Inhaltsangabe
Das Beziehungsgeflecht zwischen den Figuren der Geschichte ist Ursache und Ausgangslage für ein Verbrechen und den Versuch von dessen Aufklärung.
Jeffrey Ginslow, ein Amerikaner, der in der Schweiz aufgewachsen ist und dort alleinstehend lebt und arbeitet, steht als Tatverdächtiger im Mittelpunkt.
Sein Gegenspieler Ben Egkbarn, Kriminal-Ermittler der Kantonspolizei, weicht mit seinem undurchsichtigen Verhalten sehr vom Klischee des Polizisten ab.
Bei dem zu Tode gekommenen Opfer handelt es sich um einen betagten, herzkranken Schweizer Unternehmer, der sich wegen illegaler Machenschaften aus der aktiven Rolle in seiner Kosmetik-Firma zurückziehen musste.
Hagen Fried ist Teilhaber an dieser Kosmetik-Firma und arbeitet im Management, er ist mit Lisa, einer lebenslustigen Schauspielerin, verheiratet. In ihrer noch jungen Ehe kriselt es seit Monaten.
Lisas beste Freundin, Susannah Barbara Somm, eine Maskenbildnerin, hat unbemerkt von allen eine Affäre mit Hagen begonnen.
Jeffrey kennt Hagen flüchtig aus seinem Sportschützen-Klub. Auf einem Fest sucht Hagen näheren Kontakt zu Jeffrey, eröffnet ihm, dass es bei ihm zuhause wohl ein Verbrechen gegeben hat — Hagen hat den Abtransport eines Toten und ein Polizeiaufgebot vom Auto aus beobachtet. Er erzählt, dass er sich von dort ferngehalten hat, nimmt an, dass es sich bei dem Opfer um seine Ehefrau handelt. Jeffrey beherbergt Hagen eine Nacht lang in seiner Wohnung. Tags darauf erscheint die Polizei bei Jeffrey. Die Beamten suchen Hagen, der spurlos verschwunden ist. Bei Jeffrey findet die Polizei Indizien, die Jeffrey verdächtig machen, hinzu kommt sein ungeschicktes Verhalten. Dass die Polizei auffällig schnell bereit ist, ihn als Täter anzusehen, veranlasst Jeffrey, sich den Ermittlungen durch Verlassen des Landes zu entziehen. Er misstraut Egkbarn und sieht in eigenen Nachforschungen den einzigen Ausweg.
Jeffrey folgt der einzigen Spur, auf die er stößt: der zeitgleichen Reise von Hagens Ehefrau Lisa nach Sri Lanka. Es gelingt ihm, Lisa dorthin zu folgen. Über einen Jugendfreund lernt er auf dem Weg dorthin Ivory Nkombe, eine Flugbegleiterin, kennen. Jeffrey weiht Ivory in die Hintergründe seiner Flucht ein und kann fortan auf ihre Unterstützung bauen. In Sri Lanka gelingt es ihm, Lisa in einem Ayurveda-Resort aufzufinden und Kontakt zu ihr aufzunehmen. Zunächst verheimlicht er Lisa sein Anliegen, mehr über dieses Tötungsdelikt im Hause der Frieds erfahren zu wollen.
Als schließlich der Polizist Egkbarn im Ayurveda-Resort auftaucht und sich herausstellt, dass Lisa und Ben Egkbarn miteinander befreundet sind, sieht Jeffrey sein Misstrauen bestätigt und verlangt von Egkbarn eine offizielle Erklärung, die ihn vom Tatverdacht befreit. Parallel deckt Jeffrey eine Verbindung zwischen dem Opfer und einer in Sri Lanka ansässigen Firma auf. Dieser Betrieb hatte bei den illegalen Aktivitäten des Unternehmers eine entscheidende Rolle gespielt. Mit Chami, einem Singhalesen, der zum wertvollen lokalen Helfer für Jeffrey wird, stattet er der Firma einen Besuch ab. Durch eine Verwechselung bekommt Jeffrey dort heimlich von einem Mitarbeiter einen Datenträger mit Videos zugesteckt, wohl das letzte noch vorhandene Beweismaterial über die Machenschaften des Schweizer Unternehmers. Egkbarn gibt vor, der tatsächliche Adressat dafür zu sein, und verlangt die Herausgabe des Videomaterials. Damit hat Jeffrey nun ein Druckmittel für seine Entlastung.
Beim Austausch Videospeicher-gegen-Dokument an einem öffentlichen Ort mit vielen Menschen wird Jeffrey allerdings betrogen, hatte dies aber erwartet und selbst einen leeren Datenchip übergeben. Bei dieser Gelegenheit wird er von einer Schweizerin namens Barbara angesprochen, die ihn zu kennen vorgibt. Sie bemerkt seine Niedergeschlagenheit und bietet ihm Hilfe an. Jeffrey ist froh, dass er in Abwesenheit von Ivory doch wieder eine Person hat, der er vertrauen kann, nicht ahnend, dass es sich um Susannah Barbara Somm handelt. Susannah spielt also ein doppeltes Spiel. Sie ist ebenfalls her gereist und versucht, den Verdacht in dem Tötungsdelikt auf Lisa zu lenken, damit sie Hagen bald für sich alleine hat. Mit ihrer professionellen Maskerade gelingt es ihr, sowohl Lisa wie auch Jeffrey über ihre wahren Pläne zu täuschen.
So bietet sie sich an, anstelle von Jeffrey bei einem zweiten Übergabeversuch Videospeicher-gegen-Dokument vor der Schweizer Botschaft in Colombo den Austausch mit einem Botschaftsangehörigen zu vollziehen. Auch diese Übergabe endet in einer Katastrophe — Barbara wird von Egkbarn und Lisa in einem Auto verschleppt. Diesmal hat Jeffrey sein Pfand, den Videospeicher, verloren und selbst nicht die erhoffte Gegenleistung erhalten. Zu Jeffreys Glück wird Barbara später wohlbehalten freigelassen.
Während sich Jeffrey am nächsten Morgen allein mit dem Wirt in einer Strandbar aufhält, landen Lisa und Susannah gemeinsam mit einem Jet-Ski-Boot auf dem Strand, um in der Bar eine Pause einzulegen. Jeffrey verbirgt sich und kann das Gespräch der beiden belauschen. Es fällt ihm nicht leicht, Susannah ohne Maskerade als Barbara wiederzuerkennen. Aus dem Gespräch der beiden erfährt er, dass Egkbarn gerade zurückreist. Zu dieser Zeit beginnt eine Gewitterfront aufzuziehen. Wind und Brandung nehmen zu, als die beiden Frauen die Bar verlassen. Bei Lisas übermütigem Versuch, mit dem Jet-Ski über die Wellen zu springen, kentert das Boot kurz nach dem Start. Die Strömung zieht die abgeworfenen Frauen und das Boot auf das offene Meer hinaus. Der Wirt verständigt die Küstenwache, Jeffrey schwimmt zur Rettung hinterher, überschätzt aber die eigenen Möglichkeiten. Es gelingt ihm, Susannah auf das Jet-Ski-Boot zu hieven. Von Lisa fehlt in der Wasserwüste aber schon jede Spur. Während dramatischer Szenen auf dem treibenden Jet-Ski offenbart Susannah Jeffrey den Tathergang im Hause der Frieds. Schließlich werden Susannah und Jeffrey von der Küstenwache aus dem Meer gefischt, Lisa war vorher bereits tot geborgen worden. Jeffrey nimmt Susannah alias Barbara die Täuschung sehr übel, und die beiden gehen auseinander.
Den Besuch von Ivory abwartend bleibt Jeffrey noch in Sri Lanka. Durch Ivory findet er wieder zu seiner inneren Ruhe. Telefonisch kontaktiert er einen Anwalt in der Schweiz und erfragt über diesen den Stand der Ermittlungen in dem Tötungsdelikt. Als später die Antwort kommt, ist er nicht überrascht: die Ermittlungen wurden eingestellt.
Zurück in der Schweiz will Jeffrey trotzdem noch einmal Kontakt zu Susannah aufnehmen, vergeblich. Hagen und Susannah bleiben für immer untergetaucht.