Schockraum
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Tobias Schlegl, Jahrgang 1977, moderierte lange beim Musiksender Viva, später die Satiresendung Extra 3 und das Kulturmagazin aspekte. Den Großteil seiner Fernsehjobs gab er 2016 auf und absolvierte eine Ausbildung zum Notfallsanitäter. Von diesem Beruf erzählte er in seinem Roman »Schockraum« (2020), der auf Anhieb zum Spiegel-Bestseller wurde. Tobias Schlegl lebt und arbeitet in Hamburg.
Merkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
Dieses Buch sollte Pflichtlektüre werden für alle , die verantwortlich sind für den desolaten Zustand des gesamten Pflege- und Medizinbereiches durch ihre Entscheidungen immer weiter zu kürzen und soviel wie möglich an Kranken zu verdienen. Dass diejenigen, die aufopfernd retten und pflegen dabei auf der Strecke bleiben ist den politischen Entscheidungsträgern doch egal. Offen und ehrlich geschrieben .
Das Kapitel „Am Rand“ macht deutlich was schief läuft. Pflege und Rettungsdienst kämpfen gegen ein System das den Tod von Menschen billigend in Kauf nimmt. Das hinterlässt ein beklemmendes Gefühl. Welch Aufopferung sich täglich dem Kampf zu stellen!
Spannende Thematik, einfach geschrieben. Irgendwie aber auch nicht mehr.
Spannende und erschreckende Einblicke in die Arbeit des Rettungsdienstes und was die Menschen die diesen Knochenjob ausüben so alles über sich ergehen lassen müssen. Großen Respekt für alle die trotz aller Widrigkeiten mit dem Herz dabei sind.
Puh, ich glaube das Gelesene muss erstmal sacken. Viel zu oft ging mir das Wort „Unfair“ durch den Kopf. Die meisten von uns wissen ( einen Mini Mini Bruchteil) von den Missständen in der Pflege/Rettung, es aber wie hier knallhart ohne zu beschönigen zu lesen, macht was mit einem.
Interessant, verstören und aufrüttelnd
Kim ist Rettungssanitäter und nimmt uns in diesem Buch mit auf seine Schichten und gewährt uns Einblicke in sein Privatleben. Von dem Zeitpunkt als er plötzlich nicht mehr nur die Maschine ist im Job sondern zum Mensch wird mit allem was dazugehört. Als der Tinnitus kommt und die Freundin Schluss macht. Bis er selbst merkt, dass da was war, was ihn zerbrochen hat und dass er seinen Job nicht mehr ausüben kann. Dieses Buch hat mich erstmal sprachlos zurückgelassen. Ich musste meine Gedanken sortieren und die Geschichte zuerst sacken lassen. Schon jetzt weiß ich, dass ich noch oft an manche stellen in der Geschichte zurück denken werde. Ich selbst bin bei der freiwilligen Feuerwehr und weiß, was bei diesem Ehrenamt auf mich zukommen kann. Glücklicherweise musste Ich noch niemals etwas sehr schlimmes in meinem Dienst erleben. Kim, der Hauptprotagonist erzählt von seinen Einsätzen und von seinen Kollegen. Benny, mit dem er die Ausbildung gemacht hat, war mir von Anfang an genau so sympathisch wie Kim auch. Ich finde es toll, dass die Leute auf Kims Wache so verschiedene Charaktereigenschaften haben. Nur Carsten der Chef war mir direkt unsympathisch, weil er so einen militärischen Wind rein gebracht hat und das war mir ein bisschen zu viel. Kim und Benny unternehmen während der Story einen kleinen Urlaub an die Grenze der Niederlande und nehmen dabei Luzy als Tramperin mit. Anfangs war mir diese Frau zu krass, ein bisschen zu mutig oder so. Später hab ich sie sehr ins Herz geschlossen. In meinen Augen ein richtiges Happy End. Diese Geschichte ist nichts für schwache Nerven und da alles wirklich so passieren kann im Rettungsdienst, ist das für mich noch viel krasser als jeder Thriller, eben auf eine ganz andere Art. Ich hab mit Kim wirklich mitgelitten und hatte zeitweise echt Gänsehaut. Zwischendurch werden Traumsequenzen von ihm eingespielt, welche sich dann als Wirklichkeit bzw. als ein vergangener Einsatz entpuppt. Es ging mir unter die Haut, wie er verstanden hat, dass seine jahrelange Arbeit im Rettungswesen so kräftezehrend und körperlich wie auch psychisch anstrengend war. So stark und auch mutig, wie er dann am Ende sein Leben ändern möchte. So gerne würde ich wissen, wie es ihm dann nach seinem Ausstieg aus dem Rettungsdienst geht. Vermisst er es oder ist er glücklich wie es ist? Hut ab, vor Kim, der hier stellvertretend für alle Rettungsdienstler, Notärzte, Feuerwehrleute und so weiter stehen. Dieses Buch hat mir gezeigt, dass man etwas an unserem Gesundheitswesen ändern muss. Vor allem zum Wohle aller, die 24/7 für uns einsatzbereit sind.
So wichtiges Buch!
Rettungssanitäter sind absolute Helden. Was müssen die alles über sich ergehen lassen? Sie werden geschlagen, beworfen, bespuckt und beleidigt. Dabei wollen sie helfen und gehen weit über ihre Grenzen hinaus. Und das Tag für Tag. Ich finde das viel zu selten offen gelegt wird, wie hart der Beruf ist. Hier kommt es sehr klar rüber und mir hat das Buch sehr gefallen. Es zeigt deutlich wie lange Erlebtes Nachwirkungen zeigen kann und unbedingt behandelt werden muss. Ich hoffe, dass der Respekt überwiegt für diese Helden des Alltags.
Wichtiges Thema und definitiv ein Pageturner. Tobias Schlegl schildert den Alltag in dieser Branche nüchtern, ehrlich und direkt. Das Ende hat mir persönlich gar nicht gefallen, weil es mir zu einfach war, eine zu „billige“ Lösung des Konflikts. Auch mit der Beschreibung von Kims Psyche habe ich mich hin und wieder mal schwer getan und ich fand, das hätte besser gelöst werden können.
"Schockraum" ist ein unterhaltsamer und temporeicher Roman, der gleichzeitig einen lautstarken Appell an die Politik darstellt und regelrecht nach Handlungsbedarf bezüglich des maroden Gesundheitssystems schreit, um weiterhin Leben retten zu können. Der Protagonist Kim, ein Notfallsanitäter und Idealist, leidet unter diesen maroden Zuständen, vor allem aber auch an einem Trauma, das er erlebt und nicht verarbeitet hat. Und immer wieder schwingt die Frage mit: warum muss das Gesundheitssystem resp. die Krankenversorgung finanziell profitabel sein?
Toller Einblick in das Leben eines Notfallsanitäters. Mein Sohn ist Rettungssanitäter und er hat dem Buch in vielen Punkten recht gegeben. Die Missstände in einigen pflegerischen Bereichen sind sehr groß. Das Ende hätte ich mir nicht so abrupt gewünscht, es hat mich ein bisschen ratlos zurück gelassen.
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AlleMerkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Tobias Schlegl, Jahrgang 1977, moderierte lange beim Musiksender Viva, später die Satiresendung Extra 3 und das Kulturmagazin aspekte. Den Großteil seiner Fernsehjobs gab er 2016 auf und absolvierte eine Ausbildung zum Notfallsanitäter. Von diesem Beruf erzählte er in seinem Roman »Schockraum« (2020), der auf Anhieb zum Spiegel-Bestseller wurde. Tobias Schlegl lebt und arbeitet in Hamburg.
Beiträge
Dieses Buch sollte Pflichtlektüre werden für alle , die verantwortlich sind für den desolaten Zustand des gesamten Pflege- und Medizinbereiches durch ihre Entscheidungen immer weiter zu kürzen und soviel wie möglich an Kranken zu verdienen. Dass diejenigen, die aufopfernd retten und pflegen dabei auf der Strecke bleiben ist den politischen Entscheidungsträgern doch egal. Offen und ehrlich geschrieben .
Das Kapitel „Am Rand“ macht deutlich was schief läuft. Pflege und Rettungsdienst kämpfen gegen ein System das den Tod von Menschen billigend in Kauf nimmt. Das hinterlässt ein beklemmendes Gefühl. Welch Aufopferung sich täglich dem Kampf zu stellen!
Spannende Thematik, einfach geschrieben. Irgendwie aber auch nicht mehr.
Spannende und erschreckende Einblicke in die Arbeit des Rettungsdienstes und was die Menschen die diesen Knochenjob ausüben so alles über sich ergehen lassen müssen. Großen Respekt für alle die trotz aller Widrigkeiten mit dem Herz dabei sind.
Puh, ich glaube das Gelesene muss erstmal sacken. Viel zu oft ging mir das Wort „Unfair“ durch den Kopf. Die meisten von uns wissen ( einen Mini Mini Bruchteil) von den Missständen in der Pflege/Rettung, es aber wie hier knallhart ohne zu beschönigen zu lesen, macht was mit einem.
Interessant, verstören und aufrüttelnd
Kim ist Rettungssanitäter und nimmt uns in diesem Buch mit auf seine Schichten und gewährt uns Einblicke in sein Privatleben. Von dem Zeitpunkt als er plötzlich nicht mehr nur die Maschine ist im Job sondern zum Mensch wird mit allem was dazugehört. Als der Tinnitus kommt und die Freundin Schluss macht. Bis er selbst merkt, dass da was war, was ihn zerbrochen hat und dass er seinen Job nicht mehr ausüben kann. Dieses Buch hat mich erstmal sprachlos zurückgelassen. Ich musste meine Gedanken sortieren und die Geschichte zuerst sacken lassen. Schon jetzt weiß ich, dass ich noch oft an manche stellen in der Geschichte zurück denken werde. Ich selbst bin bei der freiwilligen Feuerwehr und weiß, was bei diesem Ehrenamt auf mich zukommen kann. Glücklicherweise musste Ich noch niemals etwas sehr schlimmes in meinem Dienst erleben. Kim, der Hauptprotagonist erzählt von seinen Einsätzen und von seinen Kollegen. Benny, mit dem er die Ausbildung gemacht hat, war mir von Anfang an genau so sympathisch wie Kim auch. Ich finde es toll, dass die Leute auf Kims Wache so verschiedene Charaktereigenschaften haben. Nur Carsten der Chef war mir direkt unsympathisch, weil er so einen militärischen Wind rein gebracht hat und das war mir ein bisschen zu viel. Kim und Benny unternehmen während der Story einen kleinen Urlaub an die Grenze der Niederlande und nehmen dabei Luzy als Tramperin mit. Anfangs war mir diese Frau zu krass, ein bisschen zu mutig oder so. Später hab ich sie sehr ins Herz geschlossen. In meinen Augen ein richtiges Happy End. Diese Geschichte ist nichts für schwache Nerven und da alles wirklich so passieren kann im Rettungsdienst, ist das für mich noch viel krasser als jeder Thriller, eben auf eine ganz andere Art. Ich hab mit Kim wirklich mitgelitten und hatte zeitweise echt Gänsehaut. Zwischendurch werden Traumsequenzen von ihm eingespielt, welche sich dann als Wirklichkeit bzw. als ein vergangener Einsatz entpuppt. Es ging mir unter die Haut, wie er verstanden hat, dass seine jahrelange Arbeit im Rettungswesen so kräftezehrend und körperlich wie auch psychisch anstrengend war. So stark und auch mutig, wie er dann am Ende sein Leben ändern möchte. So gerne würde ich wissen, wie es ihm dann nach seinem Ausstieg aus dem Rettungsdienst geht. Vermisst er es oder ist er glücklich wie es ist? Hut ab, vor Kim, der hier stellvertretend für alle Rettungsdienstler, Notärzte, Feuerwehrleute und so weiter stehen. Dieses Buch hat mir gezeigt, dass man etwas an unserem Gesundheitswesen ändern muss. Vor allem zum Wohle aller, die 24/7 für uns einsatzbereit sind.
So wichtiges Buch!
Rettungssanitäter sind absolute Helden. Was müssen die alles über sich ergehen lassen? Sie werden geschlagen, beworfen, bespuckt und beleidigt. Dabei wollen sie helfen und gehen weit über ihre Grenzen hinaus. Und das Tag für Tag. Ich finde das viel zu selten offen gelegt wird, wie hart der Beruf ist. Hier kommt es sehr klar rüber und mir hat das Buch sehr gefallen. Es zeigt deutlich wie lange Erlebtes Nachwirkungen zeigen kann und unbedingt behandelt werden muss. Ich hoffe, dass der Respekt überwiegt für diese Helden des Alltags.
Wichtiges Thema und definitiv ein Pageturner. Tobias Schlegl schildert den Alltag in dieser Branche nüchtern, ehrlich und direkt. Das Ende hat mir persönlich gar nicht gefallen, weil es mir zu einfach war, eine zu „billige“ Lösung des Konflikts. Auch mit der Beschreibung von Kims Psyche habe ich mich hin und wieder mal schwer getan und ich fand, das hätte besser gelöst werden können.