Tobias im Netz

Wasserschloss, Burgruine, Fledermäuse und Ratten, klappernde Mühle am Bach, Adel, Bauern, Hofeweiber und Knechte. Und lachendes Pferd Suleika. Ein Graf, ein Literat, ein Schuster – und Tobias, der auf das Liebste von der Welt, seinen Hund, schießt! Tatsachen, Hintergründe, Kontraste in noch nie da gewesener Konstellation – im kleinsten Dorf Niederschlesiens, das ausersehen schien, die Wende im bereits verlorenen Krieg herbeizuführen. Tobias, der hochbegabte und sensible Junge, wächst während des Dritten Reiches im winzigen niederschlesischen Dorf Penkwitz auf – und bleibt unter den Bauernkindern stets ein Außenseiter. Sein Sehnen richtet sich auf Zusammengehörigkeit, Gemeinschaft und unbedingte Kameradschaft. Ganz Kind seiner Zeit schwärmt er für alles Militärische, gerät ins Netz nationalsozialistischer Propaganda. Nur langsam öffnen sich ihm die Augen. Kann er sich aus dieser Verstrickung befreien?