The Vegetarian: A Novel
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Beschreibung
Merkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
Musste ich erstmal verdauen.
Zugegeben, direkt nach dem Lesen war ich ein bisschen enttäuscht, habe mich jedoch dazu entschieden, die Geschichte erst einmal sacken zu lassen und ein paar Tage darüber nachzudenken. Vermutlich werde ich das Buch gegen Ende das Jahres auch noch einmal in die Hand nehmen. So im Nachhinein hat das Buch zumindest dazu geführt, intensiver darüber nachzudenken, statt es nach dem Lesen einfach nur auf meinen Leseapps als "gelesen" zu markieren und wieder ins Regal zu stellen. Es geht um Rebellion und (weibliche) Selbstbestimmung. Um Identitätsverlust und patriarchal geprägte Beziehungen und Erotik. Und um die Autonomie über den eigenen Körper.
👀 seltsam verstörendes Meisterwerk, das mich sprachlos zurücklässt
Worum geht’s? The Vegetarian ist ein düsteres, intensives Buch, das in drei Teile untergliedert ist – jeweils aus der Perspektive einer anderen Person in Yong-Hyes Umfeld: ihrem Ehemann, ihrem Schwager und ihrer Schwester. Über mehrere Jahre hinweg wird erzählt, wie Yong-Hye nach einem brutalen Albtraum beschließt, kein Fleisch mehr zu essen. Was scheinbar als radikaler Vegetarismus beginnt, entfaltet sich zunehmend als Tiefenstudie psychischer Instabilität, Selbstbestimmung, Essstörung und Traumabewältigung. Die Gesellschaft und Familie reagieren mit Unverständnis, Gewalt und Manipulation, während Yong-Hye sich immer weiter von der Welt entfernt – in der Hoffnung, nicht länger Mensch zu sein, sondern eins mit der Natur, ein pflanzenähnliches Wesen. Triggerwarnung Das Buch enthält explizite Darstellungen von sexueller Gewalt, häuslicher Gewalt und psychischer Krankheit. Charakterentwicklung Yong-Hye wird zu Beginn als eine völlig durchschnittliche, stille Frau beschrieben – unscheinbar, anspruchslos, nahezu unsichtbar. Nach dem Ausbruch ihres „Vegetarismus“ verändert sie sich jedoch drastisch: Sie wird körperlich immer schwächer, verweigert zunehmend Nahrung und zieht sich emotional völlig zurück. Diagnosen wie Magersucht und Schizophrenie fallen. Ihre tiefe Sehnsucht, zu einer Pflanze zu werden – mit Wurzeln im Boden und Blättern statt Händen – wird zu einer Metapher für ihren inneren Ausbruch und ihr Bedürfnis nach absoluter Flucht aus einer Welt, die sie nie verstanden oder respektiert hat. Yong-Hye entwickelt sich dabei paradox: äußerlich wird sie schwächer, innerlich radikaler und kompromissloser. Gänsehautmoment & Lieblingszitat „She thrust her glittering golden breasts over the veranda railing. Her legs were covered with scattered orange petals, and she spread them wide as though she wanted to make love to the sunlight, to the wind.“ Diese Szene war ein absoluter Gänsehautmoment für mich – kraftvoll, poetisch und gleichzeitig tief verstörend. Sie symbolisiert Yong-Hyes Wunsch nach vollständiger Verschmelzung mit der Natur und dem Verlassen ihrer menschlichen Existenz. Lesefeeling Was The Vegetarian für mich besonders gemacht hat, war die Entscheidung, Yong-Hyes Geschichte nie aus ihrer eigenen Perspektive zu erzählen. Dadurch bleibt sie eine Projektionsfläche für die Ängste, Wünsche und Urteile der Menschen um sie herum – der Leser wird wie die Figuren außen vor gehalten und spürt dadurch ihre Isolation umso intensiver. • Teil 1 hat mich unglaublich wütend gemacht: zu sehen, wie die Familie mit Gewalt und Zwang auf ihr Verhalten reagiert. • Teil 2 war einfach widerlich und verstörend – ich hatte anfangs keine Ahnung, wie sehr sich die Handlung noch zuspitzen würde. • Teil 3 ließ mich sprachlos zurück: traurig, beklemmend und doch faszinierend. The Vegetarian ist kein Buch, das man „wegliest“. Es ist ein Buch, bei dem man immer wieder innehalten muss – überwältigend und intensiv. Fazit The Vegetarian ist ein seltsam verstörendes Meisterwerk, das mich sprachlos, verwirrt, aber auch tief beeindruckt zurückgelassen hat. Der Stil ist manchmal etwas wirr und fragmentarisch, was den Zugang erschweren kann. Besonders herausfordernd fand ich, dass man über Yong-Hye fast ausschließlich durch die Interpretationen anderer erfährt und nie direkt in ihre Gedankenwelt eintauchen kann. Dennoch: Die gesellschaftliche Kritik, die psychologische Tiefe und die literarische Qualität dieses Buches sind unbestreitbar. 3/5 Sterne – ein Buch, das man nicht vergisst, auch wenn es einen an seine emotionalen Grenzen bringt. 🌿

Ein Buch, bei dem ich nicht weiß, was ich davon halten soll. Es ist auf jeden Fall etwas anderes. Das Buch besteht aus drei Teilen, die unterschiedliche Perspektiven zeigen, sich aber immer um Yeong-hye drehen. Im ersten Teil beschreibt Yeong-hyes Ehemann, wie seine Ehefrau von einem Tag auf den anderen beschließt, kein Fleisch mehr zu essen. Unerhört. Der plötzliche Vegetarismus löst etwas in dieser Familie aus, was auch schon vorher da, aber nun an die Oberfläche tritt. Im zweiten Teil kommt ihr Schwager zu Wort und der dritte Teil ist aus Sicht der Schwester geschrieben. Es geht nicht um die vegetarische Ernährung an sich, sondern vielmehr um Depressionen, psychische Gesundheit, Familien und soziale Erwartetungen. Vielleicht müsste man das Buch ein weiteres Mal lesen. Nun weiß man als Leserin wie es weitergeht und würde sicherlich manche Dinge anders deuten.
Message klar, aber zu langwierig
Das Buch ist sehr schön geschrieben, viele Beschreibungen. Leider ist es aber auch sehr langwierig. In drei Teilen wird eine unterschiedliche Perspektive anhand von verschiedenen Personen beschrieben, nur nicht von der eigentlichen Protagonistin. Es wird schnell klar, dass es eine Kritik an das Patriarchat in Südkorea ist, jedoch finde ich vor allem den zweiten Abschnitt mit dem sexuellen Inhalt zu überzogen und schließlich auch das Ende offen. Insgesamt 2,5 ⭐️
i can't believe some people picked this one up expecting a comfort-read?!
it definitely isn't, but it is a very interesting and important one. expect to be in anything but comfort while reading.
The novel is divided into three parts, each of them from a different POV and about their perception of 'the vegetarian', a woman who, after a dream, renounces meat and other animal produce. Before, the woman was trapped in an unfulfilling life and society's expectations. However, she decides to forego eating meat altogether, thus breaking one of society's norms and leaving the people around her baffled. What, at first, can be seen as an act of self-liberation quickly becomes the main character's, as well as her family's, downfall and breaking point. Instead of supporting her, her family tries to force her back into a carnivores diet, taking away the last bit of her autonomy, thus further restricting her and driving her into 'madness'. This story explores sexism, societal norms, misperception of each other, and much, much more. A very interesting read that can be a bit hard to digest and leaves you questioning everything, but especially the society we live in.
Ganz anders als ich erwartete habe… Ich weiß nicht ganz was ich davon halten soll. Muss erstmal drüber nachdenken. Ps: die Autorin hat einfach während ich dieses Buch gelesen hab den Nobelpreis für Literatur gewonnen!
Potential spoilers ahead? It took me quite some time to understand, that it does not necessarily evolve around vegetarian lifestyle. Once we get to the last act, my heart breaks more and more for yeong-hye. As the novel progresses her (bodily) autonomy gets taken away with each passing page, which is the worst thing I could imagine for me. Besides that, the book talks a lot about (childhood) trauma, body image struggles, (sexual) assault, misogyny -especially coming from Yeong-Hyes husband- and other hard to digest topics. Even though it is a quite short novel, it isn’t really an easy read. Nevertheless I cant wait to read more of Han Kang’s novels.
3.5/5 ✨
Uno de los libros más raros que he leído. Es como una de esas películas que no entiendes que está pasando pero sientes que hay algún concepto más al fondo Impresionante la actitud de los personajes, siento que es más una reflexión de la libertad de expresión de una persona y como nuestros conocidos y seres queridos reprimen esas decisiones bajo sus propios conceptos de lo que "es correcto", un personaje principal muy vulnerable (tanto que nisiquiera se puede leer la historia desde su punto de vista, siempre es como los demás la veían pero nunca como ella se sentia) No es el mejor libro que he leído pero si uno muy interesante. No se si lo volvería a leer tal vez después lo entienda diferente.
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AlleMerkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Beiträge
Musste ich erstmal verdauen.
Zugegeben, direkt nach dem Lesen war ich ein bisschen enttäuscht, habe mich jedoch dazu entschieden, die Geschichte erst einmal sacken zu lassen und ein paar Tage darüber nachzudenken. Vermutlich werde ich das Buch gegen Ende das Jahres auch noch einmal in die Hand nehmen. So im Nachhinein hat das Buch zumindest dazu geführt, intensiver darüber nachzudenken, statt es nach dem Lesen einfach nur auf meinen Leseapps als "gelesen" zu markieren und wieder ins Regal zu stellen. Es geht um Rebellion und (weibliche) Selbstbestimmung. Um Identitätsverlust und patriarchal geprägte Beziehungen und Erotik. Und um die Autonomie über den eigenen Körper.
👀 seltsam verstörendes Meisterwerk, das mich sprachlos zurücklässt
Worum geht’s? The Vegetarian ist ein düsteres, intensives Buch, das in drei Teile untergliedert ist – jeweils aus der Perspektive einer anderen Person in Yong-Hyes Umfeld: ihrem Ehemann, ihrem Schwager und ihrer Schwester. Über mehrere Jahre hinweg wird erzählt, wie Yong-Hye nach einem brutalen Albtraum beschließt, kein Fleisch mehr zu essen. Was scheinbar als radikaler Vegetarismus beginnt, entfaltet sich zunehmend als Tiefenstudie psychischer Instabilität, Selbstbestimmung, Essstörung und Traumabewältigung. Die Gesellschaft und Familie reagieren mit Unverständnis, Gewalt und Manipulation, während Yong-Hye sich immer weiter von der Welt entfernt – in der Hoffnung, nicht länger Mensch zu sein, sondern eins mit der Natur, ein pflanzenähnliches Wesen. Triggerwarnung Das Buch enthält explizite Darstellungen von sexueller Gewalt, häuslicher Gewalt und psychischer Krankheit. Charakterentwicklung Yong-Hye wird zu Beginn als eine völlig durchschnittliche, stille Frau beschrieben – unscheinbar, anspruchslos, nahezu unsichtbar. Nach dem Ausbruch ihres „Vegetarismus“ verändert sie sich jedoch drastisch: Sie wird körperlich immer schwächer, verweigert zunehmend Nahrung und zieht sich emotional völlig zurück. Diagnosen wie Magersucht und Schizophrenie fallen. Ihre tiefe Sehnsucht, zu einer Pflanze zu werden – mit Wurzeln im Boden und Blättern statt Händen – wird zu einer Metapher für ihren inneren Ausbruch und ihr Bedürfnis nach absoluter Flucht aus einer Welt, die sie nie verstanden oder respektiert hat. Yong-Hye entwickelt sich dabei paradox: äußerlich wird sie schwächer, innerlich radikaler und kompromissloser. Gänsehautmoment & Lieblingszitat „She thrust her glittering golden breasts over the veranda railing. Her legs were covered with scattered orange petals, and she spread them wide as though she wanted to make love to the sunlight, to the wind.“ Diese Szene war ein absoluter Gänsehautmoment für mich – kraftvoll, poetisch und gleichzeitig tief verstörend. Sie symbolisiert Yong-Hyes Wunsch nach vollständiger Verschmelzung mit der Natur und dem Verlassen ihrer menschlichen Existenz. Lesefeeling Was The Vegetarian für mich besonders gemacht hat, war die Entscheidung, Yong-Hyes Geschichte nie aus ihrer eigenen Perspektive zu erzählen. Dadurch bleibt sie eine Projektionsfläche für die Ängste, Wünsche und Urteile der Menschen um sie herum – der Leser wird wie die Figuren außen vor gehalten und spürt dadurch ihre Isolation umso intensiver. • Teil 1 hat mich unglaublich wütend gemacht: zu sehen, wie die Familie mit Gewalt und Zwang auf ihr Verhalten reagiert. • Teil 2 war einfach widerlich und verstörend – ich hatte anfangs keine Ahnung, wie sehr sich die Handlung noch zuspitzen würde. • Teil 3 ließ mich sprachlos zurück: traurig, beklemmend und doch faszinierend. The Vegetarian ist kein Buch, das man „wegliest“. Es ist ein Buch, bei dem man immer wieder innehalten muss – überwältigend und intensiv. Fazit The Vegetarian ist ein seltsam verstörendes Meisterwerk, das mich sprachlos, verwirrt, aber auch tief beeindruckt zurückgelassen hat. Der Stil ist manchmal etwas wirr und fragmentarisch, was den Zugang erschweren kann. Besonders herausfordernd fand ich, dass man über Yong-Hye fast ausschließlich durch die Interpretationen anderer erfährt und nie direkt in ihre Gedankenwelt eintauchen kann. Dennoch: Die gesellschaftliche Kritik, die psychologische Tiefe und die literarische Qualität dieses Buches sind unbestreitbar. 3/5 Sterne – ein Buch, das man nicht vergisst, auch wenn es einen an seine emotionalen Grenzen bringt. 🌿

Ein Buch, bei dem ich nicht weiß, was ich davon halten soll. Es ist auf jeden Fall etwas anderes. Das Buch besteht aus drei Teilen, die unterschiedliche Perspektiven zeigen, sich aber immer um Yeong-hye drehen. Im ersten Teil beschreibt Yeong-hyes Ehemann, wie seine Ehefrau von einem Tag auf den anderen beschließt, kein Fleisch mehr zu essen. Unerhört. Der plötzliche Vegetarismus löst etwas in dieser Familie aus, was auch schon vorher da, aber nun an die Oberfläche tritt. Im zweiten Teil kommt ihr Schwager zu Wort und der dritte Teil ist aus Sicht der Schwester geschrieben. Es geht nicht um die vegetarische Ernährung an sich, sondern vielmehr um Depressionen, psychische Gesundheit, Familien und soziale Erwartetungen. Vielleicht müsste man das Buch ein weiteres Mal lesen. Nun weiß man als Leserin wie es weitergeht und würde sicherlich manche Dinge anders deuten.
Message klar, aber zu langwierig
Das Buch ist sehr schön geschrieben, viele Beschreibungen. Leider ist es aber auch sehr langwierig. In drei Teilen wird eine unterschiedliche Perspektive anhand von verschiedenen Personen beschrieben, nur nicht von der eigentlichen Protagonistin. Es wird schnell klar, dass es eine Kritik an das Patriarchat in Südkorea ist, jedoch finde ich vor allem den zweiten Abschnitt mit dem sexuellen Inhalt zu überzogen und schließlich auch das Ende offen. Insgesamt 2,5 ⭐️
i can't believe some people picked this one up expecting a comfort-read?!
it definitely isn't, but it is a very interesting and important one. expect to be in anything but comfort while reading.
The novel is divided into three parts, each of them from a different POV and about their perception of 'the vegetarian', a woman who, after a dream, renounces meat and other animal produce. Before, the woman was trapped in an unfulfilling life and society's expectations. However, she decides to forego eating meat altogether, thus breaking one of society's norms and leaving the people around her baffled. What, at first, can be seen as an act of self-liberation quickly becomes the main character's, as well as her family's, downfall and breaking point. Instead of supporting her, her family tries to force her back into a carnivores diet, taking away the last bit of her autonomy, thus further restricting her and driving her into 'madness'. This story explores sexism, societal norms, misperception of each other, and much, much more. A very interesting read that can be a bit hard to digest and leaves you questioning everything, but especially the society we live in.
Ganz anders als ich erwartete habe… Ich weiß nicht ganz was ich davon halten soll. Muss erstmal drüber nachdenken. Ps: die Autorin hat einfach während ich dieses Buch gelesen hab den Nobelpreis für Literatur gewonnen!
Potential spoilers ahead? It took me quite some time to understand, that it does not necessarily evolve around vegetarian lifestyle. Once we get to the last act, my heart breaks more and more for yeong-hye. As the novel progresses her (bodily) autonomy gets taken away with each passing page, which is the worst thing I could imagine for me. Besides that, the book talks a lot about (childhood) trauma, body image struggles, (sexual) assault, misogyny -especially coming from Yeong-Hyes husband- and other hard to digest topics. Even though it is a quite short novel, it isn’t really an easy read. Nevertheless I cant wait to read more of Han Kang’s novels.
3.5/5 ✨
Uno de los libros más raros que he leído. Es como una de esas películas que no entiendes que está pasando pero sientes que hay algún concepto más al fondo Impresionante la actitud de los personajes, siento que es más una reflexión de la libertad de expresión de una persona y como nuestros conocidos y seres queridos reprimen esas decisiones bajo sus propios conceptos de lo que "es correcto", un personaje principal muy vulnerable (tanto que nisiquiera se puede leer la historia desde su punto de vista, siempre es como los demás la veían pero nunca como ella se sentia) No es el mejor libro que he leído pero si uno muy interesante. No se si lo volvería a leer tal vez después lo entienda diferente.