Niemals ohne sie

Niemals ohne sie

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4.38
FamiliendramaAbgeschiedenheitSolidaritätQuebec

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Beschreibung

"Wir sind wie niemand sonst, wir haben uns selbst erschaffen, die Einzigen unserer Art."

Eine geheimnisvolle Explosion bildet das Herzstück dieser spannenden Geschichte, erzählt von den Kindern der Familie Cardinal: Sie haben den Schneid und die Wildheit von Helden, sie haben Angst vor nichts und niemandem. Und sie sind ganze einundzwanzig. Als der Vater in einem kanadischen Dorf ein Zinkvorkommen entdeckt, rechnet der Clan fest mit einem Anteil am Gewinn – doch eine Explosion zwingt die Geschwister zu einem Pakt des Schweigens, der zu einer Zerreißprobe für die ganze Familie wird.

Sanftmütig erzählen die Cardinal-Kinder ihre Geschichte und unerbittlich hüten sie ihr Geheimnis. Durch die Leuchtkraft ihrer Stimmen entsteht ein vielschichtiges Puzzle aus Perspektiven und Erinnerungen.

Mit den Stimmen von Devid Striesow, Claudia Michelsen, Anna Thalbach, Benno Fürmann, Robert Stadlober und Sabin Tambrea

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Generationenromane
Format
Audiodatei (Download)
Seitenzahl
N/A
Preis
13.64 €

Autorenbeschreibung

Jocelyne Saucier, geboren 1948 in der Provinz New Brunswick, arbeitete lang als Journalistin, bevor sie mit dem literarischen Schreiben begann. Mit ihrem Roman Ein Leben mehr gelang ihr 2015 der internationale Durchbruch als Schriftstellerin. Saucier lebt heute in einem abgeschiedenen Ort im nördlichen Québec.

Beiträge

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Alle
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Mit gefällt der Schreibstil sehr! Und ich habs gleich nach "Ein Leben mehr" gelesen. Spannend und kurzweilig!

Mit gefällt der Schreibstil sehr! Und ich habs gleich nach "Ein Leben mehr" gelesen. Spannend und kurzweilig!
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Jocelyne Saucier schrieb eine Geschichte, die einem den Atem raubt. Inmitten einer Kleinstadt steht ein baufälliges Haus, in dem es vor Kindern nur so wimmelt. 21 Kinder umfasst die Familie Cardinal. Die Kinder umsorgen und bekämpfen sich. Sie sind ein Clan, eine Gemeinschaft und etwas Besonderes. Die Mutter spielt eine leise Rolle, während der Vater, der Erzsucher sich um die Kinderflut gar nicht kümmert. Die Kleinsten werden von den Größeren erzogen, die ihnen die Welt erklären. Sie sind wild, sind anders, sind Helden. Die Familie fällt einfach auf und ist arm, aber das stört sie nicht, denn sie sind Außergewöhnlich. Der Vater entdeckte ein riesiges Zinkvorkommen und verkaufte sein Wissen an eine Minengesellschaft. Als dann nach Jahren die Mine geschlossen wurde, verwahrlost die Kleinstadt. Viele der Bewohner, die etwas mit der Mine zu tun hatten, zogen weg. Die Cardinals waren die Aufmüpfigen zwischen den „Landeiern“, den Landarbeitern. Sie ärgerten, zerstörten und quälten die restliche Bevölkerung. Sie waren wild und unberechenbar. Nach und nach zog es die Cardinalskinder in die Welt. Sie wurden Ärzte, Bänker, Kaufleute, Trinker und Loser. Jeder suchte sich seine Nische und hielt, mehr oder weniger den Kontakt. Als der Vater, nach Jahren, eine Auszeichnung erhalten soll, tauchen die Geschwister zu der Verleihung auf. Doch nie stehen sie, wie zu einem Familienfoto, beisammen. Denn dann, würde ein Geheimnis auffliegen, über das die Familie nicht redet. Dieser Roman handelt von einer Familie mit Geheimnissen. Schon wieder könnte man denken. Doch ist er sehr mitreißend, witzig, traurig und erschreckend erzählt. Ich konnte das Buch kaum weglegen. Die Geschwister bezauberten mich, trotz all der Hässlichkeit, die an das Licht gezogen wird. Aus der Sicht der verschiedener Geschwister erzählt, bekommt die Story einen besonderen Klang. Nicht ohne sie, ...ohne die Geschwister? Ohne die Schwester? Ohne die Familie? Lies es selber ...

4

Ein wirklich grandioses Buch über eine sehr außergewöhnliche Familiengeschichte die immerhin 21 Kinder umfasst.

4

Aus verschiedenen Perspektiven großartig geschrieben und als Hörbuch auch hervorragend gelesen! 4 Sterne mit Tendenz zu mehr ..

3

Gute Geschichte

Inhaltlich sehr emotional und tragisch. Ich fand es allerdings etwas verworren geschrieben. Viele Bewertungen sind deutlich besser als meine. Liegt also vermutlich eher an mir. Hat einfach meinen Geschmack nicht getroffen,

5

Meine Meinung “In dieser Familie ging es nie darum, glücklich zu sein. Also kann man sich auch nicht beschweren, dass wir es nicht geschafft haben.” (Seite 222) Mit dieser Geschichte zeigt die Autorin einmal mehr, dass sie eine echte Geschichtenerzählerin ist! Mit “Niemals ohne sie” ist ihr ein wunderbares, trauriges und intensives Buch über eine ganz besondere Familie gelungen, die einen bis zu den Wurzeln ihrer Familienbande mitnimmt. Wir lernen -die Cardinals- kennen. Ein bunter Haufen Kinder, einundzwanzig an der Zahl, die mit ihren Eltern in einer für Erzsucher aufgebauten Minenstadt Norco leben. Ziel ist es, auf eine Ader zu stoßen, die ihr kärgliches und bisweilen hartes Leben umkehren könnte. Und möglich ist dies auch, da der Vater ein feines Näschen dafür hat, die ihn eines Tages sogar zum Jackpot führt. Dieser Fund wird ihnen jedoch gleichzeitig zum schönsten und schlimmsten Ereignis… Mit diesem Wissen begleiten wir die Cardinals ins Luxushotel, in welchem dem einundachtzigjährigen Vater die Medaille “Erzsucher des Jahres” verleiht werden soll. Alle sind gekommen und versammeln sich zum ersten Mal nach 30 Jahren wieder. Doch irgendetwas stimmt nicht. Es gibt ein Familiengeheimnis, das die Familie so lange entzweit hat. Scheinbar wissen es alle, nur die Mutter und der Jüngste, Matz genannt, nicht. Und wenn es nach Jeanne d’ Arc, der ältesten Schwester, gehen soll, soll dieses Geheimnis auch weiterhin nicht aufgedeckt werden… “Das Schweigen wurde zu Schmerz. Einem Schmerz, dessen Schärfe ich spürte und der uns zusammenbrachte, mich , der ich nichts verstand, und die anderen, die unter dem Ansturm der Sekunden versteinerten, in Erwartung der Antwort unseres Vaters.” (Seite 32) Jocelyne Saucier schafft es eine kraftvolle Geschichte ganz unaufgeregt zu erzählen. Wir bekommen Einsicht in das damalige Familienleben und seine Strukturen durch die verschiedenen Erzählebenen einiger Geschwistern. Ein jeder hatte einen anderen Stand innerhalb der Geschwistergruppe und so wächst das Ganze Kapitel für Kapitel. Sehr bewegt hat mich die Stärke des Leids und wie einjeder damit umgegangen ist. Dabei zeigt sich die Schreibkunst der Autorin. Sie hat eine Sprachgewalt, die einen sehr berührt und dabei erschafft sie ganz besondere Charaktere mit viel Tiefe und Autentizität. Die Liebe der Mutter zu all ihren Kindern ist jederzeit greifbar, obwohl sie gefühlt den ganzen Tag nur kocht, um die ganze Familie satt zu bekommen. Und obwohl sie müde und entkräftet ist, macht sie jeden Abend ihre Rund zu den Schlafplätzen ihrer Kinder, wechselt ein paar Worte mit ihnen und gibt dabei jedem einzelnen das Gefühl, einzigartig und wichtig zu sein. “Ausgeruht von der kleinen Pause, die sie sich am Abend gegönnt hatte, vergaß sie die Hektik des Tages und drehte eine Runde von einem Bett zum anderen, um jedes ihrer Kinder genau so zu sehen, wie es gewesen war, als sie es zur Welt gebracht hatte. Jetzt wurde es ihr schlafend zurückgegeben, entspannt, friedlich, unschuldig, so wie sie es für immer in Erinnerung behalten wollte.” (Seite 55) “Diese Frau kennt uns besser als wir selbst. Sie hat uns aus der Wolle iherer Seele gestrickt, sie kennt uns auf rechts und auf links, sie findet jede verlorene Maschie wieder.” (Seite 236) Ein jedes Kind kennt seinen Platz in der Familie. Manche Plätze setzen Machtkämpfe voraus, manche ergeben sich einfach so. Nur eines fällt aus dem Rahmen. Es nimmt nicht einfach alles so hin, wie es ist. Es ist zwar ein Cardinal, macht aber hin und wieder gerne “Ferien” von der Minenstadt, dem kargen Leben und der hektischen und lauten Familie. Für manche ist es schwer mit ihr, aber noch schwerer ohne sie… Fazit Wem “Ein Leben mehr” gefallen hat, der wird sich auch für diese Geschichte hier begeistern können. Ein Buch voller Tragik und Schreibkunst, die einen an den Buchstaben kleben und das Buch nicht wieder aus der Hand nehmen lässt, bis man bis zum Ende durchgedrungen ist. Eine Familiengeschichte der etwas anderen Art, ein Familiendrama, das einen sehr berührt. Wer ein interessantes Buch sucht, das im Regal bleiben soll, muss zu diesem hier greifen! Absolute Leseempfehlung!

4

Dieses Buch war ein Zufallsfund in der Bibliothek - und definitiv ein guter. Die Autorin erzählt in kraftvoller Sprache die Geschichte einer Großfamilie, in der viel im Argen liegt und in der jeder auf seine Weise versucht, das Familiengeheimnis zu bewahren. Ich hätte mir den Roman ein wenig länger und ausführlicher gewünscht, da bei so vielen handelnden Charakteren so dem einzelnen mehr Aufmerksamkeit zugekommen wäre. So aber sind die Wechsel der erzählenden Figur ein wenig verwirrend und haben mich ein wenig aus dem Lesefluss gerissen. Auf jeden Fall werde ich diese Autorin im Auge behalten und weitere Bücher von ihr lesen.

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