Searching Lucy
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Christina Stein, geboren 1978 in Bonn, liebt es spannende, gleichzeitig aber auch romantische Jugendthriller zu schreiben. Für ihre Kurzgeschichten und ihr Romandebüt wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Sie lebt mit ihrer Familie in Eltville am Rhein.
Beiträge
Schmetterlinge im Bauch, Zukunftspläne, Träume - alles weggewischt an dem Tag, an dem meine Schwester verschwand 🥺
„Searching Lucy“ ist mein erstes Buch der Autorin Christina Stein und es ist eine sehr herzzerreißende und auch authentische Geschichte. Dieses Buch ist wunderbar geschrieben, eigentlich so einfach aber mit viel Herzschmerz und viel Gefühl 🥹. Ambers Gedankengänge sind für mich sehr nachvollziehbar, auch in diesem Chaos was sich in ihrer Welt befindet oder auch aufbaut kann man gut nachempfinden. Sie ist eine unglaublich starke, aber auch eine sehr verletzliche Person und dadurch mir sehr ans Herz gewachsen 🫶. Durch die sehr kurzen, aber auch spannenden Kapitel fließt man eigentlich nur so dahin, sodass man das Buch ruckzuck durch hat. Für zwischendurch ist diese Geschichte super interessant und spannend, daher eine Leseempfehlung meinerseits ✨💫

,,Searching Lucy" von Christina Stein ist ein Thriller und erzählt von zwei vermissten Personen, die von der jungen Amber gesucht werden. Dabei handelt es sich um ihren Vater und ihre Zwillingsschwester Lucy. Neben berührenden Passagen, die einem zum Nachdenken bringen. Gibt es auch Stellen, an denen man sehr viel lachen kann. Christina Stein hat zudem sehr gut, an den richtigen Stellen, die Jugendsprache zum Vorschein gebracht. In die Gefühle von Amber konnte ich mich sehr gut hineinversetzen. Auch den familiären Zustand konnte ich sehr gut verstehen und mir alles genau vorstellen. Wobei ich mir erhofft habe, etwas mehr über Jamie herauszufinden und seine Geschichte zu entdecken. Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass Christina Stein mit ,,Searching Lucy" einen sehr guten Thriller für Jugendliche geschrieben hat. Weshalb ich dieses Buch auch sehr weiterempfehlen kann!
Liebe die Schreibweise und die Geschichte !
Cover: Das Cover, das meiner Meinung nach wirklich gut zur Geschichte passt, hat mich letztendlich dazu bewegt, mir das Buch näher anzusehen. Die Gestaltung mit den wenigen Farbelementen ist gut gelungen. Innengestaltung: Das Buch ist gestalterisch sehr schlicht gehalten. Es hebt sich lediglich die Nummerierung der Kapitel ein wenig vom Fließtext ab. Allerdings befindet sich vorne eine Playlist, was mir immer recht gut gefällt. Die Playlist habe ich teilweise beim Lesen gehört, sie hat mir gut gefallen und hat super zu der düsteren Atmosphäre gepasst. Inhalt: In nahezu dem gesamten Buch lesen wir die Geschichte aus Sicht von Amber, in der Ich-Form. Bereits der erste Satz hat es in sich und gibt einem sofort das Gefühl unbedingt mehr wissen zu wollen, dringend weiterzulesen. Bereits zu Beginn lernt man viel über die Protagonistin kennen. Sowohl Dinge aus ihrem näheren Umfeld, wie Freunde und Familie, als auch Gefühle, was genau sie bewegt, was sie berührt, wie sie sich während bestimmten Handlungen und Taten fühlt. Man bekommt einfach so viel mit, dass es mir wirklich mehrmals im Buch nahe ging und ich sehr emotionale Stellen mit der Protagonistin geteilt habe, mich so in sie hineinversetzen konnte, dass ich alles um mich herum vergessen habe. Und das hatte ich auf diese Weise wirklich noch nicht so oft erlebt. Der flüssige Schreibstil der Autorin trägt noch dazu bei, dass man schnell in der Geschichte voranschreitet. Es gibt ruhige Momente, die man gemütlich liest und schockierende Momente, die dazu verleiten, nahezu hektisch weiter zu lesen. Weiterhin ist die Sprache sehr modern, was die ganze Geschichte noch näher an den Leser bringt. Es werden beispielsweise Floskeln benutzt und teilweise englische Wörter eingeworfen, wie das eben junge Menschen heutzutage machen und das macht die Geschichte wirklich authentisch. Fazit: Searching Lucy ist ein Buch mit eher düsterer, oft melancholischer Stimmung. Die Protagonistin hat hart mit den Verlusten in der Familie zu kämpfen, ist jedoch nicht bereit aufzugeben. Die Gefühle und Emotionen werden von der Autorin so unfassbar gut rübergebracht, dass es immer wieder Momente gab, bei denen ich selbst ein paar Tränen in den Augen hatte. Die ganze Story baut sich nach und nach auf, ist zu keinem Zeitpunkt langweilig und hat mich dazu verleitet, das gesamte Buch an einem Stück zu lesen. Wirklich eine atemberaubend gute Geschichte.
"Niemand kann einfach so verschwinden." Dieses Buch ist kein klassischer Thriller, es gibt kaum Blut oder ähnliches - dafür aber viel Jugendsprache. Und das ist total ok und authentisch für diese Geschichte. Die Hauptprotagonistin ist ein unglaublich starkes Mädchen, die schlagartig erwachsen werden musste, verzweifelt versucht ihre Mutter und den kleinen Bruder aufzufangen und nebenher ihren Vater und ihre Schwester sucht. Es ist schnell und einfach gelesen. An die Jugendsprache hatte ich mich nach den ersten Kapiteln gewöhnt. Die Autorin hat es geschafft den Schmerz, die Angst und die Sehnsucht gut zu beschreiben und in diese traurige Geschichte einen tollen Anker für Amber zu integrieren. Ein Pageturner war es für mich zwar nicht, aber eine gute Geschichte die Nachhallt.
Inhalt: Mittlerweile geht es Amber ganz einfach von der Hand. Sie hat das richtige Werkzeug und beherrscht die Griffe, die es möglich machen, eine Balkontür zu öffnen. Mittels Tracker und Spionage ermittelt sie, wann die Nachbarn und Bekannten unterwegs sind. Innerhalb weniger Minuten ist sie in das Haus eines Fremden eingebrochen. Sie schaut sich an, wie der Besitzer lebt. Mutmaßt, was ihn so herumtreibt, versucht, ihn näher kennenzulernen. Der Gang durchs Haus endet immer im Keller. Denn dort könnte sich Lucy befinden. Ambers Schwester, die kurz nach dem Verschwinden des Vaters ebenfalls spurlos vom Erdboden verschwunden war. Meinung: Amber ist sich sicher, dass ihre Schwester nicht tot ist. Sie muss einfach noch leben! Es geschah kurz nach Taylors Party: Eine verbale Auseinandersetzung, beide Schwestern sind im Disput auseinandergegangen und dann war Lucy weg und wurde nie wieder gesehen. Gewaltverbrechen werden oft von Menschen aus dem näheren Umfeld begangen. Das weiß Amber. Sie ist sich sicher, dass irgendwer das Mädchen entführt haben muss. Vielleicht wurde sie geschändet. Vielleicht wird sie gequält. Die Zeit rennt. Die oberste Priorität des Polizeiapparates ist nicht die Suche nach der Schwester. Vielmehr scheint man zu erwarten, dass die Missetäter vor den Füßen der Polizei abgeladen werden. Amber beginnt daher eine eigene Suche und bricht hierfür in die Wohnungen der Nachbarn und Bekannten ein. Neben dem Schicksal von Lucy verstehen es vor allem Ambers Besuche in fremden Häusern für Spannung zu sorgen. Jederzeit könnte etwas schief gehen. Ein kleiner Fehler, eine verfrühte Heimkehr des Hausbesitzers. Was dann? Jeder könnte der Täter sein. Als Leser versucht man gemeinsam mit Amber zu ermitteln. Wer erscheint verdächtig? Taylor, der stets von sich überzeugt war, und seine Freundinnen nicht gerade vorbildlich behandelt hat? Oder der Neue, Jamie, der immer so schweigsam ist und der irgendetwas zu verbergen scheint? Oder doch vielleicht einer aus der Lehrerschaft? Es gibt so viele Verdächtige. Amber zeigt oft das psychoanalytische Profil einer paranoiden Persönlichkeit. Oft kommt sie in Konflikt mit moralischen Grundwerten. All dies ist aber in ihrer Biografie überzeugend begründet. Die Geschichte wird höchst dramatisch, ja beklemmend spannend bis zu ihrem Ende vorangetrieben. Fazit: Searching Lucy ist eine gelungene Mischung aus Krimi, Thriller und Sozialdrama. Diesen Zutaten verdankt das Werk seine Dichte, die den Leser tatsächlich bis zum Ende um das Schicksal seiner Figuren bangen lässt. Das Buch entwickelt eine zum Ende hin schier unerträgliche Spannung, die den Leser komplett vereinnahmt. Während sich vieles im Fortschreiten der Geschichte peu à peu erhellt, verdichten sich andere Mysterien und das mitunter paranoid. Realismus war allerdings nicht das oberste Ziel der Autorin. Wer einen fesselnden und gruseligen Thriller sucht, ist mit diesem Buch gut bedient.
Wie weit würdet ihr gehen, um eure vermisste Zwillingsschwester zu finden? Es handelt sich bei „Searching Lucy“ um einen Jugendthriller und ich entspreche nicht unbedingt der Zielgruppe. Die Sprache ist auch sehr jugendlich gehalten und trifft für mich genau den Ausdruck, den man bei unseren Jugendlich aktuell hört. Oft auch vulgärer Art, aber durchaus realistisch. Ich meine, wir waren alle mal in der Pubertät und ich glaube wir alle sind mit Jugendsprache konfrontiert worden, ob wir sie selbst genutzt haben oder nicht. Die Charaktere haben eine sehr große Tiefe. Besonders Amber und ihre Mutter zeigen, was Verlust in einer Familie bedeuten kann. Amber muss innerhalb kürzester Zeit erwachsen werden und die Dinge tun, die eigentlich ihre Eltern machen würden. Ich fand sie sehr bewundernswert. Die Haupthandlung an sich, also die Suche nach Lucy, schreitet gemächlich voran. Es kommen immer mehr Hinweise ans Licht, aber das Ende kommt dann doch recht unerwartet. Die Geschichte spielt in Deutschland, man sollte sich von den englischen Namen da nicht irritieren lassen. Ich persönlich finde es immer etwas komisch, aber englische Namen sind in meiner Generation einfach in Deutschland damals nicht angesagt gewesen. Heutzutage umso mehr. Die Geschichte wird nicht künstlich aufgebauscht und ist nicht sehr detailreich geschildert. Das wichtigste wird auf den Punkt gebracht, aber es gibt sprachlich für mich ein paar tolle Highlights und Vergleiche, die mir wirklich gut gefallen haben. Ich glaube es ist ein interessanter Jugendthriller für die entsprechende Zielgruppe.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Christina Stein, geboren 1978 in Bonn, liebt es spannende, gleichzeitig aber auch romantische Jugendthriller zu schreiben. Für ihre Kurzgeschichten und ihr Romandebüt wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Sie lebt mit ihrer Familie in Eltville am Rhein.
Beiträge
Schmetterlinge im Bauch, Zukunftspläne, Träume - alles weggewischt an dem Tag, an dem meine Schwester verschwand 🥺
„Searching Lucy“ ist mein erstes Buch der Autorin Christina Stein und es ist eine sehr herzzerreißende und auch authentische Geschichte. Dieses Buch ist wunderbar geschrieben, eigentlich so einfach aber mit viel Herzschmerz und viel Gefühl 🥹. Ambers Gedankengänge sind für mich sehr nachvollziehbar, auch in diesem Chaos was sich in ihrer Welt befindet oder auch aufbaut kann man gut nachempfinden. Sie ist eine unglaublich starke, aber auch eine sehr verletzliche Person und dadurch mir sehr ans Herz gewachsen 🫶. Durch die sehr kurzen, aber auch spannenden Kapitel fließt man eigentlich nur so dahin, sodass man das Buch ruckzuck durch hat. Für zwischendurch ist diese Geschichte super interessant und spannend, daher eine Leseempfehlung meinerseits ✨💫

,,Searching Lucy" von Christina Stein ist ein Thriller und erzählt von zwei vermissten Personen, die von der jungen Amber gesucht werden. Dabei handelt es sich um ihren Vater und ihre Zwillingsschwester Lucy. Neben berührenden Passagen, die einem zum Nachdenken bringen. Gibt es auch Stellen, an denen man sehr viel lachen kann. Christina Stein hat zudem sehr gut, an den richtigen Stellen, die Jugendsprache zum Vorschein gebracht. In die Gefühle von Amber konnte ich mich sehr gut hineinversetzen. Auch den familiären Zustand konnte ich sehr gut verstehen und mir alles genau vorstellen. Wobei ich mir erhofft habe, etwas mehr über Jamie herauszufinden und seine Geschichte zu entdecken. Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass Christina Stein mit ,,Searching Lucy" einen sehr guten Thriller für Jugendliche geschrieben hat. Weshalb ich dieses Buch auch sehr weiterempfehlen kann!
Liebe die Schreibweise und die Geschichte !
Cover: Das Cover, das meiner Meinung nach wirklich gut zur Geschichte passt, hat mich letztendlich dazu bewegt, mir das Buch näher anzusehen. Die Gestaltung mit den wenigen Farbelementen ist gut gelungen. Innengestaltung: Das Buch ist gestalterisch sehr schlicht gehalten. Es hebt sich lediglich die Nummerierung der Kapitel ein wenig vom Fließtext ab. Allerdings befindet sich vorne eine Playlist, was mir immer recht gut gefällt. Die Playlist habe ich teilweise beim Lesen gehört, sie hat mir gut gefallen und hat super zu der düsteren Atmosphäre gepasst. Inhalt: In nahezu dem gesamten Buch lesen wir die Geschichte aus Sicht von Amber, in der Ich-Form. Bereits der erste Satz hat es in sich und gibt einem sofort das Gefühl unbedingt mehr wissen zu wollen, dringend weiterzulesen. Bereits zu Beginn lernt man viel über die Protagonistin kennen. Sowohl Dinge aus ihrem näheren Umfeld, wie Freunde und Familie, als auch Gefühle, was genau sie bewegt, was sie berührt, wie sie sich während bestimmten Handlungen und Taten fühlt. Man bekommt einfach so viel mit, dass es mir wirklich mehrmals im Buch nahe ging und ich sehr emotionale Stellen mit der Protagonistin geteilt habe, mich so in sie hineinversetzen konnte, dass ich alles um mich herum vergessen habe. Und das hatte ich auf diese Weise wirklich noch nicht so oft erlebt. Der flüssige Schreibstil der Autorin trägt noch dazu bei, dass man schnell in der Geschichte voranschreitet. Es gibt ruhige Momente, die man gemütlich liest und schockierende Momente, die dazu verleiten, nahezu hektisch weiter zu lesen. Weiterhin ist die Sprache sehr modern, was die ganze Geschichte noch näher an den Leser bringt. Es werden beispielsweise Floskeln benutzt und teilweise englische Wörter eingeworfen, wie das eben junge Menschen heutzutage machen und das macht die Geschichte wirklich authentisch. Fazit: Searching Lucy ist ein Buch mit eher düsterer, oft melancholischer Stimmung. Die Protagonistin hat hart mit den Verlusten in der Familie zu kämpfen, ist jedoch nicht bereit aufzugeben. Die Gefühle und Emotionen werden von der Autorin so unfassbar gut rübergebracht, dass es immer wieder Momente gab, bei denen ich selbst ein paar Tränen in den Augen hatte. Die ganze Story baut sich nach und nach auf, ist zu keinem Zeitpunkt langweilig und hat mich dazu verleitet, das gesamte Buch an einem Stück zu lesen. Wirklich eine atemberaubend gute Geschichte.
"Niemand kann einfach so verschwinden." Dieses Buch ist kein klassischer Thriller, es gibt kaum Blut oder ähnliches - dafür aber viel Jugendsprache. Und das ist total ok und authentisch für diese Geschichte. Die Hauptprotagonistin ist ein unglaublich starkes Mädchen, die schlagartig erwachsen werden musste, verzweifelt versucht ihre Mutter und den kleinen Bruder aufzufangen und nebenher ihren Vater und ihre Schwester sucht. Es ist schnell und einfach gelesen. An die Jugendsprache hatte ich mich nach den ersten Kapiteln gewöhnt. Die Autorin hat es geschafft den Schmerz, die Angst und die Sehnsucht gut zu beschreiben und in diese traurige Geschichte einen tollen Anker für Amber zu integrieren. Ein Pageturner war es für mich zwar nicht, aber eine gute Geschichte die Nachhallt.
Inhalt: Mittlerweile geht es Amber ganz einfach von der Hand. Sie hat das richtige Werkzeug und beherrscht die Griffe, die es möglich machen, eine Balkontür zu öffnen. Mittels Tracker und Spionage ermittelt sie, wann die Nachbarn und Bekannten unterwegs sind. Innerhalb weniger Minuten ist sie in das Haus eines Fremden eingebrochen. Sie schaut sich an, wie der Besitzer lebt. Mutmaßt, was ihn so herumtreibt, versucht, ihn näher kennenzulernen. Der Gang durchs Haus endet immer im Keller. Denn dort könnte sich Lucy befinden. Ambers Schwester, die kurz nach dem Verschwinden des Vaters ebenfalls spurlos vom Erdboden verschwunden war. Meinung: Amber ist sich sicher, dass ihre Schwester nicht tot ist. Sie muss einfach noch leben! Es geschah kurz nach Taylors Party: Eine verbale Auseinandersetzung, beide Schwestern sind im Disput auseinandergegangen und dann war Lucy weg und wurde nie wieder gesehen. Gewaltverbrechen werden oft von Menschen aus dem näheren Umfeld begangen. Das weiß Amber. Sie ist sich sicher, dass irgendwer das Mädchen entführt haben muss. Vielleicht wurde sie geschändet. Vielleicht wird sie gequält. Die Zeit rennt. Die oberste Priorität des Polizeiapparates ist nicht die Suche nach der Schwester. Vielmehr scheint man zu erwarten, dass die Missetäter vor den Füßen der Polizei abgeladen werden. Amber beginnt daher eine eigene Suche und bricht hierfür in die Wohnungen der Nachbarn und Bekannten ein. Neben dem Schicksal von Lucy verstehen es vor allem Ambers Besuche in fremden Häusern für Spannung zu sorgen. Jederzeit könnte etwas schief gehen. Ein kleiner Fehler, eine verfrühte Heimkehr des Hausbesitzers. Was dann? Jeder könnte der Täter sein. Als Leser versucht man gemeinsam mit Amber zu ermitteln. Wer erscheint verdächtig? Taylor, der stets von sich überzeugt war, und seine Freundinnen nicht gerade vorbildlich behandelt hat? Oder der Neue, Jamie, der immer so schweigsam ist und der irgendetwas zu verbergen scheint? Oder doch vielleicht einer aus der Lehrerschaft? Es gibt so viele Verdächtige. Amber zeigt oft das psychoanalytische Profil einer paranoiden Persönlichkeit. Oft kommt sie in Konflikt mit moralischen Grundwerten. All dies ist aber in ihrer Biografie überzeugend begründet. Die Geschichte wird höchst dramatisch, ja beklemmend spannend bis zu ihrem Ende vorangetrieben. Fazit: Searching Lucy ist eine gelungene Mischung aus Krimi, Thriller und Sozialdrama. Diesen Zutaten verdankt das Werk seine Dichte, die den Leser tatsächlich bis zum Ende um das Schicksal seiner Figuren bangen lässt. Das Buch entwickelt eine zum Ende hin schier unerträgliche Spannung, die den Leser komplett vereinnahmt. Während sich vieles im Fortschreiten der Geschichte peu à peu erhellt, verdichten sich andere Mysterien und das mitunter paranoid. Realismus war allerdings nicht das oberste Ziel der Autorin. Wer einen fesselnden und gruseligen Thriller sucht, ist mit diesem Buch gut bedient.
Wie weit würdet ihr gehen, um eure vermisste Zwillingsschwester zu finden? Es handelt sich bei „Searching Lucy“ um einen Jugendthriller und ich entspreche nicht unbedingt der Zielgruppe. Die Sprache ist auch sehr jugendlich gehalten und trifft für mich genau den Ausdruck, den man bei unseren Jugendlich aktuell hört. Oft auch vulgärer Art, aber durchaus realistisch. Ich meine, wir waren alle mal in der Pubertät und ich glaube wir alle sind mit Jugendsprache konfrontiert worden, ob wir sie selbst genutzt haben oder nicht. Die Charaktere haben eine sehr große Tiefe. Besonders Amber und ihre Mutter zeigen, was Verlust in einer Familie bedeuten kann. Amber muss innerhalb kürzester Zeit erwachsen werden und die Dinge tun, die eigentlich ihre Eltern machen würden. Ich fand sie sehr bewundernswert. Die Haupthandlung an sich, also die Suche nach Lucy, schreitet gemächlich voran. Es kommen immer mehr Hinweise ans Licht, aber das Ende kommt dann doch recht unerwartet. Die Geschichte spielt in Deutschland, man sollte sich von den englischen Namen da nicht irritieren lassen. Ich persönlich finde es immer etwas komisch, aber englische Namen sind in meiner Generation einfach in Deutschland damals nicht angesagt gewesen. Heutzutage umso mehr. Die Geschichte wird nicht künstlich aufgebauscht und ist nicht sehr detailreich geschildert. Das wichtigste wird auf den Punkt gebracht, aber es gibt sprachlich für mich ein paar tolle Highlights und Vergleiche, die mir wirklich gut gefallen haben. Ich glaube es ist ein interessanter Jugendthriller für die entsprechende Zielgruppe.