Tote wird man nicht los
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Sebastian Garthoff, Jahrgang 1984, stammt aus Thüringen. Als Auslandsjournalist verbrachte er mehrere Jahre in Budapest. Anschließend heuerte er als Lokaljournalist bei der „Thüringer Allgemeine“ an, bevor er das Leben in der Provinz wieder gegen die Großstadt tauschte. Derzeit arbeitet er als Nachrichtenredakteur bei einem Berliner Medien-Startup. Er schreibt Noir-Erzählungen und zeichnet Comics.
Beiträge
Da die Geschichte nur 140 Seiten hat kann man sie gut mal zwischendurch lesen, aber so richtig überzeugen konnte sie mich nicht.
Klischeebehaftete, provokative Geschichte mit rauem Ton
"Tote wird man nicht los" ist eine Mischung aus primitivem Provinzkaff-Klischee-Krimi und Splatter. Eine interessante Mischung, da hier zwei Extremen aufeinanderprallen. Einerseits hat man die wirklich sehr sehr stark stereotypische Kuhkaff-Atmosphäre mit den dazugehörigen, schrulligen Bewohnern, Reporter, Bürgermeister, Sekretärin, Dritte-Welt-Laden-Besitzerin, Fleischer. Aus ihrer Sicht wird im sehr sprunghaften Wechsel dann etwas dahingeplänkelt, wie es um den Job steht, das Gefühlsleben der Charaktere, die Beziehungen untereinander, die Konflikte, pipapo. Dann haben wir auf der anderen Seite die einfach so vonstatten gehende Zombie-Apokalypse. Ein Mädchen geht in den Wald und kommt tot wieder raus, zusammen mit der Frau, die sie gebissen und verwandelt hat. Viel Innenleben gibt es da nicht mehr zu beschreiben, schließlich ist das Mädel tot und kann nicht mehr tun als zu grunzen. Annabell jedoch, die erste Zombiefrau, hat noch ein wenig Hirn zum Denken und Reflektieren übrig. Sie wurde nämlich ermordet und will herausfinden, wieso, weshalb und warum. Für Leser, die einen groben, sehr direkten Ton nicht abkönnen, ist das vermutlich eh nichts. Hinzu kommen sehr explizite Szenen wie in einem Splatterfilm. Im Großen und Ganzen könnte man dieses kurzweilige Buch als dörflichen Trashhorror bezeichnen. Es wird gefickt, gekackt und zerfleischt. Mal abgesehen von der zu rasanten Story, finde ich, dass der Autor wirklich hervorragend schreiben kann. Insgesamt war mir das Vergnügen einfach zu kurz, zu flach und zu durcheinander, weil in jedem Kapitel die Perspektive wechselt und sich der Schwerpunkt der Handlung damit ebenso verlagert. Das Ende war... naja. Recht interessant, aber auch etwas schwammig und lässt viel Interpretationsraum.

Kurzrezension: bitte UNBEDINGT bis zum Schluss lesen. 🤗 Vor einiger Zeit bin ich dem Rezi-Angebot des Autors Sebastian Garthoff sehr gern nachgekommen. Das Cover: düster, interessant und ein klein wenig lustig anmutend. Der Klappentext las sich auch tatsächlich ziemlich gut. Ok... Zombies sind eigentlich nicht sooo mein Ding, aber wenn der Rest passt, sehe ich da auch gern mal drüber weg. Beim Reinlesen merkte ich schon, dass mir der Schreibstil nicht wirklich zusagte. Viele Stellen wirkten hektisch durch sehr kurze Sätze. Der nächste Knackpunkt ließ nicht lange auf sich warten: die Kapitel sind mit 1 bis 1,5 oder maximal 2 Seiten seeeeeehr kurz. Auch das finde ich im Prinzip nicht schlecht, nur wenn jedes Kapitel eine andere Person und vielleicht auch eine andere Zeitspanne behandelt und es jedes Mal springt, bin ich raus. Dafür reicht nach einem harten Tag meine Konzentration nicht mehr aus. Davon eh schon genervt, konnten mich lustig gemeinte Passagen auch nicht mehr hinterm Grabstein vorlocken. Ich war restlos genervt. Dieses Buch ist ganz sicher absolute Geschmackssache. Meinen traf es nicht. Daher gebe ich faire 3 🌟 auch wenn ich es nicht beenden konnte. Vielleicht gefällt es jemandem von Euch ja besser? Dann nur zu. Aber meine dringende Empfehlung: lest Euch vorher eine Leseprobe durch.
"Bürgermeistergattin Annabell Ballas kommt in einem Waldstück zu sich. Weder kann sie sich erinnern, wie sie hierhergekommen, noch, was ihr zugestoßen ist. Stutzig macht sie vor allem eines: Sie ist tot. Während sie herauszufinden versucht, was es mit ihrem Ableben auf sich hat, stürzen ihre Mitstreiter die Kleinstadt ins Chaos. Die Überlebenden kämpfen nicht nur gegen die stetig wachsende Untotenwelle, sondern auch gegen die Unzulänglichkeiten ihres eigenen Lebens. Zu ihnen gehört der Lokaljournalist Lorenz Hardmann, der seinen Aufenthalt in der Provinz noch immer für einen Betriebsunfall hält. Aber auch der Gastronom "Hacke-Peter" Belke ist der Überzeugung, dass in seinem Leben gerade nichts zusammenpasst. Und wie reagiert eigentlich der Bürgermeister auf die unerwartete Rückkehr seiner Gattin?" Kuhdorf tritt Splatter. Ja so kann man das gut zusammenfassen. Wir sind einem kleinen Dorf was nicht klischeehafter sein könnte. Auf der anderen Seite haben wir blutigen Splatter. Also wer das nicht vertragen kann, sollte lieber einen Bogen um dieses Buch machen. Für die 140 Seiten gab es wirklich so viele Charaktere und Perspektiven, dass mich das schon etwas erschlagen hat, da man zum einen den jeweiligen Charakter gar nicht kennenlernen konnte (nicht mal die Hauptfiguren) und zum anderen hat mich das echt überfordert. Dadurch ist die Geschichte auch etwas wirr geworden und ich habe den roten Faden etwas vermisst. Der Schreibstil ist anders und etwas ungewöhnlich, aber mir hat dieser zugesagt und ich fand es auch authentisch. Mir hat die skurrile Geschichte von der Idee her gut gefallen. Es war eine interessante Kombination Komik, Splatter und Dorfidylle miteinander zu vereinen. Trotz der Kritikpunkte wollte ich trotzdem wissen wie das Ganze enden würde und das Ende ist recht gut gelungen. Insgesamt eine interessante Idee, die man eventuell überarbeiten oder ausbauen könnte. Für eine kurzweilige Geschichte war es recht in Ordnung. Aber überzeugt euch doch selbst.
Heute habe ich wieder etwas Nervenkitzel für euch...Auf 140 Seiten hält der Autor für den Leser eine Art Kurzgeschichte bereit, die stellenweise etwas blutig ist...Aber auch zartbesaitete könnten gefallen an dieser Story finden... Ich las das Buch in einem Rutsch aufgrund der "Dicke" des Buches...Die Kapitel sind angenehm kurz...Allerdings so kurz, dass so viele Kapitel zusammen kommen...Dazu kamen die vielen Charaktere...Durch die Kapitel erhielt der Leser sehr viele Einblicke...Was für mich anfangs aber echt verwirrend war...Schwups war ich in einem Kapitel angekommen, begann bereits das nächste...In diese Art von Schreibstil muss man sich erst einmal als Leser zu Recht finden...Aber ab diesem Punkt genoss ich das Buch dann sehr... Durch die wenigen Seiten erhält man als Leser jetzt nicht so viel Tiefe in Bezug auf die Charaktere, aber die Story war super geschrieben...Ich genoss den Verlauf der Story...Irgendwie war die Handlung skurril, aber echt gut und irgendwie anders...Es gibt leichte Splatter-Elemente...In dieser Kleinstadt geht es eindeutig ab...Dazu kommt noch ein Schwarzer Humor, den ich persönlich zum brüllen fand... Von mir gibt es eine Leseempfehlung...Ein echtes Lesevergnügen für einen Nachmittag... Ich wünsche schöne Lesestunden, xoxo
"Tote wird man nicht los" ist eine Mischung aus primitivem Provinzkaff-Klischee-Krimi und Splatter. Eine interessante Mischung, da hier zwei Extremen aufeinanderprallen. Einerseits hat man die wirklich sehr sehr stark stereotypische Kuhkaff-Atmosphäre mit den dazugehörigen, schrulligen Bewohnern, Reporter, Bürgermeister, Sekretärin, Dritte-Welt-Laden-Besitzerin, Fleischer. Aus ihrer Sicht wird im sehr sprunghaften Wechsel dann etwas dahingeplänkelt, wie es um den Job steht, das Gefühlsleben der Charaktere, die Beziehungen untereinander, die Konflikte, pipapo. Dann haben wir auf der anderen Seite die einfach so vonstatten gehende Zombie-Apokalypse. Ein Mädchen geht in den Wald und kommt tot wieder raus, zusammen mit der Frau, die sie gebissen und verwandelt hat. Viel Innenleben gibt es da nicht mehr zu beschreiben, schließlich ist das Mädel tot und kann nicht mehr tun als zu grunzen. Annabell jedoch, die erste Zombiefrau, hat noch ein wenig Hirn zum Denken und Reflektieren übrig. Sie wurde nämlich ermordet und will herausfinden, wieso, weshalb und warum. Für Leser, die einen groben, sehr direkten Ton nicht abkönnen, ist das vermutlich eh nichts. Hinzu kommen sehr explizite Szenen wie in einem Splatterfilm. Im Großen und Ganzen könnte man dieses kurzweilige Buch als dörflichen Trashhorror bezeichnen. Es wird gefickt, gekackt und zerfleischt. Mal abgesehen von der zu rasanten Story, finde ich, dass der Autor wirklich hervorragend schreiben kann. Insgesamt war mir das Vergnügen einfach zu kurz, zu flach und zu durcheinander, weil in jedem Kapitel die Perspektive wechselt und sich der Schwerpunkt der Handlung damit ebenso verlagert. Das Ende war... naja. Recht interessant, aber auch etwas schwammig und lässt viel Interpretationsraum.
Wenn ihr noch einen schnellen literarischen Snack für den Halloween-Abend sucht, habe ich da vielleicht etwas für euch. "Tote wird man nicht los" von Sebastian Garthoff bietet auf 140 Seiten Zombie-Horror und die schmutzige Wäsche einer Dorfgemeinschaft. Das Buch startet wirklich stark mit der Perspektive einer untoten Frau, die zum ersten Mal nach ihrem Versterben wieder die Augen aufschlägt. Im weiteren Verlauf werden viele verschiedene Dorfbewohner eingeführt und ihre Geschichten spielen sich abwechselnd in sehr kurzen Kapiteln von 1 – 4 Seiten ab. Die Bürokraft und die Praktikantin der Redaktion, der Bürgermeister, ein Beamter, der im Rathaus arbeitet, ein Polizst, die Inhaberin eines Eine-Welt-Ladens... Sie alle und noch einige weitere Figuren erhalten mal mehr, mal weniger Raum in dieser kurzen Geschichte. Wenn man aber einen Protagonisten benennen möchte, wäre das wohl am ehesten der Lokaljournalist Lorenz Hardmann. Er ist unzufrieden mit seinem langweiligen Job auf dem Land und würde lieber etwas in der Großstadt erleben, "richtigen" Journalismus betreiben. Leider ging er mir etwas auf die Nerven. Wenn ich mich recht erinnere, soll er Ende 20 sein, vermittelt aber den Eindruck, als sei er Mitte 40 und in einer Midlife-Crisis. Im Gegensatz zu manch anderem Charakter finde ich seine Hintergrundgeschichte nicht weiter spannend, da haben andere deutlich mehr Dreck am Stecken und somit mehr zu bieten. Das ist es auch, wass neben den Horror-Elementen den eigentlichen Unterhaltungsfaktor des Buches ausmacht. Wer schläft mit wem, wer betreibt zwilichtige Geschäfte, etc. Der Autor beschreibt alles sehr explizit, damit sollte man umgehen können, wenn man das Buch lesen möchte. Der Schreibstil gefällt mir persönlich richtig gut, da er einfach, jedoch sehr bildhaft ist. Man merkt, dass der Sebastian Garthoff selbst Journalist ist und entsprechend gut mit Worten hantiert. Eine ganze Weile hatte ich den Eindruck, dass die Seitenzahl durchaus ausreichend ist, da der Autor schnell ein deutliches Bild seiner Figuren erzeugen kann und einen durch geschickte Mini-Cliffhanger bei der Stange hält. Zum Schluss hin hätte ich dann doch gerne mehr erfahren und das Ende kam sehr abrupt. Ich bin ein riesiger Fan des langweiligen Landlebens und kann daher mit der ganzen Grundstimmung des Buches, das die Provinz ja auf die Schippe nicht, nicht so ganz mitgehen, weshalb ich 4 Sterne vergebe. Ihr macht nichts falsch, wenn ihr kurzweilige Unterhaltung sucht. Ich bedanke mich ganz herzlich bei dem Autor, der mir sein Werk freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.

Kurzrezension: bitte UNBEDINGT bis zum Schluss lesen.
Nachdem sie im Wald aufwacht, will Annabell herausfinden, was mit ihr passiert ist. Doch dabei stürzt sie die Kleinstadt in totales Chaos, als die von ihr erschaffenen Untoten immer zahlreicher werden. . Der Schreibstil ist einfach nur wahnsinnig gut zu lesen und passt sich je nach Sicht einfach immer perfekt an den jeweiligen Charakter an. Es gibt viele unterschiedliche Charaktere, die alle in ihrem Alltag gefangen zu sein scheinen und gerade deshalb total realistisch aufgebaut sind. Durch die unterschiedlichen Perspektiven bekommt man einen guten Überblick über die Handlung. Die Idee, die hinter der Handlung steht, ist wirklich spannend und wird mit der interessanten Handlung auch super umgesetzt. Stellenweise sind die Stellen durchaus eklig, aber das passt einfach gut. Die Kapitel sind zwar sehr kurz, aber das macht es einfach perfekt für eine kurzweilige Lesezeit. Das Buch ist auf jeden Fall eine tolle Mischung aus verschiedenen Genres. . Genialer Genremix mit Zombies
TW: Alkohol, Mord, Sex, Schimpfwörter, Suizid Gedanken Meine Meinung: "Tote wird man nicht los" ist kurz und knackig, besser kann ich es nicht beschreiben. Mich haben alle Protagonisten komplett eingesogen in deren Geschichte und das obwohl die Kapitel so kurz waren. Jedoch war es genauso perfekt, kein ewiges Nachdenken über die Vergangenheit, sondern das was aktuell passiert liegt im Fokus und da die Kapitel immer aus einer anderen Perspektive geschrieben sind, bekommt man von allen Protagonisten die derzeitigen Gedanken bzw Gefühle vermittelt. Und trotzdem war ich bis zum Ende hin am rätseln, was genau nun die Auflösung ist und ich muss sagen, der Autor hat mich sprachlos (positiv) und etwas verwirrt zurückgelassen. Ich bin stark mit der Vermutung reingegangen, dass es sich um einen teils lustigen Horror-Zombieroman handelt, doch es ist definitiv vielschichtiger und behandelt auch sehr alltägliche Themen. Bevor ich zum Ende komme muss ich anmerken, dass die Sprache an vielen Stellen detailliert bzw heftig ist, weswegen es auf jeden Fall ein Buch für Erwachsene ist. Mein Fazit: Eine gute Mischung aus Krimi, Horror und Komödie.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Sebastian Garthoff, Jahrgang 1984, stammt aus Thüringen. Als Auslandsjournalist verbrachte er mehrere Jahre in Budapest. Anschließend heuerte er als Lokaljournalist bei der „Thüringer Allgemeine“ an, bevor er das Leben in der Provinz wieder gegen die Großstadt tauschte. Derzeit arbeitet er als Nachrichtenredakteur bei einem Berliner Medien-Startup. Er schreibt Noir-Erzählungen und zeichnet Comics.
Beiträge
Da die Geschichte nur 140 Seiten hat kann man sie gut mal zwischendurch lesen, aber so richtig überzeugen konnte sie mich nicht.
Klischeebehaftete, provokative Geschichte mit rauem Ton
"Tote wird man nicht los" ist eine Mischung aus primitivem Provinzkaff-Klischee-Krimi und Splatter. Eine interessante Mischung, da hier zwei Extremen aufeinanderprallen. Einerseits hat man die wirklich sehr sehr stark stereotypische Kuhkaff-Atmosphäre mit den dazugehörigen, schrulligen Bewohnern, Reporter, Bürgermeister, Sekretärin, Dritte-Welt-Laden-Besitzerin, Fleischer. Aus ihrer Sicht wird im sehr sprunghaften Wechsel dann etwas dahingeplänkelt, wie es um den Job steht, das Gefühlsleben der Charaktere, die Beziehungen untereinander, die Konflikte, pipapo. Dann haben wir auf der anderen Seite die einfach so vonstatten gehende Zombie-Apokalypse. Ein Mädchen geht in den Wald und kommt tot wieder raus, zusammen mit der Frau, die sie gebissen und verwandelt hat. Viel Innenleben gibt es da nicht mehr zu beschreiben, schließlich ist das Mädel tot und kann nicht mehr tun als zu grunzen. Annabell jedoch, die erste Zombiefrau, hat noch ein wenig Hirn zum Denken und Reflektieren übrig. Sie wurde nämlich ermordet und will herausfinden, wieso, weshalb und warum. Für Leser, die einen groben, sehr direkten Ton nicht abkönnen, ist das vermutlich eh nichts. Hinzu kommen sehr explizite Szenen wie in einem Splatterfilm. Im Großen und Ganzen könnte man dieses kurzweilige Buch als dörflichen Trashhorror bezeichnen. Es wird gefickt, gekackt und zerfleischt. Mal abgesehen von der zu rasanten Story, finde ich, dass der Autor wirklich hervorragend schreiben kann. Insgesamt war mir das Vergnügen einfach zu kurz, zu flach und zu durcheinander, weil in jedem Kapitel die Perspektive wechselt und sich der Schwerpunkt der Handlung damit ebenso verlagert. Das Ende war... naja. Recht interessant, aber auch etwas schwammig und lässt viel Interpretationsraum.

Kurzrezension: bitte UNBEDINGT bis zum Schluss lesen. 🤗 Vor einiger Zeit bin ich dem Rezi-Angebot des Autors Sebastian Garthoff sehr gern nachgekommen. Das Cover: düster, interessant und ein klein wenig lustig anmutend. Der Klappentext las sich auch tatsächlich ziemlich gut. Ok... Zombies sind eigentlich nicht sooo mein Ding, aber wenn der Rest passt, sehe ich da auch gern mal drüber weg. Beim Reinlesen merkte ich schon, dass mir der Schreibstil nicht wirklich zusagte. Viele Stellen wirkten hektisch durch sehr kurze Sätze. Der nächste Knackpunkt ließ nicht lange auf sich warten: die Kapitel sind mit 1 bis 1,5 oder maximal 2 Seiten seeeeeehr kurz. Auch das finde ich im Prinzip nicht schlecht, nur wenn jedes Kapitel eine andere Person und vielleicht auch eine andere Zeitspanne behandelt und es jedes Mal springt, bin ich raus. Dafür reicht nach einem harten Tag meine Konzentration nicht mehr aus. Davon eh schon genervt, konnten mich lustig gemeinte Passagen auch nicht mehr hinterm Grabstein vorlocken. Ich war restlos genervt. Dieses Buch ist ganz sicher absolute Geschmackssache. Meinen traf es nicht. Daher gebe ich faire 3 🌟 auch wenn ich es nicht beenden konnte. Vielleicht gefällt es jemandem von Euch ja besser? Dann nur zu. Aber meine dringende Empfehlung: lest Euch vorher eine Leseprobe durch.
"Bürgermeistergattin Annabell Ballas kommt in einem Waldstück zu sich. Weder kann sie sich erinnern, wie sie hierhergekommen, noch, was ihr zugestoßen ist. Stutzig macht sie vor allem eines: Sie ist tot. Während sie herauszufinden versucht, was es mit ihrem Ableben auf sich hat, stürzen ihre Mitstreiter die Kleinstadt ins Chaos. Die Überlebenden kämpfen nicht nur gegen die stetig wachsende Untotenwelle, sondern auch gegen die Unzulänglichkeiten ihres eigenen Lebens. Zu ihnen gehört der Lokaljournalist Lorenz Hardmann, der seinen Aufenthalt in der Provinz noch immer für einen Betriebsunfall hält. Aber auch der Gastronom "Hacke-Peter" Belke ist der Überzeugung, dass in seinem Leben gerade nichts zusammenpasst. Und wie reagiert eigentlich der Bürgermeister auf die unerwartete Rückkehr seiner Gattin?" Kuhdorf tritt Splatter. Ja so kann man das gut zusammenfassen. Wir sind einem kleinen Dorf was nicht klischeehafter sein könnte. Auf der anderen Seite haben wir blutigen Splatter. Also wer das nicht vertragen kann, sollte lieber einen Bogen um dieses Buch machen. Für die 140 Seiten gab es wirklich so viele Charaktere und Perspektiven, dass mich das schon etwas erschlagen hat, da man zum einen den jeweiligen Charakter gar nicht kennenlernen konnte (nicht mal die Hauptfiguren) und zum anderen hat mich das echt überfordert. Dadurch ist die Geschichte auch etwas wirr geworden und ich habe den roten Faden etwas vermisst. Der Schreibstil ist anders und etwas ungewöhnlich, aber mir hat dieser zugesagt und ich fand es auch authentisch. Mir hat die skurrile Geschichte von der Idee her gut gefallen. Es war eine interessante Kombination Komik, Splatter und Dorfidylle miteinander zu vereinen. Trotz der Kritikpunkte wollte ich trotzdem wissen wie das Ganze enden würde und das Ende ist recht gut gelungen. Insgesamt eine interessante Idee, die man eventuell überarbeiten oder ausbauen könnte. Für eine kurzweilige Geschichte war es recht in Ordnung. Aber überzeugt euch doch selbst.
Heute habe ich wieder etwas Nervenkitzel für euch...Auf 140 Seiten hält der Autor für den Leser eine Art Kurzgeschichte bereit, die stellenweise etwas blutig ist...Aber auch zartbesaitete könnten gefallen an dieser Story finden... Ich las das Buch in einem Rutsch aufgrund der "Dicke" des Buches...Die Kapitel sind angenehm kurz...Allerdings so kurz, dass so viele Kapitel zusammen kommen...Dazu kamen die vielen Charaktere...Durch die Kapitel erhielt der Leser sehr viele Einblicke...Was für mich anfangs aber echt verwirrend war...Schwups war ich in einem Kapitel angekommen, begann bereits das nächste...In diese Art von Schreibstil muss man sich erst einmal als Leser zu Recht finden...Aber ab diesem Punkt genoss ich das Buch dann sehr... Durch die wenigen Seiten erhält man als Leser jetzt nicht so viel Tiefe in Bezug auf die Charaktere, aber die Story war super geschrieben...Ich genoss den Verlauf der Story...Irgendwie war die Handlung skurril, aber echt gut und irgendwie anders...Es gibt leichte Splatter-Elemente...In dieser Kleinstadt geht es eindeutig ab...Dazu kommt noch ein Schwarzer Humor, den ich persönlich zum brüllen fand... Von mir gibt es eine Leseempfehlung...Ein echtes Lesevergnügen für einen Nachmittag... Ich wünsche schöne Lesestunden, xoxo
"Tote wird man nicht los" ist eine Mischung aus primitivem Provinzkaff-Klischee-Krimi und Splatter. Eine interessante Mischung, da hier zwei Extremen aufeinanderprallen. Einerseits hat man die wirklich sehr sehr stark stereotypische Kuhkaff-Atmosphäre mit den dazugehörigen, schrulligen Bewohnern, Reporter, Bürgermeister, Sekretärin, Dritte-Welt-Laden-Besitzerin, Fleischer. Aus ihrer Sicht wird im sehr sprunghaften Wechsel dann etwas dahingeplänkelt, wie es um den Job steht, das Gefühlsleben der Charaktere, die Beziehungen untereinander, die Konflikte, pipapo. Dann haben wir auf der anderen Seite die einfach so vonstatten gehende Zombie-Apokalypse. Ein Mädchen geht in den Wald und kommt tot wieder raus, zusammen mit der Frau, die sie gebissen und verwandelt hat. Viel Innenleben gibt es da nicht mehr zu beschreiben, schließlich ist das Mädel tot und kann nicht mehr tun als zu grunzen. Annabell jedoch, die erste Zombiefrau, hat noch ein wenig Hirn zum Denken und Reflektieren übrig. Sie wurde nämlich ermordet und will herausfinden, wieso, weshalb und warum. Für Leser, die einen groben, sehr direkten Ton nicht abkönnen, ist das vermutlich eh nichts. Hinzu kommen sehr explizite Szenen wie in einem Splatterfilm. Im Großen und Ganzen könnte man dieses kurzweilige Buch als dörflichen Trashhorror bezeichnen. Es wird gefickt, gekackt und zerfleischt. Mal abgesehen von der zu rasanten Story, finde ich, dass der Autor wirklich hervorragend schreiben kann. Insgesamt war mir das Vergnügen einfach zu kurz, zu flach und zu durcheinander, weil in jedem Kapitel die Perspektive wechselt und sich der Schwerpunkt der Handlung damit ebenso verlagert. Das Ende war... naja. Recht interessant, aber auch etwas schwammig und lässt viel Interpretationsraum.
Wenn ihr noch einen schnellen literarischen Snack für den Halloween-Abend sucht, habe ich da vielleicht etwas für euch. "Tote wird man nicht los" von Sebastian Garthoff bietet auf 140 Seiten Zombie-Horror und die schmutzige Wäsche einer Dorfgemeinschaft. Das Buch startet wirklich stark mit der Perspektive einer untoten Frau, die zum ersten Mal nach ihrem Versterben wieder die Augen aufschlägt. Im weiteren Verlauf werden viele verschiedene Dorfbewohner eingeführt und ihre Geschichten spielen sich abwechselnd in sehr kurzen Kapiteln von 1 – 4 Seiten ab. Die Bürokraft und die Praktikantin der Redaktion, der Bürgermeister, ein Beamter, der im Rathaus arbeitet, ein Polizst, die Inhaberin eines Eine-Welt-Ladens... Sie alle und noch einige weitere Figuren erhalten mal mehr, mal weniger Raum in dieser kurzen Geschichte. Wenn man aber einen Protagonisten benennen möchte, wäre das wohl am ehesten der Lokaljournalist Lorenz Hardmann. Er ist unzufrieden mit seinem langweiligen Job auf dem Land und würde lieber etwas in der Großstadt erleben, "richtigen" Journalismus betreiben. Leider ging er mir etwas auf die Nerven. Wenn ich mich recht erinnere, soll er Ende 20 sein, vermittelt aber den Eindruck, als sei er Mitte 40 und in einer Midlife-Crisis. Im Gegensatz zu manch anderem Charakter finde ich seine Hintergrundgeschichte nicht weiter spannend, da haben andere deutlich mehr Dreck am Stecken und somit mehr zu bieten. Das ist es auch, wass neben den Horror-Elementen den eigentlichen Unterhaltungsfaktor des Buches ausmacht. Wer schläft mit wem, wer betreibt zwilichtige Geschäfte, etc. Der Autor beschreibt alles sehr explizit, damit sollte man umgehen können, wenn man das Buch lesen möchte. Der Schreibstil gefällt mir persönlich richtig gut, da er einfach, jedoch sehr bildhaft ist. Man merkt, dass der Sebastian Garthoff selbst Journalist ist und entsprechend gut mit Worten hantiert. Eine ganze Weile hatte ich den Eindruck, dass die Seitenzahl durchaus ausreichend ist, da der Autor schnell ein deutliches Bild seiner Figuren erzeugen kann und einen durch geschickte Mini-Cliffhanger bei der Stange hält. Zum Schluss hin hätte ich dann doch gerne mehr erfahren und das Ende kam sehr abrupt. Ich bin ein riesiger Fan des langweiligen Landlebens und kann daher mit der ganzen Grundstimmung des Buches, das die Provinz ja auf die Schippe nicht, nicht so ganz mitgehen, weshalb ich 4 Sterne vergebe. Ihr macht nichts falsch, wenn ihr kurzweilige Unterhaltung sucht. Ich bedanke mich ganz herzlich bei dem Autor, der mir sein Werk freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.

Kurzrezension: bitte UNBEDINGT bis zum Schluss lesen.
Nachdem sie im Wald aufwacht, will Annabell herausfinden, was mit ihr passiert ist. Doch dabei stürzt sie die Kleinstadt in totales Chaos, als die von ihr erschaffenen Untoten immer zahlreicher werden. . Der Schreibstil ist einfach nur wahnsinnig gut zu lesen und passt sich je nach Sicht einfach immer perfekt an den jeweiligen Charakter an. Es gibt viele unterschiedliche Charaktere, die alle in ihrem Alltag gefangen zu sein scheinen und gerade deshalb total realistisch aufgebaut sind. Durch die unterschiedlichen Perspektiven bekommt man einen guten Überblick über die Handlung. Die Idee, die hinter der Handlung steht, ist wirklich spannend und wird mit der interessanten Handlung auch super umgesetzt. Stellenweise sind die Stellen durchaus eklig, aber das passt einfach gut. Die Kapitel sind zwar sehr kurz, aber das macht es einfach perfekt für eine kurzweilige Lesezeit. Das Buch ist auf jeden Fall eine tolle Mischung aus verschiedenen Genres. . Genialer Genremix mit Zombies
TW: Alkohol, Mord, Sex, Schimpfwörter, Suizid Gedanken Meine Meinung: "Tote wird man nicht los" ist kurz und knackig, besser kann ich es nicht beschreiben. Mich haben alle Protagonisten komplett eingesogen in deren Geschichte und das obwohl die Kapitel so kurz waren. Jedoch war es genauso perfekt, kein ewiges Nachdenken über die Vergangenheit, sondern das was aktuell passiert liegt im Fokus und da die Kapitel immer aus einer anderen Perspektive geschrieben sind, bekommt man von allen Protagonisten die derzeitigen Gedanken bzw Gefühle vermittelt. Und trotzdem war ich bis zum Ende hin am rätseln, was genau nun die Auflösung ist und ich muss sagen, der Autor hat mich sprachlos (positiv) und etwas verwirrt zurückgelassen. Ich bin stark mit der Vermutung reingegangen, dass es sich um einen teils lustigen Horror-Zombieroman handelt, doch es ist definitiv vielschichtiger und behandelt auch sehr alltägliche Themen. Bevor ich zum Ende komme muss ich anmerken, dass die Sprache an vielen Stellen detailliert bzw heftig ist, weswegen es auf jeden Fall ein Buch für Erwachsene ist. Mein Fazit: Eine gute Mischung aus Krimi, Horror und Komödie.