Sonderpädagogik und Konstruktivismus

Sonderpädagogik und Konstruktivismus

Taschenbuch

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Beschreibung

Die Auseinandersetzungen, die um das Phänomen 'Behinderung' zirkulieren, sind vielfältig. Oftmals verweisen sie auf die Vorstellung, die Wirklichkeit des Phänomens festschreiben zu können. Auf der Grundlage der Beobachtertheorie des interaktionistischen Konstruktivismus nach Reich zeigt dieses Buch auf, wie der sonderpädagogische Diskurs versucht, das Phänomen 'Behinderung' symbolisch durch Sprachkonstruktionen zu definieren. Dabei nähert es sich dem Phänomen auf der imaginären Ebene durch Selbstkonzeptforschung ohne dabei zu reflektieren, dass sich sowohl das Symbolische als auch das Imaginäre einer vollständigen Erfassung entziehen, da diese subversiv von dem unterwandert werden, was der französische Psychoanalytiker Lacan als das Reale bezeichnet hat, d.h. Situationen des Erstaunens, der Irritationen, der Fremdheit. In diesen Diskurs weben sich Machtstrukturen, die sich mit Foucault als Dispositive enttarnen lassen, die den sonderpädagogischen Diskurs durchdringen und die Begegnung mit dem behinderten Anderen bestimmen. Die Suche des sonderpädagogischen Diskurses nach der Klärung des Phänomens 'Behinderung' wird damit zu einer Suche, die niemals an ihr Ende gelangen kann. Vielleicht liegt in dieser Erkenntnis seine Chance.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Gesellschaft & Sozialwissenschaften
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
388
Preis
29.90 €

Autorenbeschreibung

Désirée Laubenstein, Jahrgang 1968, hat an der Heilpädagogischen Fakultät der Universität zu Köln studiert und arbeitete nach ihrem Studium lange Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sonderpädagogik der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau. Schwerpunkte ihrer Arbeit bildeten dabei immer wieder anthropologische und ethische Fragestellungen und die Frage nach dem Umgang mit dem Anderen.