Offene See

Offene See

E-Book
4.2207
VerlustReligiöse &Amp; Inspirierende BelletristikFreundschaftKrieg

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Beschreibung

Ausgezeichnet als »Lieblingsbuch der Unabhängigen« 2020! Eine zeitlose und geradezu zärtliche Geschichte über die Bedeutung und Kraft menschlicher Beziehungen Der junge Robert weiß schon früh, dass er wie alle Männer seiner Familie Bergarbeiter sein wird. Dabei ist ihm Enge ein Graus. Er liebt Natur und Bewegung, sehnt sich nach der Weite des Meeres. Daher beschließt er kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, sich zum Ort seiner Sehnsucht, der offenen See, aufzumachen. Fast am Ziel angekommen, lernt er eine ältere Frau kennen, die ihn auf eine Tasse Tee in ihr leicht heruntergekommenes Cottage einlädt. Eine Frau wie Dulcie hat er noch nie getroffen: unverheiratet, allein lebend, unkonventionell, mit sehr klaren und für ihn unerhörten Ansichten zu Ehe, Familie und Religion. Aus dem Nachmittag wird ein längerer Aufenthalt, und Robert lernt eine ihm vollkommen unbekannte Welt kennen. In den Gesprächen mit Dulcie wandelt sich sein von den Eltern geprägter Blick auf das Leben. Als Dank für ihre Großzügigkeit bietet er ihr seine Hilfe rund um das Cottage an. Doch als er eine wild wuchernde Hecke stutzen will, um den Blick auf das Meer freizulegen, verbietet sie das barsch. Ebenso ablehnend reagiert sie auf ein Manuskript mit Gedichten, das Robert findet. Gedichte, die Dulcie gewidmet sind, die sie aber auf keinen Fall lesen will. Enthält eine exklusive Leseprobe aus 'Strandgut', dem neuen großen Roman von Benjamin Myers, der am 17. Juni 2025 erscheint!
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
E-Book
Seitenzahl
270
Preis
10.30 €

Autorenbeschreibung

BENJAMIN MYERS, geboren 1976, ist Journalist und Schriftsteller. Myers hat nicht nur Romane, sondern auch Sachbücher und Lyrik geschrieben. Für seine literarischen Arbeiten hat er mehrere Preise erhalten. Sein Roman ›Offene See‹ (DuMont 2020) stand wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste und wurde mit dem Preis des unabhängigen Buchhandels als Lieblingsbuch des Jahres ausgezeichnet. 2021 erschien ›Der perfekte Kreis‹ (DuMont). Er lebt mit seiner Frau in Nordengland.

Beiträge

194
Alle
4

Unbedingt bis zum Schluss lesen!

Ich muss gestehen, dass ich mich anfangs schwer in Myers Sprache einfinden konnte. Kein Buch, welches man „mal eben“ so wegliest. Auch der Anfang war mir etwas „schleppend“ aber nach Roberts Ankunft bei Dulcie und ihrem Hund Buttlers war ich voll drin. Sie sind mir sehr ans Herz gewachsen und Roberts Entwicklung war toll. Auch wenn ich mit Lyrik nicht so viel anfangen kann, hat mir dieses Buch dennoch sehr gut gefallen und jetzt, wo ich es beendet habe, fehlt mir sogar Benjamin Myers Schreibweise!

Unbedingt bis zum Schluss lesen!
5

Leise erzählt - tief empfunden

„𝘙𝘦𝘪𝘴𝘦𝘯 𝘪𝘴𝘵 𝘥𝘪𝘦 𝘚𝘶𝘤𝘩𝘦 𝘯𝘢𝘤𝘩 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘴𝘦𝘭𝘣𝘴𝘵, 𝘨𝘭𝘢𝘶𝘣 𝘮𝘪𝘳. 𝘜𝘯𝘥 𝘮𝘢𝘯𝘤𝘩𝘮𝘢𝘭 𝘨𝘦𝘯ü𝘨𝘵 𝘴𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘢𝘭𝘭𝘦𝘪𝘯 𝘥𝘢𝘴 𝘚𝘶𝘤𝘩𝘦𝘯.“ Der zweite Weltkrieg ist gerade vorbei und Roberts Sehnsucht nach dem Leben ist groß. So zieht der 16-Jährige mit seinem Rucksack aus dem Norden Englands los. Es lockt ihn der Süden und das Meer, bevor er in den Bergbau einsteigen wird. Auf seiner Reise begegnet Robert der älteren Dulcie, die ein unkonventionelles Leben in einem abgelegenen Cottage führt. Eine Begegnung, die das Leben der beiden für immer verändern wird. - „Offene See“ ist definitiv eins der schönsten Bücher, die ich je gelesen habe und das mich mit Sicherheit noch sehr lange begleiten wird. Durch den wunderschönen, ruhigen und poetischen Schreibstil von Benjamin Myers bin ich vollkommen in die Geschichte von Robert und Dulcie und die Schönheiten des englischen Südens eingetaucht. Die ausladenden Naturbeschreibungen malten eine atemberaubende Natur vor meinen Augen, die ich gar nicht mehr verlassen wollte. Das Buch entschleunigt und lässt den Alltag mit den eigenen Sorgen des Lebens in den Hintergrund rücken. In der Geschichte begleiten wir Robert auf seiner Reise zur offenen See, zu Dulcie und zu sich selbst. Ganz konträr zu dem jungen Robert lebt Dulcie: Sie lebt nicht nur für andere - sie lebt für sich selber. Etwas, was wir im Alltag in der ständigen Konfrontation mit der Erwartungshaltung anderer an uns viel zu schnell vergessen. Auch Dulcies sorglos wirkendes Herz wird vom Geist der Vergangenheit belastet und ihre Geschichte hat mich sehr berührt. Sie lernt mit Robert zusammen, diesen Geist anzunehmen und gehen zu lassen. Und wir lernen mit Robert zusammen von Dulcie, was es heißt, sein Leben wirklich zu leben und dass wir die Zeit, die wir haben, nicht mit Belanglosigkeiten vergeuden sollten. Wir lernen, wie wichtig ein selbstbestimmtes Leben fernab von Traditionen und Erwartungen ist. Wie lebensverändernd Begegnungen mit manchen Menschen sein können und wie wichtig der Bezug zur Natur für den Menschen ist. Wir dürfen uns selber entdecken. Wir dürfen das Leben und die Welt entdecken. Wir dürfen anders sein und Raum einnehmen. Wir dürfen wir sein. Fazit: Es ist schwierig die Größe dieses Buchs in wenige Sätze zu fassen. Der poetische und ruhige Schreibstil entschleunigt und erfüllt. Für mich war es ein Buch, das nicht nur gelesen, sondern gefühlt werden wollte – still, tief und voller Menschlichkeit. „Offene See“ hat mich daran erinnert, dass wahres Leben dort beginnt, wo Erwartungen aufhören und dass die Freiheit manchmal in der Einfachheit liegt.

Leise erzählt - tief empfunden
5

Highlight⭐️ Wie schön, poetisch, ruhig und kraftvoll kann ein Buch sein? Offene See: Ja!

5

Eine wohlig nostalgisch angehauchte Coming-of-Age-Geschichte

Der junge Robert weiss schon früh, dass er wie alle Männer seiner Familie Bergarbeiter werden soll. Diese Vorstellung ist ihm jedoch ein Graus. Er liebt die Natur und die Bewegung. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg beschliesst er, sich auf den Weg zu seinem Sehnsuchtsort, der offenen See, zu machen. Auf seiner Reise lernt er die ältere Frau Dulcie kennen. Robert bleibt länger bei ihr und entdeckt eine ihm bisher unbekannte Welt. Das Buch spielt kurz nach dem Zweiten Weltkrieg und zeichnet ein eindrucksvolles Bild der damaligen Gesellschaft: einer vom Krieg versehrten, aber auch einer, die beginnt, die neu gewonnene Freiheit zu geniessen. Das Thema Nachkriegszeit ist präsent, bleibt jedoch gleichzeitig im Hintergrund. Die Geschichte, wie Robert Dulcie kennenlernt und ihrem Geheimnis auf die Spur kommt, hat mir sehr gut gefallen. Ich fiebert mit, ob Robert seinen eigenen Weg gehen wird, trotz ärmlicher Verhältnisse und des scheinbar vorgegebenen Schicksals. Ich mochte die beiden Hauptcharaktere sehr gerne und liess mich von Dulcie faszinieren. Die ästhetische Sprache ist wunderbar, und auch der Humor kommt nicht zu kurz. An diesem Buch hat mir alles gefallen - eine wahre Leseempfehlung!

Eine wohlig nostalgisch angehauchte Coming-of-Age-Geschichte
4

Die ersten paar Kapitel verliefen schon ein wenig schleppend. Aber nach und nach taucht man in eine sehr detaillierte und hübsch beschriebene Welt ein, die man fast selbst bewohnen möchte. Dazu kommt noch eine schöne Erzählung, die einen dazu anregt über die Zeit und das Leben nachzudenken.

5

Wunderschön- ein Meisterwerk<3

4.5

Wunderbar entschleunigender Sommerroman

Ein sehr ruhiges Sommer-Buch, das mich durch seine wunderschöne Sprache absolut umgehauen hat. Dieser lyrische Roman hat zwar nicht viel Handlung, jedoch hat mich das in diesem Fall absolut nicht gestört. Mit seiner Sprache hat der Autor umwerfend schöne Bilder geschaffen, die noch lange nachwirken.

4

Sehr ruhig und melancholisch und so schön geschrieben. Hat mir gut gefallen! Vorallem den Humor von Dulcie fand super..schlagfertig, direkt und ehrlich! Richtig gut!

Post image
5

Eine Geschichte über Freundschaft und das Leben

Offene See erzählt die Geschichte des 16-jährigen Robert, der nach dem Zweiten Weltkrieg aus seinem kleinen, engen Heimatdorf aufbricht, um das Meer zu sehen – und dabei nicht nur die Weite der Landschaft, sondern auch die der menschlichen Seele entdeckt. Auf seiner Reise trifft er auf eine ältere Frau, die sein Leben für immer verändert. Anfangs musste ich mich etwas an die besondere, poetische Sprache gewöhnen, doch schon nach wenigen Seiten war ich völlig eingetaucht in die melancholisch-schöne Atmosphäre an Englands Ostküste. Benjamin Myers schafft es mit wenigen Worten, ganze Landschaften zum Leben zu erwecken. Ich konnte das Salz in der Luft schmecken, das Moos unter den Füßen spüren und das Knistern im Kaminfeuer hören. Die Figuren – allen voran Robert und Dulcie – sind tiefgründig, menschlich und voller Wärme. Das Buch ist ruhig, aber nie langweilig. Es erzählt von Freiheit, Bildung, Freundschaft und dem Mut, den eigenen Weg zu gehen. Ich habe jede Seite geliebt und spüre jetzt schon ein leichtes Fernweh – nicht nur nach der offenen See, sondern auch nach Geschichten, die so tief berühren.

Eine Geschichte über Freundschaft und das Leben
3

Eine Ode an das Leben, den Genuss und die Lyrik

Ein Roman, der sich wie die See an einem ruhigen Frühlingsmorgen sanft hin und her bewegt. Er ist nicht weltbewegend, strotzt nicht vor Spannung, aber es ist eine schöne Geschichte, die einem zeigt, worauf es im Leben wirklich ankommt. Also esst gutes Essen, trinkt leckeren Wein und lebt euer bestes Leben. Es ist zu kurz um es mit Langeweile zu füllen.

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