Sturmherz
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Geboren 1978 in Sachsen-Anhalt, habe ich meine metaphorischen Zweige und Äste seit 2001 zum bergischen Land ausgestreckt. Ich schreibe, um mich selbst zu entführen – um durch nächtliche Wälder zu rennen, in die Tiefen des Universums einzutauchen, auf fremden Planeten Urlaub zu machen oder mit Walen zu tauchen. Und ich schreibe, um meine Leser zu entführen. Für eine Weile die Realität vergessen. Abtauchen. Eintauchen. Verführt werden. In meinem Leben erlaube ich mir so viele Freiheiten wie möglich und gehöre zu den glücklichen Wesenheiten, die ihre wahre Liebe gefunden haben. Meinereiner glänzt durch Chaos, Unordnung, Zerstreutheit, Naturvernarrtheit, Vorliebe für Dresdner Stollen, Kaffee und sonstige Leckereien, sowie durch exorbitanten Hang zum Träumen und Fabulieren, dem sehnsüchtigen Streben nach Erfüllung und Freiheitsdrang in manchmal ungesundem Maße. Wo derselbe in der Realität an seine Grenzen stößt, muss mein Laptop ran. Denn im Geiste ist die Freiheit grenzenlos.
Beiträge
Eine sehr schöne Geschichte über ein mytisches Wesen. Ich liebe Geschichten über Selkie und Kelpies.
"Der eine ist der Tod des anderen"
Mari und Louan aus zwei scheinbar unvereinbaren Welten und doch Sehnen sie sich nach dem jeweils anderen. Schon immer faszinieren mich Sagen und Legenden, deshalb hat mich dieser Klappentext mit den Geschichten über die Selkies, auch so in seinen Bann gezogen. Das Buch bot mir eine emotionale, spannende und mythische Story, die ich kaum aus den Händen legen konnte, auch wenn die Kapitel etwas länger gestaltet wurden. Die beiden Hauptprotagonisten haben mir sehr gut gefallen und der Wechsel zwischen den Perspektiven sorgte immer wieder für Abwechslung und brachte frischen Wind hinein, sodass es nie langweilig wurde. Diese Geschichte hat so viel Gefühl, dass einem vor allem am Ende, die Tränen in den Augen stehen. Schon aufgrund des Prologs habe ich mich auf ein sehr sentimentales und trauriges Ende eingestellt, doch was ich letztendlich gelesen habe, war einfach so unglaublich magisch und berührend... Man muss im Buch zwar hin und wieder über den ein oder anderen Tippfehler hinwegsehen, aber darüber hinaus, ist es eine verdammt herzergreifende Story, die auf jeden Fall eine klare Lese-Empfehlung von mir bekommt.
Mari lebt auf den Orkneys direkt am Meer. Schon immer fühlt sie sich zum Wasser hingezogen, ist fasziniert von seinen Weiten und seinen Sagen. Doch bis sie eines Tages einen verletzten Seehund findet, wagt sie nicht zu glauben, dass die Sagen wahr sein könnten. Es entwickelt sich eine magische Liebesgeschichte zwischen zwei Welten, die nicht zusammen gehören dürfen. Doch schnell stellt sich heraus, dass Mari nicht die Einzige ist, die Geheimnisse kennt, welche der Menschheit besser verborgen bleiben sollten. Ein Kampf um Freiheit und um die Liebe beginnt. Ich habe mir zum Geburtstag endlich eine Drachenbox gekauft und war absolut begeistert! Schließlich durfte Sturmherz als erstes von mir gelesen werden. Ich habe mir eine mystische Geschichte erhofft, bei welcher man das Meer förmlich spüren konnte. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Autorin hat einen wirklich tollen Schreibstil. Sie schafft es, dass man sich selbst auf den Orkneys sieht, dass man das Salz in der Luft förmlich schmecken kann. Auch die Charaktere hat sie wahnsinnig toll beschrieben. Ich habe sie schnell ins Herz gefasst und mit ihnen mitgefiebert. Vor allem ihre Gefühle haben sich so echt angefühlt. Der Konflikt zwischen Fühlen und Vernunft war stark spürbar und ich habe mich oft gefragt, wie ich handeln würde und mitgefiebert wie die Geschichte unserer zwei Hauptcharaktere ausgehen würde. Aber auch die Nebencharaktere waren toll ausgearbeitet, ich habe sie sehr gerne gehabt. Was mir auch gut gefallen hat war, dass die Geschichte teilweise leicht gesellschaftskritisch war. Nie zu stark, aber es wurde doch gerne mal erwähnt, dass der Mensch die Meere zerstört und einfach so viel kaputt macht. Jetzt frägt man sich vielleicht, warum ich dem Buch nur 3 Sterne gegeben habe. Das liegt zum einen daran, dass ich den Einstieg viel zu schnell fand. Man war nach den ersten Seiten direkt in der Geschichte, hatte gar keine Zeit langsam rein zu kommen. Da man aber auf den ersten Seiten die Charaktere noch nicht richtig einschätzen kann, ging mir das alles viel zu schnell. Außerdem habe ich wenige kleine Fehler in der Geschichte gefunden. Das stört zwar nicht weiter, ist aber trotzdem ärgerlich. Bis hierhin wäre ich aber immer noch bei 4 Sternen gewesen. Leider war das Ende dann aber nicht das was ich mir erhofft hatte. Die große Spannung ist nicht wirklich aufgekommen und alles war irgendwie zu einfach. Ich weiß auch nicht, wie ich es sagen soll, aber ich hätte es besser und auch realistischer gefunden, wenn es anders geendet hätte. SPOILER Das Happy End hat sich für mich irgendwie nicht richtig angefühlt. Klar ich freue mich für die zwei, ich habe auch mit Mari mitgelitten als wir dachten Louane für immer verloren zu haben, aber irgendwie fühlt es sich nicht richtig an, dass er auf einmal doch wieder Mensch werden konnte, nur weil ihre Liebe so stark ist. Auch, dass Mari dann auch zum Selkie wird war irgendwie nicht das was ich erhofft hatte. Davor hieß es die ganze Zeit ein Mensch kann kein Selkie werden und auf einmal funktioniert es doch ohne Probleme? Ich weiß nicht, ich hätte mir einfach ein anderes Ende gewünscht. Oh was mir auch gerade noch einfällt, ich hätte auch gerne mehr über Evelyn erfahren. Sie ist es doch auf dem Cover oder? Ich hätte gerne erfahren wie ihre Geschichte ausgegangen ist. SPOILER ENDE Insgesamt kann ich „Sturmherz“ aber auf jeden Fall empfehlen. Vor allem für alle die sich nach Meer sehnen, die große Gefühle und magische Geschichten lieben. Auch wenn mich das Ende nicht ganz überzeugen konnte ist Sturmherz eine wirklich tolle Geschichte und ich will unbedingt mehr von der Autorin lesen. Das Buch bekommt gute 3 Sterne von mir.
Zum Buch: Mari lebt mit ihrem Vater auf einer der Orkneyinseln an der schottischen Küste. Dort erzählt man sich die Legende der Selkis, Seehunde die an Land kommen, sie können ihr Fell ablegen, welches sie dann verstecken und werden zu Menschen. Bei einem Spaziergang am Strand entdeckt Mari einen verletzten Seehund, sie nimmt ihn mit nach Hause um ihn zu helfen, doch was dann passiert ist kaum zu glauben, vor ihr steht ein nackter Junge mit einen Seehundsfell im Arm, Louan. Die beiden fühlen sich stark zu einander hingezogen und es entwickelt sich eine große Liebe, aber kann eine Selki mit einen Menschen zusammen sein, das Meer und das Tier ruft nach ihm. Und nicht nur das, Wissenschaftler bekommen Wind davon das es einen Selki geben soll, und die Hetzjagd beginnt. Meine Meinung: Ein ganz toller Jugendroman mit den richtigen Anteilen von Romantik, Fantasy und Spannung, genau das richtige um ein paar Stunden aus dem Alttag zu entfliehen und sich in die Welt von Mair und Louan zu verkriechen. Besonders schön war auch die Raue Insel beschrieben, die sehr verschiedenen Charaktere, welche ich viele in mein Herz geschlossen habe. Die Legende der Selkis war für mich völlig neu, aber total interessant, mal was anderes nach dem ganzen Vampir, Werwolf, Hexen, Feen Boom. Für mich war es auch das erste Buch von Britta Strauß, aber bestimmt nicht mein letztes, ein absoluter Lesetip von mir. Das einzige, es hätte ruhig ein paar Seiten länger sein können. Gefallen hat mir auch noch wie Britta Strauß einen noch mal Bewusstsein auf Tiere und Umwelt gelenkt hat, ohne das man es sehr bemerkt hat oder es gestört hat.
Auch wenn Klappentext und Cover auf eine YA Fantasyromanze hindeuten, so erwartet uns doch hier vor allem eine Liebeserklärung an den Ozean - dessen Weite und Einsamkeit, dessen Gefahren und Feinde und die Sehnsucht nach Freiheit. Dazu eine melancholische Liebesgeschichte, die nur selten mit hormongeschwängerten Passagen aufwartet und mehr durch ihre Märchenhaftigkeit bezaubert. Mari und Louan sind beide auf ihre Art interessant und die Tragik der Geschehnisse zieht einen immer mehr in das Buch hinein, bis man im wahrsten Sinne des Wortes darin versinkt. Ein paar kleine Kritikpunkte bleiben so z.B. den sehr toleranten Vater, der seine minderjährige Tochter mit einem fremden nackten Mann im Bett schlafen lässt, die plötzliche Verwandlung von Mari die irgendwie aus dem Nichts kam und all dem, was vorher über die Verwandlung erzählt wurde, Lügen straft..., aber das sind nur Kleinigkeiten, die dem wunderbaren Sog des Buches kaum entgegenwirken können.
Ja, ich beginne mal wieder mit dem Cover: Leider ist das Gesicht im grossen ganzen nicht wirklich meins. Es gefällt mir nicht sehr gut, aber die allgemeine (auch farbliche) Stimmung passt sehr gut zum Inhalt. Zu Beginn fand ich alles sehr verwirrend, es wird wahnsinnig viel Information in ein Kapitel gepackt, alles wirkt etwas zusammenhangslos. Die Spannung kann die Schriftstellerin allerdings sehr gut aufbauen und aufrecht erhalten. Was ich schön fand an dem Buch, es geht immer vorwärts. Ich hatte nie das Gefühl über eine lange Strecke einfach stehen zu bleiben. Ausser am Schluss, da war ich sehr unglücklich. Für mich hätte es den Epilog nicht mehr gebraucht. Ich mag Epiloge aber meistens sowieso nicht sonderlich. Naja, gehen wir weiter zum Schreibstil. Den fand ich persönlich sehr angenehm, auch interessant. Die Geschichte wirkte am Ende für mich in sich schlüssig, die Story lässt etwas zu hoffen übrig. Es war zwar etwas neues für mich, da ich diese Wesen noch nicht aus anderen Büchern kannte, teilweise waren die Charaktere aber einfach so nervig, dass ich das Buch am liebsten in eine Ecke gepfeffert hätte. Abgesehen von den Forscher fand ich die Charaktere aber wirklich toll. Mit Mari konnte ich mich gut anfreunden, ebenso mit ihrem Vater und dem alten MCMuffi. Mit Louan konnte leider bis zum Ende gar nichts anfangen. Er war mir viel zu distanziert und dann auf einmal völlig bei Mari und absolut verliebt. Nein, er konnte es nicht bis zu meinem Herzen schaffen - zum Glück hatte er ja Mari. Für mich alles in allem ein Buch, welches ich gerne an Leser weiter empfehle, die sich wirklich mit der Thematik der Selkies auseinandersetzen wollen, darin einen Spass gefunden haben. Ich glaube, meine Wesen werden das nicht mehr. Dennoch hat das Buch ganz tolle Ansätze und die Idee ist wunderschön! Für mich gibt es 3,5 Sterne.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Geboren 1978 in Sachsen-Anhalt, habe ich meine metaphorischen Zweige und Äste seit 2001 zum bergischen Land ausgestreckt. Ich schreibe, um mich selbst zu entführen – um durch nächtliche Wälder zu rennen, in die Tiefen des Universums einzutauchen, auf fremden Planeten Urlaub zu machen oder mit Walen zu tauchen. Und ich schreibe, um meine Leser zu entführen. Für eine Weile die Realität vergessen. Abtauchen. Eintauchen. Verführt werden. In meinem Leben erlaube ich mir so viele Freiheiten wie möglich und gehöre zu den glücklichen Wesenheiten, die ihre wahre Liebe gefunden haben. Meinereiner glänzt durch Chaos, Unordnung, Zerstreutheit, Naturvernarrtheit, Vorliebe für Dresdner Stollen, Kaffee und sonstige Leckereien, sowie durch exorbitanten Hang zum Träumen und Fabulieren, dem sehnsüchtigen Streben nach Erfüllung und Freiheitsdrang in manchmal ungesundem Maße. Wo derselbe in der Realität an seine Grenzen stößt, muss mein Laptop ran. Denn im Geiste ist die Freiheit grenzenlos.
Beiträge
Eine sehr schöne Geschichte über ein mytisches Wesen. Ich liebe Geschichten über Selkie und Kelpies.
"Der eine ist der Tod des anderen"
Mari und Louan aus zwei scheinbar unvereinbaren Welten und doch Sehnen sie sich nach dem jeweils anderen. Schon immer faszinieren mich Sagen und Legenden, deshalb hat mich dieser Klappentext mit den Geschichten über die Selkies, auch so in seinen Bann gezogen. Das Buch bot mir eine emotionale, spannende und mythische Story, die ich kaum aus den Händen legen konnte, auch wenn die Kapitel etwas länger gestaltet wurden. Die beiden Hauptprotagonisten haben mir sehr gut gefallen und der Wechsel zwischen den Perspektiven sorgte immer wieder für Abwechslung und brachte frischen Wind hinein, sodass es nie langweilig wurde. Diese Geschichte hat so viel Gefühl, dass einem vor allem am Ende, die Tränen in den Augen stehen. Schon aufgrund des Prologs habe ich mich auf ein sehr sentimentales und trauriges Ende eingestellt, doch was ich letztendlich gelesen habe, war einfach so unglaublich magisch und berührend... Man muss im Buch zwar hin und wieder über den ein oder anderen Tippfehler hinwegsehen, aber darüber hinaus, ist es eine verdammt herzergreifende Story, die auf jeden Fall eine klare Lese-Empfehlung von mir bekommt.
Mari lebt auf den Orkneys direkt am Meer. Schon immer fühlt sie sich zum Wasser hingezogen, ist fasziniert von seinen Weiten und seinen Sagen. Doch bis sie eines Tages einen verletzten Seehund findet, wagt sie nicht zu glauben, dass die Sagen wahr sein könnten. Es entwickelt sich eine magische Liebesgeschichte zwischen zwei Welten, die nicht zusammen gehören dürfen. Doch schnell stellt sich heraus, dass Mari nicht die Einzige ist, die Geheimnisse kennt, welche der Menschheit besser verborgen bleiben sollten. Ein Kampf um Freiheit und um die Liebe beginnt. Ich habe mir zum Geburtstag endlich eine Drachenbox gekauft und war absolut begeistert! Schließlich durfte Sturmherz als erstes von mir gelesen werden. Ich habe mir eine mystische Geschichte erhofft, bei welcher man das Meer förmlich spüren konnte. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Autorin hat einen wirklich tollen Schreibstil. Sie schafft es, dass man sich selbst auf den Orkneys sieht, dass man das Salz in der Luft förmlich schmecken kann. Auch die Charaktere hat sie wahnsinnig toll beschrieben. Ich habe sie schnell ins Herz gefasst und mit ihnen mitgefiebert. Vor allem ihre Gefühle haben sich so echt angefühlt. Der Konflikt zwischen Fühlen und Vernunft war stark spürbar und ich habe mich oft gefragt, wie ich handeln würde und mitgefiebert wie die Geschichte unserer zwei Hauptcharaktere ausgehen würde. Aber auch die Nebencharaktere waren toll ausgearbeitet, ich habe sie sehr gerne gehabt. Was mir auch gut gefallen hat war, dass die Geschichte teilweise leicht gesellschaftskritisch war. Nie zu stark, aber es wurde doch gerne mal erwähnt, dass der Mensch die Meere zerstört und einfach so viel kaputt macht. Jetzt frägt man sich vielleicht, warum ich dem Buch nur 3 Sterne gegeben habe. Das liegt zum einen daran, dass ich den Einstieg viel zu schnell fand. Man war nach den ersten Seiten direkt in der Geschichte, hatte gar keine Zeit langsam rein zu kommen. Da man aber auf den ersten Seiten die Charaktere noch nicht richtig einschätzen kann, ging mir das alles viel zu schnell. Außerdem habe ich wenige kleine Fehler in der Geschichte gefunden. Das stört zwar nicht weiter, ist aber trotzdem ärgerlich. Bis hierhin wäre ich aber immer noch bei 4 Sternen gewesen. Leider war das Ende dann aber nicht das was ich mir erhofft hatte. Die große Spannung ist nicht wirklich aufgekommen und alles war irgendwie zu einfach. Ich weiß auch nicht, wie ich es sagen soll, aber ich hätte es besser und auch realistischer gefunden, wenn es anders geendet hätte. SPOILER Das Happy End hat sich für mich irgendwie nicht richtig angefühlt. Klar ich freue mich für die zwei, ich habe auch mit Mari mitgelitten als wir dachten Louane für immer verloren zu haben, aber irgendwie fühlt es sich nicht richtig an, dass er auf einmal doch wieder Mensch werden konnte, nur weil ihre Liebe so stark ist. Auch, dass Mari dann auch zum Selkie wird war irgendwie nicht das was ich erhofft hatte. Davor hieß es die ganze Zeit ein Mensch kann kein Selkie werden und auf einmal funktioniert es doch ohne Probleme? Ich weiß nicht, ich hätte mir einfach ein anderes Ende gewünscht. Oh was mir auch gerade noch einfällt, ich hätte auch gerne mehr über Evelyn erfahren. Sie ist es doch auf dem Cover oder? Ich hätte gerne erfahren wie ihre Geschichte ausgegangen ist. SPOILER ENDE Insgesamt kann ich „Sturmherz“ aber auf jeden Fall empfehlen. Vor allem für alle die sich nach Meer sehnen, die große Gefühle und magische Geschichten lieben. Auch wenn mich das Ende nicht ganz überzeugen konnte ist Sturmherz eine wirklich tolle Geschichte und ich will unbedingt mehr von der Autorin lesen. Das Buch bekommt gute 3 Sterne von mir.
Zum Buch: Mari lebt mit ihrem Vater auf einer der Orkneyinseln an der schottischen Küste. Dort erzählt man sich die Legende der Selkis, Seehunde die an Land kommen, sie können ihr Fell ablegen, welches sie dann verstecken und werden zu Menschen. Bei einem Spaziergang am Strand entdeckt Mari einen verletzten Seehund, sie nimmt ihn mit nach Hause um ihn zu helfen, doch was dann passiert ist kaum zu glauben, vor ihr steht ein nackter Junge mit einen Seehundsfell im Arm, Louan. Die beiden fühlen sich stark zu einander hingezogen und es entwickelt sich eine große Liebe, aber kann eine Selki mit einen Menschen zusammen sein, das Meer und das Tier ruft nach ihm. Und nicht nur das, Wissenschaftler bekommen Wind davon das es einen Selki geben soll, und die Hetzjagd beginnt. Meine Meinung: Ein ganz toller Jugendroman mit den richtigen Anteilen von Romantik, Fantasy und Spannung, genau das richtige um ein paar Stunden aus dem Alttag zu entfliehen und sich in die Welt von Mair und Louan zu verkriechen. Besonders schön war auch die Raue Insel beschrieben, die sehr verschiedenen Charaktere, welche ich viele in mein Herz geschlossen habe. Die Legende der Selkis war für mich völlig neu, aber total interessant, mal was anderes nach dem ganzen Vampir, Werwolf, Hexen, Feen Boom. Für mich war es auch das erste Buch von Britta Strauß, aber bestimmt nicht mein letztes, ein absoluter Lesetip von mir. Das einzige, es hätte ruhig ein paar Seiten länger sein können. Gefallen hat mir auch noch wie Britta Strauß einen noch mal Bewusstsein auf Tiere und Umwelt gelenkt hat, ohne das man es sehr bemerkt hat oder es gestört hat.
Auch wenn Klappentext und Cover auf eine YA Fantasyromanze hindeuten, so erwartet uns doch hier vor allem eine Liebeserklärung an den Ozean - dessen Weite und Einsamkeit, dessen Gefahren und Feinde und die Sehnsucht nach Freiheit. Dazu eine melancholische Liebesgeschichte, die nur selten mit hormongeschwängerten Passagen aufwartet und mehr durch ihre Märchenhaftigkeit bezaubert. Mari und Louan sind beide auf ihre Art interessant und die Tragik der Geschehnisse zieht einen immer mehr in das Buch hinein, bis man im wahrsten Sinne des Wortes darin versinkt. Ein paar kleine Kritikpunkte bleiben so z.B. den sehr toleranten Vater, der seine minderjährige Tochter mit einem fremden nackten Mann im Bett schlafen lässt, die plötzliche Verwandlung von Mari die irgendwie aus dem Nichts kam und all dem, was vorher über die Verwandlung erzählt wurde, Lügen straft..., aber das sind nur Kleinigkeiten, die dem wunderbaren Sog des Buches kaum entgegenwirken können.
Ja, ich beginne mal wieder mit dem Cover: Leider ist das Gesicht im grossen ganzen nicht wirklich meins. Es gefällt mir nicht sehr gut, aber die allgemeine (auch farbliche) Stimmung passt sehr gut zum Inhalt. Zu Beginn fand ich alles sehr verwirrend, es wird wahnsinnig viel Information in ein Kapitel gepackt, alles wirkt etwas zusammenhangslos. Die Spannung kann die Schriftstellerin allerdings sehr gut aufbauen und aufrecht erhalten. Was ich schön fand an dem Buch, es geht immer vorwärts. Ich hatte nie das Gefühl über eine lange Strecke einfach stehen zu bleiben. Ausser am Schluss, da war ich sehr unglücklich. Für mich hätte es den Epilog nicht mehr gebraucht. Ich mag Epiloge aber meistens sowieso nicht sonderlich. Naja, gehen wir weiter zum Schreibstil. Den fand ich persönlich sehr angenehm, auch interessant. Die Geschichte wirkte am Ende für mich in sich schlüssig, die Story lässt etwas zu hoffen übrig. Es war zwar etwas neues für mich, da ich diese Wesen noch nicht aus anderen Büchern kannte, teilweise waren die Charaktere aber einfach so nervig, dass ich das Buch am liebsten in eine Ecke gepfeffert hätte. Abgesehen von den Forscher fand ich die Charaktere aber wirklich toll. Mit Mari konnte ich mich gut anfreunden, ebenso mit ihrem Vater und dem alten MCMuffi. Mit Louan konnte leider bis zum Ende gar nichts anfangen. Er war mir viel zu distanziert und dann auf einmal völlig bei Mari und absolut verliebt. Nein, er konnte es nicht bis zu meinem Herzen schaffen - zum Glück hatte er ja Mari. Für mich alles in allem ein Buch, welches ich gerne an Leser weiter empfehle, die sich wirklich mit der Thematik der Selkies auseinandersetzen wollen, darin einen Spass gefunden haben. Ich glaube, meine Wesen werden das nicht mehr. Dennoch hat das Buch ganz tolle Ansätze und die Idee ist wunderschön! Für mich gibt es 3,5 Sterne.