Protokoll

Der Nobelpreisträger Imre Kertész berichtet in dieser dicht erzählten, autobiographischen Studie von einer zunächst harmlosen Zollkontrolle in einem Zug vor der österreichisch-ungarischen Grenze bald nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Diktatur. Diese entpuppt sich nach und nach als existentielle Begegnung, aus der dem Icherzähler kaum eine Fluchtmöglichkeit mehr bleibt. Die sechs atmosphärischen Graphitzeichnungen des Gutenbergpreisträgers Kurt Löb aus Amsterdam imaginieren auf beunruhigende, irritierende Weise den Verlauf der Handlung. Die Zeichnungen von Kurt Löb sind großartig; das Buch ist wunderbar im Einband und in der Typographie" - so Imre Kertész, als er das erste Exemplar in seinen Händen hielt. Von diesem Buch wurde eine Vorzugsausgabe von 100 Exemplaren aufgelegt, die auch von Imre Kertész signiert wurde. Ihr liegt eine signierte Serigrafie von Kurt Löb bei. Näheres dazu unter www.verlag-thomas-reche.de Die Erzählung von Imre Kertész bildet den Auftakt einer neuen, buchkünstlerisch gestalteten Reihe, in der bislang Texte von Kertész, Wole Soyinka, Les Murray, John Ashbery, Robert Creeley. Robert Gray veröffentlicht wurden.