Tokyo dieser Tage 1

Tokyo dieser Tage 1

Hardcover
4.217

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Beschreibung

Nach 30 Jahren als Mangaredakteur kündigt Kazuo Shiozawa – unvermittelt, von einem Tag auf den anderen. An seinem letzten Arbeitstag nimmt er den Zug, wie hunderte Male zuvor, um einen Mangaautor zu besuchen und ihm ein letztes Mal Rat zu geben. Doch damit scheint es nicht getan: Ein junger Redakteur bittet ihn in eine Buchhandlung, weil er Hilfe bei einem unverbesserlichen Mangazeichner benötigt, der früher von Shiozawa redigiert wurde und sich nun weigert, mit jemand anderem zusammenzuarbeiten. Für Shiozawa ist Tokyo dieser Tage voller Erinnerungen – eingebettet in die unausweichlichen Bande zwischen Mangaschöpfern, ihren Redakteuren, der Kunst und dem Leben selbst. In seinem aktuellen dreiteiligen Werk TOKYO DIESER TAGE beschäftigt sich Taiyo Matsumoto mit den Beziehungen zwischen Mangaredakteur:innen und -autor:innen, die in Japan so eng verflochten sind wie in keinem anderen Comicmarkt der Welt, und nutzt dieses Thema zu einer Betrachtung von Lebensgefühl und -rhythmus im Tokyo von heute.
Haupt-Genre
Comics
Sub-Genre
N/A
Format
Hardcover
Seitenzahl
240
Preis
20.60 €

Beiträge

6
Alle
5

Das Ende einer Ära

Kazuo Shiozawa ist bzw. war Manga Redakteur. Doch nach über 3 Jahrzehnten im Beruf entschließt er sich, aufzuhören. Dabei verfolgen wir eben diesen, wie er nochmal alte Weggefährten besucht, als auch zu den Leuten mal ehrlich und ungefiltert sein kann. Aber auch diejenigen, die seinen Platz eingenommen haben und ab und zu Rat bei ihm suchen. Im Endeffekt nach etwas Überlegung und interner Konflikte entschloss er sich aber dazu noch einmal einen Manga zu verlegen. Und zwar mit all seinen Lieblingskünstlern und Mangaka, die er sehr bewundert. Das Werk strotzt nur so von Nostalgie für etwas, das nicht mehr ist. Damit einhergehend auch Künstler, die er ewig betreut hat, und nun ganz andere Pfade eingeschlagen haben. Ebenfalls bietet die Geschichte durch die vielen Mangaka verschiedene und durchaus spannende Lebensgeschichten und Einblicke ins Mangaka dasein. Besonders finde ich auch die Entwicklung von Kazuo als Charakter. Denn Anfangs scheint er sein komplettes Leben hinter sich lassen zu wollen, nur um sich auf seine Berufung und Leidenschaft zurück zu Besinnen. Der Aspekt, dass Kazuo mit seinem eigenen Vogel sprechen kann, bietet auch noch einen leicht übernatürliche Komponente. Diese gab es ja auch schon bei Katzen des Louvre von Matsumoto. Mir hat der Erste Band gefallen, mal sehen wo die Reise hingeht.

Das Ende einer Ära
5

Wieder mal ein Meisterwerk von Taiyo Matsumoto. Erzählt wird die Geschichte eines langjährigen Mangaredakteurs der eigentlich mit der Welt der Mangas abschließen möchte. Aber.... Einblicke in die Welt von Mangakas und Verlagen. Und natürlich der einmalige Zeichenstil Matsumotos. Die Fortsetzung wird sehnsüchtig erwartet. Vielen Dank an den Reprodukt-Verlag für solch ein Meisterwerk.

4

Das Leben und Treiben verschiedener Mangaka in Tokio... Matsumotos wohl ruhigstes Werk. Verschiedene Charaktere (aus der Manga-Szene) hadern mit ihren Sorgen im Alltag des modernen Tokio und bilden dadurch auch die moderne (japanische) Gesellschaft ab. Ruhig erzählt - zu Beginn träge (vielleicht auch dadurch erzeugt, dass ich solch eine Erzählung von Matsumoto nicht erwartet habe) - im weiteren Verlauf jedoch immer angenehmer und fließender erzählt. Matsumoto auf den (erzählerischen) Pfaden Taniguchis, aber mit seiner üblichen Eigenart (zeichnerisch und inhaltlich).

Das Leben und Treiben verschiedener Mangaka in Tokio...

Matsumotos wohl ruhigstes Werk. Verschiedene Charaktere (aus der Manga-Szene) hadern mit ihren Sorgen im Alltag des modernen Tokio und bilden dadurch auch die moderne (japanische) Gesellschaft ab. 
Ruhig erzählt - zu Beginn träge (vielleicht auch dadurch erzeugt, dass ich solch eine Erzählung von Matsumoto nicht erwartet habe) - im weiteren Verlauf jedoch immer angenehmer und fließender erzählt.
Matsumoto auf den (erzählerischen) Pfaden Taniguchis, aber mit seiner üblichen Eigenart (zeichnerisch und inhaltlich).
4

Der Zeichenstil ist sicherlich nicht für jeden etwas, denn er ist nicht sonderlich “modern” und größtenteils sehr skizzenhaft - ich hab mich aber ziemlich schnell daran gewöhnt und empfand ihn dann sehr passend. Der Plot erzählt von einem Manga-Redakteur, der kündigt, weil sein gegründetes Magazin eingestellt wurde - in seinen Augen aufgrund Fehlentscheidungen seinerseits, somit war die Kündigung die logische Konsequenz. So versucht er, seine Vergangenheit hinter sich zu lassen und sich von allem, was mit Manga zu tun hat, zu trennen. Doch das klappt - wie zu erwarten - nicht sonderlich gut. Und so möchte er ein letztes, besonderes Projekt starten und sucht verschiedenste Menschen auf.. Teilweise war's für mich an manchen Stellen schwer zu folgen, doch die Grundessenz kam gut zum Vorschein. Denn die Geschichte zeigt sowohl die schönen Momente, als auch die Schattenseiten der Mangabranche. Also Leser feiert man entweder einen Titel oder halt nicht. Man geht einfach zum nächsten über. Aber was machen Mangaka, Redaktion und alle anderen, die daran mitgewirkt haben? Genau dieser Aspekt regt einen zum Nachdenken an, auch wenn man von der Materie selbst wenig Ahnung hat. Mich hat die Geschichte berührt und ich bin auch gespannt, was da in den nächsten beiden Bänden noch passiert!

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2.5

Durchaus ernst geschrieben, mit melancholischer Grundstimmung und passend trister Optik. Aber schon sehr „special interest“.

5

💭 30 Jahre Manga – und plötzlich ist alles vorbei? Über Nostalgie, Scheitern & einen Neuanfang voller Hoffnung ✍️🐦

Kazuo war 30 Jahre lang Manga-Redakteur bei einem renommierten Verlag – bis das von ihm gegründete Magazin eingestellt wurde. Für ihn ist die Kündigung eine logische Konsequenz, aber auch ein tiefer Einschnitt. Denn was bleibt, wenn das eigene „Baby“ scheitert? Wenn man sich selbst nicht mehr zutraut, seinen Beruf weiter auszuüben? Was mich an diesem Manga so berührt hat, ist die ehrliche Darstellung von Nostalgie und Scheitern. Die Last, wenn Leidenschaft und Beruf aufeinandertreffen. Die leisen, schmerzhaften Fragen: Habe ich versagt? Wofür war das alles? Dabei zeigt das Werk auch die komplizierte Beziehung zwischen Redakteuren und Mangaka – geprägt von Leidenschaft, aber auch Missverständnissen. Zwischen den Zeilen spürt man die verletzliche Künstlerseele und den oft unausgesprochenen Druck, der mit der Veröffentlichung von Manga einhergeht. Themen wie Überarbeitung, Krankheit, sogar früher Tod – alles im Namen des Erfolgs. 🧠💔 Was mich besonders bewegt hat, ist die Kritik an der Kommerzialisierung von Kreativität – und die Suche nach einem neuen Weg. Kazuo plant, gemeinsam mit anderen gescheiterten oder ausgebrannten Zeichnern ein neues Projekt zu starten: einen perfekten Manga. Ein letzter Versuch, etwas Bedeutungsvolles zu schaffen – mit all der Erfahrung, den Fehlern und Träumen im Gepäck. 🔥 Ich liebe den Stil von Matsumoto – atmosphärisch und fantasievoll, mit starken visuellen Momenten wie den ganzseitigen Panels von Tokyos Stadtlandschaften oder Kazuos surrealen Gesprächen mit Vögeln. 🏙️🐦 Für mich war Band 1 ein emotionales Highlight. Wer Geschichten über das Aufgeben, Weitermachen und das kreative Ringen mit sich selbst liebt, sollte hier unbedingt reinschauen.

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