Phantom

Phantom

Taschenbuch
3.54

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Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
N/A
Preis
9.20 €

Beiträge

2
Alle
2

Eine junge Ärztin, die eine Praxis in einem Bergdorf führt, nimmt nach dem Tod ihrer Mutter ihre 14-jährige Schwester bei sich auf. Als sie gemeinsam in ebendieses Bergdorf zuückkehren, finden sie es verlassen und in unheimlicher Stille vor. Alle Bewohner sind verschwunden oder auf grausame Weise gestorben. Die alarmierten Behörden und Sicherheitskräfte beginnen ihre Ermittlungen vor Ort, die auch einen möglichen Einsatz von B- und C-Waffen nicht ausschließen. Natürlich laufen diese Ermittlungen alles andere als geplant und die Dorfbewohner bleiben nicht die einzigen, die eines schrecklichen Todes gestorben sind. So weit, so gut. Phantom war nicht mein erstes Buch von Dean Koontz und generell lese ich seine Geschichten wirklich gerne. Das hier allerdings war… meh. Die ganze Entwicklung der Geschichte war zum einen äußerst vorhersehbar und zum anderen irgendwie abgedroschen. Die Charaktere waren so gut wie gar nicht ausgearbeitet und blieben bis zum Ende unpersönlich und fad. Das, was ihnen an Persönlichkeit fehlte, machten die Protagonisten dann mit dem Erfüllen eines jeden Klischees wieder wett - da hätten wir das so starke 14-jährige Mädchen, das jedes Trauma verwindet; ihre große Schwester, die taffe, begehrenswerte und hübsch anzusehende Ärztin; den ehrenwerten und rechtschaffenen Cop, der eine schlimme Familientragödie hinter sich hat und durch seine nur halbgeöffneten Lider alles bestens im Blick hat und allen überaus verständnisvoll gegenübertritt; als Pendant dazu das sexistische und frauenverachtende widerliche „Copschwein“ (entschuldigt die Wortwahl), der über alles herfallen will, was nicht bei drei auf den Bäumen ist; und last but not least das große und unbesiegbare Böse. Die Dialoge zwischen all diesen Personen und auch ihre Handlungen ließen mich immer wieder nur mit dem Kopf schütteln… Diese Zusammensetzung hat mir das Lesen nicht ganz so angenehm gemacht und der eigentliche Horror steckte somit leider im Schreibstil sowie in der absolut grottigen Rechtschreibung dieser Ausgabe.

3

Der Anfang vom Buch bis etwa zur Hälfte war bemerkenswert gut, toller Aufbau der Spannung und der Fragezeichen im Leser. Ein unbekannter Horror hat eine ganze Bewohnerschaft einer Stadt verschwinden lassen. Die Protagonisten und Ermittler werden nach und nach dezimiert. Leider nimmt dann die Neugier und Faszination ab der Mitte des Buches stark ab, weil der Schriftsteller sich nicht mehr wirklich was Neues einfallen lässt und die Protagonisten wiederholend irgendwelche Häuser erforschen und auch der Horror sich abnutzt. Auch das Ende ist so ein bisschen 0815. Ich bleibe dabei: Weniger ist manchmal mehr. In der Kürze liegt die Würze. Hätte man dieses ca. 350 Seiten starke Buch auf 200 oder 250 Seiten reduziert, hätte es auf jeden Fall vier oder vielleicht sogar fünf Sterne bekommen.

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