Novecento

"Der neue Baricco - die Geschichte des Pianisten Noveccento, der im Jahr 1900 auf einem Ozeandampfer geboren wird und ihn nie mehr verläßt." Text Buchrückseite Diesen kleinen Schatz habe ich in einem Antiquariat entdeckt. Klein darf man hier wörtlich nehmen, denn auf nur 80 Seiten wird die besondere Lebensgeschichte vom Findelkind Danny Boodman T. D. Lemon Noveccento erzählt. Der Autor beschreibt das Buch als einen Text, der auf dem schmalen Grat zwischen Bühnenstück und einer laut zu lesenden Erzählung schwankt. Ich war schockverliebt. Ein wunderschönes Cover, das mich danach greifen ließ und auch die virtuose Sprache haben mich total begeistert.

Kurz und knapp. Mit ein wenig Konzentration liest es sich wunderbar. Ich hatte tatsächlich beim Lesen ein kleines Theaterstück im Kopf.

Ganz nett. Kann man lesen, muss man aber nicht. Keine Ahnung warum und seit wann ich das in meinem Regal hatte.

Poetisch, verzaubernd, wunderbar.

Die Geschichte von Novecento ist eine unglaublich tiefsinnige, Bilderreiche und philosophische Erzählung und gleichzeitig eine spannende!

Novecento wird als Säugling auf einem Passagierschiff gefunden und bleibt dort auch. Sein ganzes Leben verbringt er auf diesem einem Schiff. Er wird ein begnadeter Klavierspieler und lernt die Welt durch die Augen und den Mund der wechselnden Passagiere kennen. Es war eine große Freude dieses Buch zu lesen, leider war es sehr kurz. Aber in den 80 Seiten stecken so viele Dinge, die mich tief berührt haben und mich dazu gebracht haben, tiefgründig über verschiedene Dinge nachzudenken. Und obwohl es teils sehr humorvoll geschrieben ist, ist immer ein ernster Kern enthalten. So macht man sich als Leser * in Gedanken über fallende Bilder, die auf einem Nagel an der Wand hängen, über Zigarettenasche und über das Leben, wie wir es kennen. Man ist nämlich schnell verleitet Novecento sein Leben auf dem Schiff schlecht zu reden, aber je mehr man liest, desto mehr fragt man sich welches Leben tatsächlich das bessere oder leichtere ist? Ein kurzes Buch mit einer Wucht an Inhalt und doch langer Lesezeit, wenn man die Denkpausen mitberücksichtigt.

Klein und sehr fein.

Eine schöne, berührende, kleine Geschichte

Eine Geschichte über Sehnsucht, Freiheit und die Liebe

Ich habe Novecento gelesen, und es hat mich tief berührt. Von der ersten Seite an hat das Buch in mir eine starke Sehnsucht geweckt, denn ich habe eine besondere Verbindung zum Meer und zu Schiffen. Die Geschichte handelt von einem außergewöhnlichen Mann, der sein ganzes Leben auf einem Schiff verbringt. Schon früh konnte ich seine Entscheidung und seine tiefe Bindung zum Schiff und zum Meer nachvollziehen. Die Art, wie Baricco diese Verbindung beschreibt, hat mich vollkommen in den Bann gezogen. Der Schreibstil ist besonders: poetisch, fast musikalisch. Man muss sich darauf einlassen und das Tempo bewusst reduzieren. Wer die Zeilen nur überfliegt, verliert das Gefühl des Buches. Doch genau diese knapp 80 Seiten langsam zu genießen, war für mich eine wunderschöne Erfahrung. Besonders beeindruckt hat mich der letzte Teil des Buches, in dem ein intensiver Dialog zwischen dem Protagonisten und seinem besten Freund stattfindet. Diese Szene war für mich sehr emotional und hat mich noch lange beschäftigt. Novecento ist eine außergewöhnliche Geschichte über Sehnsucht, Freiheit und die Liebe zu einem einzigartigen Leben.

Soooo schön geschrieben. Hier sind die Sätze nicht nur Wörter, sondern Kunst. Aufgrund der Länge auch sehr kurzweilig.

Ein kleines Buch mit wenig Seiten aber viel Tiefgang