Steinhammer

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Beschreibung

Dortmund-Lütgendortmund in der Nachkriegszeit, das bedeutet Armut, Kriegstraumata und wenig Hoffnung auf eine rosige Zukunft. Doch drei Jugendliche kämpfen um einen besseren Platz im Leben.

Edgar wächst bei seiner Mutter und seinem Onkel – der Vater ist im Krieg gefallen – in den 50er-Jahren in der Steinhammer Straße in Dortmund auf. Er soll später den Friseurladen übernehmen oder bei schlechtem Betragen zur Strafe auf den Pütt. Er, seine Jugendliebe Nelly und sein bester Freund Jürgen – sie alle haben genug von der ärmlichen Enge und Versehrtheit des Viertels und träumen davon, alles hinter sich zu lassen. Als Edgar die Möglichkeit bekommt, Schaufensterdekorateur zu lernen, und Förderer findet, öffnet sich die Tür zur Düsseldorfer Künstlerszene. Doch Edgar ist anders als die Sprösslinge reicher Familien und eckt mit seiner unkontrollierten Art immer wieder an. 

Der Roman lehnt sich an an das Leben des Malers Norbert Tadeusz, der es zum Meisterschüler Beuys’ und zum Kunstprofessor brachte. Jörg Thadeusz schreibt in diesem authentischen Roman über einen Aufsteiger, der mit seiner Herkunft bricht und sie doch nie ganz loswird.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Audiodatei (Download)
Seitenzahl
N/A
Preis
20.95 €

Autorenbeschreibung

Jörg Thadeusz, geboren 1968, hat sich als Liegewagenschaffner und Rettungssanitäter auf eine steile Medienkarriere vorbereitet und ist heute als Autor und Moderator sehr erfolgreich. Für seine Außenreportagen bei Zimmer frei erhielt er den Grimme-Preis. Er moderierte langjährig das Satire-Magazin extra 3 und ist aktuell u.a. in der Talksendung Thadeusz im RBB-Fernsehen zu erleben.

Beiträge

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Mir stehen die Tränen in den Augen, weil ich die Menschen in diesem Buch nicht gehen lassen wollte. Die letzten Tage und Stunden war die Steinhammerstraße mein Zuhause - mit all diesen Menschen, die ich von klein auf zu kennen schien, mit ihren großen Herzen, die sich hinter der rauhen Fassade verbergen und unter all dem Schmutz für ihre Liebsten schlagen. Sie wollen nur das Beste für Familie und Freunde. Sie sind Fachleute für den täglichen Kampf zwischen verlorenem Krieg und Zeche . Und dann bekommen sie es mit der Angst zu tun, wenn das Beste außerhalb ihrer Welt liegt. Die Geschichte erzählt von Edgar, der Künstler werden will und nicht Frisör oder Bergmann, Nelly, die wider Willen aus besserem Hause stammt und Jürgen, dem Sohn eines kriegsversehrten Deutschlehrers, den das ferne Amerika ruft. Es ist die Geschichte einer Freundschaft und Liebe, die dem Kohlenstaub entwächst und in der Fremde auf Hindernisse stößt. Die Geschichte hat mich zurück in meine Kindheit geführt - nein, weiter noch in die Kindheit meiner Eltern, das erwachsene Leben meiner Großeltern. Die Sprache ist nach Hause kommen - bin ich doch auch im Ruhrpott groß geworden, wenn auch nicht in Dortmund- Lütgendortmund. Doch das Leben und die Sorgen waren die selben. Das Buch wird vom Autor selbst gelesen. Das hat es mir anfänglich etwas schwer gemacht, bis mein Inneres sich wieder erinnerte. Und die Stimmen von Omma Frieda und Frau Wichmann nebenan in mir erwachten. Für mich ein wunderbares Buch, genauso wie es ist - ohne Schnörkel und mit einer ordentlichen Portion Dreck unter den Nägeln.

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