Strom
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Tobias Schlegl, Jahrgang 1977, moderierte lange beim Musiksender Viva, später die Satiresendung Extra 3 und das Kulturmagazin aspekte. Den Großteil seiner Fernsehjobs gab er 2016 auf und absolvierte eine Ausbildung zum Notfallsanitäter. Von diesem Beruf erzählte er in seinem Roman »Schockraum« (2020), der auf Anhieb zum Spiegel-Bestseller wurde. Tobias Schlegl lebt und arbeitet in Hamburg.
Merkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
"Strom" von Tobias Schlegl hat mich zu Anfang schwer begeistert und im letzten Drittel irgendwie verloren und ziemlich enttäuscht zurückgelassen. Die Geschichte startet wirklich spannend und man merkt, dass der Autor Insiderwissen aus dem Sanitäterdienst hat. Alles sehr authentisch und mitreißend geschrieben. Ich verstehe nur nicht, was dann im letzten Drittel des Buches passiert ist. Plötzlich flacht die Story ab und wird nur noch ganz kurz angebunden erzählt. Der Showdown wird noch kurz angerissen und dann ist das Buch mit ein paar kurze Sätzen auch schon zu Ende. Schade, dass die Spannung und die echt gute Erzählweise des ersten Teils nicht durchgehalten wurde.
📖 Strom ✍🏽 @tobischlegl 📚 @piperverlag 🅉🅄🄼 🄸🄽🄷🄰🄻🅃 Nora ist Auszubildende als Notfallsanitäterin. Ihr Job ist hart aber nahe am Menschen. Sie hat eine Gabe, geht auf in ihrer Arbeit. Doch dann wird ihr Leben auf die Probe gestellt. Sie ist ungeplant schwanger und ihren "Freund" kennt sie kaum. Die Ausbildung will sie nicht umsonst gemacht haben. Mitten in diese Phase der persönlichen schwereren Fragestellungen muss Nora einen Ausbildungsteil in einem Krankenhaus absolvieren. Sie landet auf der Geriatrie Abteilung, bei den Pflegern Diddy und Frank. Letzterer hat sich gerade sehr in den Mittelpunkt gerückt durch seine spektakulären Wiederbelebungen. Wieso werden diese in letzter Zeit immer häufiger?... 🄼🄴🄸🄽🄴 🄼🄴🄸🄽🅄🄽🄶 Ein Roman, den ich in einer Rezension bei @lovelines_of_my_life gesehen habe und den ich dann spontan in der Bücherei mitnahm, als sich die Gelegenheit bot. Unfassbar menschlich, nahbar, einfühlsam und bewegend schildert Schlegl die Handlungen und Empfindungen der Protagonisten. Ich habe mit gelitten mit Szenen, die an die Nieren gingen und habe mit Diddy mitgefiebert, als dieser einen Verdacht hatte. Ich konnte Noras Empfindungen gut nachvollziehen und habe die sich zuspitzende Entwicklung bei Frank als sehr spannend erlebt. Es ist mein erstes Buch von Tobias Schlegl und ich bin sehr bewegt von seiner Art zu schreiben. Für alle Leser, die nicht vor menschlichen Schicksalen zurückscheuen ein tiefgehender Roman, den ich gern empfehle und mit 4,5 von 5 Sternen bewerte.

Kurzweilig, aber nicht so berührend wie Schockraum
Strom ist bereits der zweite Roman von Autor Tobias Schlegel rund um das Thema Rettungsdienst und Krankenhaus. Das erste Buch, Schockraum, habe ich gerne gelesen und es hat mich phasenweise sowohl überrascht, als auch berührt. Auf "Strom" war ich sofort neugierig. Auch wenn der Titel andere Erwartungen bei mir ausgelöst hat, als dann der Klappentext ankündigt, war ich weiterhin neugierig auf die Geschichte. Das Buch kann unabhängig von Band 1 gelesen werden. Die Geschichte liest sich sehr flüssig, sie war zu keiner Zeit langweilig, sodass ich "Strom" in 1,5 Tagen durch hatte. Schauplatz ist dieses Mal hauptsächlich das Krankenhaus, genauer gesagt die geriatrische Station. Protagonisten sind Frank, Diddy und Nora. Diddy und Nora waren mir direkt sympathisch. Diddy ist Krankenpfleger mit Leib und Seele, Nora Notfallsanitäterin in Ausbildung. Frank war mir von Anfang an unsympathisch. Ich entwickelte während des Lesens einen richtigen Hass auf ihn. Er ist abgestumpft, ausgebrannt und traumatisiert. Hinzu kommen eine Alkohol und Tablettensucht. Trotzdem ist sein Verhalten ein absolutes No go. Man hofft immer, dass Frank mit seinen Taten nicht durchkommt und er zur Rechenschaft gezogen, sowie seine posttraumatische Belastungsstörung behandelt wird. Das Ende fand ich persönlich nicht optimal und meiner Meinung nach auch nicht realistisch ( hoffentlich). Die Entscheidungen mancher Personen, konnte ich nicht nachvollziehen Es handelt sich um einen Roman, daher bin ich nicht sicher, wie nah an der Wirklichkeit das Ganze sein soll. Ich könnte mir vorstellen, dass das Buch für nicht medizinisches Personal schwer einzuordnen ist. Die Themen Macht über Leben und Tod, Demenz und Leben auf einer Geriatriestation kommen zwar zum Ausdruck, mich hat die Geschichte aber dieses Mal leider nicht so berührt, wie erhofft. Was medizinisches Personal angeht, befürchte ich, dass sie andere Erwartungen an das Buch haben werden. Trotz der kleinen Kritikpunkte ein Buch, das zum Nachdenken anregt und den Leser*innen kurzweilige Lesestunden bereitet.
Ich hatte ein Buch über ein Mädel erwartet, dass früh schwanger wird. Bekommen habe ich einen Krimi vor dem Hintergrund des Pflegenotstandes in Deutschland.
🙈🙈🙈 Ging leider gar nicht.
Wenn ihr keine medizinischen Vorkenntnisse habt, könnt ihr das zu Unterhaltungszwecken gut lesen, jedoch wird euch hier nicht die Realität eines Pflegeberufes vermittelt, lasst euch das gesagt sein. Krankenschwestern/pfleger intubieren nicht und spritzen schon gar keine Medikamente ohne ärztliche Anordnung. Wenn also auf einer Pflegestation eine Reanimation beginnt und das Reateam ist noch nicht vor Ort und kein Arzt zugegen, dann wird auch nix gespritzt. Nix Adrenalinspritze! Nada! Niente! Ihr würdet nicht einmal eine simple Kopfschmerztablette von einer Krankenschwester/Pfleger bekommen, ohne Rücksprache mit dem zuständigen Arzt. Mag ja sein, dass der Autor, der selbst als Rettungssanitäter tätig ist, befugt ist solche Handlungen auszuführen, aber es ist zu berücksichtigen, dass auf der Pflegestation, normalerweise KEINE Rettungssanitäter arbeiten, sondern Schwestern und Pfleger, die eine völlig andere Ausbildung haben und eben nicht befugt sind diese Tätigkeiten auszuführen. Hier wurden auf jeden Fall Fehlinfos geschrieben, was die Tätigkeitsbeschreibung von Pflegekräften angeht. Wer euch das sagt? Ich, Krankenschwester seit über 20 Jahren. Zum Inhalt: war unterhaltsam und ließ sich rasch lesen, hat mich insgesamt aber nicht mehr überzeugt, da ich so verärgert war.
Enttäuschend
Schockraum war toll, aber das Buch war nichts. Sehr konstruierte Story und Charaktere ohne Tiefe. Als hätte es schnell ein neues Buch geben müssen, so scheint es....
Das Buch war ein Geschenk und mein erstes zu diesem Thema. Ich habe es an einem Tag durchgelesen, da ich selber in einem ähnlichen Beruf arbeitete, konnte ich mir die Beschreibungen teilweise sehr gut vorstellen.Es liest sich hintereinander weg und ist keinesfalls übertrieben dargestellt.Die Charaktere sind detailreich beschrieben, es war kein Problem mich in sie rein zuversetzen , teilweise sehr bedrückend.
Das Buch zeigt wieder einmal, wie schlimm die Zustände und Arbeitsbedingungen in der Pflege sind. Aber auch , wie engagiert und aufopferungsvoll viele Pflegende im Einsatz sind. Ich musste beim Lesen immer mal eine Pause einlegen, da ich fatal an den Fall Niels Högl erinnert wurde und das zeigte, dass es eben nicht nur eine Geschichte ist, sondern dass solche unentschuldbaren Taten passieren. Das war mein erstes Buch von Tobias Schlegel und ich werde auf jeden Fall noch die anderen Bücher von ihm lesen, denn er ist ja nicht nur Autor sondern auch Rettungssanitäter und ist somit voll im Geschehen.
Gänsehaut meets Hochspannung
Hey ihr Lieben! 2020 erschien mit „Schockraum“ Tobias Schlegls erster Roman, den ich mir damals aus Neugier gekauft habe und der mir wirklich gut gefallen hatte. Als ich dann bei Piper auf die Ankündigung von „Strom“ gestoßen bin und dessen Klappentext gelesen habe, war mir klar, dass ich auch diese Geschichte unbedingt lesen möchte. 𝕂𝕝𝕒𝕡𝕡𝕖𝕟𝕥𝕖𝕩𝕥 Nora ist wie vom Blitz getroffen. Sie steckt mitten in der Ausbildung zur Notfallsanitäterin, als sie bemerkt: Sie ist schwanger. All ihre Pläne lösen sich plötzlich in Luft auf. Um einer Entscheidung zu entkommen, wirft sie sich in das Praktikum auf der Demenzstation. Dort trifft sie Diddy, der alles gibt für seine eigenwilligen Patienten. Und sie begegnet Frank, einem verschlossenen Typen, der selbst mal Sanitäter war und im Notfall über sich hinauswächst. Notfälle hat es hier zuletzt auffällig viele gegeben. Bald erkennen Nora und Diddy, dass Frank für den Rausch des Rettens Leben aufs Spiel setzt… 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥 Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll…vielleicht damit, dass mir „Strom“ richtig, richtig gut gefallen hat! Tobis Schreibstil ist so flüssig, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin und hätte ich das Buch nicht aus Zeitmangel ab und an aus den Händen legen müssen, hätte ich es wahrscheinlich in einem Fluss durchgelesen. Tobi ist mit viel Respekt und Feingefühl an das Thema Demenz gegangen und konnte in vielen Situationen für mich eine Tiefe entstehen lassen, die berührte. Ich hatte beim Lesen jederzeit das Gefühl, mich mit auf Station zu befinden und nicht einfach „nur“ Leser zu sein. Was ich nicht erwartet hätte, war die Tatsache, dass dieser Roman mehr Spannung enthält, als ich es bei den letzten, von mir gelesenen Thrillern, erfahren durfte. Er hat mit seinem Protagonisten, Pfleger Frank, einen Charakter erschaffen, der mir eine Gänsehaut beschert hat und bei dessen Aktionen ich zeitweise echt den Atem anhalten musste. Ich will mir gar nicht vorstellen, dass solche Menschen auch im wahren Leben Gott spielen und hilflose Patienten diesen, einfach völlig ausgeliefert sind. Frank ist für mich perfekt gezeichnet! Im Gegenstück haben wir Nora, eine zielstrebige, junge Frau, dessen überraschende Schwangerschaft sie völlig aus der Bahn wirft und die Sorge trägt, durch diese ihre Ausbildung als Notfallsanitäterin abbrechen zu müssen. Nora passt perfekt in diese Geschichte, wirkte neben Frank für mich an manchen Stellen aber doch ein wenig blasser. Diddy, der dritte im Bunde, ist mir wiederum währende des Lesens immer mehr ans Herz gewachsen. Ein sehr sympathisches Kerlchen, mit dem Herzen am rechten Fleck, der guten Schwung in die Runde gebracht hat. „Strom“ bekommt von mir 5 von 5 ⭐️ und geht definitiv als Leseempfehlung an euch raus! Habt’s fein ihr Lieben, Denise 🫶🏼

Das geht tief ins Herz
Ich bin etwas sprachlos und weiß noch nicht so ganz wie ich eine Rezension schreiben soll. Ich bin geschockt, geschockt über dieses extrem ernste Thema welches Tobias Schlegl in seinem neuen Buch "Strom" anspricht. Es erinnert mich sehr an Niels Högel und dass habe ich nicht mal wirklich verfolgt sondern immer nur die Erzählungen mitbekommen. Doch beim lesen dieses Buches hatte ich den Namen direkt im Kopf. Allerdings finde ich den Gedanken viel schlimmer das Niels Högel bestimmt nicht der einzige ist der solche Taten begannen hat, umso wichtiger finde ich es das Tobias in seinem Buch darüber geschrieben hat. Ebenso wichtig ist aber auch das Thema "Schwangerschaft während der Ausbildung" welches Nora betrifft. Ich persönlich hätte genauso viel Angst wie Nora und würde mir Gedanken machen wie es mit der Ausbildung weiter gehen soll und diese Gedanken macht man sich wahrscheinlich nicht nur während der Ausbildung sondern auch wenn man in einem festen Arbeitsverhältnis ist. Tobias Schlegl hat hier wieder ein extrem wichtiges Thema nieder geschrieben, es macht einen wirklich sehr betroffen und schockiert einen. Ich musste das Buch manchmal ein paar Tage zur Seite legen und alles sacken lassen um überhaupt weiter lesen zu können, da es mich so betroffen gemacht hat. Dennoch ist es eine absolute Empfehlung. Man sollte sich aber über die Schwere des Themas bewusst sein.
Merkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Tobias Schlegl, Jahrgang 1977, moderierte lange beim Musiksender Viva, später die Satiresendung Extra 3 und das Kulturmagazin aspekte. Den Großteil seiner Fernsehjobs gab er 2016 auf und absolvierte eine Ausbildung zum Notfallsanitäter. Von diesem Beruf erzählte er in seinem Roman »Schockraum« (2020), der auf Anhieb zum Spiegel-Bestseller wurde. Tobias Schlegl lebt und arbeitet in Hamburg.
Beiträge
"Strom" von Tobias Schlegl hat mich zu Anfang schwer begeistert und im letzten Drittel irgendwie verloren und ziemlich enttäuscht zurückgelassen. Die Geschichte startet wirklich spannend und man merkt, dass der Autor Insiderwissen aus dem Sanitäterdienst hat. Alles sehr authentisch und mitreißend geschrieben. Ich verstehe nur nicht, was dann im letzten Drittel des Buches passiert ist. Plötzlich flacht die Story ab und wird nur noch ganz kurz angebunden erzählt. Der Showdown wird noch kurz angerissen und dann ist das Buch mit ein paar kurze Sätzen auch schon zu Ende. Schade, dass die Spannung und die echt gute Erzählweise des ersten Teils nicht durchgehalten wurde.
📖 Strom ✍🏽 @tobischlegl 📚 @piperverlag 🅉🅄🄼 🄸🄽🄷🄰🄻🅃 Nora ist Auszubildende als Notfallsanitäterin. Ihr Job ist hart aber nahe am Menschen. Sie hat eine Gabe, geht auf in ihrer Arbeit. Doch dann wird ihr Leben auf die Probe gestellt. Sie ist ungeplant schwanger und ihren "Freund" kennt sie kaum. Die Ausbildung will sie nicht umsonst gemacht haben. Mitten in diese Phase der persönlichen schwereren Fragestellungen muss Nora einen Ausbildungsteil in einem Krankenhaus absolvieren. Sie landet auf der Geriatrie Abteilung, bei den Pflegern Diddy und Frank. Letzterer hat sich gerade sehr in den Mittelpunkt gerückt durch seine spektakulären Wiederbelebungen. Wieso werden diese in letzter Zeit immer häufiger?... 🄼🄴🄸🄽🄴 🄼🄴🄸🄽🅄🄽🄶 Ein Roman, den ich in einer Rezension bei @lovelines_of_my_life gesehen habe und den ich dann spontan in der Bücherei mitnahm, als sich die Gelegenheit bot. Unfassbar menschlich, nahbar, einfühlsam und bewegend schildert Schlegl die Handlungen und Empfindungen der Protagonisten. Ich habe mit gelitten mit Szenen, die an die Nieren gingen und habe mit Diddy mitgefiebert, als dieser einen Verdacht hatte. Ich konnte Noras Empfindungen gut nachvollziehen und habe die sich zuspitzende Entwicklung bei Frank als sehr spannend erlebt. Es ist mein erstes Buch von Tobias Schlegl und ich bin sehr bewegt von seiner Art zu schreiben. Für alle Leser, die nicht vor menschlichen Schicksalen zurückscheuen ein tiefgehender Roman, den ich gern empfehle und mit 4,5 von 5 Sternen bewerte.

Kurzweilig, aber nicht so berührend wie Schockraum
Strom ist bereits der zweite Roman von Autor Tobias Schlegel rund um das Thema Rettungsdienst und Krankenhaus. Das erste Buch, Schockraum, habe ich gerne gelesen und es hat mich phasenweise sowohl überrascht, als auch berührt. Auf "Strom" war ich sofort neugierig. Auch wenn der Titel andere Erwartungen bei mir ausgelöst hat, als dann der Klappentext ankündigt, war ich weiterhin neugierig auf die Geschichte. Das Buch kann unabhängig von Band 1 gelesen werden. Die Geschichte liest sich sehr flüssig, sie war zu keiner Zeit langweilig, sodass ich "Strom" in 1,5 Tagen durch hatte. Schauplatz ist dieses Mal hauptsächlich das Krankenhaus, genauer gesagt die geriatrische Station. Protagonisten sind Frank, Diddy und Nora. Diddy und Nora waren mir direkt sympathisch. Diddy ist Krankenpfleger mit Leib und Seele, Nora Notfallsanitäterin in Ausbildung. Frank war mir von Anfang an unsympathisch. Ich entwickelte während des Lesens einen richtigen Hass auf ihn. Er ist abgestumpft, ausgebrannt und traumatisiert. Hinzu kommen eine Alkohol und Tablettensucht. Trotzdem ist sein Verhalten ein absolutes No go. Man hofft immer, dass Frank mit seinen Taten nicht durchkommt und er zur Rechenschaft gezogen, sowie seine posttraumatische Belastungsstörung behandelt wird. Das Ende fand ich persönlich nicht optimal und meiner Meinung nach auch nicht realistisch ( hoffentlich). Die Entscheidungen mancher Personen, konnte ich nicht nachvollziehen Es handelt sich um einen Roman, daher bin ich nicht sicher, wie nah an der Wirklichkeit das Ganze sein soll. Ich könnte mir vorstellen, dass das Buch für nicht medizinisches Personal schwer einzuordnen ist. Die Themen Macht über Leben und Tod, Demenz und Leben auf einer Geriatriestation kommen zwar zum Ausdruck, mich hat die Geschichte aber dieses Mal leider nicht so berührt, wie erhofft. Was medizinisches Personal angeht, befürchte ich, dass sie andere Erwartungen an das Buch haben werden. Trotz der kleinen Kritikpunkte ein Buch, das zum Nachdenken anregt und den Leser*innen kurzweilige Lesestunden bereitet.
Ich hatte ein Buch über ein Mädel erwartet, dass früh schwanger wird. Bekommen habe ich einen Krimi vor dem Hintergrund des Pflegenotstandes in Deutschland.
🙈🙈🙈 Ging leider gar nicht.
Wenn ihr keine medizinischen Vorkenntnisse habt, könnt ihr das zu Unterhaltungszwecken gut lesen, jedoch wird euch hier nicht die Realität eines Pflegeberufes vermittelt, lasst euch das gesagt sein. Krankenschwestern/pfleger intubieren nicht und spritzen schon gar keine Medikamente ohne ärztliche Anordnung. Wenn also auf einer Pflegestation eine Reanimation beginnt und das Reateam ist noch nicht vor Ort und kein Arzt zugegen, dann wird auch nix gespritzt. Nix Adrenalinspritze! Nada! Niente! Ihr würdet nicht einmal eine simple Kopfschmerztablette von einer Krankenschwester/Pfleger bekommen, ohne Rücksprache mit dem zuständigen Arzt. Mag ja sein, dass der Autor, der selbst als Rettungssanitäter tätig ist, befugt ist solche Handlungen auszuführen, aber es ist zu berücksichtigen, dass auf der Pflegestation, normalerweise KEINE Rettungssanitäter arbeiten, sondern Schwestern und Pfleger, die eine völlig andere Ausbildung haben und eben nicht befugt sind diese Tätigkeiten auszuführen. Hier wurden auf jeden Fall Fehlinfos geschrieben, was die Tätigkeitsbeschreibung von Pflegekräften angeht. Wer euch das sagt? Ich, Krankenschwester seit über 20 Jahren. Zum Inhalt: war unterhaltsam und ließ sich rasch lesen, hat mich insgesamt aber nicht mehr überzeugt, da ich so verärgert war.
Enttäuschend
Schockraum war toll, aber das Buch war nichts. Sehr konstruierte Story und Charaktere ohne Tiefe. Als hätte es schnell ein neues Buch geben müssen, so scheint es....
Das Buch war ein Geschenk und mein erstes zu diesem Thema. Ich habe es an einem Tag durchgelesen, da ich selber in einem ähnlichen Beruf arbeitete, konnte ich mir die Beschreibungen teilweise sehr gut vorstellen.Es liest sich hintereinander weg und ist keinesfalls übertrieben dargestellt.Die Charaktere sind detailreich beschrieben, es war kein Problem mich in sie rein zuversetzen , teilweise sehr bedrückend.
Das Buch zeigt wieder einmal, wie schlimm die Zustände und Arbeitsbedingungen in der Pflege sind. Aber auch , wie engagiert und aufopferungsvoll viele Pflegende im Einsatz sind. Ich musste beim Lesen immer mal eine Pause einlegen, da ich fatal an den Fall Niels Högl erinnert wurde und das zeigte, dass es eben nicht nur eine Geschichte ist, sondern dass solche unentschuldbaren Taten passieren. Das war mein erstes Buch von Tobias Schlegel und ich werde auf jeden Fall noch die anderen Bücher von ihm lesen, denn er ist ja nicht nur Autor sondern auch Rettungssanitäter und ist somit voll im Geschehen.
Gänsehaut meets Hochspannung
Hey ihr Lieben! 2020 erschien mit „Schockraum“ Tobias Schlegls erster Roman, den ich mir damals aus Neugier gekauft habe und der mir wirklich gut gefallen hatte. Als ich dann bei Piper auf die Ankündigung von „Strom“ gestoßen bin und dessen Klappentext gelesen habe, war mir klar, dass ich auch diese Geschichte unbedingt lesen möchte. 𝕂𝕝𝕒𝕡𝕡𝕖𝕟𝕥𝕖𝕩𝕥 Nora ist wie vom Blitz getroffen. Sie steckt mitten in der Ausbildung zur Notfallsanitäterin, als sie bemerkt: Sie ist schwanger. All ihre Pläne lösen sich plötzlich in Luft auf. Um einer Entscheidung zu entkommen, wirft sie sich in das Praktikum auf der Demenzstation. Dort trifft sie Diddy, der alles gibt für seine eigenwilligen Patienten. Und sie begegnet Frank, einem verschlossenen Typen, der selbst mal Sanitäter war und im Notfall über sich hinauswächst. Notfälle hat es hier zuletzt auffällig viele gegeben. Bald erkennen Nora und Diddy, dass Frank für den Rausch des Rettens Leben aufs Spiel setzt… 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥 Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll…vielleicht damit, dass mir „Strom“ richtig, richtig gut gefallen hat! Tobis Schreibstil ist so flüssig, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin und hätte ich das Buch nicht aus Zeitmangel ab und an aus den Händen legen müssen, hätte ich es wahrscheinlich in einem Fluss durchgelesen. Tobi ist mit viel Respekt und Feingefühl an das Thema Demenz gegangen und konnte in vielen Situationen für mich eine Tiefe entstehen lassen, die berührte. Ich hatte beim Lesen jederzeit das Gefühl, mich mit auf Station zu befinden und nicht einfach „nur“ Leser zu sein. Was ich nicht erwartet hätte, war die Tatsache, dass dieser Roman mehr Spannung enthält, als ich es bei den letzten, von mir gelesenen Thrillern, erfahren durfte. Er hat mit seinem Protagonisten, Pfleger Frank, einen Charakter erschaffen, der mir eine Gänsehaut beschert hat und bei dessen Aktionen ich zeitweise echt den Atem anhalten musste. Ich will mir gar nicht vorstellen, dass solche Menschen auch im wahren Leben Gott spielen und hilflose Patienten diesen, einfach völlig ausgeliefert sind. Frank ist für mich perfekt gezeichnet! Im Gegenstück haben wir Nora, eine zielstrebige, junge Frau, dessen überraschende Schwangerschaft sie völlig aus der Bahn wirft und die Sorge trägt, durch diese ihre Ausbildung als Notfallsanitäterin abbrechen zu müssen. Nora passt perfekt in diese Geschichte, wirkte neben Frank für mich an manchen Stellen aber doch ein wenig blasser. Diddy, der dritte im Bunde, ist mir wiederum währende des Lesens immer mehr ans Herz gewachsen. Ein sehr sympathisches Kerlchen, mit dem Herzen am rechten Fleck, der guten Schwung in die Runde gebracht hat. „Strom“ bekommt von mir 5 von 5 ⭐️ und geht definitiv als Leseempfehlung an euch raus! Habt’s fein ihr Lieben, Denise 🫶🏼

Das geht tief ins Herz
Ich bin etwas sprachlos und weiß noch nicht so ganz wie ich eine Rezension schreiben soll. Ich bin geschockt, geschockt über dieses extrem ernste Thema welches Tobias Schlegl in seinem neuen Buch "Strom" anspricht. Es erinnert mich sehr an Niels Högel und dass habe ich nicht mal wirklich verfolgt sondern immer nur die Erzählungen mitbekommen. Doch beim lesen dieses Buches hatte ich den Namen direkt im Kopf. Allerdings finde ich den Gedanken viel schlimmer das Niels Högel bestimmt nicht der einzige ist der solche Taten begannen hat, umso wichtiger finde ich es das Tobias in seinem Buch darüber geschrieben hat. Ebenso wichtig ist aber auch das Thema "Schwangerschaft während der Ausbildung" welches Nora betrifft. Ich persönlich hätte genauso viel Angst wie Nora und würde mir Gedanken machen wie es mit der Ausbildung weiter gehen soll und diese Gedanken macht man sich wahrscheinlich nicht nur während der Ausbildung sondern auch wenn man in einem festen Arbeitsverhältnis ist. Tobias Schlegl hat hier wieder ein extrem wichtiges Thema nieder geschrieben, es macht einen wirklich sehr betroffen und schockiert einen. Ich musste das Buch manchmal ein paar Tage zur Seite legen und alles sacken lassen um überhaupt weiter lesen zu können, da es mich so betroffen gemacht hat. Dennoch ist es eine absolute Empfehlung. Man sollte sich aber über die Schwere des Themas bewusst sein.