Sorry Cassandra! Warum wir unbelehrbar sind,

Sorry Cassandra! Warum wir unbelehrbar sind,

Taschenbuch
5.01

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Beschreibung

Lassen sich durch die Literatur Konflikte vorhersehen? Wie lässt sich der sprichwörtliche „Fluch der Cassandra“ brechen? Wie könnte man den fatalen Mechanismus von Schlag und Gegenschlag ausschalten? Gibt es eine Möglichkeit, Kriege zu vermeiden, indem man nicht erst reagiert, wenn bereits Schüsse fallen, sondern im Vorfeld – dann, wenn der Krieg der Wörter beginnt? Jürgen Wertheimer überarbeitete diese Neuausgabe und erweiterte sie um einige Kapitel, bis hinein in die aktuelle Gegenwart. Am Anfang unserer Geschichte, die eine Geschichte von Kriegen ist, steht Cassandra. Eine Seherin, der niemand Glauben schenkt – obwohl sie erwiesenermaßen immer Recht behält: In fünfzehn Kapiteln werden die Strukturen und Mechanismen herausgearbeitet, die dazu führten, dass sich aus der tragischsten Figur der griechischen Literatur ein Verhaltens-Muster entwickelte, das sich bis in unsere Gegenwart fortsetzt. Warum kommt es immer wieder zu Katastrophen mit Ansage? Anhand zahlreicher literarischer und kulturhistorischer Beispiele geht Wertheimer der Frage nach, woher die Cassandras dieser Welt ihr Zukunftswissen beziehen und warum ihre Warnungen mit erschreckender Zuverlässigkeit in den Wind geschlagen werden. Das Cassandra-Syndrom, diese verhängnisvolle Beziehung zwischen Wissen und systematischem Nichtwissenwollen, wird vor dem Hintergrund verschiedener historischer und sehr gegenwärtiger Gefahrenszenarien wie Totalitarismus, Klimawandel, Künstlicher Intelligenz, Kriege beleuchtet.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Gesellschaft & Sozialwissenschaften
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
180
Preis
15.50 €

Autorenbeschreibung

Jürgen Wertheimer, emeritierter Professor für Internationale Literatur und Autor in Tübingen. Leitet das von ihm initiierte Forschungsprojekt „Cassandra: Krisenfrüherkennung durch Literaturauswertung“. Viele Buchveröffentlichungen. Im Konkursbuch Verlag Claudia Gehrke erschienen: "Weltsprache Literatur. Die Globalisierung der Wörter", "Don Quijotes Erben. Die Kunst des europäischen Romans" und "Schillers Spieler und Schurken". "Wahrlich, ergötzlicher kann Literaturwissenschaft kaum sein!" formulierte Walter Wagner in literaturkritik.de zu diesen Büchern.Schwerpunkte seiner Arbeit u.a.: "Kulturkonflikte in Texten" , "Poetik der Emotionen". Er erhielt u.a. den renommierten Grand Prix international de la Laïcité.