Tahara
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Emanuel Bergmann, geboren 1972 in Saarbrücken, ging nach dem Abitur nach Los Angeles, um dort Film und Journalismus zu studieren. Er war viele Jahre lang für verschiedene Filmstudios, Produktionsfirmen und Medien in den USA und Deutschland tätig und ist der Autor des Romans ›Der Trick‹, der in 17 Sprachen übersetzt wurde. Emanuel Bergmann lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in der Nähe von Frankfurt a. M.
Beiträge
Kurzweilig, rasant und bewegend
Rasant
Ein rasantes Buch über einen Filmkritiker, dem das Wasser bis zum Hals steht, der Begegnung mit der Französin Héloïse und der Leidenschaft, gar der Liebe. Geheimnisse, Lügen, Verzweiflung, Existenzängste, Leidenschaft, Verlust. Und schlussendlich auch Selbstfindung. Alles temporeich verpackt. Das Buch lässt sich flüssig lesen. Die Kapitel sind sehr kurz. Inhaltlich eine nette Ablenkung. Etwas für zwischendurch.
Puh, kein Buch für mich🙈
Ich habe mich so auf das neue Buch von Bergmann gefreut, denn ich habe "Der Trick" GELIEBT. Zuerstmal muss ich sagen, dass ich es wirklich großartig finde, dass ein Autor so unterschiedliche Geschichten schreiben kann. Oft sind ja Bücher desselben Autors ja recht ähnlich, doch hier habe ich das gar nicht so empfunden. Nur hat mich die Geschichte einfach so gar nicht abgeholt. Das Metier war zwar interessant, aber ich mochte weder die Figuren, noch das Thema und es war zeitweise fast schmerzhaft den Protagonisten bei ihrem Verhalten zuzuschauen. Das Buch liest sich wie ein Film, den ich mir aber leider nicht anschauen wollen würde 🤷
Reinwaschung an der Côte d‘Azur
Es könnte so schön sein…die Côte d’Azure, Cannes, die Filmfestspiele. Ein Glas Rosé, ein Loup de Mér, anschließend eine Fahrt mit dem Cabrio über die Corniche… wer hat da nicht sofort Szenen aus Filmen der 60er vor sich? Aber wir sind in der Gegenwart, Marcel, Berliner Filmkritiker, schätzungsweise Anfang/Mitte 50, hat wichtige Termine vor sich. Da begegnet er Héloise zufällig in einem Hotel und sie sind voneinander fasziniert. Das äußert sich aber erst mal darin, dass sie sich wegen jeder Kleinigkeit sofort in die Haare kriegen. Marcel hadert mit sich selber, mit seinem Alter, seiner Vergangenheit und seiner Art sein Leben zu gestalten. Er trinkt und raucht zu viel und arbeitet zu wenig. Sein Gewissen macht ihm zu schaffen, denn er hat einiges zu verbergen. Auch seine jüdische Herkunft steht im Zentrum seiner zwiespältigen Gefühle. Héloise gibt wenig von sich Preis, doch auch sie steht am Abgrund. Beide wählen bedingungsloses Leben, wenn auch nur für kurze Zeit. In azurblauer Kulisse, bei leichtem Mistral und Sonnenschein stellt sich beim Lesen eine Leichtigkeit ein, die aber schnell durch das Handeln der Protagonisten schwerer und schwerer auszuhalten ist. Man wähnt sich in einem Film aus der Epoche des Nouvelle Vague. Wen wundert das, ist der Autor doch Journalist, der schwerpunktmäßig für Produktionsfirmen, Filmstudios und entsprechende Magazine gearbeitet hat und das Kino noch vor die Literatur stellt. So wirkt das Buch auch wie ein experimenteller Film, die Darsteller ein wenig wie wie Bonnie & Clyde des New Hollywood. In den Hauptrollen vielleicht Jeanne Moreau und Michael Degen? Außerdem bekommen wir Einblicke in die umkämpfte Welt eines Journalismus, der sich zwischen Yellowpress und Feuilleton bewegt. Die Dialoge der beiden sind verbal, nicht besonders ausufernd, es schwingt immer ein Intensität mit, die unaushaltbar wirkt. Während Marcel bei mir bemitleidenswerte Gefühle, à la „arme-alter-weißer-Mann-der-mit-seinem-Alter-nicht-klarkommt“, hervorgerufen hat, faszinierte mich die Figur Héloise, ist sie doch geheimnisvoller konstruiert. Bei Marcel liegt vieles offen und meist erleben wir den Plot auch aus seiner Perspektive. Ihre Gefühle bekommen wir häppchenweise serviert. Dann allerdings mit großem Knall und Drama, welches nie übertrieben wirkt, sondern für mich irgendwie nachvollziehbar. Der Ton war auf das Wesentliche reduziert und hat die Emotionen erlebbar gemacht. Die Geschichte wird konsequenterweise nicht auserzählt, was meinem Empfinden nach stilistisch einfach passt. Der „Tahara“ - der rituellen Reinwaschung- zweier Menschen, die jeweils am Rande ihrer persönlichen Abgründe stehen, und das vor der schmeichelnden Kulisse Südfrankreichs, habe ich gerne beigewohnt.
Kurzweiliger und bewegender Roman.
Hatte seine Momente: 2-3 Sterne
Am Anfang habe ich das Buch gehasst muss ich zugeben. Es war wie der feuchte Traum eines Mannes der ein Arschloch sein will, sein Leben genießt und irgendwie lebt und mit allem durchkommt und unromantische Sexszenen mit Liebe verwechselt. Eine Notiz die ich mir während der ersten Hälfte gemacht habe war "Es gibt genug Geschichten über Arschlochmänner. Tahara ist in der Obszönität langweilig trivial. Wirkt gewollt. Hat seine Momente... Aber macht oft keinen Spaß" Die zweite Hälfte hat mir besser gefallen und insgesamt hatte das Buch seine Momente... Aber irgendwie hatte ich keinen Spaß daran den Protagonisten den Großteil der Zeit zu hassen und viel Mitgenommen habe ich auch nicht. Héloise ist die Personifikation einer Angst, so wie sie möchte ich nicht enden- aber auch dass hat mir nicht viel gegeben. Es gab einige Sätze die ich gut fand... Der Satz der Inderin war mir zu John Lennon/ zu Oscar Wilde, je nach dem wem man es zuordnen möchte.... Keine Ahnung ich fand das Buch okay und hatte an der zweiten Hälfte auch immer wieder Spaß... Aber joa... Das filmische erzählen hatte manchmal... Ich denke die Beschreibung der Beziehung kann manchen was geben... Vielleicht würde ich das Buch in ein paar Jahren besser finden... Aber aktuell hat es mich mit vielen unangenehmen Gefühlen erfüllt
Protagonisten wirken unsympathisch
Der Protagonist ist von Anfang an nicht sehr sympathisch, auch die Frau bleibt zu irgendwie unsympathisch. Trotz dessen möchte man dann doch wissen, wie es weiter geht, das Ende war dann doch recht apprupt.
Verehrer der Tragik aufgepasst! In diesem Buch kommt ihr auf eure Kosten, wenn auch vermischt mit ein klein wenig Kitsch. Was aber gar nicht groß auffällt weil E.Bergmann die ganze Sache einfach herrlich aufs Papier fließt. Die Figuren bekommen Stück für Stück mehr Farbe, und besonders für alle, die schon einmal Teil einer inkompatiblen Liebelei oder Beziehung waren, trifft dieses Buch genau den Punkt. Kein Meisterwerk, aber eine auf ihre Art rührende Geschichte, die ich gerne als Liebesgeschichte bezeichnen würde, es aber nicht wirklich kann.
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Emanuel Bergmann, geboren 1972 in Saarbrücken, ging nach dem Abitur nach Los Angeles, um dort Film und Journalismus zu studieren. Er war viele Jahre lang für verschiedene Filmstudios, Produktionsfirmen und Medien in den USA und Deutschland tätig und ist der Autor des Romans ›Der Trick‹, der in 17 Sprachen übersetzt wurde. Emanuel Bergmann lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in der Nähe von Frankfurt a. M.
Beiträge
Kurzweilig, rasant und bewegend
Rasant
Ein rasantes Buch über einen Filmkritiker, dem das Wasser bis zum Hals steht, der Begegnung mit der Französin Héloïse und der Leidenschaft, gar der Liebe. Geheimnisse, Lügen, Verzweiflung, Existenzängste, Leidenschaft, Verlust. Und schlussendlich auch Selbstfindung. Alles temporeich verpackt. Das Buch lässt sich flüssig lesen. Die Kapitel sind sehr kurz. Inhaltlich eine nette Ablenkung. Etwas für zwischendurch.
Puh, kein Buch für mich🙈
Ich habe mich so auf das neue Buch von Bergmann gefreut, denn ich habe "Der Trick" GELIEBT. Zuerstmal muss ich sagen, dass ich es wirklich großartig finde, dass ein Autor so unterschiedliche Geschichten schreiben kann. Oft sind ja Bücher desselben Autors ja recht ähnlich, doch hier habe ich das gar nicht so empfunden. Nur hat mich die Geschichte einfach so gar nicht abgeholt. Das Metier war zwar interessant, aber ich mochte weder die Figuren, noch das Thema und es war zeitweise fast schmerzhaft den Protagonisten bei ihrem Verhalten zuzuschauen. Das Buch liest sich wie ein Film, den ich mir aber leider nicht anschauen wollen würde 🤷
Reinwaschung an der Côte d‘Azur
Es könnte so schön sein…die Côte d’Azure, Cannes, die Filmfestspiele. Ein Glas Rosé, ein Loup de Mér, anschließend eine Fahrt mit dem Cabrio über die Corniche… wer hat da nicht sofort Szenen aus Filmen der 60er vor sich? Aber wir sind in der Gegenwart, Marcel, Berliner Filmkritiker, schätzungsweise Anfang/Mitte 50, hat wichtige Termine vor sich. Da begegnet er Héloise zufällig in einem Hotel und sie sind voneinander fasziniert. Das äußert sich aber erst mal darin, dass sie sich wegen jeder Kleinigkeit sofort in die Haare kriegen. Marcel hadert mit sich selber, mit seinem Alter, seiner Vergangenheit und seiner Art sein Leben zu gestalten. Er trinkt und raucht zu viel und arbeitet zu wenig. Sein Gewissen macht ihm zu schaffen, denn er hat einiges zu verbergen. Auch seine jüdische Herkunft steht im Zentrum seiner zwiespältigen Gefühle. Héloise gibt wenig von sich Preis, doch auch sie steht am Abgrund. Beide wählen bedingungsloses Leben, wenn auch nur für kurze Zeit. In azurblauer Kulisse, bei leichtem Mistral und Sonnenschein stellt sich beim Lesen eine Leichtigkeit ein, die aber schnell durch das Handeln der Protagonisten schwerer und schwerer auszuhalten ist. Man wähnt sich in einem Film aus der Epoche des Nouvelle Vague. Wen wundert das, ist der Autor doch Journalist, der schwerpunktmäßig für Produktionsfirmen, Filmstudios und entsprechende Magazine gearbeitet hat und das Kino noch vor die Literatur stellt. So wirkt das Buch auch wie ein experimenteller Film, die Darsteller ein wenig wie wie Bonnie & Clyde des New Hollywood. In den Hauptrollen vielleicht Jeanne Moreau und Michael Degen? Außerdem bekommen wir Einblicke in die umkämpfte Welt eines Journalismus, der sich zwischen Yellowpress und Feuilleton bewegt. Die Dialoge der beiden sind verbal, nicht besonders ausufernd, es schwingt immer ein Intensität mit, die unaushaltbar wirkt. Während Marcel bei mir bemitleidenswerte Gefühle, à la „arme-alter-weißer-Mann-der-mit-seinem-Alter-nicht-klarkommt“, hervorgerufen hat, faszinierte mich die Figur Héloise, ist sie doch geheimnisvoller konstruiert. Bei Marcel liegt vieles offen und meist erleben wir den Plot auch aus seiner Perspektive. Ihre Gefühle bekommen wir häppchenweise serviert. Dann allerdings mit großem Knall und Drama, welches nie übertrieben wirkt, sondern für mich irgendwie nachvollziehbar. Der Ton war auf das Wesentliche reduziert und hat die Emotionen erlebbar gemacht. Die Geschichte wird konsequenterweise nicht auserzählt, was meinem Empfinden nach stilistisch einfach passt. Der „Tahara“ - der rituellen Reinwaschung- zweier Menschen, die jeweils am Rande ihrer persönlichen Abgründe stehen, und das vor der schmeichelnden Kulisse Südfrankreichs, habe ich gerne beigewohnt.
Kurzweiliger und bewegender Roman.
Hatte seine Momente: 2-3 Sterne
Am Anfang habe ich das Buch gehasst muss ich zugeben. Es war wie der feuchte Traum eines Mannes der ein Arschloch sein will, sein Leben genießt und irgendwie lebt und mit allem durchkommt und unromantische Sexszenen mit Liebe verwechselt. Eine Notiz die ich mir während der ersten Hälfte gemacht habe war "Es gibt genug Geschichten über Arschlochmänner. Tahara ist in der Obszönität langweilig trivial. Wirkt gewollt. Hat seine Momente... Aber macht oft keinen Spaß" Die zweite Hälfte hat mir besser gefallen und insgesamt hatte das Buch seine Momente... Aber irgendwie hatte ich keinen Spaß daran den Protagonisten den Großteil der Zeit zu hassen und viel Mitgenommen habe ich auch nicht. Héloise ist die Personifikation einer Angst, so wie sie möchte ich nicht enden- aber auch dass hat mir nicht viel gegeben. Es gab einige Sätze die ich gut fand... Der Satz der Inderin war mir zu John Lennon/ zu Oscar Wilde, je nach dem wem man es zuordnen möchte.... Keine Ahnung ich fand das Buch okay und hatte an der zweiten Hälfte auch immer wieder Spaß... Aber joa... Das filmische erzählen hatte manchmal... Ich denke die Beschreibung der Beziehung kann manchen was geben... Vielleicht würde ich das Buch in ein paar Jahren besser finden... Aber aktuell hat es mich mit vielen unangenehmen Gefühlen erfüllt
Protagonisten wirken unsympathisch
Der Protagonist ist von Anfang an nicht sehr sympathisch, auch die Frau bleibt zu irgendwie unsympathisch. Trotz dessen möchte man dann doch wissen, wie es weiter geht, das Ende war dann doch recht apprupt.
Verehrer der Tragik aufgepasst! In diesem Buch kommt ihr auf eure Kosten, wenn auch vermischt mit ein klein wenig Kitsch. Was aber gar nicht groß auffällt weil E.Bergmann die ganze Sache einfach herrlich aufs Papier fließt. Die Figuren bekommen Stück für Stück mehr Farbe, und besonders für alle, die schon einmal Teil einer inkompatiblen Liebelei oder Beziehung waren, trifft dieses Buch genau den Punkt. Kein Meisterwerk, aber eine auf ihre Art rührende Geschichte, die ich gerne als Liebesgeschichte bezeichnen würde, es aber nicht wirklich kann.
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