So oder so ist das Leben

So oder so ist das Leben

Hardcover
3.54
JudenMisereGeneration YVerfolgung

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Beschreibung

Es gab eine Zeit, da hatte Anton Lobmeier größte Ambitionen: versuchte eine Karriere aufzubauen, produktiv zu sein, sich mit autogenem Training selbst zu optimieren. Doch dann verlässt ihn seine Freundin. Seine Mutter stirbt plötzlich und was bleibt, ist der Vater, ein schrulliger Schauspieler, der seine goldenen Zeiten nie hatte. Spätestens da ahnt er: Er ist Stammhalter einer ganzen Dynastie von Verlierern. Der große Anton Lobmeier ist ganz unten angekommen. Doch da ist es gar nicht mal so schlecht. Jede kleine Niederlage sieht er nunmehr als Bestätigung, mit Stolz trägt er die Trikots der erfolglosesten Sportmannschaften, Anton Lobmeier lebt das Verlieren ganz im Einklang mit sich selbst. Bis zu dem Tag, an dem dann auch noch Sophia, seine beste Freundin und Großmeisterin des Scheiterns, alles durcheinanderbringt ...
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
288
Preis
20.50 €

Autorenbeschreibung

Benedikt Feiten wurde 1982 in Berlin geboren und ist in München aufgewachsen. Sein Romanprojekt »35 Schritte« wurde mit einem Literaturstipendium der Stadt München ausgezeichnet. 2016 erschien Feitens Roman »Hubsi Dax« bei Voland & Quist. Seine Dissertation zu Musik und Transnationalität in den Filmen von Jim Jarmusch wurde von transcript veröffentlicht. Er ist Cellist und Trompeter der Band »my boys don‘t cry«.

Beiträge

3
Alle
4

Humorvoll, philosophisch und interessant.

2

Schönes Sinnbild des Scheiterns. Humor traf leider nicht meinen. Thematisch aber gelungen und sehr viele nachdenklich machende Stellen. Und die Rückblicke haben alles nochmal abgerundet....

4

"Was willste machen?" -"Da kannste nix machen." -"Genau." So einfach ist es manchmal. Oder zumindest machen wir es uns so einfach. Dinge passieren, das muss man hinnehmen, aber manchmal klappt das einfach nicht so gut. Manchmal muss man trotzdem drüber reden, oder sich betrinken, zum Schlund der Hölle reisen, einen Pfeiler verprügeln, alles aufgeben und loslassen. Anton berichtet davon, wie er die Kontrolle über sein Leben verlor, die er eigentlich nie wirklich hatte. Immer bemüht, immer am scheitern. Warum weitermachen? Irgendwann bricht alles zusammen und Anton schmeisst hin, verliert sich selbst um sich dann endlich - zum ersten Mal im Leben selbst zu finden. Mir hat die Geschichte und vor allem der Schreibstil sehr gut gefallen. Das Buch lässt einen nachdenklich und ein bisschen deprimiert zurück, dabei ist es gar kein deprimierender Roman, eher eine echt reelle Geschichte mit Höhen, Tiefen, Belanglosigkeiten und WTF-Momenten - und das macht es so nachvollziehbar.

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