Professor Unrat
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Heinrich Mann, 1871 in Lübeck geboren, begann nach dem Abgang vom Gymnasium eine Buchhhandelslehre, 1891/92 volontierte er im S. Fischer Verlag. Heinrich Mann hat Romane, Erzählungen, Essays und Schauspiele geschrieben. 1933 emigrierte er nach Frankreich, später in die USA. 1949 nahm er die Berufung zum Präsidenten der neu gegründeten Akademie der Künste in Ost-Berlin an, starb aber 1950 noch in Santa Monica/Kalifornien.
Beiträge
Ein kurzweiliger Klassiker
...insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, wobei "Der Untertan" besser ist. Am Ende habe ich etwas den Faden verloren, aber wer Bücher der Familie Mann mag, ist hier richtig.
Langatmig und unnötig unklare Sprache
Ich bin kein Feind klassischer Werke, doch Professor Unrat konnte mich ganz und gar nicht überzeugen.
Ein Klassiker
Habe ich damals in der Schule gelesen und wollte ich unbedingt nochmal lesen. Es fällt mir immer schwer in das Buch reinzukommen,aber es ist sehr interessant zu lesen
Die erste Hälfte war ja noch halbwegs unterhaltsam, wenn auch sprachlich anstrengend. Ab der Mitte wird es aber einfach nur absurd. Warum so ein Humbug in der Schule gelesen wird, ist mir schleierhaft. Zola und Balzac bieten da bessere Werke mit ähnlicher Gesellschaftskritik. Sollte mir hier einfach nur intellektuell der Zugang fehlen, so möge man mich belehren.
Der Gymnasiallehrer Raat ist 57 Jahre und als Professor Unrat eine Legende unter den Schülern und Ehemaligem in dem kleinen Ort. Einem Tyrannen gleich herrscht er über seine Klasse, denn seine Welt geht nicht über das Gymnasium hinaus. Vom Leben außerhalb der Mauern der Lehranstalt hat er nur sehr wenig bis keine Ahnung. Jeder der ihm begegnet gilt als potentieller Feind, den es zu Fall zu bringen gilt. Ein Rachefeldzug gegen drei seiner schüler die ihn verspottet haben, führt zu der schicksalhaften Begegnung mit der Kleinstadtkurtisanin Rosa Fröhlich. Zum ersten Mal verliebt er sich und wird dieser Dame fast hörig. Nach einer Heirat wird das Ehepaar berüchtigt und Professor Raat bekommt die Möglichkeit seinen zunehmenden Wahn auszuleben und sich an denen die ihn verspotteten zu rächen. Aber bald wendet sich das Blatt. Ein Klassiker von Heinrich Mann verfilmt mit Marlene Dietrich unter dem Titel: "Der blaue Engel". Die ersten Seiten habe ich mich mit dem ungewohnten Ausdruck etwas schwer getan. Aber sobald man eingetaucht ist in die Geschichte eröffnet sich eine wundervolle Sprachmelodie, der man sich nicht entziehen kann. Mit jeder Seite hatte ich mehr Mitleid mit dem Professor und seiner beschränkten Welt, deren Grenzen er nie entkommt und sich dennoch als deren König dünkt. Ein Klassiker der deutschen Literatur, den man ruhig mal in die Hand nehmen sollte.
Zurecht ein Klassiker!
Ein durch und durch unterhaltsames Buch, aber definitiv nichts für zwischendurch. Zieht sich nicht unnötig in die Länge, nimmt sich aber genug Zeit um alles zu erzählen. Sprachlich hat mir das ganze sehr gut gefallen, ich kann mir aber vorstellen das man am Schreibstil scheitern könnte, wenn man das ganze nicht gewohnt ist. Die Dialektpassagen haben selbst mir zu schaffen gemacht (und dabei war ich nach Berlin Alexanderplatz der Meinung, dass ich damit nunmehr keine Probleme habe) und man braucht ein bisschen Hintergrundwissen und zeitgeschichtlichen Kontext um den Umfang vollends zu verstehen. Definitiv kein Heinrich-Mann-Einsteigerroman, aber trotzdem sehr schön.
Ausgezeichnetes Buch über das Elend der bürgerlichen Gesellschaft und schöner Vorläufer zu Der Untertan. Jetzt muss ich aber mal endlich die Verfilmung mit Marlene Dietrich schauen.
Es war besser als "Im Schlaraffenland", aber naja. Heinrich Mann und ich werden in diesem Leben definitiv keine Freunde mehr. Ich hoffe, dass die Sachen, die ich noch von ihm lesen muss zumindest so relativ erträglich sind wie Professor Unrat.
3,5 Sterne Ich mochte das Buch. Zu Beginn hatte ich etwas Mühe mit Manns Stil, das hat sich aber relativ schnell wieder gegeben. Der satirische Teil zu Beginn ist sehr deutlich zu erkennen, alles darauf folgende fand ich aber auf seine Art spannend und so unsympathisch wie die Figuren anderen Lesern waren, waren sie mir gar nicht. Natürlich ist weder Unrat noch Künstlerin Fröhlich die nette Romanfigur von neben an, aber trotzdem konnte ich genug Sympathie entwickeln mit ihm zu fiebern. Was mir allein gefehlt hat für 4 oder mehr Sterne war der bleibende Eindruck und die Wirkung auf den Leser. Ja es gab einige Anregung in Hinblick auf Gesellschaft und Moral, einen klaren Blick durch Manns Augen auf die Gesellschaft seiner Zeit, aber es war mir doch zu schwach um lange nach zu winken. Natürlich kann das auch immer an mir liegen.
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Autorenbeschreibung
Heinrich Mann, 1871 in Lübeck geboren, begann nach dem Abgang vom Gymnasium eine Buchhhandelslehre, 1891/92 volontierte er im S. Fischer Verlag. Heinrich Mann hat Romane, Erzählungen, Essays und Schauspiele geschrieben. 1933 emigrierte er nach Frankreich, später in die USA. 1949 nahm er die Berufung zum Präsidenten der neu gegründeten Akademie der Künste in Ost-Berlin an, starb aber 1950 noch in Santa Monica/Kalifornien.
Beiträge
Ein kurzweiliger Klassiker
...insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, wobei "Der Untertan" besser ist. Am Ende habe ich etwas den Faden verloren, aber wer Bücher der Familie Mann mag, ist hier richtig.
Langatmig und unnötig unklare Sprache
Ich bin kein Feind klassischer Werke, doch Professor Unrat konnte mich ganz und gar nicht überzeugen.
Ein Klassiker
Habe ich damals in der Schule gelesen und wollte ich unbedingt nochmal lesen. Es fällt mir immer schwer in das Buch reinzukommen,aber es ist sehr interessant zu lesen
Die erste Hälfte war ja noch halbwegs unterhaltsam, wenn auch sprachlich anstrengend. Ab der Mitte wird es aber einfach nur absurd. Warum so ein Humbug in der Schule gelesen wird, ist mir schleierhaft. Zola und Balzac bieten da bessere Werke mit ähnlicher Gesellschaftskritik. Sollte mir hier einfach nur intellektuell der Zugang fehlen, so möge man mich belehren.
Der Gymnasiallehrer Raat ist 57 Jahre und als Professor Unrat eine Legende unter den Schülern und Ehemaligem in dem kleinen Ort. Einem Tyrannen gleich herrscht er über seine Klasse, denn seine Welt geht nicht über das Gymnasium hinaus. Vom Leben außerhalb der Mauern der Lehranstalt hat er nur sehr wenig bis keine Ahnung. Jeder der ihm begegnet gilt als potentieller Feind, den es zu Fall zu bringen gilt. Ein Rachefeldzug gegen drei seiner schüler die ihn verspottet haben, führt zu der schicksalhaften Begegnung mit der Kleinstadtkurtisanin Rosa Fröhlich. Zum ersten Mal verliebt er sich und wird dieser Dame fast hörig. Nach einer Heirat wird das Ehepaar berüchtigt und Professor Raat bekommt die Möglichkeit seinen zunehmenden Wahn auszuleben und sich an denen die ihn verspotteten zu rächen. Aber bald wendet sich das Blatt. Ein Klassiker von Heinrich Mann verfilmt mit Marlene Dietrich unter dem Titel: "Der blaue Engel". Die ersten Seiten habe ich mich mit dem ungewohnten Ausdruck etwas schwer getan. Aber sobald man eingetaucht ist in die Geschichte eröffnet sich eine wundervolle Sprachmelodie, der man sich nicht entziehen kann. Mit jeder Seite hatte ich mehr Mitleid mit dem Professor und seiner beschränkten Welt, deren Grenzen er nie entkommt und sich dennoch als deren König dünkt. Ein Klassiker der deutschen Literatur, den man ruhig mal in die Hand nehmen sollte.
Zurecht ein Klassiker!
Ein durch und durch unterhaltsames Buch, aber definitiv nichts für zwischendurch. Zieht sich nicht unnötig in die Länge, nimmt sich aber genug Zeit um alles zu erzählen. Sprachlich hat mir das ganze sehr gut gefallen, ich kann mir aber vorstellen das man am Schreibstil scheitern könnte, wenn man das ganze nicht gewohnt ist. Die Dialektpassagen haben selbst mir zu schaffen gemacht (und dabei war ich nach Berlin Alexanderplatz der Meinung, dass ich damit nunmehr keine Probleme habe) und man braucht ein bisschen Hintergrundwissen und zeitgeschichtlichen Kontext um den Umfang vollends zu verstehen. Definitiv kein Heinrich-Mann-Einsteigerroman, aber trotzdem sehr schön.
Ausgezeichnetes Buch über das Elend der bürgerlichen Gesellschaft und schöner Vorläufer zu Der Untertan. Jetzt muss ich aber mal endlich die Verfilmung mit Marlene Dietrich schauen.
Es war besser als "Im Schlaraffenland", aber naja. Heinrich Mann und ich werden in diesem Leben definitiv keine Freunde mehr. Ich hoffe, dass die Sachen, die ich noch von ihm lesen muss zumindest so relativ erträglich sind wie Professor Unrat.
3,5 Sterne Ich mochte das Buch. Zu Beginn hatte ich etwas Mühe mit Manns Stil, das hat sich aber relativ schnell wieder gegeben. Der satirische Teil zu Beginn ist sehr deutlich zu erkennen, alles darauf folgende fand ich aber auf seine Art spannend und so unsympathisch wie die Figuren anderen Lesern waren, waren sie mir gar nicht. Natürlich ist weder Unrat noch Künstlerin Fröhlich die nette Romanfigur von neben an, aber trotzdem konnte ich genug Sympathie entwickeln mit ihm zu fiebern. Was mir allein gefehlt hat für 4 oder mehr Sterne war der bleibende Eindruck und die Wirkung auf den Leser. Ja es gab einige Anregung in Hinblick auf Gesellschaft und Moral, einen klaren Blick durch Manns Augen auf die Gesellschaft seiner Zeit, aber es war mir doch zu schwach um lange nach zu winken. Natürlich kann das auch immer an mir liegen.