Nachts erzähle ich dir alles

Nachts erzähle ich dir alles

Hardcover
4.0272

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Beschreibung

»Ich habe Frankreich beim Lesen gerochen und gefühlt. Anika Landsteiner lässt einen tief eintauchen – in komplizierte Beziehungsgeflechte und die ganz großen Fragen.«Ninia LaGrande

Léa flieht vor ihrem Leben. Sie tauscht den deutschen Sommer gegen den südfranzösischen und fährt auf das alte Familienanwesen an der Côte d’Azur. Doch ihr Plan, dort zur Ruhe zu kommen, geht nicht auf: Am Abend ihrer Ankunft unterhält sie sich mit einer jungen Frau, die noch in derselben Nacht ums Leben kommt – und Léa ist die letzte, die sie gesehen hat. Plötzlich steht Émile, der Bruder der jungen Frau, vor Léas Tür. Ihn quälen viele Fragen, weil er erfahren hat, dass seine Schwester schwanger war. Nacht für Nacht erzählen sie sich von ihren längst nicht mehr heilen Familien, sie streiten mit Haut und Haar über Schuld, Angst und Schweigen. Während Léa versucht, zurück ins Leben zu finden, setzt Émile alles daran, zu ergründen, was zum Tod seiner Schwester geführt hat. Wie kann man Abschied von der Vergangenheit nehmen, ohne zu vergessen?


Weitere Bücher der Autorin: »So wie du mich kennst«


Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Generationenromane
Format
Hardcover
Seitenzahl
368
Preis
24.70 €

Autorenbeschreibung

Anika Landsteiner, Jahrgang 1987, arbeitet als Autorin und Journalistin. Ihr Fokus liegt dabei auf gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten, Tabuthemen, Feminismus und Popkultur. Im Podcast »Hello, lovers!« spricht sie mit der Paartherapeutin Dr. Sharon Brehm darüber, wie gleichberechtigte Liebe funktionieren kann. In ihrem letzten Roman »So wie du mich kennst« ging es um Trauerbewältigung und häusliche Gewalt, in diesem Roman widmet sie sich dem Thema der weiblichen Selbstbestimmung. Die Spiegel-Bestseller-Autorin lebt in München.Mehr über die Autorin finden Sie hier:www.anikalandsteiner.deInstagram: @anikalandsteiner

Merkmale

2 Bewertungen

Stimmung

Traurig
Witzig
Gruselig
Erotisch
Spannend
Romantisch
Verstörend
Nachdenklich
Informativ
Herzerwärmend
60%
44%
N/A
34%
45%
83%
76%
75%
50%
72%

Hauptfigur(en)

Sympathisch
Glaubwürdig
Entwickelnd
Vielschichtig
67%
73%
54%
96%

Handlungsgeschwindigkeit

Schnell0%
Langsam0%
Mittel100%
Variabel0%

Schreibstil

Einfach0%
Komplex0%
Mittel100%
Bildhaft (100%)

Beiträge

81
Alle
5

Ich fühle dieses alte Haus in Südfrankreich

Wie eine Sommerbrise weht diese Geschichte in meinem Kopf. Warm und sanft. Brigitte, Léas Mutter, verordnet ihrer Tochter eine Auszeit. Und wo sollte man nicht besser zu sich kommen können, als ind einer verträumten alten Villa an der Côte d'azur. Léa muss vergangenes abschließen und sich neu sortieren. Bevor sie damit beginnen kann, wird eine kurze intensive Begegnung den Sommer in ein neues Licht rücken. Plötzlich ist da der Mann Émile in seiner Trauer und stürzt kopfüber in Léas Leben. Léa liebt und droht sich selbst dabei zu verlieren. Aber Brigitte und Claire, eine Jugendfreundin der Mutter, sind jeweils in ihren eigenen Arten um sie herum und für sie da. In zahllosen inspirierenden Gesprächen lernen wir die drei Frauen und Émile kennen. Ich habe mich in die Dialoge fallen lassen und wurde immer zart aufgefangen. Die drei Frauen möchte ich liebend gern kennenlernen, sie hsben sich in mein Herz geredet. Die Handlung fließt vor sich hin, nie kitschig, nie anstrengend. Ich spüre die Süße und die Schwere des Sommers und gleichzeitig die Leichtigkeit des blauen Himmels. Ein Roman über Liebe, Selbstbestimmung und Feminismus. Ein leichtes Buch mit Tiefe. Einfach schön.

Ich fühle dieses alte Haus in Südfrankreich
3.5

fand das thema super und auch die liebesgeschichte mochte ich.

4.5

"Aber der Welt bist du egal. Die dreht sich weiter, mit dir oder ohne dich. Und ich weiß ehrlich nicht, ob ich das gut finde." Die Halbfranzösin Lea versucht in einer ausgedehnten Auszeit in der südfranzösischen Familien-Villa die Trennung von ihrer Lebenspartnerin Toni zu verarbeiten, abzuschalten und sich selbst zu finden. Dabei begegnen ihr die junge Alice, deren Bruder Emile und Claire, eine langjährige Freundin ihrer Mutter Brigitte, und sorgen für einen unvorsehbaren Aufenthalt. Man erwartet fast einen lockeren Sommerroman, aber dieses Buch ist sehr viel mehr, auch wenn stellenweise das Südfrankreich-Klischee im Vordergrund steht. Es behandelt Themen wie Liebe, Selbstbestimmung, Selbstfindung, Abtreibung, Verlust, Trauer und die Kraft des familiären Zusammenhalts. Ein empathischer Roman mit Tiefgang, den ich sehr gerne gelesen habe.

5

Coming-of-Age für Frauen in ihren Dreißigern. Anders kann man Anikas Bücher wohl nicht bezeichnen. Ich habe mich nie so sehr verstanden und so hervorragend repräsentiert gefühlt, wie in Anikas Büchern. Anika beherrscht das Schreiben dieser Art von Geschichten auf eine Weise, wie ich es noch bei keinen anderen Schreibenden erlebt habe und ich bin mir zu 1000 % sicher, dass ich nicht die einzige Mittdreißigerin bin, die sich in ihren Texten so unglaublich verstanden fühlt. Neben der fesselnden Handlung, der sommerlich gemütlichen Kulisse der Côte d’Azur und den ausgesprochen komplexen und interessanten Charakteren, geht es vor allem auch um Themen, die gerade in diesem Alter immer präsenter werden und über die sich vermutlich jeder schon einmal Gedanken gemacht hat oder Gedanken macht; vor allen Dingen aber auch der Zwiespalt mit sich selbst, die Unsicherheit, das Wenn und Aber, all die Fragen, die Verantwortung und die Zweifel, die damit einhergehen. Es geht um Liebe und Trennung, Herzschmerz, Zukunftsängste, die Frage nach Heirat, nach Kindern, danach, was man überhaupt mit seinem Leben anfangen möchte. Diese Geschichte zeigt, dass es eben völlig normal ist, auch mit Mitte 30 irgendwie noch immer auf der Suche zu sein; auf der Suche nach sich selbst, dem Sinn des Lebens und dass es auch völlig okay ist, noch nicht angekommen zu sein, sondern irgendwo im Nirgendwo zu stehen, ohne genau zu wissen, wo es einen als nächstes hinführt. Wie gesagt – ich habe mich nie besser verstanden gefühlt, wie von ihr; wie von diesem Buch; von der 35-jährigen Léa, die sich gerade von ihrer langjährigen Partnerin getrennt hat und an die Côte d’Azur „flüchtet“ und dort nicht nur mit ihrem eigenen Leben konfrontiert wird, sondern auch mit dem der 16-jährigen Alice. Es geht um ernste Themen wie die Selbstbestimmung der Frau, Reproduktionsrechte und den Tod und Anika schafft es, all diese Dinge so anzusprechen, dass sie nicht nur zum Nachdenken anregen, sondern auch berühren. Dieses Buch fasziniert, fesselt und berührt. Ich kann nur eins sagen: LEST ES UND LIEBT ES!!!!

Post image
4.5

Feinfühlig und tiefgründig In ihrem neuen Roman nimmt uns die Autorin Anika Landsteiner mit nach Frankreich. Ihre Protagonistin Léa flieht in die Familienvilla an die Côte d‘Azur, nachdem die Beziehung zu ihrer Freundin Antonia zerbrochen ist. Hier hat sie viel Zeit ihrer Kindheit verbracht und hofft ihre innere Ruhe wiederzufinden. Am ersten Abend begegnet sie der 16jährigen Alice, die sich in ihren Garten geschlichen hat. Die beiden unterhalten sich intensiv und sind sich auf Anhieb sympathisch. Noch in der selben Nacht stirbt das junge Mädchen und da sie, Lèa, die letzte Person war, die Alice vor ihrem Tod gesehen hat, nimmt Alice‘s Bruder Èmile Kontakt zu ihr auf, um Antworten zu finden. Der Roman transportiert nicht nur sehr gekonnt dieses Frankreich Flair, dass einen als Leser die Côte d‘Azur wirklich fühlen lässt, man verfolgt auch gebannt den vielen, sehr tiefgründigen Gespräche zwischen Léa und Èmile. Èmile ist in Paris ein sehr bekannter Podcaster, der sich nachdem herauskommt, dass seine kleine Schwester schwanger war, intensiv mit den Themen Schwangerschaftsabbruch und Selbstbestimmung auseinandersetzt. Darüberhinaus geht es in dem Buch aber auch um die Vielfältigkeit von Liebesbeziehungen, Ehrlichkeit und Mut. Auch Léa‘s Mutter Brigitte und ihre französische Freundin Claire, die beide für Léa, die ohne ihren Vater aufgewachsen ist, wichtige Bezugspersonen sind, spielen in dem Roman eine große Rolle. Auch ihre Lebensgeschichte wird miterzählt. Der Einstieg in den Roman fiel mir ein bisschen schwer, aber dann wurde ich zunehmend in die Geschichte hineingezogen. Das Buch bietet viele Anregungen zum Nachdenken und diskutieren und ist wunderbar atmosphärisch geschrieben, so dass man große Lust auf einen Frankreichurlaub bekommt. Besonders schön ist auch die mitgelieferte Playlist. Ich finde es immer ganz toll wenn man beim Lesen die passenden Songs hören kann, die sehr sorgfältig zur Geschichte ausgewählt wurden. Auch das sehr geschmackvolle , farbenfrohe Cover gefällt mir sehr.

4.5

Ein zum Mitfühlen einladender Sommerromam, der mit viel Geschick auch die schwierigen Situationen und Emotionen im Leben aufgreift.

Die Geschichte von Émile und Léa ist aus dem Leben gegriffen und ehrlich erzählt, weshalb man sich gleich in die Geschichte rein-fühlen kann. Es wird nichts beschönigt aber auch nicht dramatisiert, die Charaktere sind nicht überzeichnet ; das Buch bildet ganz einfach mit viel Fingerspitzengefühl eine solche Phase im Leben ab, in der sich vieles neu ordnet. In der alles und nichts möglich scheint. Und es doch irgendwie immer weiter geht. Ich habe das Buch wirklich gerne gelesen!

Ein zum Mitfühlen einladender Sommerromam, der mit viel Geschick auch die schwierigen Situationen und Emotionen im Leben  aufgreift.
3

Es ist ein schönes und auch irgendwie trauriges Buch. Total Zeitgemäß.

Es ist ein schönes und auch irgendwie trauriges Buch. 
Total Zeitgemäß.
4

Schöne Geschichte mit vielen Ebenen.

>Nachts erzähle ich dir alles< war mein erstes Buch der Autorin. Anfangs musste ich mich etwas an den Schreibstil gewöhnen aber insgesamt ist es gut geschrieben. Hauptcharakter Léa ist eine interessante Person mit vielen Konflikten die im Laufe des Buches während ihres Urlaubes an der Côte d‘Azur bearbeitet und durchlebt werden. Die Story hat eine andere Wendung genommen, als ich vorher dachte - aber es blieb bis zum Ende spannend und trotz recht offenem Ende lässt die Geschichte einen mit einem zufriedenen Gefühl was Léa angeht zurück.

Schöne Geschichte mit vielen Ebenen.
5

Lea flieht nach einer Trennung in das Ferienhaus ihrer verstorbenen Großeltern an der Cote d'Azur, um zur Ruhe zu kommen. Bereits am ersten Abend trifft sie dort auf die Jugendliche Alice, die am nächsten Tag tot ist - nein, kein Krimi, aber auch kein seichter Sommerroman. Alices Bruder Emile, ein bekannter französischer Podcaster, besucht Lea, er sucht Antworten auf die vielen Fragen zu Leas letzten Lebensmonaten und ihren zunächst unerklärlichen Tod. In dem Buch geht es um Freundschaft, familiäre Beziehungen und Konflikte, Liebe, Trauer, aber vor allem um ( weibliche) Selbstbestimmung. Insgesamt etwas anspruchsvollere Unterhaltungsliteratur, sehr lesenswert, aber auch als Hörbuch hervorragend und ungekürzt eingelesen von Rebecca Veil und Gabriele Blum!

4.5

Das Hörbuch ist wirklich richtig gut! Die Autorin erzählt Frauenleben unterschiedlichster Art, auch wenn sie genau genommen nur einige Monate des Lebens der Protagonistin Léa erzählt. Es geht um Familie, um Trauern und Vergessen, um Frauenrechte und Abtreibung, um Liebe und ihre Möglichkeiten. Sehr lesenswert!

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