Nur der Tod ist ohne Makel

Nur der Tod ist ohne Makel

Taschenbuch
3.53
CherringhamDeborah Crombie,M.C. BeatonKommissarSelbstmord

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Beschreibung

Die Sterne stehen nicht günstig für Fran Varady: kein Job, das Geld ist knapp, London teuer, und demnächst soll sie auch noch ihre Wohnung verlieren. Zu allem Überfluss findet sie eines Abends ihre Mitbewohnerin Terry erhängt in ihrem Zimmer. Die schöne, makellose Terry war nicht sehr beliebt in der Hausgemeinschaft, doch ihr Tod schockt alle. Fran beginnt nachzuforschen und gerät bald selbst in tödliche Gefahr.
Haupt-Genre
Krimis
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
352
Preis
9.30 €

Beiträge

1
Alle
3.5

Unterhaltsamer Krimi

Man könnte schon fast sagen, bei diesem Krimi von Ann Granger handelt es sich um einen Oldtimer. Zuerst auf Englisch unter dem Titel „Asking for Trouble“ ist „Nur der Tod ist ohne Makel“ im Jahr 1997 erschienen und von Axel Merz ins Deutsche übersetzt worden. Erschienen bei editionnova. Fran Varady ist eine junge Frau und lebt im London der 1990er Jahre. Sie ist in ihren frühen Zwanzigern, Hausbesetzerin und Überlebenskünstlerin. Von einer schwierigen Kindheit und Jugend geprägt, hält sie sich gemeinsam mit einer kleinen solidarischen Gemeinschaft in einem besetzten Haus über Wasser. Die Gruppe ist durch mehrere Problemlagen gleichzeitig belastet, versucht aber immer das Gute zu sehen. Das Geld ist knapp, die Räume zugig und kalt. Aber die aktuell größte Herausforderung ist, dass das Haus geräumt und von der Stadtverwaltung abgerissen werden soll. Doch all das wird plötzlich überschattet vom Tod einer Mit-Besetzerin: Terry. Der überraschende und tragische Tod mutet zuerst als Selbstmordversuch an, doch schnell ist den Besetzenden klar: hier hat eine dritte Person nachgeholfen. Fran lässt diese Erkenntnis nicht kalt und so heißt es: „Fran Varadys erster Fall“. Neben der Aufklärung des Fall lernen wir viel über Fran und ihre Freunde. Gleichzeitig wurden auch (u.a.) politische Themen wie Armut, Feminismus, Klassismus und Freundschaft betrachtet. Ich bin der Meinung, der Krimi ist gut gealtert und unterhaltsam. Ann Granger verstand es gut, Antipathien zu streuen und mich anzuregen, meine Theorien zum Fall zu spinnen. Das Ende hat mich sehr überrascht. Die angerissenen Themen sind weiterhin brandaktuell und man merkt nicht unbedingt sofort, dass es sich um einen Oldtimer handelt. Guten Gewissens, gebe ich den Krimi zurück in den Bücherschrank.

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