The Crown's Game: Roman
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„The Crown’s Game“ aus der Feder von Evelyn Skye ist der Auftakt einer fantastischen Reihe, welche im alten Russland spielt - der erste Band ist an das frühe 19. Jahrhundert angelehnt. Klappentext: Die talentierte Vika kann den Schnee beschwören und Asche in Gold verwandeln. Der Einzelgänger Nikolai kann durch Wände sehen und Brücken aus dünner Luft zaubern. Sie sind Magier – die beiden einzigen in Russland. Und erbitterte Gegner, denn nur einer von ihnen kann der neue Magier des Zaren werden. Der Verlierer muss sterben. Und so treten Vika und Nikolai im 'Spiel der Krone' gegeneinander an, in dessen Verlauf sie sich gefährlich nahe kommen. Kann ihre Liebe den Verlauf des Spiels verändern und den Tod verhindern? Sowohl Cover als auch Klappentext und eine Leseprobe haben mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Es hat sich gut anlesen lassen und hat einen spannenden Kampf im Spiel der Krone versprochen. Jedoch wurden meine Erwartungen nur zum Teil erfüllt. Zuerst möchte ich den angenehmen Schreibstil von Skye loben. Ich habe dank ihrer Beschreibungen gut in das Buch herein gefunden und besonders das Setting und die damit verbundene Atmosphäre haben mir sehr gefallen. Ich bin quasi im alten Russland spazieren gewesen, habe dieses Land ein bisschen besser kennen gelernt und habe es einfach genossen, eine Geschichte in diesem Setting zu lesen. Die Landschaftsbeschreibungen, welche gekonnt in die Handlung eingebunden wurden, habe ich genossen und hatte so ein Bild von der damaligen Zeit vor meinem Auge. Auch die Grundidee konnte mich begeistern. Zwei starke Magier gibt es in Russland, jedoch darf es nur einen geben, damit dieser vollständig auf die Magie zugreifen darf. Daher wird das Spiel der Krone ausgerufen. Die beiden Magier müssen ihr Können unter Beweis stellen und den Zar von ihrem Talent und ihrer Kraft überzeugen. Für einen von beiden geht dieses Spiel tödlich aus. Ich hatte mir in diesem Rahmen ein spannendes und dramatisches Spiel vorgestellt, indem die beiden Kontrahenten verbissen gegeneinander kämpfen und versuchen, den anderen zu übertrumpfen. Schließlich ist es ein Spiel um Leben und Tod. Sie müssen dem Zar beweisen, dass sie das Reich besser verteidigen können. Jedoch empfand ich die Umsetzung als mangelhaft. Es hat an Spannung und Dramatik gefehlt. Thema vom Spiel der Krone war der anstehende Geburtstag vom Zarensohn Pascha. Die Stadt wurde dekoriert oder Sachen zur Belustigung erfunden. Unterschwellig wurde versucht, dem anderen zu schaden, aber ohne es wirklich zu wollen. Aus dieser Grundidee hätte man viel mehr machen können und das Potential wurde einfach nicht genutzt, was wirklich schade ist. So wird daraus eher ein langweiliges Spiel, welches der Verschönerung der Stadt dient. Dramatik habe ich hier vergebens gesucht. Aus dem Spiel der Krone hätte man so viel machen können. Der allgemeine Aufbau und dessen Ablauf wurden mangelhaft umgesetzt und auch die Aufgaben innerhalb dessen hätte man besser darstellen können. Erzählt wird das Buch aus mehreren Perspektiven. Hierbei erfährt man abwechselnd die Geschichte aus der Sicht der beiden Magier Vika und Nikolai, welche gegensätzlicher nicht sein könnten. Vika ist ein wildes Mädchen, sie ist mit ihrem Vater auf einer kleinen Insel relativ isoliert aufgewachsen. Sie beweist im Verlauf des Buches öfters ihren Mut und Tatendrang, kann aber auch recht naiv reagieren. Nikolai ist dagegen ein zivilisierter junger Mann, welcher direkt in St. Petersburg in edlen Kreisen aufgewachsen ist. Er ist eher still und bedacht, im Verlauf des Buches ist er mir ans Herz gewachsen. Zwischen den beiden Protagonisten entwickelt sich natürlich immer mehr eine Bindung. Sie interessieren sich für den anderen Magier und eine Zuneigung ist absehbar. Mich hat die Beziehung zwischen den beiden nicht überzeugen können. Sie wirkte auf mich recht konstruiert. Diverse Nebencharaktere werden in die Handlung mit eingebaut, wobei hier besonders Pasche, der Sohn vom Zar, hervorsticht. Auch seine Person wurde interessant gestaltet und konnte mich begeistern. Von einem anderen Nebencharakter, welcher sogar einen einzelnen Erzählstrang bekam, hatte ich mir mehr erhofft. Diese Person war irgendwie nur Mittel zum Zweck. Mehr verrate ich hier nicht, dies würde zu sehr spoilern. Evelyn Skye hatte mit „The Crown’s Game“ eine tolle Grundidee, welche leider nur mangelhaft umgesetzt wurde. Meiner Meinung nach wurde hier viel Potential verschenkt, mehr Spannung und Dramatik hätte dem Buch gut getan. Daher möchte ich 3,5 Sterne vergeben.
4,5
Das Spiel der Krone Zum Buch: Vika wächst mit ihrem Vater im Wald auf, sie hat Feuerrotes Haar und kann die Elemente für sich arbeiten lassen. Sie soll die nächste kaiserliche Magierin des Tagen werden. Nikolai ist ein Waisenkind aus den Steppen des Kasachen und lebt bei einer Fürstin in St. Petersburg, die ihn ebenfalls als Magier ausbildet, denn er soll der nächste Magier des Zaren werden. So eröffnet der Zar das Spiel der Krone, bei dem beide Magiere ihr Können unter Beweiß stellen müssen, aber nur einer Überlebt ... Meine Meinung: Endlich mal wieder ein Fantasybuch welches mich tatsächlich von der ersten Seite an Fesseln konnte. Das Setting in St. Petersburg ist sehr anschaulich, ich mag die Zeit des Zaren. Es wurde sehr anschaulich beschrieben. Dann waren Vika und Nikolai sehr überzeugende Magiere und ihre Zaubereien wurden sehr ausführlich und wunderschön beschrieben. Die Geschichte hatte Gefühl, sie war spannend erzählt und hatte unvorhersehbare Wendungen, alles was ein gutes Buch braucht. Es wurde zwischendurch zwar auch romantisch, aber nie so, dass es vom Hauptaugenmerk, dem Spiel der Krone, ablenkte. Alles in allem ein wunderbares Buch über die kaiserliche Zarenzeit am neunzehnten Jahrhundert. Toll erzählt. Ich hoffe ja auf einen Fortsetzung, denn mich würde sehr interessieren, wie diese Geschichte weitergeht.
Vika und Nikolai haben augenscheinlich nichts gemeinsam, aber beide sind Magier und müssen sich in einem Wettkampf behauptet. Der Gewinner wird der neue Magier des Zaren, der Verlierer stirbt. Eine Tatsache, die beiden schwer zu schaffen macht, denn eigentlich finden sich die beiden doch recht sympathisch. Ein Kampf um Leben und Tod beginnt, ob sie wollen oder nicht. Die Autorin entführt den Leser in dieser Geschichte nach Russland in die Zeit um 1825. Es handelt sich in erster Linie um einen historischen Roman mit Fantasy-Elementen, denn die Autorin mischt hier echte historische Ereignisse mit ihren eigenen erfundenen Elemente. Diese Grundidee hat mir unheimlich gut gefallen. Auch der Handlungsort war sehr ungewöhnlich und war eine willkommene Abwechslung. Der Leser lernt als ersten die verschiedenen Charaktere kennen. Neben Vika und Nikolai spielt der Sohn des Zaren kurz Pascha genannt, eine sehr wichtige Rolle. Er ist gleichzeitig der beste Freund von Nikolai, hat aber keine Ahnung davon, dass es in seinem Zarentum Magie gibt. Das findet er erst nach und nach heraus. Bevor Vika an dem Wettkampf teilnimmt, lebt sie zurückgezogen mit ihrem Vater in einer Hütte. Dieser trainiert sie seit Jahren in Magie, aber niemand von den beiden ahnt, dass es einen zweiten Magier gibt. Das wäre dann Nikolay, der ausgerechnet bei Vikas Tante lebt. Diese hat ihn als kleinen Jungen von einem Dorf “abgekauft”, da sie die Magie in ihm gesehen hat. Diese beiden unterschiedlichen Charakter treffen aufeinander, was die Autorin sehr interessant erzählt hat. Aber auch Pascha wird in eine Rolle gedrängt, die er gar nicht will. Romantik gibt es auch, wobei diese eher einen kleineren Part einnimmt. Das Ende ist auf jeden Fall richtig gemein und ich hoffe, dass der 2. Teil bald erscheint, denn ich will natürlich wissen wie es weiter geht. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung mit voller Punktzahl.
Ich fande das Buch sehr schön geschrieben und es hat mich definitiv gefesselt, jedoch hätte ich gerne mehr von Nikolais und Vikas Liebe gesehen/gelesen. Zudem empfand ich das Ende als sehr voreilig, als würde die Autorin es schnell zu Ende kommen lassen. Aber trotz allem ein schönes Buch.
The Crown’s Game von Evelyn Skye ist im August 2018 im Gulliververlag erschienen, das englischsprachige Original ist unter dem gleichen Titel veröffentlicht worden. Ich hatte bisher noch nichts von dieser Autorin gelesen oder gehört, jedoch hat mich der Klappentext sehr neugierig auf das Buch gemacht. Worum geht es? Im russischen Zarenreich trifft der Zar die Entscheidung, dass es einen neuen Hofmagier braucht – denn die Krone soll bald an den Kronprinzen übergeben werden, und dem stehen mächtige Feinde an den Grenzen gegenüber. Diesmal leben jedoch nicht ein Magier, sondern zwei. Davon weiß jedoch nicht mal einer der beiden Ausbildner. Daher muss „Das Spiel der Krone“ durchgeführt werden, um die gesamte Magie auf einer der beiden Personen zu bündeln. In einem Wettkampf treten daher Vika, in die sich der junge Zar verliebt hat, sowie der beste Freund des Zaren, Nikolai, gegenander an. Und auch zwischen Vika und Nikolai knistert es. Meine Meinung: Meiner Meinung nach handelt es sich wahrscheinlich um das beste Jugendfantasybuch, das 2018 bisher erschienen ist, denn dieses Buch bringt alles mit, was die perfekte Geschichte braucht. Ich habe in Vika eine Identifikationsfigur gefunden und konnte die Welt durch ihre Augen sehen. Angefangen vom Leben im Dorf, bis hin zu den Trainings mit ihrem Vater und den Aufgaben, die gestellt werden, sowie die Art der Magie, die sie verwendet hat. Alles ist sofort in meinem Kopfkino sichtbar gewesen, das führe ich auf den tollen Schreibstil zurück, bei dem die Seiten nur so dahingeflogen sind. Viele direkte Reden sorgen dafür, dass die Leserin schnell einen Eindruck vom Charakter und der Denkweise der einzelnen Personen bekommt, auch wenn diese im Buch dann keine große Bedeutung für die Handlung haben. Obwohl ich noch nie in Russland war, konnte ich mir von der Umgebung ein gutes Bild machen, das sich harmonisch in den Text eingefügt hat und das ich während des Lesens auch nicht korrigieren musste. Auch der Konkurrent Nikolai ist mir ans Herz gewachsen, wodurch es für mich doppelt bitter war, herauszulesen, wer von den beiden letztendlich das Spiel gewinnen wird, denn dass es zwei Sieger geben könnte oder sie sich die Magie teilen dürfen, wird bereits zu Beginn der Handlung kategorisch ausgeschlossen – einer muss sterben. Der Kronprinz hat eine zentrale Rolle und weiß über weite Teile der Handlung gar nicht, wie sehr er zwischen die Fronten geraten ist, und wie groß sein Beitrag zu den Ereignissen ist. Auch diese Sichtweise ist gut geschrieben. Alle Charaktere machen im Laufe des Buches eine große Entwicklung durch, was dieses Werk ganz besonders lesenswert macht, da es sich nicht auf „gut und böse“, „richtig oder falsch“, also „schwarz und weiß“ reduzieren lässt und eine Option nicht zwingend besser ist als die andere: Fazit: Für mich bisher das beste Jugendfantasybuch 2018.
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„The Crown’s Game“ aus der Feder von Evelyn Skye ist der Auftakt einer fantastischen Reihe, welche im alten Russland spielt - der erste Band ist an das frühe 19. Jahrhundert angelehnt. Klappentext: Die talentierte Vika kann den Schnee beschwören und Asche in Gold verwandeln. Der Einzelgänger Nikolai kann durch Wände sehen und Brücken aus dünner Luft zaubern. Sie sind Magier – die beiden einzigen in Russland. Und erbitterte Gegner, denn nur einer von ihnen kann der neue Magier des Zaren werden. Der Verlierer muss sterben. Und so treten Vika und Nikolai im 'Spiel der Krone' gegeneinander an, in dessen Verlauf sie sich gefährlich nahe kommen. Kann ihre Liebe den Verlauf des Spiels verändern und den Tod verhindern? Sowohl Cover als auch Klappentext und eine Leseprobe haben mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Es hat sich gut anlesen lassen und hat einen spannenden Kampf im Spiel der Krone versprochen. Jedoch wurden meine Erwartungen nur zum Teil erfüllt. Zuerst möchte ich den angenehmen Schreibstil von Skye loben. Ich habe dank ihrer Beschreibungen gut in das Buch herein gefunden und besonders das Setting und die damit verbundene Atmosphäre haben mir sehr gefallen. Ich bin quasi im alten Russland spazieren gewesen, habe dieses Land ein bisschen besser kennen gelernt und habe es einfach genossen, eine Geschichte in diesem Setting zu lesen. Die Landschaftsbeschreibungen, welche gekonnt in die Handlung eingebunden wurden, habe ich genossen und hatte so ein Bild von der damaligen Zeit vor meinem Auge. Auch die Grundidee konnte mich begeistern. Zwei starke Magier gibt es in Russland, jedoch darf es nur einen geben, damit dieser vollständig auf die Magie zugreifen darf. Daher wird das Spiel der Krone ausgerufen. Die beiden Magier müssen ihr Können unter Beweis stellen und den Zar von ihrem Talent und ihrer Kraft überzeugen. Für einen von beiden geht dieses Spiel tödlich aus. Ich hatte mir in diesem Rahmen ein spannendes und dramatisches Spiel vorgestellt, indem die beiden Kontrahenten verbissen gegeneinander kämpfen und versuchen, den anderen zu übertrumpfen. Schließlich ist es ein Spiel um Leben und Tod. Sie müssen dem Zar beweisen, dass sie das Reich besser verteidigen können. Jedoch empfand ich die Umsetzung als mangelhaft. Es hat an Spannung und Dramatik gefehlt. Thema vom Spiel der Krone war der anstehende Geburtstag vom Zarensohn Pascha. Die Stadt wurde dekoriert oder Sachen zur Belustigung erfunden. Unterschwellig wurde versucht, dem anderen zu schaden, aber ohne es wirklich zu wollen. Aus dieser Grundidee hätte man viel mehr machen können und das Potential wurde einfach nicht genutzt, was wirklich schade ist. So wird daraus eher ein langweiliges Spiel, welches der Verschönerung der Stadt dient. Dramatik habe ich hier vergebens gesucht. Aus dem Spiel der Krone hätte man so viel machen können. Der allgemeine Aufbau und dessen Ablauf wurden mangelhaft umgesetzt und auch die Aufgaben innerhalb dessen hätte man besser darstellen können. Erzählt wird das Buch aus mehreren Perspektiven. Hierbei erfährt man abwechselnd die Geschichte aus der Sicht der beiden Magier Vika und Nikolai, welche gegensätzlicher nicht sein könnten. Vika ist ein wildes Mädchen, sie ist mit ihrem Vater auf einer kleinen Insel relativ isoliert aufgewachsen. Sie beweist im Verlauf des Buches öfters ihren Mut und Tatendrang, kann aber auch recht naiv reagieren. Nikolai ist dagegen ein zivilisierter junger Mann, welcher direkt in St. Petersburg in edlen Kreisen aufgewachsen ist. Er ist eher still und bedacht, im Verlauf des Buches ist er mir ans Herz gewachsen. Zwischen den beiden Protagonisten entwickelt sich natürlich immer mehr eine Bindung. Sie interessieren sich für den anderen Magier und eine Zuneigung ist absehbar. Mich hat die Beziehung zwischen den beiden nicht überzeugen können. Sie wirkte auf mich recht konstruiert. Diverse Nebencharaktere werden in die Handlung mit eingebaut, wobei hier besonders Pasche, der Sohn vom Zar, hervorsticht. Auch seine Person wurde interessant gestaltet und konnte mich begeistern. Von einem anderen Nebencharakter, welcher sogar einen einzelnen Erzählstrang bekam, hatte ich mir mehr erhofft. Diese Person war irgendwie nur Mittel zum Zweck. Mehr verrate ich hier nicht, dies würde zu sehr spoilern. Evelyn Skye hatte mit „The Crown’s Game“ eine tolle Grundidee, welche leider nur mangelhaft umgesetzt wurde. Meiner Meinung nach wurde hier viel Potential verschenkt, mehr Spannung und Dramatik hätte dem Buch gut getan. Daher möchte ich 3,5 Sterne vergeben.
4,5
Das Spiel der Krone Zum Buch: Vika wächst mit ihrem Vater im Wald auf, sie hat Feuerrotes Haar und kann die Elemente für sich arbeiten lassen. Sie soll die nächste kaiserliche Magierin des Tagen werden. Nikolai ist ein Waisenkind aus den Steppen des Kasachen und lebt bei einer Fürstin in St. Petersburg, die ihn ebenfalls als Magier ausbildet, denn er soll der nächste Magier des Zaren werden. So eröffnet der Zar das Spiel der Krone, bei dem beide Magiere ihr Können unter Beweiß stellen müssen, aber nur einer Überlebt ... Meine Meinung: Endlich mal wieder ein Fantasybuch welches mich tatsächlich von der ersten Seite an Fesseln konnte. Das Setting in St. Petersburg ist sehr anschaulich, ich mag die Zeit des Zaren. Es wurde sehr anschaulich beschrieben. Dann waren Vika und Nikolai sehr überzeugende Magiere und ihre Zaubereien wurden sehr ausführlich und wunderschön beschrieben. Die Geschichte hatte Gefühl, sie war spannend erzählt und hatte unvorhersehbare Wendungen, alles was ein gutes Buch braucht. Es wurde zwischendurch zwar auch romantisch, aber nie so, dass es vom Hauptaugenmerk, dem Spiel der Krone, ablenkte. Alles in allem ein wunderbares Buch über die kaiserliche Zarenzeit am neunzehnten Jahrhundert. Toll erzählt. Ich hoffe ja auf einen Fortsetzung, denn mich würde sehr interessieren, wie diese Geschichte weitergeht.
Vika und Nikolai haben augenscheinlich nichts gemeinsam, aber beide sind Magier und müssen sich in einem Wettkampf behauptet. Der Gewinner wird der neue Magier des Zaren, der Verlierer stirbt. Eine Tatsache, die beiden schwer zu schaffen macht, denn eigentlich finden sich die beiden doch recht sympathisch. Ein Kampf um Leben und Tod beginnt, ob sie wollen oder nicht. Die Autorin entführt den Leser in dieser Geschichte nach Russland in die Zeit um 1825. Es handelt sich in erster Linie um einen historischen Roman mit Fantasy-Elementen, denn die Autorin mischt hier echte historische Ereignisse mit ihren eigenen erfundenen Elemente. Diese Grundidee hat mir unheimlich gut gefallen. Auch der Handlungsort war sehr ungewöhnlich und war eine willkommene Abwechslung. Der Leser lernt als ersten die verschiedenen Charaktere kennen. Neben Vika und Nikolai spielt der Sohn des Zaren kurz Pascha genannt, eine sehr wichtige Rolle. Er ist gleichzeitig der beste Freund von Nikolai, hat aber keine Ahnung davon, dass es in seinem Zarentum Magie gibt. Das findet er erst nach und nach heraus. Bevor Vika an dem Wettkampf teilnimmt, lebt sie zurückgezogen mit ihrem Vater in einer Hütte. Dieser trainiert sie seit Jahren in Magie, aber niemand von den beiden ahnt, dass es einen zweiten Magier gibt. Das wäre dann Nikolay, der ausgerechnet bei Vikas Tante lebt. Diese hat ihn als kleinen Jungen von einem Dorf “abgekauft”, da sie die Magie in ihm gesehen hat. Diese beiden unterschiedlichen Charakter treffen aufeinander, was die Autorin sehr interessant erzählt hat. Aber auch Pascha wird in eine Rolle gedrängt, die er gar nicht will. Romantik gibt es auch, wobei diese eher einen kleineren Part einnimmt. Das Ende ist auf jeden Fall richtig gemein und ich hoffe, dass der 2. Teil bald erscheint, denn ich will natürlich wissen wie es weiter geht. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung mit voller Punktzahl.
Ich fande das Buch sehr schön geschrieben und es hat mich definitiv gefesselt, jedoch hätte ich gerne mehr von Nikolais und Vikas Liebe gesehen/gelesen. Zudem empfand ich das Ende als sehr voreilig, als würde die Autorin es schnell zu Ende kommen lassen. Aber trotz allem ein schönes Buch.
The Crown’s Game von Evelyn Skye ist im August 2018 im Gulliververlag erschienen, das englischsprachige Original ist unter dem gleichen Titel veröffentlicht worden. Ich hatte bisher noch nichts von dieser Autorin gelesen oder gehört, jedoch hat mich der Klappentext sehr neugierig auf das Buch gemacht. Worum geht es? Im russischen Zarenreich trifft der Zar die Entscheidung, dass es einen neuen Hofmagier braucht – denn die Krone soll bald an den Kronprinzen übergeben werden, und dem stehen mächtige Feinde an den Grenzen gegenüber. Diesmal leben jedoch nicht ein Magier, sondern zwei. Davon weiß jedoch nicht mal einer der beiden Ausbildner. Daher muss „Das Spiel der Krone“ durchgeführt werden, um die gesamte Magie auf einer der beiden Personen zu bündeln. In einem Wettkampf treten daher Vika, in die sich der junge Zar verliebt hat, sowie der beste Freund des Zaren, Nikolai, gegenander an. Und auch zwischen Vika und Nikolai knistert es. Meine Meinung: Meiner Meinung nach handelt es sich wahrscheinlich um das beste Jugendfantasybuch, das 2018 bisher erschienen ist, denn dieses Buch bringt alles mit, was die perfekte Geschichte braucht. Ich habe in Vika eine Identifikationsfigur gefunden und konnte die Welt durch ihre Augen sehen. Angefangen vom Leben im Dorf, bis hin zu den Trainings mit ihrem Vater und den Aufgaben, die gestellt werden, sowie die Art der Magie, die sie verwendet hat. Alles ist sofort in meinem Kopfkino sichtbar gewesen, das führe ich auf den tollen Schreibstil zurück, bei dem die Seiten nur so dahingeflogen sind. Viele direkte Reden sorgen dafür, dass die Leserin schnell einen Eindruck vom Charakter und der Denkweise der einzelnen Personen bekommt, auch wenn diese im Buch dann keine große Bedeutung für die Handlung haben. Obwohl ich noch nie in Russland war, konnte ich mir von der Umgebung ein gutes Bild machen, das sich harmonisch in den Text eingefügt hat und das ich während des Lesens auch nicht korrigieren musste. Auch der Konkurrent Nikolai ist mir ans Herz gewachsen, wodurch es für mich doppelt bitter war, herauszulesen, wer von den beiden letztendlich das Spiel gewinnen wird, denn dass es zwei Sieger geben könnte oder sie sich die Magie teilen dürfen, wird bereits zu Beginn der Handlung kategorisch ausgeschlossen – einer muss sterben. Der Kronprinz hat eine zentrale Rolle und weiß über weite Teile der Handlung gar nicht, wie sehr er zwischen die Fronten geraten ist, und wie groß sein Beitrag zu den Ereignissen ist. Auch diese Sichtweise ist gut geschrieben. Alle Charaktere machen im Laufe des Buches eine große Entwicklung durch, was dieses Werk ganz besonders lesenswert macht, da es sich nicht auf „gut und böse“, „richtig oder falsch“, also „schwarz und weiß“ reduzieren lässt und eine Option nicht zwingend besser ist als die andere: Fazit: Für mich bisher das beste Jugendfantasybuch 2018.