Sara auf der Suche nach Normal

Sara auf der Suche nach Normal

Hardcover
4.412
Middle Grade Ab 12 JahrenAußenseiterSelbstwahrnehmung, SelbstakzeptanzAntolin

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Beschreibung

Wie wird man normal? Indem man sich an strikte Regeln hält, davon ist Sara fest überzeugt. Also keine Mayonnaise mehr auf Erdnussbutter-Gelee-Sandwiches schmieren und vor allem: sich mit jemandem anfreunden. Das ist allerdings nicht so leicht, wenn man selbst kaum spricht. Aber als Sara die aufgeschlossene, redselige Erin kennenlernt, die davon überzeugt ist, dass es gar kein „normal” gibt, ändert sich das. Auf einmal geht Sara ins Kino, auf Geburtstagspartys und hat jemanden, dem sie von ihrem Schwarm erzählen kann. Doch hinter Erins fröhlicher Fassade verbirgt sich ein dunkles Geheimnis. Wie kann Sara Erin helfen, ohne ihre neu gewonnene Freundschaft aufs Spiel zu setzen?
Haupt-Genre
Jugendbücher
Sub-Genre
Modern
Format
Hardcover
Seitenzahl
272
Preis
16.50 €

Autorenbeschreibung

Eigentlich wollte Wesley King unbedingt Jedi-Ritter werden. Da sich dieser Wunsch im echten Leben aber als ebenso unpraktisch herausstellte wie eine Karriere als Ninja-Turtle oder X-Man, träumte er sich einfach beim Schreiben zu Superhelden und ins Weltall. Dass seine Geschichten auch noch gelesen werden, deutet wohl auf seine Bestimmung als Autor hin. Wobei er den Jedi-Ritter trotzdem noch nicht ganz aufgegeben hat …

Beiträge

9
Alle
4

Tolles Buch

Ein tolles Buch was man allerdings vom Cover her nicht erkennt ist das es sich um ernste Themen handelt.

4

Das Sequel zu “Daniel is different”. Um ehrlich zu sein, fand ich Sara im anderen Buch nicht gerade sympathisch, sondern eher gruselig und seltsam. Diese Meinung hat sich mit diesem Buch geändert. Man bekommt mehr Hintergrundinformationen und eine Erklärung, warum sie sich so verhält, wie sie es tut. Auch bekommt man mit, wie sich ihre Verhältnisse zuhause, als auch in der Schule entwickeln und man wundert sich nicht mehr, wieso sie sich schwer mit anderen Menschen tut, so wie sie behandelt wird. Ihr Vertrauen wird missbraucht, sie hat keine Stütze im Leben und will einfach nur dazugehören. So wie jeder einzelne von uns. Dafür müssen wir aber auch offener gegenüber anderen sein, versuchen sie zu verstehen und unsere Perspektive wechseln. Das zeigt uns dieses Buch sehr gut auf, denn nur weil jemand mental beschädigt wurde und versucht diese Wunden zu heilen oder erträglicher zu machen, heißt es noch lange nicht, dass diese Personen gemieden werden sollten. 

Als erstes, möchte ich dem Magellan Verlag danken, für den netten Austausch und das kostenlose Rezensionsexemplar. Ich möchte auch direkt erwähnen, das es Sinnvoll wäre eine Triggerwarnung am Anfang des Buchs und auf der Verlagsseite hinzuzufügen. Ich selbst habe eine psychische Erkrankung, es hat mich persönlich jetzt nicht sehr getriggert. Aber es gibt da draußen junge Mädchen und Jungs, die vielleicht noch gar nicht richtig verstehen, was mit Ihnen los ist. Auf der suche nach normal Sind wir nicht alle auf der Suche nach etwas Normalität? Diese kann für jeden etwas anders aussehen. In meinem Fall geht es mir wie Sara, ich wäre gerne normal. In ihren und meinen Augen ist dass, normal sein, so zu sein wie andere Teenager oder junge Erwachsene. Ins Kino gehen, durch die Stadt bummeln mit Freunden, lachen, Eis essen. Das Leben genießen. Aber das alles ohne Panik Attacken. Ich habe mir das Buch aus gesucht, weil ich sehr neugierig war ob Sara erfolgreich ist, mit ihrer Suche nach normal. Ich konnte mich von der ersten Seite an, mit Sara identifizieren, sie war sehr still, schüchtern und wusste nicht so richtig wohin mit sich. Das hat mich sehr stark an meine Kindheit erinnert. Sara erlebt viele gute und auch traurige Ereignisse in kurzer Zeit durch ihre Freundin Erin, die sie in der Gruppentherapie kennenlernt. Durch Erin bekommt sie einen ganz anderen Blickwinkel auf viele Dinge und Sara verändert sich. Das alles geschieht total unbewusst und das nur, weil Sara ihrer Freundin Erin bei etwas helfen möchte. Sara geht für ihre neue Freundin ein sehr hohes Risiko ein und versucht für sie stark zu sein. Ich bewundere Sara dafür sehr, sie ist unglaublich mutig. Ich hatte mir für Sara ein anderes Ende gewünscht, aber ich glaube durch diese vielen Erfahrungen die sie in kurzer Zeit erlebt hat ist sie, stärker geworden und hat für sich ihr normal gefunden. Zum Ende… Das Buch Sara auf der Suche nach normal, ist eine sehr einfache und gut beschriebene Geschichte, die unbedingt jeder einmal gelesen haben muss. Sie gibt unglaublich wichtige und leicht verständliche einblicke in die Welt eines anders normalen Menschen.

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Wesley King hat mit “Sara auf der Suche nach Normal” ein total schönes Buch geschaffen. Es ist zwar ein Buch, das sich eher an Jugendliche richtet, aber ich finde auch als erwachsene Person konnte ich einiges für mich mitnehmen. Die Thematik ist nicht ohne, denn es geht um psychische Gesundheit und psychische Krankheiten. [CN: Ableismus, Alkoholismus, Angststörung, bipolare Störung, Blut, Depression, Gewalt (gegen Kinder), HP Referenzen, häusliche Gewalt, Mobbing, Panikattacken, Saneismus, Schizophrenie, Tod, Trichotillomanie, Zwangsstörung] Sara ist 12 und der Kinderpsychiater hat ihr gleich mehrere Etiketten gegeben: bipolare Störung, generalisierte Angststörung, leichte Schizophrenie und Depression. All das ist für sie nicht “normal” und deshalb hat sie eine Liste mit Regeln aufgestellt, um nach dem “Normalsein” zu streben. Doch so einfach ist das gar nicht, denn Sara spricht nur mit vier Menschen und alle anderen an der Schule nennen sie bei einem saneistischen "Spitznamen", sogar sie selbst nennt sich manchmal so. In einer Gruppentherapie lernt sie Erin kennen, die ohne Punkt und Komma redet und auch kein Problem mit Saras Schweigsamkeit hat. Plötzlich hat Sara endlich eine Freundin und sie geht sogar ins Kino. Doch nach und nach muss Sara erkennen, dass Erins Fröhlichkeit nur Fassade ist, aber wie kann sie ihr helfen, ohne ihre Freundschaft zu gefährden? Ich selbst wurde mit schwerer Depression diagnostiziert, tendierte häufiger zu Dissoziationen, habe selbst eine ganz leichte Trichotillomanie und war auch zwei Jahre bei einer Therapeutin. Von diesem Standpunkt aus finde ich sowohl Sara als auch Erin toll entwickelt und wundervoll porträtiert. Psychische Krankheiten werden nicht stereotypisch wiedergegeben und die beiden werden auch nicht darauf reduziert. Es ist total spannend gewesen die Welt aus Saras Sicht zu erleben und so schön mitzuerleben, wie sie sich selbst mehr akzeptiert. Auch Erin habe ich sofort ins Herz geschlossen, denn sie hält so gar nichts von “normal” und das stimmt auch. Was ist denn schon normal? Dennoch hätte ich mir für das Buch Content Notes oder Triggerwarnungen gewünscht, weil bspw. die Kindesmisshandlung für manche triggernd sein könnte. Ansonsten möchte ich das allen empfehlen, die sich mit dem Thema Mental Health auseinandersetzen möchten. Das Buch ist von einem #OwnVoices Autor und das erklärt wahrscheinlich auch die respektvolle Darstellung von psychischen Krankheiten. Ich habe mich selbst auch, sowohl in Sara und Erin, wiedererkannt und ich denke, es hätte mir gutgetan, wenn ich das bereits als Jugendliche gelesen bzw. wenn ich solch ein Buch damals gehabt hätte.

5

Vor einigen Jahren habe ich Daniel is different von Wesley King gelesen und war begeistert, so kam ich nicht umhin die Vorgeschichte von Sara zu lesen. Dieses Buch handelt davon, die Stimme in unseren Köpfen zu ändern. Es handelt davon, das, was uns schräg und wundervoll macht, zu verstehen und zu akzeptieren. Seite 269 Mit diesem Satz liefert der Autor schon eine passende Beschreibung über das Buch. Sara ist in ihren Augen nicht normal, denn sie ist psychisch besonders. Oder wie sie es auch sagt, sie hat jede Menge Etiketten und achtet darauf, dass nicht noch mehr dazu kommen. Fünf Stück reichen ihr, besonders da sie diese seit ihrem 8 Lebensjahr trägt, und genauso lange nimmt sie schon 4 Pillen am Tag. Pillen, die dafür sorgen, dass die Panikattacken nicht so oft kommen, dass sie sich nicht ständig so bedrückt fühlt und dann wäre da noch die Paranoia. So hat Sara nur einen Wunsch, sie möchte Normal sein. Verständlich, in der Schule wird sie Psycho-Sara genannt, Freunde hat sie keine und sie spricht nur mit 4 Menschen. Alles nicht sehr normal in ihren Augen. Aber was ist schon normal? Ich muss gestehen, ich hasse das Wort normal. Und ich konnte Saras Gedanken und Gefühle so gut nachvollziehen. Wesley King, der selbst psychisch besonders ist, hat es geschafft Sara sehr authentisch darzustellen. Sodass ich glaube, auch Menschen die keinerlei psychische Probleme haben (gibt es die überhaupt?) können sich gut in Sara hineinversetzen. Für mich was es eine kleine emotionale Achterbahnfahrt Sara zu begleiten, viele Gedanken kamen mir aus meiner Jugend so bekannt vor. Umso schöner war es zu sehen, wie Sara sich weiterentwickelt. Lernt zu akzeptieren, aber nicht aufgibt. Und ich finde sie ist eine sehr starke Protagonistin, die eine gewisse innere Stärke Besitz, von der sich manch ein:e Erwachsene:r eine Scheibe abschneiden kann. Dadurch finde ich das Buch nicht nur aufklärend, sondern auch inspirierend. Aufklärend in dem Sinne, dass der Autor sehr realistisch Panikattacken beschreibt und wie es ist, mit psychischen Besonderheiten zu leben. Ich möchte einfach nur normal sein. Warum willst du denn so was? Ich würde nichts an dir ändern. Ich wünschte bloß, es würde dich nicht so quälen. Seite 89 Das Buch ist der Zielgruppe entsprechend geschrieben und leicht zu lesen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe es innerhalb eines Tages gelesen. Musste aber auch immer mal wieder kurz eine Pause machen, um das gelesenen zu verdauen. Es war nicht immer leicht zu lesen, wie Sara leidet und wie übel ihr zum Teil mitgespielt wird. Man kann Sara auf der Suche nach Normal lesen, ohne Daniel is different zu kennen. Wenn dir aber dieses Buch hier gefallen hat, lege ich dir auch Daniel ans Herz. Und natürlich auch anders herum. Fazit: Sara auf der Suche nach Normal, ist wie auch schon Daniel is different eine ganz besondere Geschichte. Wieder ist es Wesley King gelungen, eine bezaubernde, authentische und realistische Geschichte zu schreiben. Saras größter Wunsch ist es normal zu sein. In dieser Geschichte begleiten wir sie dabei, wie sie lernt sich selbst zu akzeptieren, aber nicht aufgibt. Wie sie über sich hinauswächst, Menschen in ihr Leben lässt und begreift, dass normal ein Wort ist, dass man getrost streichen kann. Ich finde solche Bücher enorm wichtig, Bücher, die realistisch zeigen, wie es ist mit psychischen Problemen zu leben und die ein Bewusstsein schaffen. Das Ganze wurde hier in eine schöne Geschichte verpackt, die auch von Freundschaft handelt und dem Mut das richtige zu tun.

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Als erstes, möchte ich dem Magellan Verlag danken, für den netten Austausch und das kostenlose Rezensionsexemplar. Ich möchte auch direkt erwähnen, das es Sinnvoll wäre eine Triggerwarnung am Anfang des Buchs und auf der Verlagsseite hinzuzufügen. Ich selbst habe eine psychische Erkrankung, es hat mich persönlich jetzt nicht sehr getriggert. Aber es gibt da draußen junge Mädchen und Jungs, die vielleicht noch gar nicht richtig verstehen, was mit Ihnen los ist. Auf der suche nach normal Sind wir nicht alle auf der Suche nach etwas Normalität? Diese kann für jeden etwas anders aussehen. In meinem Fall geht es mir wie Sara, ich wäre gerne normal. In ihren und meinen Augen ist dass, normal sein, so zu sein wie andere Teenager oder junge Erwachsene. Ins Kino gehen, durch die Stadt bummeln mit Freunden, lachen, Eis essen. Das Leben genießen. Aber das alles ohne Panik Attacken. Ich habe mir das Buch aus gesucht, weil ich sehr neugierig war ob Sara erfolgreich ist, mit ihrer Suche nach normal. Ich konnte mich von der ersten Seite an, mit Sara identifizieren, sie war sehr still, schüchtern und wusste nicht so richtig wohin mit sich. Das hat mich sehr stark an meine Kindheit erinnert. Sara erlebt viele gute und auch traurige Ereignisse in kurzer Zeit durch ihre Freundin Erin, die sie in der Gruppentherapie kennenlernt. Durch Erin bekommt sie einen ganz anderen Blickwinkel auf viele Dinge und Sara verändert sich. Das alles geschieht total unbewusst und das nur, weil Sara ihrer Freundin Erin bei etwas helfen möchte. Sara geht für ihre neue Freundin ein sehr hohes Risiko ein und versucht für sie stark zu sein. Ich bewundere Sara dafür sehr, sie ist unglaublich mutig. Ich hatte mir für Sara ein anderes Ende gewünscht, aber ich glaube durch diese vielen Erfahrungen die sie in kurzer Zeit erlebt hat ist sie, stärker geworden und hat für sich ihr normal gefunden. Zum Ende… Das Buch Sara auf der Suche nach normal, ist eine sehr einfache und gut beschriebene Geschichte, die unbedingt jeder einmal gelesen haben muss. Sie gibt unglaublich wichtige und leicht verständliche einblicke in die Welt eines anders normalen Menschen. Ich persönlich, habe vor einiger Zeit für mich gelernt, dass die Menschen nicht richtig nachvollziehen können wie es in mir aussieht. Sie verstehen mich im inneren einfach nicht richtig. Weil ich anders normal bin. ein kurzes Beispiel Deswegen habe ich angefangen ihnen zu erklären, das z. B. Bus fahren sehr anstrengend für mich ist, ich fahre jeden Tag mit dem Bus zur Arbeit, das ist „normal“. Für mich ist es aber anders normal, Menschen können mich ansehen, mich mustern. Natürlich schaut man kurz, wer in den Bus einsteigt. Aber ich habe das Gefühl, sie starren mich gerade zu an. Wenn der Bus voll ist, bekomme ich keine Luft, ich möchte raus aus dem Bus. Ich bekomme Platzangst, ich möchte aber auch keine Szene machen, denn dann starren die Menschen mich wieder an. Also bleibe ich ruhig, dadurch bekomme ich dann meist eine Panik Attacke. Da ich keine Luft bekomme. Um so mehr ich mich in solchen Momenten diesem Strudel hingebe, umso schlimmer wird es. Deswegen schaue ich immer Konsequent aus dem Fenster, singe in Gedanken irgendwelche Lieder oder lese etwas. Wenn mein Freund mit im Bus ist, achtet er immer darauf das ich genügend Platz habe und lenkt mich meist ab. Es gilt leider immer noch, jeder hat Verständnis dafür wenn, man ein gebrochenes Bein hat. Aber psychische Krankheiten sieht man nicht und die wenigsten können sie verstehen. Also wenn ihr einen Menschen trefft, der anders normal ist, dann hört ihm einfach zu und versucht ihn zu verstehen. Denn oft sagen diese Menschen euch genau wie ihr Sie verstehen könnt und was ihr tun könnt, um ihnen zu helfen. Seit offen, für die anders normalen Menschen da draußen.

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Inhalt: Sara weiß, dass sie von dem, was andere als „normal“ bezeichnen, weit entfernt ist. Die Diagnose ihres Arztes lautete auf Bipolare Störung, generalisierte Angststörung, leichte Schizophrenie und Depressionen. In der Schule wird sie nicht selten von den Mitschülern als Psycho-Sara diffamiert. Dabei möchte sie doch nichts lieber, als so zu sein, wie all die anderen um sie herum. In der Schule bekommt Sara eine Sonderbetreuung. Dieser Unterricht, findet in der „Beklopptenbox“ statt, wie Sara den Raum nennt, in dem sie für einige Stunden separat von anderen Mitschülern unterrichtet wird. Zuhause erwarten sie keine Freunde, dafür aber ihre Eltern, die alles tun, um das Kind zu fördern, mit der Situation aber offensichtlich auch stark überfordert sind. Sara wünscht sich nichts mehr, als Freunde zu haben und für sich eine Form der Alltagsbewältigung zu finden. Um diesem Ziel näher zu kommen, soll sie eine Gruppentherapie besuchen. Sara ist skeptisch. Wie soll es ihr gelingen, aus dem Kreis der Ausgestoßenen auszubrechen, wenn sie noch mehr Zeit mit anderen verbringen soll, die ähnliche Schwierigkeiten haben wie sie. Saras Skepsis scheint nicht unbegründet. So trifft sie in der Gruppentherapie auf Gleichaltrige, die vor ähnlichen Problemen und Herausforderungen stehen. Doch an diesem Nachmittag findet Sara auch eine neue Freundin. Denn Erin, das Mädchen, das ständig ohne Punkt und Komma redet, das kaum noch Augenbrauen und Wimpern hat, lässt sich nicht so einfach abschrecken. Sie möchte Saras Freundin sein und hat sogar einen eigenen Begriff für die Menschen, die anders – ja besonders – sind: Sternenkinder. Und wenn Sara möchte, so darf sie sich auch so nennen. Und für Sternenkinder herrschen eigene Regeln. Eine davon ist, dass sie zusammenhalten und immer füreinander da sind. Meinung: Sara ist ein Mädchen, dessen Alltag stets zur wahnwitzigen Tour de Force abzudriften droht. Depressionen, Panikattacken und allerhand Ängste begleiten sie. Nach dem Unterricht, in dem sie von den anderen Schülern gemobbt wird, kommt sie nach Hause und sucht Schutz bei den Eltern. Diese bemühen sich nach besten Kräften der Tochter zu helfen, doch die Situation ist keine einfache und für die Ehe der Eltern eine schwere Belastung. Nicht selten muss sich Sara von ihren Mitschülern den Begriff Psycho-Sara gefallen lassen. Oft fällt dieses Wort, wenn eines der „Spiele“ wieder losgeht. Das Risikospiel, das ist Saras Ausdruck für die schizophrenen Episoden. Oder Fehlalarm, Saras Ausdruck für die Panikattacken. Die Angst davor, dass etwas gewaltig aus dem Ruder läuft, dass jemand am Ende vielleicht sogar stirbt. Oder die Bleikugel, so nennt Sara die Momente, in denen sie sich schwer fühlt und einfach nur versucht, den Tag irgendwie hinter sich zu bringen. Um mit den Herausforderungen des Alltags besser klarkommen zu können, führt Sara ein Spiralbuch mit über 130 Regeln darin. „Die Regeln zum Normalsein“, wie Sara sie nennt, werden von ihr ständig ergänzt. Mit ihrer Hilfe versucht sie sich an die Gesellschaft anzupassen. Das gelingt mehr schlecht als recht. Denn immer, wenn Sara eine Regel als erfüllt durchstreichen kann, so kommt ziemlich bald eine neue dazu. Bei einem Spaziergang durch den Park trifft Sara auf einen Jungen. James spricht sie an und bezeichnet sie sogar als normal. Etwas verbindet die beiden miteinander. Vielleicht ist es die Tatsache, dass James so traurig blickt und ebenfalls Probleme zu haben scheint. Doch Sara weiß, dass sie besonders ist und dennoch schenkt ihr dieser Junge Mut, weiter dafür zu kämpfen, sich kompatibel zur Gesellschaft verhalten zu können. Und dann gibt es da noch Erin, das Mädchen aus der Therapiegruppe, die so ganz anders ist als Sara. Erin redet ständig. Für sie ist es normal, wenn Sara, um durchzuatmen, für einige Zeit in einen anderen Raum verschwindet. Im Nachwort erfährt der Leser, dass Wesley King selbst mit Zwangsstörungen, generalisierten Angststörung, Panikanfällen und Depressionen zu kämpfen hatte. Mit „Sara auf der Suche nach Normal“ wollte er nach „Daniel is different“ eine Geschichte schreiben, die sich mit dem Thema psychische Störungen auseinandersetzt. Der Autor möchte mit seinem Buch den Leser auffordern, das zu verstehen und zu akzeptieren, was uns schräg und wundervoll macht. Das ist dem Autor meiner Meinung nach gelungen. Ich möchte Wesley Kings Appell an den Leser an dieser Stelle noch einmal weitergeben: Bleibt so wie ihr seid: Einzigartig, wundervoll, mit Ecken und Kanten, mutig und tapfer. Verbiegt euch nicht, nur weil andere es von euch verlangen. Fazit: Wesley King vereint in „Sara auf der Suche nach Normal“ eine unglaublich liebenswürdige Protagonistin mit frischen Ideen und unglaublich witzigen Einfällen. Es ist die Geschichte eines Mädchens, dass Tag für Tag versucht, sich kompatibel zur Gesellschaft zu verhalten. Glaubhaft und nachvollziehbar schildert der Autor das Leben von Sara, die nichts lieber möchte, als so zu sein wie all die anderen Menschen. Menschen stylen sich, machen Diäten, werden sogar operiert – all dies, um sich zu verwandeln in die, die sie sein wollen sollen oder besser glauben, sein zu müssen. Anlass hierfür ist wohl, dass wir alle uns abmühen unsere Verortung im sozialen Raum für andere sichtbar zu verkörpern. Als Leser hofft man schnell, dass Sara eben dies nicht so gelingt, wie sie sich das vorstellt. Denn Sara ist eine unglaublich wundervolle Figur, sie ist mutig und unglaublich stark. Sie ist ein fantastisches Mädchen mit einem großen Herzen. Für den Leser ist das Buch daher ein Reiseführer der ganz eigenen Art, bei dem er viel über sich selbst lernen kann.

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Was bedeutet das Wort „normal“ für euch? Werbung | Rezensionsexemplar Die Protagonistin Sara, aus „Sara auf der Suche nach Normal“, möchte einfach nur normal sein. Normal, wie alle anderen Kinder in der Schule. Normal, wie ihre Eltern. Normal, wie einfach jeder andere Mensch. Sie möchte nicht, dass ihr Körper Spiele mit ihr spielt. Spiele, wie das Risikospiel, was eine schizophrene Episode ist. Sie möchte einfach mit jemandem reden können. Sie möchte keine Panikattacken haben. Dafür hat sie Regeln zum Normalsein aufgestellt. Regeln, die man während des Lesens mit Sara lernt und verwirft. Während des Lesen war ich so betroffen. Betroffen von Saras Verzweiflung auf ihrer Suche nach dem Normalsein. Die Gefühle, die Wesley King, transportieren passen nicht auf keinen Pottwal. Gleichzeitig wird man beim Lesen mit Fragen konfrontiert, die einfach elementar sind. Normal sein, was ist das? Bin ich normal? Muss ich überhaupt normal sein oder bin ich einfach gut wie ich bin? Ich war so gefangen und habe so mit Sara gelitten und mich gefreut und ihr gefühlt. Dieses Buch sollte jedes Kind, jeder Jugendliche und sind wir ehrlich jeder Erwachsene gelesen haben. Aber vor allem für Kinder sehe ich hier eine Chance zur Selbstakzeptanz. Ich finde es super schade, wie selten man dieses Buch sieht. Es sollte einfach mehr Aufmerksamkeit bekommen. Der @magellanverlag hat einfach ein Händchen für besondere Bücher. Übrigens gibt es noch einen unabhängig lesbaren weiteren Teil dieser Reihe von Wesley King. Ich möchte ihn unbedingt lesen.

5

Seitdem Sara klein ist, leidet sie unter verschiedenen psychischen Erkrankungen. Diese machen ihr das Leben teilweise echt schwer und sie wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich wieder ,,normal‘‘ zu sein. Deshalb geht sie in eine Gruppepentherapie, wo sie Erin kennenlernt. Beide freunden sich sehr schnell miteinander an, jedoch hat Erin ein Geheimnis, von dem niemand erfahren soll… Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar von dem Magellan Verlag erhalten, vielen Dank dafür! Dies beeinflusst jedoch in keiner Weise meine Meinung! Außerdem möchte ich anmerken, dass psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen, Schizophrenie u.a. thematisiert werden, deshalb möchte ich euch bitten, dass ihr beim Lesen auf euch achtet! In diesem Buch ist keine TW drinnen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich dieses Buch liebe. Ich habe es innerhalb kurzer Zeit verschlungen, alleine deshalb, weil es so eine wichtige Botschaft hat. Nämlich diese, dass es gar kein ,,normal‘‘ gibt, sondern das wir alle auf unsere eigene Art und Weise normal sind. Einfach wunderschön. Sara ist eine unglaublich starke und authentische Protagonistin. Sie leidet unter unterschiedlichen Erkrankungen, die ihr Leben schwer machen. Dass sie trotz allem nicht aufgibt und weiter kämpft, hat mir sehr gut gefallen. Da ich auch einige psychische Erkrankungen habe, konnte ich mich unfassbar gut in Sara hineinversetzen und habe jedes Mal mit ihr gelitten. Ich habe sie verstanden und konnte ihre Emotionen nachempfinden. Sara hat in diesem Buch eine Entwicklung durch gemacht, die ich sehr bewundere. Ihren Mut und ihre Kraft die sie dafür aufgebracht hat, fand ich super. Außerdem gibt auch dies die Botschaft mit, dass man niemals aufgeben sollte, denn es kann immer besser werden. Erin bewundere ich auch sehr. Auch sie hat einiges erleben müssen und versucht trotzdem das Beste daraus zu machen. Sie versteckt ihren Kummer und Schmerz hinter einer Fassade und ich hatte immer das Bedürfnis sie in den Arm nehmen zu wollen und ihr zu helfen. Gottseidank hat sie Sara an ihrer Seite! Der Schreibstil von Wesley King hat mir unfassbar gut gefallen. Er hat sich auf die Zielgruppe angepasst und schreibt auch so. Ein bisschen Sarkasmus und Humor ist auch vorhanden, das hat mir sehr gut gefallen und mich auch einige Male zum Lachen gebracht. Ich bin sehr schnell durch die Seiten geflogen und habe es gerne gelesen, obwohl diese Geschichte sensible Themen behandelt. Das Buch passt sich der Zielgruppe von 12 Jahren an, aber ich glaube, dass es besser für Jugendliche ist. Abgesehen davon ist es auch ein Buch, das Erwachsene lesen können. ,,Sara auf der Suche nach Normal‘‘ ist eine Geschichte gewesen, die einem tief ins Herz geht. Außerdem sensibilisiert sich Jugendliche und auch Erwachsene, was psychische Erkrankungen angeht. Durch Sara und ihre besondere Art bekommt man einen guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühlswelt. Ich kann euch das Buch nur empfehlen, denn wirklich jeder kann etwas aus dieser Geschichte mitnehmen.

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