Noch haben wir die Wahl

Noch haben wir die Wahl

Hardcover
3.831
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Beschreibung

Deine Normalität ist meine Krise - Wir müssen reden!

2021 ist ein Jahr der Zäsuren. Mit der Bundestagswahl endet nach 16 Jahren die Ära Merkel, und in einer historischen Entscheidung stärkt das Bundesverfassungsgericht die Freiheitsrechte der jüngeren Generation. Die Ökologie steht nun endlich im Zentrum aller Zukunftsfragen: Wirtschaft, Verkehr, Ernährung, aber auch Wissenschaft, Journalismus und Politik – elementare Bereiche der Gesellschaft müssen neu gedacht werden. Große Umbrüche stehen bevor. Und es hängt viel davon ab, ob wir gemeinsame Lösungen finden. Wieviel Ehrlichkeit verträgt der Konflikt zwischen den Generationen? Wir müssen dringend miteinander reden. Aktivistin und Vize-Chefredakteur, Studentin und Familienvater: Spannend, offen und klug diskutieren Luisa Neubauer und Bernd Ulrich die Schicksalsfragen unserer Tage. Denn noch haben wir die Wahl.

Grundlegende Beziehungen sind aus dem Gleichgewicht geraten. Es gibt einiges zu klären. Denn nur wenn wir jetzt zusammenkommen und die richtigen Entscheidungen treffen, haben wir auch in Zukunft noch eine Wahl. Was muss passieren, damit wir die Veränderungen selbst in der Hand behalten? Wie kann es gelingen, Jung und Alt, Mann und Frau, Stadt und Land nicht gegeneinander auszuspielen, sondern zusammenzudenken? Gibt es Freiheit ohne Nachhaltigkeit? Aktivistin und Vize-Chefredakteur, Studentin und Familienvater, Millennial und Boomer – Luisa Neubauer und Bernd Ulrich haben je eine andere Sicht auf die Klimakrise, das Artensterben, den erstarkenden Populismus und die Freiheit der Späterlebenden. Ein überfälliges Klärungsgespräch zwischen zwei Generationen und die Analyse einer Welt, in der Ökologie nicht bloß ein Thema unter vielen ist, sondern Ausgangspunkt von allem.

Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Politik
Format
Hardcover
Seitenzahl
240
Preis
18.50 €

Autorenbeschreibung

Luisa Neubauer, geboren 1996 in Hamburg, ist eine der weltweit bekanntesten Klimaaktivistinnen. Die Geographiestudentin lebt in Göttingen und Berlin. Zuletzt erschien von ihr und Alexander Repenning Vom Ende der Klimakrise (2019) und mit Bernd Ulrich Noch haben wir die Wahl (2021). Seit 2020 hostet sie den Klimapodcast 1,5 Grad.

Beiträge

12
Alle

Eine interessante Lektüre. Ein Gespräch zweier Generation auf Augenhöhe bei der es wirklich einen Dialog gibt auch wenn beide Parteien in manchen Punkten nicht ganz übereinstimmen. Definitiv ein Buch das zum Nachdenken einlädt.

3.5

Ein Buch das vor der letzten Bundestagswahl, in der Pandemie und vor dem Krieg in der Ukraine geschrieben wurde. Spannend heute nochmal auf "diese Zeit" zurück zu schauen. Ich hätte mir mehr Austausch, Diskussion, "sich aufeinander beziehen" gewünscht.

4

Ich bin sehr voreingenommen in das Buch gestartet und habe meinen bias währenddessen auch nicht "überwinden" können bzw. konnte wenig überzeugende Punkte "für die Boomer" identifizieren. Klar, ein wenig mehr Verständnis für "die Gesellschaft hat sich schon deutlich zum Besseren gewandt" und "nicht alles war schlecht was wir Boomer bewegt haben" (sinngemäß) habe ich schon dazu gewonnen. Aber am Ende nutzt das uns bei einer existenziellen Krise auch nichts. Ein Miteinander wäre wünschenswert aber es ist schwierig mit einer immer heißer werdenden Erde Kompromisse zu schließen. Ich war überrascht wie kritisch der Dialog teilweise wurde, eine fast schon unangenehme Stimmung drohte dabei aufzukommen. Ich fand das Buch aber super kurzweilig und man konnte dem Dialog super folgen. Es war allerdings auch ein wenig deprimierend zurückzublicken auf die noch hoffnungsvollen Erwartungen an eine neue Regierung und eine bessere Entwicklung, da wir heute, während die Klimakrise weiterhin in vollem Gange ist, im öffentlichen Diskurs nur noch rechten Müll diskutieren und Angst haben müssen, dass die Konservativen mit den Faschisten koalieren, und der Klimawandel keinen mehr zu Interessieren scheint.

Post image
5

Ein Gespräch über Freiheit, Ökologie und den Konflikt der Generationen soll dieses Buch sein. Luisa Neubauer und Bernd Ulrich reden über die Themen, die jetzt und auch in den nächsten Jahren wichtig sein werden. Sie reden aus zwei zumindest altersmäßig unterschiedlichen Blickwinkeln miteinander über etwas, das beide Generationen angeht. Das Buch hat den Untertitel „Ein Gespräch über Freiheit, Ökologie und den Konflikt der Generationen“. Diesem Titel wird es nicht ganz gerecht. Es wird aber dem Anspruch gerecht, dass es darum geht, ein Konflikt des unterschiedlichen Mindsets zu sein und zwar nicht zwischen Luisa Neubauer und Bernd Ulrich, sondern zwischen dem, was in unser Gesellschaft über die verschiedenen Generationen hinweg zu beobachten ist. Und natürlich ist es auch ein Konflikt der Generationen, aber nicht nur, es geht noch tiefer und das wird gut herausgearbeitet. Dass es ein Gespräch auf Augenhöhe ist, ist einer der vielen positiven Aspekte dieses Buchs. Es wird nicht künstlich versucht, wie es mittlerweile ja schon fast Standard in den Talkshows im Fernsehen ist, auf Konfrontation zu gehen. „Noch haben wir die Wahl“ ist kein Buch des Streits oder unüberbrückbarer Differenzen. Es sind zwei Menschen, die sich sehr intensiv mit dem, was sie machen, beschäftigen und deshalb klug ausgewählt für solch ein Buch. Denn so wird sich auf das Thema und nicht das Streiten konzentriert. Es gab viel Input gerade in Bezug darauf, was die Klimakrise mit Gerechtigkeit zu tun hat und was von vielen Seiten zu tun ist. Was es heißt, nicht mehr mit den alten Methoden zu arbeiten. Es betrifft ja nicht nur jede:n Einzelne:n von uns, sondern alle. Die Medien sind gefordert, anders zu agieren. Wie kann es sein, dass es ein Ressort Sport oder Finanzen gibt, aber keines für Klimafragen mit eigens dafür ausgebildeten Journalist:innen? Wie muss sich die Politik, besonders die Geopolitik ändern? Was bedeutet Freiheit? Die Freiheit zu konsumieren bis der Arzt kommt und am anderen Ende der Welt bleibt nichts übrig? Klar, auch der Konflikt zwischen den Generationen ist Thema, denn die ganz Jungen, die können jetzt noch gar nicht entscheiden. Es geht um Generationenverantwortung, wir, die Älteren, tragen die Verantwortung dafür, dass du nächste Generation in einer lebenswerten Umgebung leben kann. Für mich, gerade auch im Hinblick auf die in diesem Jahr in Deutschland anstehenden Landtagswahlen eine absolute Leseempfehlung. Und eine Leseempfehlung in Hinblick auf die Ursachen der Klimakrise, um die wirkliche Dimension dieser drohenden Katastrophe zu verstehen und warum es unser aller Aufgabe ist, etwas zu tun.

4

Anlässlich zum Bundestag 2021 in Deutschland ist dieses Buch >>Noch haben wir die Wahl<< herausgegeben worden. Ein Gespräch zwischen zwei Generationen; zwei Perspektiven. Zwischen einem Familienvater und einer Studentin. Einem Journalisten und einer Aktivistin. Sind wir längst Gleichberechtigt oder doch nicht? Die Boomers stehen sehr stark in der Kritik, was die Klimakrise anbelangt. Machen die Gen Y und Z alles besser? Ein Sachbuch ist oft trocken. Luisa Neubauer ist bekannt für ihren starken Druck, den sie auf die Politik setzt. Sie konfrontiert die Politker:innen hart und nimmt keinen Blatt vor dem Mund. Denn sie sagt ganz klar: noch haben wir die Wahl und jetzt ist es wichtiger denn je sich zu engagieren und zu wählen. Bernd Ulrich, Vize-Chefredakteur der Zeit, schaut auf die letzten 30 Jahre und ist stolz, was bis jetzt erreicht worden ist. Luisa hingegen schaut auf die nächsten 30 Jahre und fragt sich, wie es sein konnte, dass man in den letzten 30 Jahren nicht verhindert hat, dass die nächsten 30 Jahren nun nach ökologischen Dauer-Katastrophe aussehen. Oft wird argumentiert, dass der Kampf für die Klimagerechtigkeit sich nur die Wohlhabenden leisten könnten. Das Ding ist, dass die akademischen Schichten zwar ein größeres Umweltbewusstsein haben aber auch einen größeren CO2-Abdruck. „Je mehr Geld, desto mehr CO2 und nicht: je umweltbewusster, desto umweltschonender.“ Interessantes Buch für Menschen, die sich für Politik und Klimagerechtigkeit interessieren. In diesem Buch wird ein Dialog geführt und wenig auf wissenschaftliche Fakten verwiesen. Wer aber Luisa Neubauer kennt, weiß auch, dass sie (fast) jede wissenschaftliche Arbeit zur Klimakrise kennt und anhand derer argumentiert. Zur meiner ‚Schande‘ muss ich gestehen, dass ich nicht alles verstanden habe bezüglich der Sprache. Dennoch war der überwiegende Teil deutlich und verständlich. Kritik der Genderpolizei: das adjektiv cis wird klein geschrieben und ohne Bindestrich… in den Slides ist es groß geschrieben wie im Buch.

5

Sehr gut geschrieben. Hat zum nachdenken angeregt. Einige neue Gedanken bekommen. Sehr zu empfehlen

4

Viele gute Gedanken sind in diesem Buch/Gespräch versammelt. Impulse zu einer neuen Politik, neuen Gesellschaft, dazu wie wir mit der Schuld umgehen könnten und wie die Generationen zusammen arbeiten müssen. Die Themen können natürlich nicht in ihrer vollen Tiefe behandelt werden, aber es gibt viele wertvolle Denkanstöße.

5

Mir persönlich hat der Dialogstil (als Hörbuch gehört) gut gefallen und noch so manches mitgenommen. Ich hätte mir gewünscht, das Buch vor der Wahl schon gehört zu haben.

"Meine Freiheit, so viel zu emittieren, wie ich mir leisten kann, heißt für jemand anderen auf dem Planeten, an einem weniger privilegierten Ort, Unfreiheit durch Klimafolgen." Ich fand dieses Buch unheimlich spannend. Ich mochte es, dass nicht von Co-Autor:innen als Fließtext geschriebn wurde. Ich dachte, dass ich relativ schnell durch das Buch kommen würde, da es doch 'nur' um die 200 Seiten hat, doch es bietet so viele Informationen die ich erst einmal verarbeiten musste. Dass zwei verschiedene Generationen das Thema diskutieren war sehr interessant, da es oftmals Punkte gab, an denen sie sich nicht einigen konnten. Was keinesfalls schlecht ist! Denn so können auch Leser:innen für sich entscheiden, wem sie zustimmen, und werden nicht mit ein und derselben Meinung überhäuft. Definitiv ein sehr lesenswertes Buch, das vor allem vor der Bundestagswahl diesen Monat von hoher Bedeutung ist, denn es ist unsere Wahl für unsere Zukunft.

4

überraschend leicht/flüssig zu lesen, weil in Dialogform. Gedanken und Themen waren alle sehr interessant - aber man nimmt nicht soo viel neues aus dem Buch mit. Halt eher ein Gespräch, wo man gerne zuhört, als ein Buch zur Information. Trotzdem sehr empfehlenswert :) Auch gegenteilige Meinungen vertreten.

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