Tage im warmen Licht
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Kristina Pfister wurde 1987 in Bamberg geboren und verbrachte schon als Kind zahlreiche schöne Ferientage auf den Campingplätzen Europas. Der Sommer ist für sie am schönsten mit den Füßen im Wasser. Deshalb studierte sie am Bodensee, fährt wenn möglich jedes Jahr ans Meer, und freute sich sehr, als sie 2018 ein Aufenthaltsstipendium im »Baltic Centre for Writers and Translators« auf der Insel Gotland bekam. Wenn sie nicht gerade an einem Strand zeltet oder auf schwedischen Inseln schreibt, lebt und arbeitet sie in Nürnberg.
Merkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
Wunderschön geschrieben, schön für zwischendurch, aber nicht so leicht wie man vielleicht glauben möchte.

Ein gutes Buch mit wichtiger Aussage!
„Tage im warmen Licht“ ist ein Buch über die heilende Wirkung von Freundschaft und Zuwendung, darüber, dass man sich der Vergangenheit stellen und den Schmerz zulassen muss, um loslassen zu können. Besonders wichtig finde ich die Aussage, dass ein Nein, egal wie laut oder leise ausgesprochen, ein Nein ist. Die Geschichte hat mir gut gefallen und mich berührt. Maria hat mir sehr leid getan in ihrem Schmerz. Jedoch gab es ein paar zu viele Momente, die sich ideal geeignet hätten, sich zu öffnen und Martha, Britta, Nele und/oder Henners eher anzuvertrauen. Dadurch hat sich die Geschichte für meinen Geschmack etwas gezogen. Alles in allem ist es aber ein gutes Buch mit wichtiger Aussage.
Herbstlektüre zum wegschmökern 🍁
Mir hat schon der erste Roman von Kristina Pfister „ein unendlich kurzer Sommer“ (große Empfehlung für den nächsten Sommer!!) unheimlich gut gefallen und so wurde ich auch von ihrem wunderbar herbstlichen zweiten Buch “Tage im warmen Licht” nicht enttäuscht. Ein richtig schönes Buch über Familie, Freundschaft, Aufarbeitung von einschneidenden Erlebnissen und Neuanfängen. Vom Zauber zu heilen und Frieden zu schließen. Liebevolle Charaktere und trotz belastenden Situationen/ Themen ein richtiges Wohlfühlbuch für den Herbst! ❤️
Alleinerziehende Mama zieht umständehalber mit Teenager an den Geburtsort zurück und stellt sich den Geistern der Vergangenheit
Habe das Hörbuch gehört. Tolle Geschichte, sehr emotional.
Kristina Pfisters Roman "Tage im warmen Licht" passt gut in diese Spätsommer- bzw. Frühherbsttage und fängt die Fülle dieser besonderen Jahreszeit mit Ereignissen und Bildern ein.
Im Mittelpunkt des Buches stehen Maria und ihre Tochter Linea, die im September - eine Woche, nachdem die Schule begonnen hat - aus München aufs Land ziehen. Maria hat ihren Job verloren und eine Wohnungskündigung erhalten, so dass ihr der Umzug in das Haus ihrer Grossmutter Hanne, das sie vor einem Jahr geerbt hat, als bestmögliche Interimslösung erscheint. Doch irgendetwas, was in ihrem Heimatort vor langer Zeit passiert ist, lässt sie immer wieder an der Richtigkeit dieses Schrittes zweifeln. Trotzdem beginnt sie sich einzurichten, begleitet Lineas Start in der neuen Schule und findet in Hannes alter Freundin Marta eine erste Ansprechpartnerin und Unterstützerin. Marta lebt in einem kleinen Häuschen mit einem liebevoll gepflegten Garten und bietet allerhand Obst- und Gemüseprodukte an. Ausserdem hat sie jederzeit ein offenes Haus, führt einen Frauengesprächskreis und nimmt Frauen auf, die eine Auszeit von häuslichen Streitereien und Gewalterfahrungen brauchen. Zunächst scheint alles gut zu laufen. Linea findet schnell Freunde und auch Maria kommt mit alten und neuen Bekannten ins Gespräch - unter anderem mit ihrem Kindheitsfreund Henning, der inzwischen für die lokale Zeitung schreibt. Doch dann kommt es zu Begegnungen, die Maria aufwühlen und aus dem Gleichgewicht bringen. Kristina Pfister erzählt in ihrem Buch abwechselnd vom gegenwärtigem Geschehen und von Marias Kindheits- und Jugenderinnerungen. Dabei war ich besonders fasziniert von der Vielzahl der Themen, die sie verarbeitet, ohne, dass der Roman überfrachtet wirkt. Verluste und Neuanfänge, Grenzüberschreitungen und Heilung, komplexe Familienbeziehungen und Schwesternschaft und die Frage, ob sich alte Freundschaften wiederaufleben lassen, sind nur die wichtigsten der Themen, die sich darin finden lassen. Das alles ist eingebetet in detailreiche und stimmungsvolle Schilderungen von Martas Herbstgarten, vom Apfelfest oder von romantischen Lost Places. Obwohl man schon lange ahnt, was Maria einst passiert ist, dauert es, bis es zur Sprache kommt. Wegen der grossen Lebendigkeit, mit der die Autorin schreibt, ist mir das Lesen trotzdem nicht langweilig geworden - im Gegenteil, ich fand diesen langen Weg realistisch und hilfreich für Betroffene

Maria muss in den Ort ihrer Kindheit, der für sie ein sehr persönliches Geheimnis trägt und in allen Ecken Erinnerungen wachruft. Vergangenheitsbewältigung meets Weiterentwicklung
Marias Oma ist verstorben und sie erbt das Haus im Ort ihrer Kindheit. Kurzerhand zieht sie mit ihrer Tochter Linea dorthin und während die 13-jährige Freundinnen findet und ankommt, muss Maria ihre Vergangenheit aufarbeiten und alte Bekannte wiedertreffen. Diese Begegnungen sind mal mehr mal weniger schön für sie und man erfährt nach und nach, warum es Maria als Jugendliche nicht erwarten konnte den Ort zu verlassen. Es gibt viele spannende Charaktere, der Erzählstil ist gut zu lesen und es gibt nicht zu viel Drumherum. Dass Maria als Kind in einer Art Hexenzirkel war und es immermal wieder um kleinere Rituale geht, empfand ich als bereichernd und spannend, ist aber sicherlich Geschmackssache.
Nach "Ein unendlich kurzer Sommer" habe ich mich schon richtig auf den neuen Roman der Autorin gefreut. Ich mag ja den Schreibstil von Kristina Pfister, er ist flüssig, leicht zu lesen und zieht einen sofort in seinen Bann. Die Geschichte spielt im hier und jetzt aber es gibt zwischdurch Rückblicke die zur Abgrenzung in kursiv geschrieben wurden. Die Hauptprotagonistin ist Maria die gemeinsam mit ihrer Teenie Tochter in das geerbte Haus ihr Großmutter zieht an dem Ort wo sie selbst als Teenager weg wollte, aber warum??? Der erste Teil der Geschichte hat sich für mich etwas gezogen, aber was der Geschichte an sich keinen Abbruch getan hat. Danach wurde es immer spannender, um Maria und ihr Geheimnis in der alten Heimat. Mann hatte immer wieder kleine Hinweise bekommen was es sein könnte und so war für mich schnell klar worum es ging, was sich am Ende auch bestätigt hat. Aber es so in eine gute einfühlsame Geschichte zu packen ist schon große Schreibkunst. Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und man kann es zu jeder Jahreszeit lesen. Es ist eine Geschichte die aufzeigt wie wichtig das richtige Umfeld ist, der Zusammenhalt von gleichgesinnten Personen und eine unumstößliche Freundschaft die die Geschichte lesenswert macht.
Keine leichte Kost mit wunderbar, lockerem Schreibstil
Puh, ich weiß gar nicht so recht, was ich sagen soll. Das Buch hat mich direkt auf den ersten Seiten gecatcht. Die Geschichte einer alleinerziehenden Mama mit ihrer 13-jährigen Tochter hat mich total interessiert. Die beiden ziehen spontan von der Stadt in Marias Heimat, als ihre Oma verstirbt und sie das Haus erbt. Alles nur vorübergehend, denkt sie. Denn eigentlich möchte sie nicht dorthin zurück, wo sie so viele Erinnerungen in ihrer Jugend gesammelt hat. Viel zu schwer lastet die Vergangenheit auf ihr. Auf gar keinen Fall möchte sie ihre alten Schulfreudinnen und -Freunde wieder treffen. Denn es gibt einen Vorfall, den sie seit 20 Jahren nicht vergessen und verarbeiten kann (in diesem Fall eventuell eine kleine Triggerwarnung - kann’s nur nicht direkt benennen, ohne zu spoilern). Viel zu schnell fühlt sich aber vor allem Marias Tochter Linnea in ihrem neuen Umfeld wohl, sodass Maria immer öfter vor die Frage gestellt wird, ob sie bleiben oder wieder zurück nach München ziehen. Der Mittelteil des Buches hat sich für mich leider ziemlich gezogen. Das letzten 100 Seiten fand ich wiederum so toll und spannend, dass ich sie in einem Rutsch lesen musste. Gerade den Zwiespalt zwischen dem „Mama-sein“ und dem verarbeiten der eigenen Probleme fand ich sehr berührend. Eine tolle Geschichte über Freundschaft, Familie, Empowerment und Glaube an sich selbst. Das Setting passt übrigens wunderbar in den Herbst & ist toll beschrieben. »Seit ich hier bin, habe ich das Gefühl, die Vergangenheit ist hier dicker als woanders.«

Leichte, gut geschriebene Geschichte mit vielen Gespenstern der Vergangenheit.
Diese Geschichte kommt mit sehr wenig männlichen Personen aus und ist daher für mich ein eindeutiger Frauenroman. Eine leichte Urlaubslektüre, viele reizende Frauen, die sich unterstützen. Sehr viel heile Welt, trotz lange nicht bekanntem Ereignis in der Vergangenheit. Dieses ist von Beginn an geheimnisvoll präsent. Die Neugier, was dies ist, hat mich auch zum weiterlesen animiert.
Merkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Kristina Pfister wurde 1987 in Bamberg geboren und verbrachte schon als Kind zahlreiche schöne Ferientage auf den Campingplätzen Europas. Der Sommer ist für sie am schönsten mit den Füßen im Wasser. Deshalb studierte sie am Bodensee, fährt wenn möglich jedes Jahr ans Meer, und freute sich sehr, als sie 2018 ein Aufenthaltsstipendium im »Baltic Centre for Writers and Translators« auf der Insel Gotland bekam. Wenn sie nicht gerade an einem Strand zeltet oder auf schwedischen Inseln schreibt, lebt und arbeitet sie in Nürnberg.
Beiträge
Wunderschön geschrieben, schön für zwischendurch, aber nicht so leicht wie man vielleicht glauben möchte.

Ein gutes Buch mit wichtiger Aussage!
„Tage im warmen Licht“ ist ein Buch über die heilende Wirkung von Freundschaft und Zuwendung, darüber, dass man sich der Vergangenheit stellen und den Schmerz zulassen muss, um loslassen zu können. Besonders wichtig finde ich die Aussage, dass ein Nein, egal wie laut oder leise ausgesprochen, ein Nein ist. Die Geschichte hat mir gut gefallen und mich berührt. Maria hat mir sehr leid getan in ihrem Schmerz. Jedoch gab es ein paar zu viele Momente, die sich ideal geeignet hätten, sich zu öffnen und Martha, Britta, Nele und/oder Henners eher anzuvertrauen. Dadurch hat sich die Geschichte für meinen Geschmack etwas gezogen. Alles in allem ist es aber ein gutes Buch mit wichtiger Aussage.
Herbstlektüre zum wegschmökern 🍁
Mir hat schon der erste Roman von Kristina Pfister „ein unendlich kurzer Sommer“ (große Empfehlung für den nächsten Sommer!!) unheimlich gut gefallen und so wurde ich auch von ihrem wunderbar herbstlichen zweiten Buch “Tage im warmen Licht” nicht enttäuscht. Ein richtig schönes Buch über Familie, Freundschaft, Aufarbeitung von einschneidenden Erlebnissen und Neuanfängen. Vom Zauber zu heilen und Frieden zu schließen. Liebevolle Charaktere und trotz belastenden Situationen/ Themen ein richtiges Wohlfühlbuch für den Herbst! ❤️
Alleinerziehende Mama zieht umständehalber mit Teenager an den Geburtsort zurück und stellt sich den Geistern der Vergangenheit
Habe das Hörbuch gehört. Tolle Geschichte, sehr emotional.
Kristina Pfisters Roman "Tage im warmen Licht" passt gut in diese Spätsommer- bzw. Frühherbsttage und fängt die Fülle dieser besonderen Jahreszeit mit Ereignissen und Bildern ein.
Im Mittelpunkt des Buches stehen Maria und ihre Tochter Linea, die im September - eine Woche, nachdem die Schule begonnen hat - aus München aufs Land ziehen. Maria hat ihren Job verloren und eine Wohnungskündigung erhalten, so dass ihr der Umzug in das Haus ihrer Grossmutter Hanne, das sie vor einem Jahr geerbt hat, als bestmögliche Interimslösung erscheint. Doch irgendetwas, was in ihrem Heimatort vor langer Zeit passiert ist, lässt sie immer wieder an der Richtigkeit dieses Schrittes zweifeln. Trotzdem beginnt sie sich einzurichten, begleitet Lineas Start in der neuen Schule und findet in Hannes alter Freundin Marta eine erste Ansprechpartnerin und Unterstützerin. Marta lebt in einem kleinen Häuschen mit einem liebevoll gepflegten Garten und bietet allerhand Obst- und Gemüseprodukte an. Ausserdem hat sie jederzeit ein offenes Haus, führt einen Frauengesprächskreis und nimmt Frauen auf, die eine Auszeit von häuslichen Streitereien und Gewalterfahrungen brauchen. Zunächst scheint alles gut zu laufen. Linea findet schnell Freunde und auch Maria kommt mit alten und neuen Bekannten ins Gespräch - unter anderem mit ihrem Kindheitsfreund Henning, der inzwischen für die lokale Zeitung schreibt. Doch dann kommt es zu Begegnungen, die Maria aufwühlen und aus dem Gleichgewicht bringen. Kristina Pfister erzählt in ihrem Buch abwechselnd vom gegenwärtigem Geschehen und von Marias Kindheits- und Jugenderinnerungen. Dabei war ich besonders fasziniert von der Vielzahl der Themen, die sie verarbeitet, ohne, dass der Roman überfrachtet wirkt. Verluste und Neuanfänge, Grenzüberschreitungen und Heilung, komplexe Familienbeziehungen und Schwesternschaft und die Frage, ob sich alte Freundschaften wiederaufleben lassen, sind nur die wichtigsten der Themen, die sich darin finden lassen. Das alles ist eingebetet in detailreiche und stimmungsvolle Schilderungen von Martas Herbstgarten, vom Apfelfest oder von romantischen Lost Places. Obwohl man schon lange ahnt, was Maria einst passiert ist, dauert es, bis es zur Sprache kommt. Wegen der grossen Lebendigkeit, mit der die Autorin schreibt, ist mir das Lesen trotzdem nicht langweilig geworden - im Gegenteil, ich fand diesen langen Weg realistisch und hilfreich für Betroffene

Maria muss in den Ort ihrer Kindheit, der für sie ein sehr persönliches Geheimnis trägt und in allen Ecken Erinnerungen wachruft. Vergangenheitsbewältigung meets Weiterentwicklung
Marias Oma ist verstorben und sie erbt das Haus im Ort ihrer Kindheit. Kurzerhand zieht sie mit ihrer Tochter Linea dorthin und während die 13-jährige Freundinnen findet und ankommt, muss Maria ihre Vergangenheit aufarbeiten und alte Bekannte wiedertreffen. Diese Begegnungen sind mal mehr mal weniger schön für sie und man erfährt nach und nach, warum es Maria als Jugendliche nicht erwarten konnte den Ort zu verlassen. Es gibt viele spannende Charaktere, der Erzählstil ist gut zu lesen und es gibt nicht zu viel Drumherum. Dass Maria als Kind in einer Art Hexenzirkel war und es immermal wieder um kleinere Rituale geht, empfand ich als bereichernd und spannend, ist aber sicherlich Geschmackssache.
Nach "Ein unendlich kurzer Sommer" habe ich mich schon richtig auf den neuen Roman der Autorin gefreut. Ich mag ja den Schreibstil von Kristina Pfister, er ist flüssig, leicht zu lesen und zieht einen sofort in seinen Bann. Die Geschichte spielt im hier und jetzt aber es gibt zwischdurch Rückblicke die zur Abgrenzung in kursiv geschrieben wurden. Die Hauptprotagonistin ist Maria die gemeinsam mit ihrer Teenie Tochter in das geerbte Haus ihr Großmutter zieht an dem Ort wo sie selbst als Teenager weg wollte, aber warum??? Der erste Teil der Geschichte hat sich für mich etwas gezogen, aber was der Geschichte an sich keinen Abbruch getan hat. Danach wurde es immer spannender, um Maria und ihr Geheimnis in der alten Heimat. Mann hatte immer wieder kleine Hinweise bekommen was es sein könnte und so war für mich schnell klar worum es ging, was sich am Ende auch bestätigt hat. Aber es so in eine gute einfühlsame Geschichte zu packen ist schon große Schreibkunst. Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und man kann es zu jeder Jahreszeit lesen. Es ist eine Geschichte die aufzeigt wie wichtig das richtige Umfeld ist, der Zusammenhalt von gleichgesinnten Personen und eine unumstößliche Freundschaft die die Geschichte lesenswert macht.
Keine leichte Kost mit wunderbar, lockerem Schreibstil
Puh, ich weiß gar nicht so recht, was ich sagen soll. Das Buch hat mich direkt auf den ersten Seiten gecatcht. Die Geschichte einer alleinerziehenden Mama mit ihrer 13-jährigen Tochter hat mich total interessiert. Die beiden ziehen spontan von der Stadt in Marias Heimat, als ihre Oma verstirbt und sie das Haus erbt. Alles nur vorübergehend, denkt sie. Denn eigentlich möchte sie nicht dorthin zurück, wo sie so viele Erinnerungen in ihrer Jugend gesammelt hat. Viel zu schwer lastet die Vergangenheit auf ihr. Auf gar keinen Fall möchte sie ihre alten Schulfreudinnen und -Freunde wieder treffen. Denn es gibt einen Vorfall, den sie seit 20 Jahren nicht vergessen und verarbeiten kann (in diesem Fall eventuell eine kleine Triggerwarnung - kann’s nur nicht direkt benennen, ohne zu spoilern). Viel zu schnell fühlt sich aber vor allem Marias Tochter Linnea in ihrem neuen Umfeld wohl, sodass Maria immer öfter vor die Frage gestellt wird, ob sie bleiben oder wieder zurück nach München ziehen. Der Mittelteil des Buches hat sich für mich leider ziemlich gezogen. Das letzten 100 Seiten fand ich wiederum so toll und spannend, dass ich sie in einem Rutsch lesen musste. Gerade den Zwiespalt zwischen dem „Mama-sein“ und dem verarbeiten der eigenen Probleme fand ich sehr berührend. Eine tolle Geschichte über Freundschaft, Familie, Empowerment und Glaube an sich selbst. Das Setting passt übrigens wunderbar in den Herbst & ist toll beschrieben. »Seit ich hier bin, habe ich das Gefühl, die Vergangenheit ist hier dicker als woanders.«

Leichte, gut geschriebene Geschichte mit vielen Gespenstern der Vergangenheit.
Diese Geschichte kommt mit sehr wenig männlichen Personen aus und ist daher für mich ein eindeutiger Frauenroman. Eine leichte Urlaubslektüre, viele reizende Frauen, die sich unterstützen. Sehr viel heile Welt, trotz lange nicht bekanntem Ereignis in der Vergangenheit. Dieses ist von Beginn an geheimnisvoll präsent. Die Neugier, was dies ist, hat mich auch zum weiterlesen animiert.