Tiger

Tiger

Taschenbuch
4.38
WildkatzenEntwicklungsromanSibirischer TigerLiebesgeschichte

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Beschreibung

"Zutiefst faszinierend - Ein Roman über Tiere, der uns in unserem Menschsein berührt."Mareike Fallwickl
Für Frieda, eine englische Primatenforscherin, sind Tiger nichts als wilde Tiere, ihr fremd in ihrer rohen Aggression. Aber seit sie in einem kleinen Zoo in Devon arbeitet, begegnet sie den Wildkatzen täglich. 

Nach und nach beginnt sie sich für das Wesen der Tiger zu interessieren; dann, sie zu verstehen, und schließlich, sie zu lieben. Durch sie lernt sie einen Teil von sich selbst neu zu entdecken und begibt sich auf eine Reise, die sie bis nach Sibirien führt, wo ihr eigenes Schicksal sich mit dem von Tomas, einem einsamen Mann in den Wäldern der Taiga, der kleinen Sina, einem wilden Mädchen, und dem der Tiger auf überraschende Weise verbinden wird. 

Eine bewegende, abenteuerliche, sinnliche, schlicht gewaltige Geschichte von einem Mann, einer Frau und einem Kind, deren heimlich miteinander verknüpfte Leben tief im Zeichen des Tigers stehen.

»Ein eindrucksvoller Roman von zähnefletschender Schönheit.« BRIGITTE

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
432
Preis
16.50 €

Autorenbeschreibung

Polly Clark wurde in Toronto geboren und lebt abwechselnd an der schottischen Westküste und auf einem Hausboot in London. Ihre Lyrik wurde mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet, und ihr erster Roman Larchfield, für den sie den MsLexia Prize gewann, u.a. von Margaret Atwood, John Boyne und Richard Ford hochgelobt. Während ihrer Arbeit als Wärterin im Edinburgher Zoo begann sie sich für den vom Aussterben bedrohten Sibirischen Tiger zu interessieren. Für die Recherchen an Tiger reiste sie in die russische Taiga, wo sie im tiefsten Winter bei Temperaturen von -35°C lernte, wie man die Spur eines Tigers verfolgt. Tiger stand 2019 auf der Shortlist für den Scottish National Book Award.

Beiträge

7
Alle
4.5

Ein eindringliches, besonderes Buch, das im Gedächtnis bleibt und das den majestätischen Sibirischen Tigern ein Denkmal setzt!

⭐️⭐️⭐️⭐️(⭐️) Dieser Roman hat mich ganz schön gefordert. Es ist ein Buch, das einen nicht mehr loslässt, wenn man erst einmal eingetaucht ist in seine wilde Welt... Der schlichte Titel "Tiger" bereitet einen kaum vor auf das, was sich zwischen den Buchdeckeln verbirgt - und doch ist es genau das: die Geschichte einer Tigerdynastie mit all seinen Höhen und Tiefen. Das Buch ist in mehrere Trile gegliedert, die jeweils den Namen des Protagonisten tragen. Am Anfang ahnt man noch nicht, wie diese Teile sich letztlich zusammenfügen, doch am Ende wird klar: es ist ein perfekt komponierter Roman. Man muss sich einlassen können auf die Wildheit, auf die raue Natur Sibiriens, auf die Zwänge, denen Tier und Mensch mitunter ausgesetzt sind. Aber es lohnt sich, denn ich kann euch versprechen, dass ihr dieses Buch nie wieder vergessen werdet und dass ihr jedes Mal daran denken werdet, wenn ihr im Zoo oder im Fernsehen einen Tiger seht (hoffentlich nicht in freier Natur, denn dann wird das wahrscheinlich euer letzter Gedanke sein) 😳 Kurzum: ein eindringliches, besonderes Buch, das im Gedächtnis bleibt!

Ein eindringliches, besonderes Buch, das im Gedächtnis bleibt und das den majestätischen Sibirischen Tigern ein Denkmal setzt!
5

Mich hat »Tiger« zutiefst berührt und ich habe es genossen dieses literarische Werk zu lesen. Die Geschichte umfasst vier verschiedene Handlungsstränge, welche gekonnt miteinander verbunden werden und am Ende ein in sich schlüssiges Ende bilden. Mir persönlich wurde das Ende ein bisschen zu schnell aufgelöst, was allerdings natürlich nichts an der grandiosen Handlung zuvor ändert. Clark zeigt wie sensibel und zugleich grausam die Natur sein kann und welche menschlichen Abgründe in uns schlummern. Danke für dieses schneereiche Lesevergnügen 🧡🐅✨

4

Ein intensiver Roman über den Tiger. Einen Satz, den ich überrascht bin zu schreiben, denn ich bin mit dem Buch aus meiner Komfortzone raus und in die Tierwelt gegangen. Polly Clark, die Autorin, begab sich für diesen Roman selber auf Recherche nach Russland, tief in den Winter hinein um mehr über den Tiger zu erfahren. Das ist ein Buch, in das man sich, sobald man in die starke Sprache rein ist, fallen lassen kann. Ein gutes Kopfkino mit ausgefertigte Charaktere und einem besonderen Setting. VON ENGLAND NACH RUSSLAND Die Autorin hat die Personen und ihre Kultur, Gesellschaft, ihren Hintergrund, gut getroffen. Als wir über Frieda lasen, war ich in England, in einem britischen Zoo. Ich befasste mich mit den Bonobo, einer Primatenrasse und erforschte ihre noch unentdeckten Lebensweisen. Leider ist Frieda aber was schreckliches zugestoßen und ihr Leben nimmt noch eine weitere Wendung, mit der sie erst lernen muss umzugehen. Ein paar Seiten weiter befand ich mich in einem trockenen, kalten Russland, weit oben und weg von der Zivilisation. Die Menschen die hier sind, sind definitiv anders. Ihre Ziele und Wünsche unterscheiden sich stark und ihre Auffassung vom Leben ist anders. Sei es die politische Meinung über das Land oder die Natur. Aus beiden Perspektiven baute sie kleinere Besonderheiten raus und lies die Geschichte damit sehr authentisch wirken. TIERWELT Tiere sind hier ein Kernpunkt, bzw. der Tiger ist das Herzstück des Romanes. Auch wenn es am Anfang um den Bonobo geht und Frieda keine Interesse an sowas, wie einen Tiger hegt, wandelt sich das schnell. Es ist kein Buch, wo wir mit Fakten erschlagen werden, die sich alle interessant anhören. Die Autorin schreibt über das Wesen des Tigers, über sein Denken, über seine Art – wild und geschmeidig. Der Tiger selbst wird zu einer Hauptperson in dem Roman, was ich so bis dato nicht gelesen habe. Es hinterließ bei mir einen starken Eindruck und löste alle möglichen Emotionen aus. Der Part mit dem Tiger hatte mir, wenn ich auf den Roman zurückblicke, am besten gefallen. NATUR UND DIE MENSCHEN Die Autorin hat hier viele Personen reingebracht mit ihrer Lebensgeschichte, Leidensweg und ihnen allen eine starke Stimme gegeben. Es ist auf seine Art, ein sehr intensiver Roman mit vielen Facetten und Wendungen. Auch wenn es am Anfang nicht ganz leicht für mich war reinzukommen (Frieda ist nicht mein liebster Charakter gewesen), so hatte sich es am Ende doch sehr für mich gelohnt dranzubleiben. Mit den Beschreibungen der Natur hatte die Autorin mich am Anfang rumgekriegt, weil ich gerne atmosphärische Romane lese. Und die Wildheit von Sibirien konnte man regelrecht spüren, als auch die Isolation, die Weite und Gefahr, die sich im Schnee oder hinten den Bergen verbirgt. FAZIT Ein einzigartiger Roman mit vielen Aspekten und doch bleibt der Tiger das Herzstück, das alles zusammenhält. Stark und wild präsentiert und Polly Clark die Menschen, die Natur und den Herrn des Waldes.

5

Episodenroman, mit dem der Amurtiger als verbindendes Element und der von Poesie durchdringende Schreibstil eine großartige Einheit bilden!

5

Dieser Roman hat mich beeindruckt. Der Schreibstil der Autorin ist großartig und sehr bildgewaltig. Ihre Naturbeschreibungen und auch die Beschreibung der Tiger sowohl in Gefangenschaft als auch in der Taiga Russlands sind wunderbar. Man wird beim Lesen gefangen von ihrer Art zu schreiben. Das Juchbistvin drei Teile geteilt, in jedem Teil gibt es einen Menschen, um den es geht und dessen Leben auf die ein oder andere Weise mit Tigern verknüpft ist. Ich war die ganze Zeit sehr gespannt darauf, ob und wie diese Handlungsstränge sich berühren und finde, es ist der Autorin wirklich sehr gut gelungen. Ein Buch das mir zufällig in die Hände geraten ist und das ich euch unbedingt ans Herz legen möchte.

4

Dieses Buch lebt von sehr guten Beobachtungen der Autorin, die sie mit einem schönen aber nüchternem Schreibstil in sehr detaillierte Schilderungen verpackt. Man spürt ihre Liebe und Faszination für Sibirische Tiger und Menschen. Obwohl Tiger hier eine zentrale Rolle einnehmen, geht es inhaltlich noch mehr um die Menschen und ihre Psyche. Der erste Teil des Buches hat mich sehr überrascht (ich habe ein Jugendbuch erwartet

4

Ein sehr eindringliches Buch, mit starken Protagonisten und dem sibirischen Tiger als Hauptcharakter. Intensiv und wild und voller spannender Gefühle von Mensch und Tier. Mit viel bildhafte Natur, weiße Weite vor dem man Angst bekommt und in die man sich gleichzeitig sehnt. Leider mit ein paar Momenten, die in meinen Augen nicht zu Ende geführt wurde. Dennoch eins der ersten Highlights dieses Jahr.

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