Neulich in Berlin

Neulich in Berlin

E-Book
4.52
Berliner AlltagBerliner ZeitungHumorKolumne

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Beschreibung

Seit vielen Jahren erzählt Torsten Harmsen in der "Berliner Zeitung" von den Herausforderungen und Überraschungen, die das Berliner Alltagsleben mit sich bringt. Mal belauscht er unfreiwillig skurrile U-Bahn-Gespräche, mal wundert er sich über merkwürdige Halloween-Riten, kämpft gegen bissige Großstadt-Mücken und freche Wildschweine oder sinniert über die Lebensweisheiten seiner Ur-Berlinerischen Tante. Harmsen beobachtet nicht nur das merkwürdige Verhalten seiner Mit-Berliner, sondern freut sich auch über die Eigenheiten des heimischen Dialekts, der für fast jede Lebenslage einen passenden Ausdruck parat hat. So sind die Geschichten in diesem Buch letztlich so vielfältig und wunderlich wie die Stadt selbst.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Weitere Themen
Format
E-Book
Seitenzahl
224
Preis
9.99 €

Beiträge

2
Alle
5

Schöne typische berlinerische Alltagsgeschichten

4

Kieckste ma, ditt iss Bahlin… oder Neulich in Berlin Im Rahmen der DeutschlandreiseBlogtour habe ich ein “Neulich in Berlin” für euch gelesen, das ich dir hier vorstellen möchte: Wennste ma kieken willst…Ditt is Bahlin. Meene Stadt. Mit seene jutgläubigen und immer adretten Bürjer. Unn Torsten Harmsen stammt och aus die Stadt. Iss ja nich ehnfach unseje Sprache zu vastehn. Aba, wenn de dir Müha jibst, sollste ma sehn, denn kommste och weita. Icke, dette, kiekste ma… Unser Dialekt ist schon ziemlich speziell. Manches mal, hat man das Gefühl angepöbelt zu werden, dabei sind die meisten Berliner gar nicht so knotterich, wie man immer vermittelt bekommt. Die Berliner haben eben einen rauhen Ton. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass sich in Berlin, die verschiedensten Völkerstämme zu einer faszinierenden Stadt zusammengefunden haben. Da bleibt ordentliche Orthografie und Satzstellung etwas auf der Strecke. Die Artikel werden verdreht und manches Mal staunt man nur, was da für Worte entstanden sind. Französisch wird och manchma jequatscht… Neulich in Berlin, ist eine Zusammenfassung, mehrerer Glossen, die uns Berliner mit schmunzelden Augen betrachtet. Stets herzlich und zuvorkommend. Immer einen flotten Spruch auf Lager, dürfen wir über die Berliner lachen. Nicht jeder, findet den patzigen Ton des Urberliners witzig oder kommt damit zurecht, angeschnautzt zu werden. Torsten Harmsen versucht, Woche für Woche in der Berliner Zeitung, Neuberlinern die Urigen (Berliner) näher zu bringen. Ich konnte gut lachen, über all die Anektdoten. Ist ja och keen Wunda, bin ick doch in die Stadt jebohren. Hamsens Tante, eine echte Ur-Berlinerin (eingewandert, wie so viele andere, aus Schlesien), steht häufig im Mittelpunkt seiner Erzählungen. Harmsen nimmt alle aufs Korn. Die Alten, die Jungen, die Imigranten (Un ditt sinn janz ville. Keena iss mit langem Stammbohm aus Bahlin), Politiker und den Kerl vonne Staße. Harmsen schnappt die Episoden in der U-Bahn, auf der Straße oder im Restaurant auf. Seine Töchter sind ebenfalls manches Mal dabei. Solche Geschichtchen sammle ich selber auf meinem Blog Karminrot. Ebenso wie Harmsen, gehe ich mit offenen Augen durch unsere Stadt und finde so manche Situation sehr lustig und bringe sie dir gerne näher. Anne Cörriewurschtbude kannste och, janns fülle dolle Jeschichten hörn. Ach ditt iss eben Bahlin. Berlin war schon immer ein Sammelpfuhl von Zugereisten. Der Alte Fritz hat sogar Franzosen in die Stadt geholt. Seitdem gibt es eine Menge Französischer Begriffe in unserer Ladessprache. Die schon dagewesenen, haben sich schon immer über die Einwanderer uffjerecht. Doch schon mit der nächsten Generation, färbte der Dialekt ab. Selbst, wennste dir Mühe jibbst, ditte aus Bahlin stammst, kannste nich faleugnen.

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