Morgen in der Schlacht denk an mich
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Morgen in der Schlacht denk an mich
von Javier Marías
“Seltsam, wie das Denken sich ins Unwahrscheinliche versteigt, wie es sich dies kurzzeitig gestattet, wie es phantasiert oder sich abergläubisch gebärdet, um eine Weile auszuruhen und Erleichterung zu finden, wie es imstande ist, Tatsachen zu leugnen und die Zeit zurückzudrehen, und sei es nur für einen Augenblick. Wie es dem Traum ähnelt.” Die Frau für eine Nacht stirbt in seinen Armen, der Mann verarbeitet die Situation. Ein typischer Marías mit den auf schöne Art umständlichen Gedankenschleifen.
Morgen in der Schlacht denk an mich
von Javier Marías
Es wäre falsch, wollte man behaupten, der Autor schriebe ohne Punkt und Komma. Im Gegenteil: es gibt sehr viele Kommas, deutlich weniger Punkte, dafür zahlreiche Doppelpunkte und Gedankenstriche. Ein Strom von Worten, der sich für mich nicht immer rhythmisch über die Seite ergießt. Die männliche Hauptperson ist gleichzeitig der allwissende Ich-Erzähler, der Sagte-Sie-Sagte-Ich-Dialoge nacherzählt und allgemeine Erwägungen über das nächtliche Geschehen oder andere Themen einflicht. Diese türmen sich zu Wortgebirgen auf, an denen Marías‘ Held dann aber rasch vorbeigeht. Mehr auf meinem Blog Notizhefte https://notizhefte.com/2015/07/31/morgen-in-der-schlacht-denk-an-mich/
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Morgen in der Schlacht denk an mich
von Javier Marías
“Seltsam, wie das Denken sich ins Unwahrscheinliche versteigt, wie es sich dies kurzzeitig gestattet, wie es phantasiert oder sich abergläubisch gebärdet, um eine Weile auszuruhen und Erleichterung zu finden, wie es imstande ist, Tatsachen zu leugnen und die Zeit zurückzudrehen, und sei es nur für einen Augenblick. Wie es dem Traum ähnelt.” Die Frau für eine Nacht stirbt in seinen Armen, der Mann verarbeitet die Situation. Ein typischer Marías mit den auf schöne Art umständlichen Gedankenschleifen.
Morgen in der Schlacht denk an mich
von Javier Marías
Es wäre falsch, wollte man behaupten, der Autor schriebe ohne Punkt und Komma. Im Gegenteil: es gibt sehr viele Kommas, deutlich weniger Punkte, dafür zahlreiche Doppelpunkte und Gedankenstriche. Ein Strom von Worten, der sich für mich nicht immer rhythmisch über die Seite ergießt. Die männliche Hauptperson ist gleichzeitig der allwissende Ich-Erzähler, der Sagte-Sie-Sagte-Ich-Dialoge nacherzählt und allgemeine Erwägungen über das nächtliche Geschehen oder andere Themen einflicht. Diese türmen sich zu Wortgebirgen auf, an denen Marías‘ Held dann aber rasch vorbeigeht. Mehr auf meinem Blog Notizhefte https://notizhefte.com/2015/07/31/morgen-in-der-schlacht-denk-an-mich/