Operation Red Sparrow
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Jason Matthews arbeitete über dreißig Jahre bei der Operationsleitung der CIA, wo er sich auf die Informationsgewinnung in Sperrgebieten spezialisierte und verdeckte Einsätze u.a. in Europa, Asien und der Karibik führte. Heute lebt er im Süden Kaliforniens. Mit seinem Debüt »Operation Red Sparrow« gelang ihm auf Anhieb ein viel gelobter New-York-Times-Bestseller. Für den Spionageroman wurde Jason Matthews bereits mit zwei renommierten Preisen im Spannungsgenre ausgezeichnet: dem Edgar® der Mystery Writers of America sowie dem Thriller Award, der von den International Thriller Writers verliehen wird. Nun wurde der Roman mit Oscarpreisträgerin Jennifer Lawrence verfilmt. Die Filmbuchausgabe ist unter dem Titel »Red Sparrow« erhältlich.
Beiträge
Gepflegte Agentenlangeweile. So würde ich "Red Sparrow" zusammenfassen. Denn für mich hat dieser Roman einfach keine Spannung aufgebaut. Im Gegenteil, der Autor verstrickt sich schnell in kleinsten Details und zeichnet Dominikas Werdegang dermaßen kleinteilig nach, das ich immer wieder dachte: "Bitte komm endlich auf den Punkt". Ich vermute Matthews wollte vor allem auch aufzeigen wie so ein Agentenleben aussieht, wie auch die Anwerbung von Überläufern aussehen könnte und welchen Gefahren Dominika allgemein so ausgesetzt wird. Allerdings war dieses sehr detaillierte Erzählen für mich nur ein Teil des Problems. Recht widerlich fand ich wie mit Frauen umgegangen wird. Hier zeigt der Roman deutlich, wie die Männer in diesem Roman Frauen im allgemeinen sehen. Als Objekt das nur eines kann: Sex und Verführungskünste anzuwenden um zu bekommen was man ihnen aufgetragen hat. Der Roman ist voll von lüsternen russischen Agenten, die es allesamt am liebsten mit Dominika treiben würden. Sie jedoch ist die unnahbare Russin, die erst mit dem super Hecht Nate die wahr und schiere Erfüllung im Bett findet. Klinge ich langsam sarkastisch? Tja, erst dachte ich, mich würde vor allem stören wie Frauen hier im Roman aufgebaut werden -als Sexualobjekte. Doch dann wurde mir klar, das dieser Punkt mit einem anderen in direktem Zusammenhang steht: mit der Tatsache, wie hier Russland und die USA in Zusammenhang gesetzt werden. Es fällt nämlich nach und nach auf, das alles negative, was Geheimdiensten zugeschrieben werden könnte, nur über die russische Seite ausformuliert wird. Allein die Spatzenschule wird sehr ausführlich beschrieben und auch, was genau Dominika dort erlebt. Das war mir nach und nach zu einseitig. Das war dieses typische nur die USA sind die guten und das Böse Russland ist der alte, neue Feind. Mit diesem Feindbild hätte "Red Sparrow" auch in der Zeit des Kalten Krieges spielen können als Romane a la Das Russlandhaus erschienen sind. Versteht mich nicht falsch, ja ich halte dieses "neue" Russland für gefährlich, und ja ich bin alles nur kein Putinfreund. Aber dieses Schwarz-weiß zeichnen hat mich trotzdem massiv gestört. Es sorgt vor allem dafür, das Russland als Gefahr für die USA weiterhin gefestigt wird. Mich stört massiv wie hier die USA als Retter aufgebaut werden und wie hier so getan wird, als ob nur Russland das wirkliche Problem darstellt. Mich stört das der Geheimdienst der USA hier dargestellt wird, als sei er blütenrein (im vgl. mit dem was man über Dominkas Leben weiß) und natürlich würden Frauen hier so nicht benutzt wie das in Russland der Fall ist etc. etc. Natürlich sind es auch Männer - weiße, amerikanische Männer mit genug Macht - die Dominka rekrutieren um sie natürlich zu erretten... Kommen wir zurück zur gepflegten Agentenlangeweile... wie oft wird hier gegessen (samt Rezept am Ende des jeweiligen Kapitels), schwadroniert, darüber nachgedacht das man Dominka ja mal *** könnte (oder sie ist sich sicher das ihr Gegenüber das gerne würde). Die Handlung wird ziemlich lang unn breit ausgebaut. Das hatte ich ja schon erwähnt. Ich fand es zäh und langweilig zu lesen, nach dem der erste Teil doch recht lebendigt erzählt wurde und man die Spatzenschule hinter sich gelassen hat, kommt das Ganze nur schwer in die Gänge. Irgendwie passiert immer wieder das Gleiche. Es gibt Tote, Dominika fühlt sich immer mehr benutzt und dann wird immer mal wieder beschrieben wie hübsch und unnahbar sie ist. Alles kommt nicht so richtig aus dem Quark und ich habe mir wirklich schwer getan. Dadurch haben mich dann sicher auch die von mir beschriebenen Dinge angefangen immer stärker zu stören. Für mich kam keine Spannung auf und ich hatte viel Zeit, über andres nachzudenken. Ich bin mir ehrlich gesagt sicher, das die Geschichte für mich persönlich als Film besser funktionieren wird. Einfach weil man hier unnötiges rauslassen kann, Handlungsstränge zusammenfasst und sicher auch den Fokus der Handlung verschoben hat.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Jason Matthews arbeitete über dreißig Jahre bei der Operationsleitung der CIA, wo er sich auf die Informationsgewinnung in Sperrgebieten spezialisierte und verdeckte Einsätze u.a. in Europa, Asien und der Karibik führte. Heute lebt er im Süden Kaliforniens. Mit seinem Debüt »Operation Red Sparrow« gelang ihm auf Anhieb ein viel gelobter New-York-Times-Bestseller. Für den Spionageroman wurde Jason Matthews bereits mit zwei renommierten Preisen im Spannungsgenre ausgezeichnet: dem Edgar® der Mystery Writers of America sowie dem Thriller Award, der von den International Thriller Writers verliehen wird. Nun wurde der Roman mit Oscarpreisträgerin Jennifer Lawrence verfilmt. Die Filmbuchausgabe ist unter dem Titel »Red Sparrow« erhältlich.
Beiträge
Gepflegte Agentenlangeweile. So würde ich "Red Sparrow" zusammenfassen. Denn für mich hat dieser Roman einfach keine Spannung aufgebaut. Im Gegenteil, der Autor verstrickt sich schnell in kleinsten Details und zeichnet Dominikas Werdegang dermaßen kleinteilig nach, das ich immer wieder dachte: "Bitte komm endlich auf den Punkt". Ich vermute Matthews wollte vor allem auch aufzeigen wie so ein Agentenleben aussieht, wie auch die Anwerbung von Überläufern aussehen könnte und welchen Gefahren Dominika allgemein so ausgesetzt wird. Allerdings war dieses sehr detaillierte Erzählen für mich nur ein Teil des Problems. Recht widerlich fand ich wie mit Frauen umgegangen wird. Hier zeigt der Roman deutlich, wie die Männer in diesem Roman Frauen im allgemeinen sehen. Als Objekt das nur eines kann: Sex und Verführungskünste anzuwenden um zu bekommen was man ihnen aufgetragen hat. Der Roman ist voll von lüsternen russischen Agenten, die es allesamt am liebsten mit Dominika treiben würden. Sie jedoch ist die unnahbare Russin, die erst mit dem super Hecht Nate die wahr und schiere Erfüllung im Bett findet. Klinge ich langsam sarkastisch? Tja, erst dachte ich, mich würde vor allem stören wie Frauen hier im Roman aufgebaut werden -als Sexualobjekte. Doch dann wurde mir klar, das dieser Punkt mit einem anderen in direktem Zusammenhang steht: mit der Tatsache, wie hier Russland und die USA in Zusammenhang gesetzt werden. Es fällt nämlich nach und nach auf, das alles negative, was Geheimdiensten zugeschrieben werden könnte, nur über die russische Seite ausformuliert wird. Allein die Spatzenschule wird sehr ausführlich beschrieben und auch, was genau Dominika dort erlebt. Das war mir nach und nach zu einseitig. Das war dieses typische nur die USA sind die guten und das Böse Russland ist der alte, neue Feind. Mit diesem Feindbild hätte "Red Sparrow" auch in der Zeit des Kalten Krieges spielen können als Romane a la Das Russlandhaus erschienen sind. Versteht mich nicht falsch, ja ich halte dieses "neue" Russland für gefährlich, und ja ich bin alles nur kein Putinfreund. Aber dieses Schwarz-weiß zeichnen hat mich trotzdem massiv gestört. Es sorgt vor allem dafür, das Russland als Gefahr für die USA weiterhin gefestigt wird. Mich stört massiv wie hier die USA als Retter aufgebaut werden und wie hier so getan wird, als ob nur Russland das wirkliche Problem darstellt. Mich stört das der Geheimdienst der USA hier dargestellt wird, als sei er blütenrein (im vgl. mit dem was man über Dominkas Leben weiß) und natürlich würden Frauen hier so nicht benutzt wie das in Russland der Fall ist etc. etc. Natürlich sind es auch Männer - weiße, amerikanische Männer mit genug Macht - die Dominka rekrutieren um sie natürlich zu erretten... Kommen wir zurück zur gepflegten Agentenlangeweile... wie oft wird hier gegessen (samt Rezept am Ende des jeweiligen Kapitels), schwadroniert, darüber nachgedacht das man Dominka ja mal *** könnte (oder sie ist sich sicher das ihr Gegenüber das gerne würde). Die Handlung wird ziemlich lang unn breit ausgebaut. Das hatte ich ja schon erwähnt. Ich fand es zäh und langweilig zu lesen, nach dem der erste Teil doch recht lebendigt erzählt wurde und man die Spatzenschule hinter sich gelassen hat, kommt das Ganze nur schwer in die Gänge. Irgendwie passiert immer wieder das Gleiche. Es gibt Tote, Dominika fühlt sich immer mehr benutzt und dann wird immer mal wieder beschrieben wie hübsch und unnahbar sie ist. Alles kommt nicht so richtig aus dem Quark und ich habe mir wirklich schwer getan. Dadurch haben mich dann sicher auch die von mir beschriebenen Dinge angefangen immer stärker zu stören. Für mich kam keine Spannung auf und ich hatte viel Zeit, über andres nachzudenken. Ich bin mir ehrlich gesagt sicher, das die Geschichte für mich persönlich als Film besser funktionieren wird. Einfach weil man hier unnötiges rauslassen kann, Handlungsstränge zusammenfasst und sicher auch den Fokus der Handlung verschoben hat.