Sputnik Sweetheart

Sputnik Sweetheart

Hardcover
3.742
GeheimnisJapanische Literatur1Q84Tazaki

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Beschreibung

Cooler Realismus und Fantastik verbinden sich in der Geschichte von Sumire und Miu. Die eine ist eine junge weltfremde und romantische Möchtegernautorin, die andere eine siebzehn Jahre ältere erfolgreiche Geschäfsfrau. Unempfänglich ist Miu für das Begehren der jungen Frau, von der sie »süßer Sputnik« genannt wird. Auf einer Reise durch Frankreich und Italien bis auf eine kleine griechische Insel verschwindet Sumire plötzlich – alle Spuren ihres Schicksals verlieren sich. Ein junger Lehrer, der die betörende Sumire liebt, findet Aufzeichnungen bizarrer Vorfälle und Geschichten in Geschichten, die auch ein Geheimnis von Miu aufdecken. Mit Haruki Murakamis neuem Roman ›Sputnik Sweetheart‹ geraten wir an die Ränder der Wirklichkeit, aber auch wenn die Menschen auf getrennten Umlaufbahnen einsam wie ein Sputnik ihre Bahnen ziehen, gibt es noch eine andere Seite des Lebens: »Wir brauchen nur zu träumen.«
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
240
Preis
20.50 €

Autorenbeschreibung

HARUKI MURAKAMI, 1949 in Kyoto geboren, lebte längere Zeit in den USA und in Europa und ist der gefeierte und mit höchsten Literaturpreisen ausgezeichnete Autor zahlreicher Romane und Erzählungen. Sein Werk erscheint in deutscher Übersetzung bei DuMont. Zuletzt erschienen die Romane ›Die Ermordung des Commendatore‹ in zwei Bänden (2018), in einer Neuübersetzung ›Die Chroniken des Aufziehvogels‹ (2020), der Erzählband ›Erste Person Singular‹ (2021), ›Murakami T‹ (2022) und ›Honigkuchen‹ (2023).

Beiträge

23
Alle
3.5

Insgesamt lesenswert.

Auch wenn mich das Ende nicht ganz befriedigt hat, war es eine andere, lesenswerte Geschichte.

5

Haruki Murkami - der japanische Autor des 21. Jahrhunderts

Ganz im Stile Murkami Romane geht es um ein mystisches Thema. Die junge Sumire, eine erfolglose Schriftstellerin begleitete ihre deutlich ältere Freundin /Chefin auf eine Dienstreise nach Europa. Während des Aufenthalts auf einer kleinen griechischen Insel verschwindet Sumire. Für mich ist Sputnik Sweetheart ein Roman mit viel Tiefgang, der wie fast alle Haruki Murakami Werke die Seele tief berührt

Fand es 2/3 lang richtig gut und das Ende hat mich dann total verloren 😢 war mir viel zu mystisch, wirr und offen 😭

3

Haruki Murakamis Sputnik Sweetheart beginnt wie ein zart-melancholisches Kammerspiel über Einsamkeit, unerwiderte Liebe und die Frage, wie man sich selbst – oder jemand anderen – wirklich nah sein kann. Die Geschichte wird aus der Sicht eines jungen, namenlosen Lehrers erzählt, der heimlich in Sumire verliebt ist, eine eigensinnige, leidenschaftliche Schriftstellerin ohne literarischen Output, die wiederum von der kühlen, rätselhaften Geschäftsfrau Miu fasziniert ist. Ein klassisches Murakami-Dreieck, das sich in einsamer Schieflage dreht. Der Anfang des Romans ist stark, fast intim. Die Dialoge sind reduziert, die Gefühle dagegen glasklar. Murakami spielt meisterlich mit subtilen Spannungen, leiser Sehnsucht und diesen kleinen, unerklärlichen Momenten im Alltag, die uns plötzlich aus der Realität kippen lassen. Man hat das Gefühl, in einer Welt zu lesen, die gleichzeitig realistisch und traumartig ist – ein Markenzeichen seines Erzählstils. Doch etwa ab der Mitte – genauer gesagt, mit Sumires Verschwinden – verliert sich die Handlung zusehends in einem Nebel aus Symbolik und Andeutungen. Was als fein gesponnene Beziehungsgeschichte beginnt, gleitet ab in ein metaphysisches Rätsel, das zwar atmosphärisch dicht bleibt, aber nicht mehr ganz greifbar ist. Die letzten Seiten lassen einen etwas ratlos zurück. Und vielleicht ist genau das Murakamis Absicht. Sumires Verschwinden steht sinnbildlich für einen Identitätsverlust, für ein plötzliches Entgleiten aus der eigenen Wirklichkeit. Wie schon in späteren Werken – etwa 1Q84, das mit seinen zwei Monden fast wie eine Weiterführung dieses Themas wirkt – spielt Murakami mit der Vorstellung, dass es mehrere Versionen von uns geben könnte, vielleicht sogar in parallelen Realitäten. Miu wiederum ist eine Figur, die selbst zwischen zwei Welten steht – nach einem traumatischen Erlebnis abgeschnitten von einem Teil ihrer eigenen Sinnlichkeit, fast wie ein Schatten ihrer selbst. Sumire wird von dieser Leere gleichzeitig angezogen und abgestoßen. Murakami stellt uns in Sputnik Sweetheart die vielleicht wichtigste Frage überhaupt: Können wir jemand anderen wirklich kennen? Oder ist die Nähe, die wir zu anderen suchen, immer auch ein Stück Illusion? Die Sputnik-Metapher – benannt nach dem russischen Satelliten, der stumm um die Erde kreiste – steht genau für dieses Gefühl, ständig in der Umlaufbahn eines anderen zu sein, ohne jemals wirklich landen zu können. Trotz starker Anfangskapitel bleibt am Ende ein gewisser Frust zurück. Der Roman lässt vieles offen, vielleicht zu viel. Gerade, weil man das Gefühl hat, dass Sputnik Sweetheart so viel Potenzial hat – es liest sich wie die Skizze zu einem größeren Werk, wie ein gedanklicher Vorläufer von 1Q84. Wer Murakamis Stil liebt, wird auch hier vertraute Themen wiederfinden: Musik, Zigaretten, Telefonate im Dunkeln, Menschen, die verschwinden – und natürlich die Suche nach etwas, das man nicht benennen kann. Sputnik Sweetheart ist ein leises, trauriges, oft berührendes Buch, das mit einem starken Anfang glänzt, gegen Ende aber an Klarheit verliert. Murakami versucht, das Unsichtbare zu zeigen – doch manchmal bleibt auch der Leser zu lange im Dunkeln zurück. Deswegen von mir nur 3 von 5 Sterne.

2

It was my first Murakami and I liked his writing and the extraordinary Characters and the „thoughts“ in this book but I was confused most of the time and that end just made me more confused..

4

K. liebt Sumire, Sumire liebt Miu. K. erzählt über seine beste Freundin, die er nicht haben kann, die er trotzdem als einzige Freundin zu haben scheint. Es entspinnt sich eine Sinnsuche beider Frauen, Wirklichkeitsebenen verschwimmen... K. muss den beiden schließlich hinterherreisen und verstrickt sich in die Frauenschicksale. Gelungen, eher ein ruhiger Murakami mit angenehmer "Dreiecksgeschichte". ;)

3

Mein erster Murakami und irgendwie hatte ich mehr erwartet es war trotzdem gut und schnell zu lesen. Kafka am Strand wartet noch auf mich…

4

3.75 Sterne Definitiv nicht mein letzter Murakami! Sein Schreibstil ist so besonders dermaßen einnehmend. Lediglich die Auflösung hat mir nicht gut gefallen bzw. habe ich mir hier etwas anderes ausgemalt.

2

„Sputnik Sweetheart“ von Haruki Murakami handelt von einem jungen Lehrer, der in seine ehemalige Kommilitonin Sumire verliebt ist, mit der er die Liebe zum Lesen teilt. Sumire sieht ihren Freund aber leider nur als guten Freund und hat keinerlei romantischen Gefühle für ihn. Sie ist sehr Ichbezogen und egoistisch. Sumire verliebt sich unsterblich in die 17 Jahre ältere Miu, die eine erfolgreiche Geschäftsfrau ist und Sumire zu einer Reise nach Europa einlädt. Als sie schließlich auf einer griechischen Insel reisen, verschwindet Sumire und Miu kontaktiert den jungen Lehrer, damit er ihr bei der Suche nach Sumire helfen kann. Ich habe erstmal 50 Seiten gebraucht damit ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte, da aus der Sichtweise einer dritten Person erzählt wird. Mir hat besonders gut gefallen, dass man irgendwann von dem Ich-Erzähler etwas mehr erfährt. Es wurde dann auch spannender, aber das Ende hat mich leider richtig enttäuscht, da das Buch leider etwas ins Übersinnliche abgedriftet ist und für mich so leider total unrealistisch war und ich hinterher noch Fragen hatten, die leider mit dem Ende nicht beantwortet wurden. Die sommerliche Atmosphäre hat mir trotzdem sehr gut gefallen.

4.5

Sputnik Sweetheart

Warum muss Murakami immer schmerzen hinterlassen??? Aber eigentlich lieben wir ihn genau dafür.

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