen mit dem Kopf bringt ihr Leben eines Tages zum Stillstand. Ein sich daran anschließender Klinikaufenthalt bringt erstmals eine positive Wendung in ihr Leben. Das Buch soll Aufmerksamkeit erregen bei Betroffenen aus dem Umfeld von Erkrankten und es zeigt Wege auf, wie man diesem Teufelskreislauf entkommen kann. Vor allem aber hält es einen Spiegel vor, wie man mit seinen Mitmenschen nicht umgehen sollte. Die Autorin wurde in den Nachkriegsjahren von vertriebenen Eltern aus Ostpreußen sowie dem Sudetenland in Tschechien in Munster Lager geboren. Durch diesen Umstand und dadurch, dass in der Familie das Thema Herkunft totgeschwiegen wurde sowie alles, was der Autorin angetan wurde in dieser Familie, verlor die Autorin den Halt in der Gesellschaft und wurde so geprägt, dass sie Missbrauch, Misshandlungen, Vergewaltigung und Mobbing viele Jahre vor sich und anderen Menschen verschwieg. Sie begann, ihre Erlebnisse aufzuschreiben. Erst in Tagebuchform, wobei sie sich nach einem Klinikaufenthalt entschied, ein Buch daraus zu machen, welches sie in jahrelanger Arbeit immer mehr verfeinerte, um auch Auswege aufzuzeigen bzw. sich ergebene Entwicklungen.