Radio Heimat

Radio Heimat

Audio-CD
3.05
StadtromanBoxenJugendBücher Bochum

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Beschreibung

Erfrischend ehrlich, wahrhaft komisch, entwaffnend sentimental – Frank Goosens geschichtensattes Hohelied auf das, was ihm und auch uns allen Heimat ist: die liebenswerte Haut, aus der wir nicht mehr können.

Wo sonst auf der Welt wird die fröhliche Begrüßung »Ey, Jupp, du altes Arschloch!« als freundschaftliche und ehrerbietig empfunden? Nirgends, nur entlang der A40, im Herzen der schönsten deutschen Provinz, die zwar nicht wirklich viel Gegend hat, dafür aber jede Menge, skurrile, herzliche, raue, gnadenlos ehrliche Ureinwohner. Denn, »es geht um die Menschen«, und von diesen Menschen erzählt Frank Goosen in seinem ganz besonderen, sehr persönlichen Ton. Er fördert Kindheitserinnerungen von Omma und Oppa (die im Bochumer Rathaus wohnten und stadtbekannt waren) zutage, er durchstreift mit Mücke, Pommes und Spüli die Untiefen einer Ruhrgebietsjugend, er steht an der Seltersbude auf ein Bierchen, leidet und jubelt mit den Fans im Stadion, durchkämmt Schrebergärten und Zechen, Industriebrachen und Einkaufszentren.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Audio-CD
Seitenzahl
N/A
Preis
9.99 €

Autorenbeschreibung

Frank Goosen ist mit seinen erfolgreichen Hörbüchern, darunter Liegen lernen, Sommerfest, Kein Wunder seit vielen Jahren auch auf den Bühnen der Republik unterwegs. Einige seiner Hörbücher wurden für das Kino verfilmt und dramatisiert. Frank Goosen war vier Jahre Jugendtrainer bei einem kleinen Verein und schreibt eine regelmäßige Kolumne für den kicker. Seine Bücher sind allesamt im Hörbuch bei tacheles! erschienen. Er lebt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in Bochum.

Beiträge

4
Alle
3

Ruhrpott! Ich wohne direkt nebenan... Ist schon was dran — Ich kenn euch doch 😂 Ich hab mich amüsiert. Schöne Grüße aus Westfalen.

5

Dat is Heimat!

Ich liebe dieses Buch. Bin in der gleichen Ecke aufgewachsen. Diese kurzen Geschichten von früher erwärmen das Herz. Wie heisst es noch? Früher war alles besser. Vielleicht nicht unbedingt besser aber viel Schöner!

2

Wenn man als Rheinländerin in Münster ein Buch über das Leben im Ruhrpott ersteht, dann hat man hinterher entweder eine gute Story zu einem guten Buch zu erzählen oder aber kann sagen, dass das ja nichts geben konnte. Bei Frank Goosens Radio Heimat muss ich nun leider letzteres verkünden. Doch erst mal der Reihe nach. Als ich vergangenen Samstag so durch die Stadt schlenderte, stellte ich erfreut fest, dass wieder einmal der Promenadenflohmarkt stattfand. Ich hatte es genau drei Stände weit geschafft, als es - typisch liebes Münster - urplötzlich begann zu schütten wie aus Eimern und ich mich unter die nächstbeste Regenplane rettete. Zu meinem Glück überdachte die ausgerechnet einen großen Bücherstand. Vor Regen geschützt und mit genügend passender Unterhaltung direkt vor meiner Nase, hatte ich also allen Grund zum ausgedehnten Stöbern. Im Zuge dessen streiften meine Augen in den langen Reihen schließlich Radio Heimat von Frank Goosen. Da ich vom Autor schon einiges positives gehört habe und in letzter Zeit auch ganz gute Erfahrungen mit humorvollen (Auto-)biografien gemacht habe, entschied ich mich es mitzunehmen. Später im trockenen Bus fing es auch ganz vielversprechend an. Die Anekdoten sind lustig aber längst nicht so überdreht wie man es aus anderen Büchern dieser Gattung kennt. Das Lokalkolorit wird mit einem wärmenden Lächeln beschrieben, jedoch nicht übertrieben beschönigt und wird diejenigen, die es kennen wohl dazu bringen zustimmend zu nicken, während alle anderen genügend Informationen bekommen, um es sich einigermaßen vorstellen zu können. Mich hat es sogar an alte Geschichten von meinem Großonkel erinnert, der seinerzeit selbst noch eingefahren ist. Nach einiger Zeit verursachen einige Stellen jedoch leider einen fahlen Beigeschmack. Bei mehr als zweihundert Seiten wirkt der weitestgehend im örtlichen Dialekt durchgezogene Schreibstil nicht mehr authentisch, sondern nur noch zwanghaft und anstrengend. Außerdem ist mir die Einstellung gegenüber und Beschreibung von Frauen und Ausländern im Buch sehr übel aufgestoßen. Es muss nicht immer absolut politisch korrekt sein, erst recht nicht im komödiantischen Bereich, aber Frauen freiheraus als „dicke Matronen“ und Ähnliches zu bezeichnen, ist einfach absolut unangebracht und kein guter Stil. Erst recht nicht, wenn es so verkauft wird „als wäre das bei uns im Pott so“. Es wirft ein schlechtes Licht auf eine tolle Gegend und von meinen Freunden, die von dort kommen, bin ich solch ein Verhalten auch zum Glück nicht gewohnt. Als Einzigen wirklich guten Punkt kann ich die Anekdoten rund um „Omma und Oppa“ hervorheben. Diese wärmen einem wirklich das Herz und bringen den Leser zum Lächeln. Viele dieser Stellen haben mich an meine eigenen Großeltern und Kindheit erinnert und sind einfach nur schön. Schade, dass Radio Heimat das nicht im Ganzen ist.

1

Den Titel finde ich ein bisschen unpassend gewählt, ich habe ein bisschen etwas anderes erwarten. Geschichten von zuhause erwarten einen dann doch - zumindest, wenn man im Ruhrgebiet zuhause ist. Was ich nicht bin, vielleicht bin ich daher eher nicht die Zielgruppe und mich hat es nicht so angesprochen. Als Rheinländerin wollte ich aber mal einen Blick über den Tellerrand zu unseren Nachbarn werfen. ;-) Am Anfang & am Ende habe ich jedenfalls sehr über die freche Ruhrpottschnauze geschmunzelt. Zwischendrin hab ich irgendwie den Faden verloren.

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