Traum des Lebens
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Jeffrey Archer, geboren 1940 in London, verbrachte seine Kindheit in Weston-super-Mare und studierte in Oxford. Archer schlug zunächst eine bewegte Politiker-Karriere ein. Weltberühmt wurde er als Schriftsteller, »Kain und Abel« war sein Durchbruch. Mittlerweile zählt Jeffrey Archer zu den erfolgreichsten Autoren Englands. Seine historischen Reihen »Die Clifton-Saga« und »Die Warwick-Saga« begeistern eine stetig wachsende Leserschar. Archer ist verheiratet, hat zwei Söhne und lebt in London, Cambridge und auf Mallorca.
Beiträge
Einfach der Hammer
Dieses Buch lässt sich so gut lesen wie eines von Ken Follett Man wird auf eine besondere Weise mitgenommen durch die Geschichte Russlands das ist einfach der Wahnsinn

schwach angefangen und dann stark nachgelassen
Der Beginn war ja noch ganz interessant und mit den 2 verschiedenen Geschichten, wenn die Reise nach NY od. London gegangen wäre, mal was Anderes. Aber dann,... die beiden Geschichten ähneln einander doch recht und dieses seitenlange politsche Geschwafel über Wahlbezirke und Wahlstrategien... da hat Archer mich dann verloren... Auch hat mich sein Schreibstil nicht gepackt, eher schal und emotionslos.
Leider erinnert die Story sehr an die Clifton-Saga. Sohn eines Hafenarbeiters steigt mit Klugheit und Fleiß in höchste gesellschaftliche Anerkennung auf. Leider unterscheiden sich die durch die Wahl der Kiste verschiedenen Leben nur wenig - erfolgreich und integer bleibt Alexander Karpenko in jedem Land. Ich fürchte, dass war der letzte Archer, den ich gelesen habe...
Die Idee mit den sich aufsplittenden Zeitlinien (eine in den USA, eine in England) hat mir zu Beginn sehr gefallen. Gerade im Kontext mit der Frage, was wäre wenn sie die andere Kiste genommen hätten? Doch leider hat es mich etwas gestört, dass es trotzdem starke Parallelen zwischen den beiden Strängen gibt. Warum muss Elena in beiden Fällen in einem italienischen Restaurant arbeiten oder Karpenkos Frauen beide kunstbegeisterte Galleristinnen sein? Am meisten gestört hat mich aber, dass Elena und Alex/Sascha immer in allem die absolut besten sind. Alex ist super schlau, sportlich, kann generell jeden Menschen in kürzester Zeit für sich gewinnen und erhält egal in welchem Team/Bereich quasi sofort Leitungspositionen. Und wenn dann doch mal ein Problem auftaucht wurde es innerhalb weniger Seiten von einflussreichen und wohlhabenden Menschen (oft sogar ungefragt!) aus der Welt geschafft. Die beiden haben immer alles geschenkt bekommen. Persönlich finde ich das sehr unrealistisch. Ich hätte zumindest etwas mehr Ablehnung gegen zwei Russen erwartet, die mitten im kalten Krieg in den Westen einwandern. Fazit: Nette Idee und kurzweilige Lektüre für nebenbei. Allerdings mit aalglatten und dadurch farblosen Figuren und einigen Wiederholungen.
„Traum des Lebens“ ist der neueste Roman des Erfolgsautors Jeffrey Archer. Diesmal geht es um einen Jungen aus Russland, der vor eine lebensverändernde Entscheidung gestellt wird. Erschienen ist dieser Roman im November 2018 im Heyne-Verlag. Leningrad, 1968: Nachdem der Vater des jungen Alexander Karpenko vom KGB umgebracht worden ist, entschließt sich dieser gemeinsam mit seiner Mutter zu fliehen. Sein Onkel Kolja hilft ihnen dabei, aber er stellt sie auch vor eine entscheidende Wahl. In welche Kiste wollen die beiden steigen? Das eine Schiff fährt nach Großbritannien, das andere nach Amerika. Wie sich das Leben in den nächsten 30 Jahren für Alexander nach diesem Ereignis entwickelt, erfahren wir im Roman. Jeffrey Archer konnte mich mit seinen Clifton Chronicles für sich gewinnen und auch Kain und Abel habe ich sehr genossen, dementsprechend war ich sehr gespannt auf den neuen Roman aus der Feder des Autors. Man ist sofort in der Geschichte drin und der Schreibstil ist gewohnt gut und flüssig zu lesen. Das Leben in Russland Ende der 60iger Jahre wird eindrücklich geschildert und schnell wird klar, warum Alexander mit seiner Mutter aus diesem Land fliehen muss. Der Klappentext verrät ja bereits, dass die Flucht gelingen wird, dennoch ist man sehr gespannt, für welche neue Heimat Mutter und Sohn sich entscheiden werden und welche Konsequenten diese Entscheidung birgt. An dieser Stelle hat sich der Autor eines geschickten Tricks bedient, denn wir bekommen nicht nur die Geschichte erzählt, wie es den beiden in Amerika ergeht, sondern wir erfahren auch wie deren Leben in England verlaufen wäre. Zur besseren Unterscheidung der beiden Handlungsstränge nennt sich Alexander in England Sascha und in Amerika Alex. Beide Geschichten lesen sich durchaus spannend, dennoch kam es durch diese Erzählweise zu einigen Überschneidungen, denn Archer lässt das Leben an den unterschiedlichen Orten nicht komplett gegensätzlich verlaufen. Im Gegenteil: Große Strecken verlaufen gleich, lediglich der Name der Schule ist anders oder ein bestimmtes Erlebnis lenkt Alexander in eine etwas andere, aber nicht weniger erfolgreiche Richtung. Dies macht das Buch teilweise recht langatmig, was zusätzlich dadurch noch verstärkt wird, dass man das Gefühl hat, dieses Buch schon mal gelesen zu haben. Es ist ein bisschen Clifton Chronicles drin, die sogar namentlich erwähnt werden, und an anderer Stelle ein bisschen Kain und Abel. Wer also eine komplett neue Geschichte erwartet wird, wird vielleicht ein wenig enttäuscht sein. Auch die Konstellation der Personen in diesem Buch ist irgendwie typisch Archer. Alexander Karpenko ist hochbegabt, seine Mutter ist eine Frau, die sich für ihren Sohn aufopfert und versucht alles zu ermöglichen, damit dieser eine bessere Zukunft hat. Mehr möchte ich hier gar nicht erzählen, um nicht zu viel vorwegzunehmen. Ich habe dennoch mit beiden mal mehr und mal weniger mitgefiebert und es gab einige spannende Ereignisse, an denen ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Gut eingearbeitet waren auch die geschichtlichen Ereignisse in Russland. Diese sind nicht im Fokus, haben aber dennoch eine gewisse Relevanz für den gesamten Roman, die einem allerdings erst ganz zum Schluss wirklich bewusst wird. Leider gibt es kein Nachwort, das Fiktion und Wahrheit trennt, aber die Eckdaten scheinen soweit zu stimmen oder sind nach eigener Recherche nicht ganz eindeutig. Fazit: Ein typischer Roman von Jeffrey Archer, der für Fans des Autors nicht allzu viel Neues bereit hält, aber einen dennoch irgendwie in seinen Bann zieht. Empfehlenswert für Leser, die gerne einmal etwas vom Autor lesen wollen und sich vor den Clifton Chronicles (7 Bücher) scheuen.
Jeffrey Archer (*1940), weltberühmter Schriftsteller, zählt zu den erfolgreichsten Autoren Englands und verfasste zahlreiche Bestseller. Der frühere konservative Politiker wurde 2000 wegen Meineids angeklagt und zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Er lebt zurzeit in London, ist verheiratet und hat 2 Söhne. … Nach der Ermordung seines Vaters durch den KGB beschließt Alexander Karpenko mit seiner Mutter Elena aus der Sowjetunion zu fliehen. Am Frachthafen von Leningrad müssen sie sich entscheiden in welche Kiste sie sich als blinde Passagiere an Bord begeben wollen. Denn ein Schiff geht nach New York, das andere nach Southampton. Relativ schnell wird klar, dass Archer in seinem Buch die Protagonisten auf beiden Kontinenten begleitet. In England sind es Sascha (Alexander) und Elena und in Amerika Alexander und Elena. Durch die verschiedenen Namen kommt man nicht durcheinander, erlebt aber zwei unglaubliche Lebensgeschichten. Über 30 Jahre verfolgt man die Beiden, entdeckt immer wieder neue Gemeinsamkeiten aber auch große Unterschiede. Und am Ende fügt das Schicksal alles zusammen. Den Schreibstil Archers empfand ich unglaublich mitreißend und spannend. Ich war schon nach den ersten Seiten gefesselt und begeistert. Sehr flüssig und leicht ist man schnell in der Story. Die Perspektivwechsel wurden grandios gestaltet und Karpenko in beiden „Leben“ toll ausgearbeitet. Trotz der 704 Seiten möchte man immer mehr erfahren und ist nie erschlagen. Seine Erfahrungen aus der Politik konnte Archer wunderbar einbringen, ohne dass mir die Lust am Lesen verging. Dieses Buch war mein erster Archer und hat mich völlig umgehauen. Mit so einem genialen Roman habe ich überhaupt nicht gerechnet. Ein paar Mal hat mich der Stil an „Forrest Gump“ erinnert, wenn auch ganz anders. Das Ende hat mich geschockt. Mit A-ha Effekt aber konsequent. Jetzt bin ich auf jeden Fall neugierig auf mehr und werde mich in naher Zukunft mal mit den restlichen Werken von Jeffrey Archer befassen. Alles in Allem 5 Sterne und eine absolute Empfehlung!
Schicksalhafte Entscheidungen gibt es wohl in allen guten Romanen, doch Jeffrey Archer spannt mit seiner Idee gleich zwei mögliche Ausgänge eines Münzwurfs. Parallel erzählt bleiben wir zeitlich immer eng verbünden, sodass die Gemeinsamkeiten und Unterschiede gut zur Geltung kommen. Dadurch, dass das Buch mit seinen gut 700 Seiten viel zu erzählen hat, kam ich ab der zweiten Hälfte ca. gelegentlich durcheinander was wo passiert war. Nichtsdestotrotz war ich von beiden Lebensentwürfe sehr gefesselt und wollte immer mehr erfahren. Im Buch geht es auch viel um Politik, was auf die Dauer etwas die Spannung für mich rausgenommen hat, da ich in Büchern selten so viel mit Reden konfrontiert werde. Doch ausgehend von der Biografie des Autors passt es durchaus gut ins Buch. Das Ende hat mich dann nochmal komplett geflasht & ich war erst mal mehr als sprachlos, dass ich das nicht habe kommen sehen. Jeffrey Archer ist gelungen den Fokus auf so viele Details zu lenken, dass ich als Leserin am Ende gar nicht alles erfassen konnte und so gelungen überrascht werden konnte.
2 sehr geschickt ineinander verwobene Geschichten. Was wäre wenn Alex und Elena in die Kiste für die Reise in die USA oder sich für die nach England entachieden hätten? Unglaublicher letzter Satz - völlig unerwartet! Genial!! Jahrehighlight 2024!
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Autorenbeschreibung
Jeffrey Archer, geboren 1940 in London, verbrachte seine Kindheit in Weston-super-Mare und studierte in Oxford. Archer schlug zunächst eine bewegte Politiker-Karriere ein. Weltberühmt wurde er als Schriftsteller, »Kain und Abel« war sein Durchbruch. Mittlerweile zählt Jeffrey Archer zu den erfolgreichsten Autoren Englands. Seine historischen Reihen »Die Clifton-Saga« und »Die Warwick-Saga« begeistern eine stetig wachsende Leserschar. Archer ist verheiratet, hat zwei Söhne und lebt in London, Cambridge und auf Mallorca.
Beiträge
Einfach der Hammer
Dieses Buch lässt sich so gut lesen wie eines von Ken Follett Man wird auf eine besondere Weise mitgenommen durch die Geschichte Russlands das ist einfach der Wahnsinn

schwach angefangen und dann stark nachgelassen
Der Beginn war ja noch ganz interessant und mit den 2 verschiedenen Geschichten, wenn die Reise nach NY od. London gegangen wäre, mal was Anderes. Aber dann,... die beiden Geschichten ähneln einander doch recht und dieses seitenlange politsche Geschwafel über Wahlbezirke und Wahlstrategien... da hat Archer mich dann verloren... Auch hat mich sein Schreibstil nicht gepackt, eher schal und emotionslos.
Leider erinnert die Story sehr an die Clifton-Saga. Sohn eines Hafenarbeiters steigt mit Klugheit und Fleiß in höchste gesellschaftliche Anerkennung auf. Leider unterscheiden sich die durch die Wahl der Kiste verschiedenen Leben nur wenig - erfolgreich und integer bleibt Alexander Karpenko in jedem Land. Ich fürchte, dass war der letzte Archer, den ich gelesen habe...
Die Idee mit den sich aufsplittenden Zeitlinien (eine in den USA, eine in England) hat mir zu Beginn sehr gefallen. Gerade im Kontext mit der Frage, was wäre wenn sie die andere Kiste genommen hätten? Doch leider hat es mich etwas gestört, dass es trotzdem starke Parallelen zwischen den beiden Strängen gibt. Warum muss Elena in beiden Fällen in einem italienischen Restaurant arbeiten oder Karpenkos Frauen beide kunstbegeisterte Galleristinnen sein? Am meisten gestört hat mich aber, dass Elena und Alex/Sascha immer in allem die absolut besten sind. Alex ist super schlau, sportlich, kann generell jeden Menschen in kürzester Zeit für sich gewinnen und erhält egal in welchem Team/Bereich quasi sofort Leitungspositionen. Und wenn dann doch mal ein Problem auftaucht wurde es innerhalb weniger Seiten von einflussreichen und wohlhabenden Menschen (oft sogar ungefragt!) aus der Welt geschafft. Die beiden haben immer alles geschenkt bekommen. Persönlich finde ich das sehr unrealistisch. Ich hätte zumindest etwas mehr Ablehnung gegen zwei Russen erwartet, die mitten im kalten Krieg in den Westen einwandern. Fazit: Nette Idee und kurzweilige Lektüre für nebenbei. Allerdings mit aalglatten und dadurch farblosen Figuren und einigen Wiederholungen.
„Traum des Lebens“ ist der neueste Roman des Erfolgsautors Jeffrey Archer. Diesmal geht es um einen Jungen aus Russland, der vor eine lebensverändernde Entscheidung gestellt wird. Erschienen ist dieser Roman im November 2018 im Heyne-Verlag. Leningrad, 1968: Nachdem der Vater des jungen Alexander Karpenko vom KGB umgebracht worden ist, entschließt sich dieser gemeinsam mit seiner Mutter zu fliehen. Sein Onkel Kolja hilft ihnen dabei, aber er stellt sie auch vor eine entscheidende Wahl. In welche Kiste wollen die beiden steigen? Das eine Schiff fährt nach Großbritannien, das andere nach Amerika. Wie sich das Leben in den nächsten 30 Jahren für Alexander nach diesem Ereignis entwickelt, erfahren wir im Roman. Jeffrey Archer konnte mich mit seinen Clifton Chronicles für sich gewinnen und auch Kain und Abel habe ich sehr genossen, dementsprechend war ich sehr gespannt auf den neuen Roman aus der Feder des Autors. Man ist sofort in der Geschichte drin und der Schreibstil ist gewohnt gut und flüssig zu lesen. Das Leben in Russland Ende der 60iger Jahre wird eindrücklich geschildert und schnell wird klar, warum Alexander mit seiner Mutter aus diesem Land fliehen muss. Der Klappentext verrät ja bereits, dass die Flucht gelingen wird, dennoch ist man sehr gespannt, für welche neue Heimat Mutter und Sohn sich entscheiden werden und welche Konsequenten diese Entscheidung birgt. An dieser Stelle hat sich der Autor eines geschickten Tricks bedient, denn wir bekommen nicht nur die Geschichte erzählt, wie es den beiden in Amerika ergeht, sondern wir erfahren auch wie deren Leben in England verlaufen wäre. Zur besseren Unterscheidung der beiden Handlungsstränge nennt sich Alexander in England Sascha und in Amerika Alex. Beide Geschichten lesen sich durchaus spannend, dennoch kam es durch diese Erzählweise zu einigen Überschneidungen, denn Archer lässt das Leben an den unterschiedlichen Orten nicht komplett gegensätzlich verlaufen. Im Gegenteil: Große Strecken verlaufen gleich, lediglich der Name der Schule ist anders oder ein bestimmtes Erlebnis lenkt Alexander in eine etwas andere, aber nicht weniger erfolgreiche Richtung. Dies macht das Buch teilweise recht langatmig, was zusätzlich dadurch noch verstärkt wird, dass man das Gefühl hat, dieses Buch schon mal gelesen zu haben. Es ist ein bisschen Clifton Chronicles drin, die sogar namentlich erwähnt werden, und an anderer Stelle ein bisschen Kain und Abel. Wer also eine komplett neue Geschichte erwartet wird, wird vielleicht ein wenig enttäuscht sein. Auch die Konstellation der Personen in diesem Buch ist irgendwie typisch Archer. Alexander Karpenko ist hochbegabt, seine Mutter ist eine Frau, die sich für ihren Sohn aufopfert und versucht alles zu ermöglichen, damit dieser eine bessere Zukunft hat. Mehr möchte ich hier gar nicht erzählen, um nicht zu viel vorwegzunehmen. Ich habe dennoch mit beiden mal mehr und mal weniger mitgefiebert und es gab einige spannende Ereignisse, an denen ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Gut eingearbeitet waren auch die geschichtlichen Ereignisse in Russland. Diese sind nicht im Fokus, haben aber dennoch eine gewisse Relevanz für den gesamten Roman, die einem allerdings erst ganz zum Schluss wirklich bewusst wird. Leider gibt es kein Nachwort, das Fiktion und Wahrheit trennt, aber die Eckdaten scheinen soweit zu stimmen oder sind nach eigener Recherche nicht ganz eindeutig. Fazit: Ein typischer Roman von Jeffrey Archer, der für Fans des Autors nicht allzu viel Neues bereit hält, aber einen dennoch irgendwie in seinen Bann zieht. Empfehlenswert für Leser, die gerne einmal etwas vom Autor lesen wollen und sich vor den Clifton Chronicles (7 Bücher) scheuen.
Jeffrey Archer (*1940), weltberühmter Schriftsteller, zählt zu den erfolgreichsten Autoren Englands und verfasste zahlreiche Bestseller. Der frühere konservative Politiker wurde 2000 wegen Meineids angeklagt und zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Er lebt zurzeit in London, ist verheiratet und hat 2 Söhne. … Nach der Ermordung seines Vaters durch den KGB beschließt Alexander Karpenko mit seiner Mutter Elena aus der Sowjetunion zu fliehen. Am Frachthafen von Leningrad müssen sie sich entscheiden in welche Kiste sie sich als blinde Passagiere an Bord begeben wollen. Denn ein Schiff geht nach New York, das andere nach Southampton. Relativ schnell wird klar, dass Archer in seinem Buch die Protagonisten auf beiden Kontinenten begleitet. In England sind es Sascha (Alexander) und Elena und in Amerika Alexander und Elena. Durch die verschiedenen Namen kommt man nicht durcheinander, erlebt aber zwei unglaubliche Lebensgeschichten. Über 30 Jahre verfolgt man die Beiden, entdeckt immer wieder neue Gemeinsamkeiten aber auch große Unterschiede. Und am Ende fügt das Schicksal alles zusammen. Den Schreibstil Archers empfand ich unglaublich mitreißend und spannend. Ich war schon nach den ersten Seiten gefesselt und begeistert. Sehr flüssig und leicht ist man schnell in der Story. Die Perspektivwechsel wurden grandios gestaltet und Karpenko in beiden „Leben“ toll ausgearbeitet. Trotz der 704 Seiten möchte man immer mehr erfahren und ist nie erschlagen. Seine Erfahrungen aus der Politik konnte Archer wunderbar einbringen, ohne dass mir die Lust am Lesen verging. Dieses Buch war mein erster Archer und hat mich völlig umgehauen. Mit so einem genialen Roman habe ich überhaupt nicht gerechnet. Ein paar Mal hat mich der Stil an „Forrest Gump“ erinnert, wenn auch ganz anders. Das Ende hat mich geschockt. Mit A-ha Effekt aber konsequent. Jetzt bin ich auf jeden Fall neugierig auf mehr und werde mich in naher Zukunft mal mit den restlichen Werken von Jeffrey Archer befassen. Alles in Allem 5 Sterne und eine absolute Empfehlung!
Schicksalhafte Entscheidungen gibt es wohl in allen guten Romanen, doch Jeffrey Archer spannt mit seiner Idee gleich zwei mögliche Ausgänge eines Münzwurfs. Parallel erzählt bleiben wir zeitlich immer eng verbünden, sodass die Gemeinsamkeiten und Unterschiede gut zur Geltung kommen. Dadurch, dass das Buch mit seinen gut 700 Seiten viel zu erzählen hat, kam ich ab der zweiten Hälfte ca. gelegentlich durcheinander was wo passiert war. Nichtsdestotrotz war ich von beiden Lebensentwürfe sehr gefesselt und wollte immer mehr erfahren. Im Buch geht es auch viel um Politik, was auf die Dauer etwas die Spannung für mich rausgenommen hat, da ich in Büchern selten so viel mit Reden konfrontiert werde. Doch ausgehend von der Biografie des Autors passt es durchaus gut ins Buch. Das Ende hat mich dann nochmal komplett geflasht & ich war erst mal mehr als sprachlos, dass ich das nicht habe kommen sehen. Jeffrey Archer ist gelungen den Fokus auf so viele Details zu lenken, dass ich als Leserin am Ende gar nicht alles erfassen konnte und so gelungen überrascht werden konnte.