Radikale Selbstfürsorge. Jetzt!

Radikale Selbstfürsorge. Jetzt!

Paperback
3.858
Mental HealthSelfcare Für FeministinnenEinklangFreiraum

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Beschreibung

Svenja Gräfen hielt Self-Care lange für egoistisch, unsolidarisch und allem voran für ein falsches Versprechen der milliardenschweren Wellness-Industrie. Höchste Zeit für ein Update: Denn eigentlich ist Selbstfürsorge weder Produkt noch Luxus, sondern zugänglich für jede*n und eine Basis, um auch für andere da sein zu können. In diesem Buch erzählt Svenja Gräfen von eigenen Strategien und Erfahrungen. Sie macht deutlich, warum Self-Care gerade jetzt so wichtig ist – und weshalb Selbstfürsorge und Feminismus einander nicht widersprechen, sondern sogar zusammengehören.

Haupt-Genre
Ratgeber & Sachbücher
Sub-Genre
Persönlichkeitsentwicklung
Format
Paperback
Seitenzahl
200
Preis
15.50 €

Autorenbeschreibung

Svenja Gräfen, geboren 1990, lebt in Leipzig und ist Autor*in für Prosa, Essays und Drehbücher. Sie veröffentlichte bisher zwei Romane, »Das Rauschen in unseren Köpfen« und »Freiraum«, sowie Texte in diversen Anthologien und Literaturzeitschriften. Für ihr Schreiben hat sie bereits zahlreiche Stipendien erhalten. Sie leitet außerdem Schreibkurse und arbeitet als freiberufliche Redakteur*in, Lektor*in und Kreativberater*in.

Beiträge

19
Alle
5

Selbstfürsorge•Feminismus•Empowerment

In „Radikale Selbstfürsorge Jetzt! - Eine Feministische Perspektive“ zeigt Svenja Gräfen auf beeindruckende Weise die Bedeutung und die Kraft der Selbstfürsorge auf. Mit einer klaren feministischen Perspektive lädt sie die Leser:innen dazu ein, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen und für ihr Wohlergehen einzustehen. Gräfen geht über die üblichen Ratschläge zur Selbstpflege hinaus und erkundet die tiefgreifenden gesellschaftlichen Strukturen, die Selbstfürsorge oft behindern, insbesondere für Frauen und marginalisierte Gruppen. Dabei schreckt sie nicht davor zurück, unbequeme Wahrheiten anzusprechen und die Lesenden dazu zu ermutigen, sich aktiv gegen Unterdrückung und Selbstausbeutung zu wehren. Gräfens Schreibstil ist zugänglich, mitfühlend und gleichzeitig kraftvoll. Sie verwebt persönliche Erfahrungen mit fundierten theoretischen Erkenntnissen, was das Buch zu einer inspirierenden Lektüre macht. „Radikale Selbstfürsorge Jetzt!“ ist mehr als nur ein Buch: Es ist eine Aufforderung zum Handeln, eine Erinnerung daran, dass Selbstfürsorge ein politischer Akt ist. Es ermutigt uns, nicht nur für uns selbst, sondern auch für andere einzustehen und aktiv Veränderungen anzustreben. Mit seinem klaren Fokus auf feministischen Prinzipien und sozialer Gerechtigkeit verdient es eine Bewertung von 5/5 Sternen.

4.5

Selbstfürsorge ist nicht egoistisch, sondern politisch!

Svenja Gräfen, Autorin und Aktivistin, bietet mit „Radikale Selbstfürsorge. Jetzt!“ ein kraftvolles Manifest, das Selbstfürsorge aus einer feministischen Perspektive beleuchtet. In einer Welt, die uns ständig antreibt und abverlangt, uns selbst zurückzustellen, fordert Gräfen eine radikale Umkehr: die Rückbesinnung auf uns selbst als Akt des Widerstands. Gräfens Buch bricht mit dem traditionellen Verständnis von Selbstfürsorge als individuellem Wellness-Programm und stellt es in einen kollektiven, politischen Kontext. Selbstfürsorge ist hier keine egoistische Flucht aus der Verantwortung, sondern ein notwendiger Schritt zur Selbstermächtigung, besonders für Frauen und marginalisierte Gruppen, die tagtäglich mit gesellschaftlichen Erwartungen und Strukturen kämpfen müssen. Besonders hervorzuheben sind die zahlreichen Illustrationen von Slinga, die das Buch nicht nur visuell bereichern, sondern die Inhalte auch künstlerisch verstärken. Die Bilder untermalen Gräfens Appell an die Leserschaft, sich selbst in ihrer Vielfalt anzunehmen und den eigenen Bedürfnissen Raum zu geben. Gräfen kombiniert persönliche Anekdoten mit theoretischen Ansätzen und praktischen Tipps. Sie spricht offen über eigene Erschöpfungserfahrungen, gesellschaftlichen Druck und die Herausforderung, Grenzen zu setzen. Durch diese persönliche Note schafft sie eine Verbindung zu den Leser , die sich in vielen Situationen wiedererkennen dürften. Dabei bleibt der Ton stets einfühlsam und ermutigend. Einige Leser kritisieren, dass das Buch keine neuen Erkenntnisse vermittelt und bekannte Inhalte wiederholt. Diese Kritik ist aus meiner Sicht problematisch, denn nicht jede Person ist bereits tief in das Thema eingetaucht. Gräfens Buch bietet einen leicht zugänglichen Einstieg und inspiriert gerade jene, die sich noch nicht intensiv mit feministischer Selbstfürsorge beschäftigt haben. Es ist wichtig, das Werk als Einladung zur Auseinandersetzung und als Ermutigung zu verstehen – und nicht als wissenschaftliches Handbuch mit völlig neuen Theorien. „Radikale Selbstfürsorge. Jetzt!“ ist mehr als ein Ratgeber – es ist ein Aufruf, Selbstfürsorge als politischen Akt zu begreifen. Gräfen zeigt, dass es nicht nur darum geht, sich ab und zu eine Pause zu gönnen, sondern dass radikale Selbstfürsorge ein Widerstand gegen die patriarchalen und kapitalistischen Strukturen ist, die uns erschöpfen. Dieses Buch ist eine inspirierende Lektüre für alle, die sich mit den Themen Selbstachtung, Feminismus und gesellschaftlichem Wandel auseinandersetzen möchten. Ein Muss für alle, die ihre Selbstfürsorge neu denken wollen – radikal, politisch und persönlich.

4

Radikale Selbstfürsorge ist das, was wir jetzt brauchen. In rasanten Zeiten, wie diesen, die von Kriegen, Krisen und Katastrophen gekennzeichnet sind, wird es zunehmend wichtig, auf sich selbst zu achten. Nicht verwechseln sollte man das Prinzip der Selbstfürsorge, das Svenja Gräfen hier beschreibt, mit Egoismus, Konsum oder Dekadenz. Selbstfürsorge ist politisch – ja, sie ist sogar ein feministischer Akt! Denn nur, wer sich selbst zu helfen weiß und auch weiß, wie er/sie bei mentaler Gesundheit bleibt, ist auch in der Lage, anderen zu helfen. „Es ist keine Solidarität, wenn wir uns schlecht fühlen, weil es anderen schlecht(er) geht.“ (Gräfen 2021, S. 23). Das Buch ist im Gegensatz zu den vielen unerträglich unpolitischen Ratgebern zu Achtsamkeit und Selfcare, eine feministische Einordnung, die wichtige Gedankenanstöße für Solidarität und ehrliche Selbstfürsorge liefert. Die unterhaltsamen Illustrationen von slingaillustrationen visualisieren die Themen der Kapitel, wie Stress, Prokrastination und Grenzen, in gewohnt humorvollem Stil. Wir finden die Leipzig-based Kollabo richtig dufte und möchten euch dieses kleine Manifest der Selbstfürsorge wärmstens ans Herz legen. Denn wie sollen wir solidarisch und für andere da sein, wenn wir nicht wissen, wie wir für uns selbst da sein können?

Post image
4

Nix Neues für mich, aber sehr wichtiges Buch mit sehr wichtigen Themen

4

All in all ein super gutes feministisches Buch über notwendige Selbstfürsorge.

Svenja Gräfen schreibt so simpel und nahbar, menschlich alltäglich und dennoch fachlich über die verschiedenen Möglichkeiten und Formen der Selbstfürsorge. Ich habe mich in ganz vielen Bereichen wiedererkannt und mich an viele Dinge, die ich eigentlich schon weiß und zu berücksichtigen versuche erinnert und gleichzeitig viele neue Ansätze kennengelernt. Eine gute Zusammenfassung und Grundlage für viele Variationen der Seibstfürsorge und Ideen für kleine Veränderungen im Alltag, die mich gerade sehr motivieren! Super gut zum immer mal wieder reinlesen und durchblättern geeignet. Richtig und wichtig!

All in all ein super gutes feministisches Buch über notwendige Selbstfürsorge.
5

Ganz klare Buchempfehlung!

»Caring for myself is not self-indulgence, it is self-preservation, and that is an act of political warfare.« — Audre Lorde Hab's von der ersten bis zur letzten Seite genossen. Endlich mal ein Buch ohne blöde „Tu niemals dies!" oder „Mach immer das!" Ratschläge! Interessanterweise habe ich hier vieles gelesen, was ich gerade in der Therapie lerne oder was mir meine Psychotherapeutin an die Hand gegeben hat. Und doch werden einem die banalsten Dinge vor Augen geführt, die uns „eigentlich" bewusst sein sollten, nämlich das wir uns bspw. Pausen und Auszeiten NICHT erst verdienen müssen, sondern sie uns einfach zustehen!!!

2

Leider so gar nicht das was ich mir vorgestellt hatte. Kaum neue Erkenntnisse, kaum Tipps, die einem helfen und mehr ein Schreiben über sich selbst

4

[Rezensionsexemplar] In dem Buch “Radikale Selbstfürsorge Jetzt! - Eine feministische Perspektive” erzählt Svenja Gräfen von ihren Strategien und Erfahrungen, die sie mit Selbstfürsorge gemacht hat. Dabei erklärt sie, wieso Selbstfürsorge wichtig ist und inwiefern Selbstfürsorge und Feminismus zusammengehören. Ich selbst mag die vielen Self-Care-Tipps, die als Instagram Post geteilt werden oder auch Sprüche wie “Du bist genug” auf Postkarten. Allerdings reicht das natürlich nicht, um sich “wirklich” um sich selbst zu kümmern. Klar, so ein Schaumbad tut gut, aber das löst wohl nicht meine Probleme, oder? Deshalb kann ich ja auch gleich darauf verzichten und etwas “produktiveres” mit meiner Zeit machen. So denke ich manchmal tatsächlich. Ich kann mich mit so vielen Dingen identifizieren, die die Autorin anspricht. Bspw. sich gestresst fühlen, obwohl ich doch nur im Bett herumliege und nur am Handy bin. Deshalb finde ich es so wichtig, dass Gräfen in ihrem Buch aufzeigt, wie wichtig Selbstfürsorge ist und was das auch alles sein kann. Denn es ist wichtig, dass wir uns um uns selbst kümmern, sodass wir die Energie haben uns auch für politische und gesellschaftliche Veränderungen einsetzen können. Wichtig ist, dass das Buch nicht als Anleitung verstanden wird. Es gibt nämlich sowieso keine allgemeingültige Anleitung, aber es werden einige Impulse und Denkanstöße gegeben. Was mit richtig gut gefallen hat: Es wird durchgehend gegendert! Die Autorin benennt auch aus welcher Perspektive sie schreibt (weiße, bisexuelle cis Frau, ohne körperliche Beeinträchtigung). Außerdem werden wichtige Themen wie struktureller Rassismus, Cisheteronormativität, Ableismus und performativer Allyship angeschnitten. Besonders gefallen hat mir der Teil "Kulturelle und spirituelle Aneignung", weil es nun mal leider so ist, dass viele Menschen sich keine Gedanken darüber machen, woher etwas kommt und wer davon profitiert. In diesem Buch geht sie auf das Thema Yoga und Meditation ein. Am Ende des Buches gibt es ein Glossar, das Begriffe wie “cis”, “Marginalisierung”, und “weiblich/männlich gelesen” kurz erklärt. Außerdem sind dort auch Nachweise und Anmerkungen, die auf weitere Ressourcen verweisen, wie bspw. die Seite www.decolonizingyoga.com. Tolles Buch für alle, die sich mit Selbstfürsorge und Feminismus mal anders auseinandersetzen und erst einmal einen EInblick haben möchten.

4

Super für den Einstieg in die Selbstverantwortung

Liest sich wie ein Gespräch mit der Autorin, sehr angenehm, humorvoll und aus dem Leben gegriffen. Gute Denkanstöße für Menschen, die sich in dieser seltsamen Zeit fragen, wie sie mit allem was passiert klar kommen sollen. Es werden gesellschaftliche Kontrukte hinterfragt und Impulse gegeben, wie man gut und wohlwollend mit sich selbst umgehen kann.

2

Ich weiß ja nicht. Die Ansätze und Ideen, die in diesem Buch besprochen werden, habe ich schon in ähnlicher Form und Art einmal gehört. Daher ist das Buch für mich eher eine Zusammenfassung als eine neue Erkenntnis. Selbstfürsorge noch mehr in den Mittelpunkt des Ganzen zu stellen, war für mich eher ein Tropfen auf dem heißen Stein. Ich hab’s trotzdem fertig gelesen und am Ende kam dann noch ein zwei Themen, die mir noch nicht so bewusst waren auf. Und die werde ich auch für mich mitnehmen, aber um das ganze Buch zu lesen und auch etwas mitnehmen zu können, sollte man nicht unbedingt Mitte 20 sein.

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