Seelenspiel
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Tarryn Fisher, geboren in Südafrika, zog als Jugendliche mit ihren Eltern nach Florida. Dort absolvierte sie ihr Psychologiestudium, bevor sie das Schreiben für sich entdeckte. Ihre Romane erklimmen regelmäßig die amerikanischen Bestsellerlisten. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihren Kindern lebt sie heute in Seattle.
Beiträge
Spannung ja, aber kein Thrill.
Dieses Buch war ganz anders als erwartet. Unsere Protagonistin Senna wacht in einem ihr völlig fremden Haus auf. Sie kann das Haus nicht verlassen, wenn sie aus den Fenstern blickt nichts als Schnee und Eis. Doch sie ist nicht allein. In einem anderen Raum entdeckt sie Isaac, ihren Arzt. Gefesselt und geknebelt. Warum sind sie in diesem Haus? Und wer hat die Zwei entführt? Der Schreibstil von Tarryn Fisher ist toll. Und die Geschichte ist auch wirklich einnehmend, aaaber: das war einfach kein Thriller für mich. Das war ein extrem unterhaltsamer Roman, der auch wirklich spannend ist, aber ein Thriller war es, wie angekündigt, eben nicht. Und das war, obwohl ich die Geschichte mochte, etwas ernüchternd. Das Setting ist mega. Man spürt die eisige Kälte, man hofft und zittert mit unseren Protagonisten mit. Und es liegt Spannung in der Luft. Wir blicken immer wieder zurück in Sennas Vergangenheit, was uns die beiden Protagonisten extrem nahe bringt. Sie sind super gut ausgearbeitet. Über Isaac erfahren wir nur, was uns Senna wissen lässt und aus Gesprächen die die Zwei führen. Über Senna erfahren wir so viel mehr. Trotzdem bleibt sie dem Leser gewollt etwas fern. Das hat Tarryn Fisher wirklich ganz wunderbar umgesetzt. Man spürt Sennas inneren Kampf nonstop. Die Sequenzen im Haus im Nirgendwo sind sehr eindringlich. Man spürt einfach die Verzweiflung von Senna und Isaac. Hier konnte die Autorin punkten. Auch in den Szenen, in denen wir in Sennas Vergangenheit eintauchen. Aber mir fehlte einfach der Thrill. Die Auflösung war okay. Und das Ende war wieder gut gewählt. Aber leider war dieses Buch kein Thriller für mich. Trotzdem kann ich diese Geschichte empfehlen, wenn mann einen Spannungsroman lesen möchte. 🙂

Super Start, schwerer Verlauf...
Ich hatte mich, wie jedes Jahr Ende Dezember vor mein Regal gesetzt und radikal aussortiert. Welche Bücher vom Sub sprechen mich noch an und wo sage ich mir, äh nein, nervt mich nur noch. 26 Bücher durften die Regalmitte verlassen, aber nicht ohne ein abschließendes "Try a Chapter". Man weiß ja nie, ob sich vielleicht doch noch ein Schätzchen dazwischen findet. Das war ein Buch davon. Ich konnte es im ersten Drittel nicht eine Sekunde aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen, was sich dahinter verbirgt. Der Anfang hat mich völlig gefesselt, ich wollte unbedingt wissen,was die beiden verbrochen haben, da zu landen und warum. Was müssen sie tun, um dem, wenn auch gemütlichen Gefängnis, zu entkommen und vor allem, warum gerade die beiden. Man merkt schon in den ersten Seiten, dass beide eine gemeinsame Vergangenheit haben und mehr Geheinisse als Schneeflocken ringsherum. Welches Geheimnis zur Befreiung führt, wollte ich unbedingt erkunden. Nur leider haben es mir die beiden mehr als schwer gemacht. Gerade Senna hat sich keinen Millimeter geöffnet und das hat mich wahnsinnig gemacht. Im ersten Drittel, wie schon gesagt, erkunden wir Haus aus Sicht von Senna und es pegelt sich mit der Zeit ein kleiner Alltag ein. Das Beide dem Frieden nicht trauen ist verständlich, aber gerade Isaac findet sich recht schnell mit der Situation ab und harrt aus der Dinge, die nicht geschehen. Senna bleibt bis zum Schluss angespannt, wie ein Drahtseil mit einem Tonnengewicht und das hat mich am meisten gestört. Die offensichtlich die Situation ändern könnte, versperrt sich vehement. Etwas mehr Offenheit von ihrer Gefühlswelt, hätten bei mir ein klein wenig Verständis hervorgebracht, aber nicht so. Das zieht sich so in die Länge, das ich in der Mitte radikal die Lust zum Lesen verloren habe. Auch die Ausschnitte aus Vergangenheit und Erlebten nahmen mir die Faszination, dass man einfach nicht zum Punkt kam. Es ist ein gutes Kammerspiel der beiden, was in einem zufriedenstellenden Finale endet, aber die Längen in der Mitte stellen einen schon auf die Probe. Was das Seelenspiel der beiden betrifft war es allerdings gut ausgeklügelt und hätte mich nicht so fasziniert, wenn ich dem Ganzen nicht unbedingt auf den Grund gehen wöllte. Ein durchschnittliches Buch mit mittelmäßigem Spannungsbogen und für jeden etwas, der an einer zerbrochenen Seele und ihren Mauern interessiert ist.

Einzigartig, düster, provokativ, mutig aber gleichzeitig auch so seltsam, dass ich gar nicht so richtig weiß, wie ich das Buch eigentlich bewerten soll. Es gab Momente die mich emotional erreicht haben, nur die Auflösung des Ganzen fand ich richtig schwach, da wäre so viel mehr drin gewesen..
Leider hat mich Seelenspiel nicht überzeugen können. Obwohl es teilweise echt interssante und spannende Passagen hatte, kam die Auflösung sehr random rüber. Ich finde nicht, dass es groß Hinweise gab, die Sinn gemacht hätten. Irgendwie war ich enttäuscht am Ende. Auch die Protagonistin, aus deren Sicht wir die Geschichte erleben, war gar nicht mein Fall. Daher war es leider einfach nichts für mich.
Es hat mir leider überhaupt nicht gefallen. Für mich hat das ganze Buch keinen Sinn ergeben. Die Handlung an sich so bizarr, dass es fast schon spannend war und das Ende war einfach nur merkwürdig...
Sehr packend und unvorhersehbar.
Dieses Buch ist super, wenn man sich als Leser gern mit der Psyche von Menschen auseinandersetzt. Ich fand es von vorn bis hinten spannend, besonders, weil ich (wie jeder andere auch) ebenfalls eine dunkle Seite in mir habe, und diese so realistisch und nüchtern im Buch beschrieben wird. Außerdem habe ich eine Schwäche für Schriftsteller in Büchern, also noch ein Pluspunkt. Senna aka. Brenna war mir in vielen Situationen etwas unsympathisch, wahrscheinlich, weil ich viele ihrer Handlungen nicht immer ganz nachvollziehen konnte bzw. weil ich ihr Verhalten oft übertrieben fand. Das wiederum passte perfekt in die Geschichte, und machte das Buch greifbarer und spannender. Insgesamt ein sehr gelungenes und spannendes Buch, das ich nur weiterempfehlen kann.
TW: Vergewaltigung, Entführung, Krebs Das Buch habe ich spontan in meiner Onleihe ausgeliehen, weil ich schon mehrmals um den Titel herumgeschlichen bin. Von Tarryn Fisher habe ich bisher erst ein Buch in Zusammenarbeit mit CoHo gelesen, das mich nicht vollends überzeugen konnte. Hier war der Einstieg noch sehr vielversprechend, auch wenn die Idee mit entführten Personen, die in einer abgeschiedenen Hütte eingeschlossen werden, nicht ganz neu ist. Ich hatte deshalb eigentlich einen spannenden Thriller erwartet, der sich mit ebendiesen Begebenheiten auseinandersetzt, doch im weiteren Verlauf geht es vielmehr um die Vergangenheit der Protagonisten, die viele Schicksalsschläge mitmachen musste. Und ehrlicherweise ist genau das mein Hauptkritikpunkt: Es waren einfach zu viele verschiedene Themen, denen die Autorin meiner Meinung nach nicht gerecht geworden ist. Statt sich auf psychische Instabilität und PTSD infolge einer Vergewaltigung zu fokussieren, pfeffert Fisher irgendwann noch halbherzig das Thema Brustkrebs mit rein, wobei ich aufgrund der Masse der Themen den Anschein hatte, dass sie einem Dramaeffekt dienen sollten und die Autorin nicht die notwendige Sensibilität in der Ausarbeitung dieser doch sehr wichtigen Themen aufgebracht hat. Die Geschichte verliert irgendwann ihren roten Faden und Fishers sehr simpler und wenig überzeugender Schreibstil hat nicht gerade dazu geführt, dass die Verwirrung auf meiner Seite kleiner geworden ist. Bis zuletzt hatte ich gehofft, dass die vielen losen Fäden am Ende wenigstens zu einem grossen Ganzen führen würden, das bei mir ein "Aha-"Effekt auslöst - aber das blieb (wie auch schon bei ihrem Buch mit CoHo) leider aus, sodass mich die Auflösung am Ende ziemlich unbefriedigt und mit einigen Fragezeichen zurückgelassen hat. Die Geschichte hätte auch mit weniger Themen gut, wenn nicht sogar besser funktioniert. Für mich hat die Autorin sich zu wenig mit den einzelnen Themen auseinandergesetzt, denn sie vermischt Symptome verschiedener psychischer Erkrankungen, als hätte sie der Protagonistin einfach alles angedichtet, das sie mal irgendwo gehört oder gelesen hat. Ich arbeite ja ausserdem im psychoonkologischen Bereich mit Krebserkrankten und mir sind die Haare zu Berge gestanden, als die Autorin eine Szene schildert, in der die Protagonistin auf dem OP-Tisch(!) entscheidet, dass sie keine Brustrekonstruktion will und der zuständige plastische Chirurg dies ohne zu hinterfragen hinnimmt und dann aus dem OP verschwindet. So läuft das nicht mal annähernd in der Realität. Ich könnte noch etliche dieser Beispiele anführen. Aber ich denke, diese Auswahl reicht aus, um meinen Kritikpunkt klarzumachen, dass Fisher einfach schludrig oder zu wenig recherchiert hat. Das Buch muss man nicht gelesen haben.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Tarryn Fisher, geboren in Südafrika, zog als Jugendliche mit ihren Eltern nach Florida. Dort absolvierte sie ihr Psychologiestudium, bevor sie das Schreiben für sich entdeckte. Ihre Romane erklimmen regelmäßig die amerikanischen Bestsellerlisten. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihren Kindern lebt sie heute in Seattle.
Beiträge
Spannung ja, aber kein Thrill.
Dieses Buch war ganz anders als erwartet. Unsere Protagonistin Senna wacht in einem ihr völlig fremden Haus auf. Sie kann das Haus nicht verlassen, wenn sie aus den Fenstern blickt nichts als Schnee und Eis. Doch sie ist nicht allein. In einem anderen Raum entdeckt sie Isaac, ihren Arzt. Gefesselt und geknebelt. Warum sind sie in diesem Haus? Und wer hat die Zwei entführt? Der Schreibstil von Tarryn Fisher ist toll. Und die Geschichte ist auch wirklich einnehmend, aaaber: das war einfach kein Thriller für mich. Das war ein extrem unterhaltsamer Roman, der auch wirklich spannend ist, aber ein Thriller war es, wie angekündigt, eben nicht. Und das war, obwohl ich die Geschichte mochte, etwas ernüchternd. Das Setting ist mega. Man spürt die eisige Kälte, man hofft und zittert mit unseren Protagonisten mit. Und es liegt Spannung in der Luft. Wir blicken immer wieder zurück in Sennas Vergangenheit, was uns die beiden Protagonisten extrem nahe bringt. Sie sind super gut ausgearbeitet. Über Isaac erfahren wir nur, was uns Senna wissen lässt und aus Gesprächen die die Zwei führen. Über Senna erfahren wir so viel mehr. Trotzdem bleibt sie dem Leser gewollt etwas fern. Das hat Tarryn Fisher wirklich ganz wunderbar umgesetzt. Man spürt Sennas inneren Kampf nonstop. Die Sequenzen im Haus im Nirgendwo sind sehr eindringlich. Man spürt einfach die Verzweiflung von Senna und Isaac. Hier konnte die Autorin punkten. Auch in den Szenen, in denen wir in Sennas Vergangenheit eintauchen. Aber mir fehlte einfach der Thrill. Die Auflösung war okay. Und das Ende war wieder gut gewählt. Aber leider war dieses Buch kein Thriller für mich. Trotzdem kann ich diese Geschichte empfehlen, wenn mann einen Spannungsroman lesen möchte. 🙂

Super Start, schwerer Verlauf...
Ich hatte mich, wie jedes Jahr Ende Dezember vor mein Regal gesetzt und radikal aussortiert. Welche Bücher vom Sub sprechen mich noch an und wo sage ich mir, äh nein, nervt mich nur noch. 26 Bücher durften die Regalmitte verlassen, aber nicht ohne ein abschließendes "Try a Chapter". Man weiß ja nie, ob sich vielleicht doch noch ein Schätzchen dazwischen findet. Das war ein Buch davon. Ich konnte es im ersten Drittel nicht eine Sekunde aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen, was sich dahinter verbirgt. Der Anfang hat mich völlig gefesselt, ich wollte unbedingt wissen,was die beiden verbrochen haben, da zu landen und warum. Was müssen sie tun, um dem, wenn auch gemütlichen Gefängnis, zu entkommen und vor allem, warum gerade die beiden. Man merkt schon in den ersten Seiten, dass beide eine gemeinsame Vergangenheit haben und mehr Geheinisse als Schneeflocken ringsherum. Welches Geheimnis zur Befreiung führt, wollte ich unbedingt erkunden. Nur leider haben es mir die beiden mehr als schwer gemacht. Gerade Senna hat sich keinen Millimeter geöffnet und das hat mich wahnsinnig gemacht. Im ersten Drittel, wie schon gesagt, erkunden wir Haus aus Sicht von Senna und es pegelt sich mit der Zeit ein kleiner Alltag ein. Das Beide dem Frieden nicht trauen ist verständlich, aber gerade Isaac findet sich recht schnell mit der Situation ab und harrt aus der Dinge, die nicht geschehen. Senna bleibt bis zum Schluss angespannt, wie ein Drahtseil mit einem Tonnengewicht und das hat mich am meisten gestört. Die offensichtlich die Situation ändern könnte, versperrt sich vehement. Etwas mehr Offenheit von ihrer Gefühlswelt, hätten bei mir ein klein wenig Verständis hervorgebracht, aber nicht so. Das zieht sich so in die Länge, das ich in der Mitte radikal die Lust zum Lesen verloren habe. Auch die Ausschnitte aus Vergangenheit und Erlebten nahmen mir die Faszination, dass man einfach nicht zum Punkt kam. Es ist ein gutes Kammerspiel der beiden, was in einem zufriedenstellenden Finale endet, aber die Längen in der Mitte stellen einen schon auf die Probe. Was das Seelenspiel der beiden betrifft war es allerdings gut ausgeklügelt und hätte mich nicht so fasziniert, wenn ich dem Ganzen nicht unbedingt auf den Grund gehen wöllte. Ein durchschnittliches Buch mit mittelmäßigem Spannungsbogen und für jeden etwas, der an einer zerbrochenen Seele und ihren Mauern interessiert ist.

Einzigartig, düster, provokativ, mutig aber gleichzeitig auch so seltsam, dass ich gar nicht so richtig weiß, wie ich das Buch eigentlich bewerten soll. Es gab Momente die mich emotional erreicht haben, nur die Auflösung des Ganzen fand ich richtig schwach, da wäre so viel mehr drin gewesen..
Leider hat mich Seelenspiel nicht überzeugen können. Obwohl es teilweise echt interssante und spannende Passagen hatte, kam die Auflösung sehr random rüber. Ich finde nicht, dass es groß Hinweise gab, die Sinn gemacht hätten. Irgendwie war ich enttäuscht am Ende. Auch die Protagonistin, aus deren Sicht wir die Geschichte erleben, war gar nicht mein Fall. Daher war es leider einfach nichts für mich.
Es hat mir leider überhaupt nicht gefallen. Für mich hat das ganze Buch keinen Sinn ergeben. Die Handlung an sich so bizarr, dass es fast schon spannend war und das Ende war einfach nur merkwürdig...
Sehr packend und unvorhersehbar.
Dieses Buch ist super, wenn man sich als Leser gern mit der Psyche von Menschen auseinandersetzt. Ich fand es von vorn bis hinten spannend, besonders, weil ich (wie jeder andere auch) ebenfalls eine dunkle Seite in mir habe, und diese so realistisch und nüchtern im Buch beschrieben wird. Außerdem habe ich eine Schwäche für Schriftsteller in Büchern, also noch ein Pluspunkt. Senna aka. Brenna war mir in vielen Situationen etwas unsympathisch, wahrscheinlich, weil ich viele ihrer Handlungen nicht immer ganz nachvollziehen konnte bzw. weil ich ihr Verhalten oft übertrieben fand. Das wiederum passte perfekt in die Geschichte, und machte das Buch greifbarer und spannender. Insgesamt ein sehr gelungenes und spannendes Buch, das ich nur weiterempfehlen kann.
TW: Vergewaltigung, Entführung, Krebs Das Buch habe ich spontan in meiner Onleihe ausgeliehen, weil ich schon mehrmals um den Titel herumgeschlichen bin. Von Tarryn Fisher habe ich bisher erst ein Buch in Zusammenarbeit mit CoHo gelesen, das mich nicht vollends überzeugen konnte. Hier war der Einstieg noch sehr vielversprechend, auch wenn die Idee mit entführten Personen, die in einer abgeschiedenen Hütte eingeschlossen werden, nicht ganz neu ist. Ich hatte deshalb eigentlich einen spannenden Thriller erwartet, der sich mit ebendiesen Begebenheiten auseinandersetzt, doch im weiteren Verlauf geht es vielmehr um die Vergangenheit der Protagonisten, die viele Schicksalsschläge mitmachen musste. Und ehrlicherweise ist genau das mein Hauptkritikpunkt: Es waren einfach zu viele verschiedene Themen, denen die Autorin meiner Meinung nach nicht gerecht geworden ist. Statt sich auf psychische Instabilität und PTSD infolge einer Vergewaltigung zu fokussieren, pfeffert Fisher irgendwann noch halbherzig das Thema Brustkrebs mit rein, wobei ich aufgrund der Masse der Themen den Anschein hatte, dass sie einem Dramaeffekt dienen sollten und die Autorin nicht die notwendige Sensibilität in der Ausarbeitung dieser doch sehr wichtigen Themen aufgebracht hat. Die Geschichte verliert irgendwann ihren roten Faden und Fishers sehr simpler und wenig überzeugender Schreibstil hat nicht gerade dazu geführt, dass die Verwirrung auf meiner Seite kleiner geworden ist. Bis zuletzt hatte ich gehofft, dass die vielen losen Fäden am Ende wenigstens zu einem grossen Ganzen führen würden, das bei mir ein "Aha-"Effekt auslöst - aber das blieb (wie auch schon bei ihrem Buch mit CoHo) leider aus, sodass mich die Auflösung am Ende ziemlich unbefriedigt und mit einigen Fragezeichen zurückgelassen hat. Die Geschichte hätte auch mit weniger Themen gut, wenn nicht sogar besser funktioniert. Für mich hat die Autorin sich zu wenig mit den einzelnen Themen auseinandergesetzt, denn sie vermischt Symptome verschiedener psychischer Erkrankungen, als hätte sie der Protagonistin einfach alles angedichtet, das sie mal irgendwo gehört oder gelesen hat. Ich arbeite ja ausserdem im psychoonkologischen Bereich mit Krebserkrankten und mir sind die Haare zu Berge gestanden, als die Autorin eine Szene schildert, in der die Protagonistin auf dem OP-Tisch(!) entscheidet, dass sie keine Brustrekonstruktion will und der zuständige plastische Chirurg dies ohne zu hinterfragen hinnimmt und dann aus dem OP verschwindet. So läuft das nicht mal annähernd in der Realität. Ich könnte noch etliche dieser Beispiele anführen. Aber ich denke, diese Auswahl reicht aus, um meinen Kritikpunkt klarzumachen, dass Fisher einfach schludrig oder zu wenig recherchiert hat. Das Buch muss man nicht gelesen haben.