Samson und das gestohlene Herz
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Andrej Kurkow, geboren 1961 in St. Petersburg, lebt seit seiner Kindheit in Kiew und schreibt in russischer Sprache. Er studierte Fremdsprachen, war Zeitungsredakteur und während des Militärdienstes Gefängniswärter. Danach schrieb er zahlreiche Drehbücher. Seit seinem Roman ›Picknick auf dem Eis‹ gilt er als einer der wichtigsten zeitgenössischen ukrainischen Autoren. Sein Werk erscheint in 45 Sprachen. Kurkow lebt als freier Schriftsteller mit seiner Familie in der Ukraine. 2023 wurde er als Ehrenmitglied in die American Academy of Arts and Letters aufgenommen.
Beiträge
Leider nicht meins - Abbruch
Inhalt zu Band 1: 1919 - in Kiew während der russischen Revolution und der Übernahme durch die Bolchewiki. Als Samson mit seinem Vater auf den Straßen Kiews unterwegs sind kreuzen sie ein Trupp kosakische Soldaten, die seinen Vater töten und Samson ein Ohr abschlagen. Ein Augenarzt hilft ihm die Wunde notdürftig zu versorgen, seit diesem Tag lebt Samson als Vollwaise in der Wohnung seiner Eltern. Er stolpert in den Dienst bei der Polizei. Es gibt einen leicht magischen Aspekt, den ich sehr originell fand und mochte! Meinung: Band 1 konnte mich leider schon nicht so richtig mitreißen und Band 2 hat mich dann komplett verloren. Ich habe Band 2 in der Hälfte abgebrochen. Die Idee ist mega und der Einstieg in Band 1 war richtig stark. Leider nimmt es dann aber auch stark ab und wird zu einem historischen Krimi, bei dem die Ermittlungsarbeiten im Vordergrund stehen und man von Land und Leute nicht mehr viel mitbekommt. Meine Meinung in Videoform findet ihr auf Youtube im Lesemonat Februar.
Andrej Kurkow ist einer meiner Lieblingsautoren. Sein typisch trockener Schreibstil zusammen mit einem meist leicht skurrilen Plot – liebe ich einfach. Logisch also, dass ich seinen neuen Roman »Samson und das gestohlene Herz« lesen musste. Es handelt sich hierbei um die Fortsetzung von dem Roman »Samson und Nadjeschda«, dessen deutsche Übersetzung letztes Jahr erschienen ist. Wie auch der erste Teil, spielt dieser Roman in Kiew in den Jahren 1919 und 1920. Ich empfehle euch, wirklich mit dem ersten Teil zu beginnen – ich werdet sonst maximal verwirrt sein, trust me! Der Protagonist Samson, der mehr oder weniger durch einen Zufall Polizist geworden ist, muss nun seinen nächsten Fall lösen. Es geht um Mord. Getötet wurden jedoch keine Menschen sondern Tiere. Das Pikante: Der freie Handel mit Fleisch wurde vor Kurzem verboten. Dieser Fall stellt das Rechtsempfinden von Samson schnell auf eine harte Probe. Wir haben hier den Kurkow-typischen Schreibstil – eine unaufgeregte, trockene Sprache – dazu einen unkonventionellen Plot, versehen mit kuriosen Details👂🏻 Das Setting von Kurkows Romanen gefällt mir immer sehr. Die Auseinandersetzung mit den historischen Ereignissen in Kiew und der Ukraine in den Jahren 1919 und 1920 sind detailreich und authentisch dargestellt. Ein gewisses Geschichtsverständnis ist für das Leseerlebnis auf jeden Fall von Vorteil. Dennoch habe ich einige Zeit gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen. Ich fühlte mich in den Plot reingeworfen, hatte Schwierigkeiten mit den Charakteren und auch nach Beenden des Romans empfinde ich die Story als sehr ausbaufähig und teils langatmig. Auch wenn mich sein neustes Werk leider nicht überzeugen konnte, werde ich weiterhin Fangirl sein und auch in Zukunft wohl jedes Buch von Kurkow lesen müssen, I can’t help it 🤷🏼♀️ Wenn ihr Lust habt, euch mal an Kurkow heranzuwagen, würde ich immer »Graue Bienen« oder »Picknick auf dem Eis« empfehlen! Aus dem Russischen von Johanna Marx und Claudia Zecher.

Dies ist der zweite Band der Reihe und ich habe ihn mir aus Blaue hinaus gekauft, da ich den ersten Teil noch gar nicht gelesen habe. Aber auf Andrej Kurow bin ich immer wieder neugierig, also gab ich diesem Buch auch eine Chance. Falls du einen historischen Krimi suchst, der zum Miträtseln einlädt, dazu animiert, die Tatperson aufzudecken oder voller Action ist, dann ist dies hier leider kein Buch für dich. Eigentlich würde ich es nicht einmal einen Krimi nennen, obwohl wir es mit einem Polizisten und einem Fall zu tun haben. Doch in erster Linie geht es Andrej Kurkow darum, Kiew im Jahre 1919 darzustellen. Das Leben in einer Zeit des Umbruchs, in der nichts mehr sicher ist. Eine Zeit, in der viele noch in den alten Gewohnheiten verharren, während die neuen Regelungen auf die Menschen eindreschen. Wir folgen Samson einmal hierhin, einmal dorthin. So wie es sein Leben verlangt. Vielleicht hängen die Bände mehr zusammen, als ich jetzt das Gefühl habe, das könnte ich mir gut vorstellen. Es wird immer wieder auf Ereignisse aus dem ersten Buch eingegangen. Ich konnte Teil zwei somit gut lesen, aber dennoch hatte ich das Gefühl, einiges verpasst zu haben. Mit diesem Buch werden vor allem Liebhabende von historischen Darstellungen ihre Freude haben, da wir hier voll und ganz in diese unsichere Zeit eintauchen können. Auch Lesende, welche es etwas ruhiger und besonnener mögen (als Ausgleich zu unserem hektischen Alltag), können in diesem Werk zur Ruhe kommen.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Andrej Kurkow, geboren 1961 in St. Petersburg, lebt seit seiner Kindheit in Kiew und schreibt in russischer Sprache. Er studierte Fremdsprachen, war Zeitungsredakteur und während des Militärdienstes Gefängniswärter. Danach schrieb er zahlreiche Drehbücher. Seit seinem Roman ›Picknick auf dem Eis‹ gilt er als einer der wichtigsten zeitgenössischen ukrainischen Autoren. Sein Werk erscheint in 45 Sprachen. Kurkow lebt als freier Schriftsteller mit seiner Familie in der Ukraine. 2023 wurde er als Ehrenmitglied in die American Academy of Arts and Letters aufgenommen.
Beiträge
Leider nicht meins - Abbruch
Inhalt zu Band 1: 1919 - in Kiew während der russischen Revolution und der Übernahme durch die Bolchewiki. Als Samson mit seinem Vater auf den Straßen Kiews unterwegs sind kreuzen sie ein Trupp kosakische Soldaten, die seinen Vater töten und Samson ein Ohr abschlagen. Ein Augenarzt hilft ihm die Wunde notdürftig zu versorgen, seit diesem Tag lebt Samson als Vollwaise in der Wohnung seiner Eltern. Er stolpert in den Dienst bei der Polizei. Es gibt einen leicht magischen Aspekt, den ich sehr originell fand und mochte! Meinung: Band 1 konnte mich leider schon nicht so richtig mitreißen und Band 2 hat mich dann komplett verloren. Ich habe Band 2 in der Hälfte abgebrochen. Die Idee ist mega und der Einstieg in Band 1 war richtig stark. Leider nimmt es dann aber auch stark ab und wird zu einem historischen Krimi, bei dem die Ermittlungsarbeiten im Vordergrund stehen und man von Land und Leute nicht mehr viel mitbekommt. Meine Meinung in Videoform findet ihr auf Youtube im Lesemonat Februar.
Andrej Kurkow ist einer meiner Lieblingsautoren. Sein typisch trockener Schreibstil zusammen mit einem meist leicht skurrilen Plot – liebe ich einfach. Logisch also, dass ich seinen neuen Roman »Samson und das gestohlene Herz« lesen musste. Es handelt sich hierbei um die Fortsetzung von dem Roman »Samson und Nadjeschda«, dessen deutsche Übersetzung letztes Jahr erschienen ist. Wie auch der erste Teil, spielt dieser Roman in Kiew in den Jahren 1919 und 1920. Ich empfehle euch, wirklich mit dem ersten Teil zu beginnen – ich werdet sonst maximal verwirrt sein, trust me! Der Protagonist Samson, der mehr oder weniger durch einen Zufall Polizist geworden ist, muss nun seinen nächsten Fall lösen. Es geht um Mord. Getötet wurden jedoch keine Menschen sondern Tiere. Das Pikante: Der freie Handel mit Fleisch wurde vor Kurzem verboten. Dieser Fall stellt das Rechtsempfinden von Samson schnell auf eine harte Probe. Wir haben hier den Kurkow-typischen Schreibstil – eine unaufgeregte, trockene Sprache – dazu einen unkonventionellen Plot, versehen mit kuriosen Details👂🏻 Das Setting von Kurkows Romanen gefällt mir immer sehr. Die Auseinandersetzung mit den historischen Ereignissen in Kiew und der Ukraine in den Jahren 1919 und 1920 sind detailreich und authentisch dargestellt. Ein gewisses Geschichtsverständnis ist für das Leseerlebnis auf jeden Fall von Vorteil. Dennoch habe ich einige Zeit gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen. Ich fühlte mich in den Plot reingeworfen, hatte Schwierigkeiten mit den Charakteren und auch nach Beenden des Romans empfinde ich die Story als sehr ausbaufähig und teils langatmig. Auch wenn mich sein neustes Werk leider nicht überzeugen konnte, werde ich weiterhin Fangirl sein und auch in Zukunft wohl jedes Buch von Kurkow lesen müssen, I can’t help it 🤷🏼♀️ Wenn ihr Lust habt, euch mal an Kurkow heranzuwagen, würde ich immer »Graue Bienen« oder »Picknick auf dem Eis« empfehlen! Aus dem Russischen von Johanna Marx und Claudia Zecher.

Dies ist der zweite Band der Reihe und ich habe ihn mir aus Blaue hinaus gekauft, da ich den ersten Teil noch gar nicht gelesen habe. Aber auf Andrej Kurow bin ich immer wieder neugierig, also gab ich diesem Buch auch eine Chance. Falls du einen historischen Krimi suchst, der zum Miträtseln einlädt, dazu animiert, die Tatperson aufzudecken oder voller Action ist, dann ist dies hier leider kein Buch für dich. Eigentlich würde ich es nicht einmal einen Krimi nennen, obwohl wir es mit einem Polizisten und einem Fall zu tun haben. Doch in erster Linie geht es Andrej Kurkow darum, Kiew im Jahre 1919 darzustellen. Das Leben in einer Zeit des Umbruchs, in der nichts mehr sicher ist. Eine Zeit, in der viele noch in den alten Gewohnheiten verharren, während die neuen Regelungen auf die Menschen eindreschen. Wir folgen Samson einmal hierhin, einmal dorthin. So wie es sein Leben verlangt. Vielleicht hängen die Bände mehr zusammen, als ich jetzt das Gefühl habe, das könnte ich mir gut vorstellen. Es wird immer wieder auf Ereignisse aus dem ersten Buch eingegangen. Ich konnte Teil zwei somit gut lesen, aber dennoch hatte ich das Gefühl, einiges verpasst zu haben. Mit diesem Buch werden vor allem Liebhabende von historischen Darstellungen ihre Freude haben, da wir hier voll und ganz in diese unsichere Zeit eintauchen können. Auch Lesende, welche es etwas ruhiger und besonnener mögen (als Ausgleich zu unserem hektischen Alltag), können in diesem Werk zur Ruhe kommen.