Mitten im Sturm: Julia & Jeremy 4
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Beiträge
TW!! Band 4
Das letzte Buch der Reihe hatte es schwer weil die drei davor für mich eine 10/10 waren. In diesem Buch war etwas weniger Liebe zu spüren und nicht ganz so viel Humor, wobei diese beiden Punkte auch besonders stark in den vorigen Bänden war. Außerdem hat sich meiner Auffassung nach die Geschichte manchmal minimal gezogen aber dennoch war ich sofort wieder drin in der Welt und wollte wissen wie die Geschichte ihren Lauf nimmt. Besonders toll finde ich es wie auch hier die Protagonisten der vorigen Bände eingebunden spielen und eine signifikante Rolle spielen! Unsere Protagonistin ist sehr geprägt von früherer sexueller Misshandlung und ist daher Polizisten gegenüber sehr kritisch und traumatisiert. Obwohl unser Protagonist ein solcher ist, hat sie bei ihm ein sicheres Gefühl und er schafft es ihr Vertrauen zu gewinnen und sie zu heilen. Außerdem haben wir ein Kind in der Geschichte namens Lily. Sie hat mein Herz. Sie ist schwer krank aber ist so unglaublich tapfer und stark. Was die Geschichte zusätzlich besonders macht ist die Stalker Thematik, allerdings baut das weniger Spannung auf als man erstmal denkt, da man mehr oder weniger weiß wer der Stalker ist. Trotzdem gab es gegen Ende einen Riesen plottwist, den ich überhaupt nicht hab kommen sehen und es wirklich ein großer Schock war.
Starkes Buch starke Frau und so herzlich Triggerwarnung: Vergewaltigung Sexuelle Belästigung Stalking
Mit Grace Geschichte kommen wir nun zum Abschluss der Julia und Jeremy Reihe. Und was für ein Abschluss. Falls man die beiden ersten Romane der Reihe gelesen hat, weiß, was mit Grace geschehen ist und ich war sehr froh, dass auch ihre Geschichte nochmal aufgegriffen wurde, obwohl ich wirklich oft schlucken musste und häufig Gänsehaut hatte, die nicht immer positiv war. Denn hier wird ein wirklich schwieriges Thema behandelt: Vergewaltigung. Jessica schafft es anhand von Grace mehrere Aspekte dieses Themas aufzugreifen. Ich habe beim Lesen gemerkt, dass sich ausführlich mit diesem Thema auseinander gesetzt wurde, denn wir erleben mit Grace, wie sehr es eine starke Frau beeinträchtigt, warum sie nicht zur Polizei geht und wie sich ein "Opfer" fühlt. Doch nicht nur das, auch werden Themen wie Stalking, Überforderte Jugendämter und auch Resozialisierung von Soldaten nach dem Einsatz behandelt. Aber das klingt eventuell jetzt etwas trocken, was es aber gar nicht ist. Ich habe viel mit und über Grace gelacht und ich liebe ihren Humor. Und bald schon wollte ich einen Eric haben. Denn er zeigt, wie man unterstützen kann, aber auch, dass es nicht immer einfach ist und es nicht alles an einem vorbei geht, wenn es einem Menschen schlecht geht, der einem am Herzen liegt. Immer wieder fallen Sätze und Erkenntnisse, die selbst mich zum Grübeln bringen, auch wenn ich nicht in dieser Situation bin. Das Buch fliegt nur so vor sich hin, da man einfach wissen will, wie die starke Grace die Kurve kriegt. Auch sehr gefreut habe ich mich auf das Wiedersehen mit Julia und Jeremy und es war einfach perfekt. Nicht nur die Szenen, sondern auch wie es sich in die Geschichte eingliederte und wie es Grace weiterhalf. Dieses Buch erzählt im Jahr 2018/19 (Vergangenheit) und 2036 (Heute). Durch die Personenperspektive kann man ich noch besser in die Personen hineinversetzen.
Der perfekte Abschluss für die Jules und Jeremy Reihe. Sehr empfehlenswert!
Lange habe ich gebraucht um dieses Buch zu beginnen aber nicht, weil ich kein Interesse habe, sondern eher, weil ich wusste was es für eine Achterbahnfahrt der Gefühle wird. Das Spin-Off kann unabhängig von den drei bereits zuvor erschienen Bänden gelesen werden, dennoch würde ich jedem empfehlen, die komplette Reihe zu lesen. Wenn ich das so sagen darf, bin ich ein wahrer Fan von Jessicas Büchern. Die Charaktere welche sie erschafft stecken voller Gefühle sind absolut Liebenswert und haben immer das gewisse etwas. So auch hier wieder. Eric ist eine wundervolle Persönlichkeit, der sich überhaupt nicht in Worte fassen lässt. Ohne jeden Hintergedanken ist er für Grace da, obwohl seine familiäre Situation nicht gerade eine leichte ist. Grace sind so unglaubliche Dinge passiert, das man gar nicht glauben möchte das sie trotz allem versucht nach vorne zu schauen. Sie kämpft für sich und für ihre Freiheit, das gelingt ihr mal mehr und mal weniger. Jessica schreibt ohne jedes Tabu über Vergewaltigung, Missbrauch, Gewalt und diverse menschliche Abgründe. Dennoch wird nicht übertrieben oder die jeweiligen Tabus ausgeschlachtet. Liebe, Vertrauen, Hoffnung und Verantwortung spielen ebenfalls eine große Rolle. Ich möchte noch mehr solche Bücher lesen, denn sie sind absolut GEFÜHLSECHT. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!
Mit Grace Geschichte kommen wir nun zum Abschluss der Julia und Jeremy Reihe. Und was für ein Abschluss. Falls man die beiden ersten Romane der Reihe gelesen hat, weiß, was mit Grace geschehen ist und ich war sehr froh, dass auch ihre Geschichte nochmal aufgegriffen wurde, obwohl ich wirklich oft schlucken musste und häufig Gänsehaut hatte, die nicht immer positiv war. Denn hier wird ein wirklich schwieriges Thema behandelt: Vergewaltigung. Jessica schafft es anhand von Grace mehrere Aspekte dieses Themas aufzugreifen. Ich habe beim Lesen gemerkt, dass sich ausführlich mit diesem Thema auseinander gesetzt wurde, denn wir erleben mit Grace, wie sehr es eine starke Frau beeinträchtigt, warum sie nicht zur Polizei geht und wie sich ein "Opfer" fühlt. Doch nicht nur das, auch werden Themen wie Stalking, Überforderte Jugendämter und auch Resozialisierung von Soldaten nach dem Einsatz behandelt. Aber das klingt eventuell jetzt etwas trocken, was es aber gar nicht ist. Jessica Winter schafft es mit ihrer Schreibweise und wirklich gehaltvollen Dialogen einen in den Bann zu ziehen. Schon nach den ersten 50 Seiten habe ich viel mit und über Grace gelacht und ich liebe ihren Humor. Und bald schon wollte ich einen Eric haben. Denn er zeigt, wie man unterstützen kann, aber auch, dass es nicht immer einfach ist und es nicht alles an einem vorbei geht, wenn es einem Menschen schlecht geht, der einem am Herzen liegt. Immer wieder fallen Sätze und Erkenntnisse, die selbst mich zum Grübeln bringen, auch wenn ich nicht in dieser Situation bin. Das Buch fliegt nur so vor sich hin, da man einfach wissen will, wie die starke Grace die Kurve kriegt. Auch sehr gefreut habe ich mich auf das Wiedersehen mit Julia und Jeremy und es war einfach perfekt. Nicht nur die Szenen, sondern auch wie es sich in die Geschichte eingliederte und wie es Grace weiterhalf. Ich könnte wahrscheinlich noch einige Lobeshymnen singen, aber ich versuche es mal kurz in einem Fazit zusammenzufassen. ;) Die Geschichte um Grace geht unter die Haut. Eine schwere Thematik, die mit allen Aspekten, so viel Gefühl und sehr starken Charakteren behandelt wird. Auch dieses Buch von Jessica Winter wird noch lange in meinen Gedanken nachhallen. Absolutes Gänsehaut Buch !
Bei diesem Buch fühlst du einfach mit und es bricht dir nicht nur ein mal das Herz aber es setzt es auch wieder zusammen. Ich liebe es einfach
Hochemotional und sehr ergreifende Schicksale - Ein Sturm der Gefühle Erfreulicherweise habe ich dieses Buch über Vorablesen.de als Rezensionsexemplar erhalten. Von Jessica Winter kenne ich bereits die ersten beiden “Julia & Jeremy” Bücher und “Wenn Du mich sehen könntest”. Ich bin von ihrem Sprachstil absolut begeistert, mit dem sie sehr tiefgründige Schicksale in Liebesgeschichten verpackt erzählt. Deswegen habe ich mich sehr über diese Möglichkeit gefreut. Coverbild Auf dem Cover sieht man ein sich umarmendes, glückliches Pärchen in der oberen Hälfte, darunter eine Küste mit rauschenden Meereswellen. In der Mitte ist der Autorenname und der Buchtitel platziert. Leider gefällt mir das Cover durch die etwas unglückliche Aufteilung und Umsetzung nicht so gut. Aber es passt zu den anderen Julia & Jeremy Büchern. Handlung Die Vollwaise Grace ist vom Leben gezeichnet. Nach einer Odysee durch Heime und Pflegefamilien mit erschütternden Erlebnissen, möchte sie endlich selbständig in ihrer kleinen Wohnung leben. Doch die Dämonen und Schatten ihrer Vergangenheit suchen sie nicht nur nachts auf. Und nicht nur das, auch ein Stalker stellt ihr nach und setzt sie massiv durch Psychospielchen unter Druck. Eric kehrt von seinen 4 Jahren Dienst in der Army zurück und möchte eigentlich nur das Studieren anfangen. Aber auch er hat sein Päckchen zu tragen, und als hätte er nicht schon genug Probleme, kommt Grace in sein Leben, die im Moment nur Schwierigkeiten hat. Doch der Beschützerinstinkt lässt bei Eric nicht lange warten und er beginnt tiefer in Graces Leben einzutauchen. Buchlayout / eBook Die Gestaltung des eBooks ist eher simpel. Die Kapitelnummer wird in Kapitälchen ausgeschrieben und darunter der Name, in dessen Perspektive das Kapitel geschrieben ist. Mehr gibt es nicht. Da das Thema aber hochemotional und sehr tiefgreifend ist, wäre hier eine verspielte Aufmachung auch eher deplatziert gewesen. Trotzdem hätte hier man mit verschiedenen Schriftarten oder anderen stilistischen Mitteln die Kapitelanfänge optisch ansprechender machen können. Idee / Plot Vor allem Vertrauen ist ein Gut, welches man sich erst erarbeiten und unter Beweis stellen muss. Grace hat das Vertrauen in ihre Mitmenschen verloren. Eric ist jemand, wenn man sein Vertrauen gewonnen hat, er bedingungslos zu einem steht - außer man mißbraucht sein Vertrauen. Eine wunderbare und tiefgreifende Liebesgeschichte zwischen 2 Menschen, die unterschiedliche dramatische Situationen durchleben mussten, die ihre ganz persönlichen Dämonen bekämpfen, aber langsam ihr Vertrauen zueinander aufbauen. Und beide lernen, dass nicht Rache oder Vergebung einen die Dämonen bekämpfen lassen, sondern man seinen Dämonen ins Gesicht sehen muss um erhobenen Hauptes einen Schlussstrich ziehen zu können. Emotionen / Protagonisten Grace kämpft mit der Ambivalenz ihrer Gefühle. Sie weiß, dass sie keine Schuld am Unfall trägt. Doch es ist jedesmal eine Gratwanderung zwischen dem, was ihr Verstand sagt, aber ihr Körper fühlt und reagiert. Durch ihren Beschluß zu schweigen und zu hoffen, dass es irgendwann mal aufhört, schlitterte sie unbemerkt immer mehr in Psychosen. Grace schließt ihre Gefühle ein und hat kein Vertrauen mehr in die Polizei und ihre Umwelt. Keinem kann sie erzählen, was wirklich passiert ist, denn aus der Vergangenheit musste sie lernen, dass sie nicht ernst genommen wird. Eric möchte immer die Kontrolle über sein Leben und seine Familie haben, auch wenn einiges schief läuft. Aber bei Grace ist er verzweifelt, denn zum ersten Mal hat er keine Kontrolle und muss sich an Graces Tempo anpassen. “Du behältst eben gern Dinge unter Kontrolle, verfolgst klare Linien. Und das ist okay. Ich bin da halt anders und bekomme Lust, einen Haufen Büroklammern vor dir zu verstreuen, um etwas Chaos in dein Leben zu bringen” Jessica Winter “Mitten im Sturm”, S. 37 (eBook Edition, 2018 Jessica Winter) Die Entwicklung der beiden ist so toll, so sanft und so tiefgreifend! Trotz einiger kleiner Rückschläge, beginnt Grace mehr Vertrauen zu Eric zu entwickeln und er muss lernen nicht über seine Kontrollwut übergriffig zu werden, dabei will er sie eigentlich nur beschützen. Es sind so viele und geballte emotionale Momente, die mir extrem unter die Haut gegangen sind und mir oft einfach die Tränen über die Wangen liefen. Handlungsaufbau / Spannungsbogen Die Handlung entwickelt sich sanft über das Buch hinweg. Dabei helfen die abwechselnden Perspektiven das Geschehen aus beiden Blickwinkeln zu betrachten. Der Spannungsbogen beruht nicht darauf besonders aufregend zu sein, sondern indem man sich in diese tiefe emotionale Geschichte einlässt und mitreißen lässt. Die Autorin hat hier sehr gekonnt die Informationen über das Buch verteilt, so dass man, wie die Protagonisten selber, das Schicksal der Protagonisten erst Stück für Stück begreift. Grandios! Szenerie / Setting Dieses Buch lebt vom inneren Setting, der Gefühle und Schicksale der Protagonisten. Jessica Winter hat für mich die Ambivalenz der Gefühle, die Zwiespältigkeit und Zerrissenheit der beiden Personen perfekt wiedergegeben. “Weil es Zeiten in meinem Leben gab, in denen ich mir gewünscht hätte, dass jemand genauer nachgefragt hätte.” Ihre Worte hängen in der Luft, aber die Message dahinter fällt so laut zu Boden wie Blei. Jessica Winter “Mitten im Sturm”, S. 63 (eBook Edition, 2018 Jessica Winter) Sprache / Schreibstil Sprachlich ist es atemberaubend und ergreifend. Jessica Winter hat einen unglaublich tollen Sprachstil, mit vielen wunderschönen aber treffenden Beschreibungen. Sie versteht es Gefühle direkt auf den Punkt zu bringen, auch mit Charme und Witz. Ich liebe die abwechselnde Perspektive als Ich-Erzähler, passend dazu auch im Präsens. Das Thema Missbrauch wird hier sehr sensibel aufgegriffen, und sehr respektvoll verarbeitet. FAZIT Sehr ergreifende und emotionale Liebes- und Lebensgeschichte. Sie hat mich mehrfach mitgenommen und oft zu Tränen gerührt. Aber das Ende hat mich nun doch glücklich zurückgelassen. Es ist ein toller Abschluss der Julia & Jeremy Reihe, obwohl ich den 3. Band noch gar nicht kenne. Für mich ein absolutes Lese-Highlight 2018!
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TW!! Band 4
Das letzte Buch der Reihe hatte es schwer weil die drei davor für mich eine 10/10 waren. In diesem Buch war etwas weniger Liebe zu spüren und nicht ganz so viel Humor, wobei diese beiden Punkte auch besonders stark in den vorigen Bänden war. Außerdem hat sich meiner Auffassung nach die Geschichte manchmal minimal gezogen aber dennoch war ich sofort wieder drin in der Welt und wollte wissen wie die Geschichte ihren Lauf nimmt. Besonders toll finde ich es wie auch hier die Protagonisten der vorigen Bände eingebunden spielen und eine signifikante Rolle spielen! Unsere Protagonistin ist sehr geprägt von früherer sexueller Misshandlung und ist daher Polizisten gegenüber sehr kritisch und traumatisiert. Obwohl unser Protagonist ein solcher ist, hat sie bei ihm ein sicheres Gefühl und er schafft es ihr Vertrauen zu gewinnen und sie zu heilen. Außerdem haben wir ein Kind in der Geschichte namens Lily. Sie hat mein Herz. Sie ist schwer krank aber ist so unglaublich tapfer und stark. Was die Geschichte zusätzlich besonders macht ist die Stalker Thematik, allerdings baut das weniger Spannung auf als man erstmal denkt, da man mehr oder weniger weiß wer der Stalker ist. Trotzdem gab es gegen Ende einen Riesen plottwist, den ich überhaupt nicht hab kommen sehen und es wirklich ein großer Schock war.
Starkes Buch starke Frau und so herzlich Triggerwarnung: Vergewaltigung Sexuelle Belästigung Stalking
Mit Grace Geschichte kommen wir nun zum Abschluss der Julia und Jeremy Reihe. Und was für ein Abschluss. Falls man die beiden ersten Romane der Reihe gelesen hat, weiß, was mit Grace geschehen ist und ich war sehr froh, dass auch ihre Geschichte nochmal aufgegriffen wurde, obwohl ich wirklich oft schlucken musste und häufig Gänsehaut hatte, die nicht immer positiv war. Denn hier wird ein wirklich schwieriges Thema behandelt: Vergewaltigung. Jessica schafft es anhand von Grace mehrere Aspekte dieses Themas aufzugreifen. Ich habe beim Lesen gemerkt, dass sich ausführlich mit diesem Thema auseinander gesetzt wurde, denn wir erleben mit Grace, wie sehr es eine starke Frau beeinträchtigt, warum sie nicht zur Polizei geht und wie sich ein "Opfer" fühlt. Doch nicht nur das, auch werden Themen wie Stalking, Überforderte Jugendämter und auch Resozialisierung von Soldaten nach dem Einsatz behandelt. Aber das klingt eventuell jetzt etwas trocken, was es aber gar nicht ist. Ich habe viel mit und über Grace gelacht und ich liebe ihren Humor. Und bald schon wollte ich einen Eric haben. Denn er zeigt, wie man unterstützen kann, aber auch, dass es nicht immer einfach ist und es nicht alles an einem vorbei geht, wenn es einem Menschen schlecht geht, der einem am Herzen liegt. Immer wieder fallen Sätze und Erkenntnisse, die selbst mich zum Grübeln bringen, auch wenn ich nicht in dieser Situation bin. Das Buch fliegt nur so vor sich hin, da man einfach wissen will, wie die starke Grace die Kurve kriegt. Auch sehr gefreut habe ich mich auf das Wiedersehen mit Julia und Jeremy und es war einfach perfekt. Nicht nur die Szenen, sondern auch wie es sich in die Geschichte eingliederte und wie es Grace weiterhalf. Dieses Buch erzählt im Jahr 2018/19 (Vergangenheit) und 2036 (Heute). Durch die Personenperspektive kann man ich noch besser in die Personen hineinversetzen.
Der perfekte Abschluss für die Jules und Jeremy Reihe. Sehr empfehlenswert!
Lange habe ich gebraucht um dieses Buch zu beginnen aber nicht, weil ich kein Interesse habe, sondern eher, weil ich wusste was es für eine Achterbahnfahrt der Gefühle wird. Das Spin-Off kann unabhängig von den drei bereits zuvor erschienen Bänden gelesen werden, dennoch würde ich jedem empfehlen, die komplette Reihe zu lesen. Wenn ich das so sagen darf, bin ich ein wahrer Fan von Jessicas Büchern. Die Charaktere welche sie erschafft stecken voller Gefühle sind absolut Liebenswert und haben immer das gewisse etwas. So auch hier wieder. Eric ist eine wundervolle Persönlichkeit, der sich überhaupt nicht in Worte fassen lässt. Ohne jeden Hintergedanken ist er für Grace da, obwohl seine familiäre Situation nicht gerade eine leichte ist. Grace sind so unglaubliche Dinge passiert, das man gar nicht glauben möchte das sie trotz allem versucht nach vorne zu schauen. Sie kämpft für sich und für ihre Freiheit, das gelingt ihr mal mehr und mal weniger. Jessica schreibt ohne jedes Tabu über Vergewaltigung, Missbrauch, Gewalt und diverse menschliche Abgründe. Dennoch wird nicht übertrieben oder die jeweiligen Tabus ausgeschlachtet. Liebe, Vertrauen, Hoffnung und Verantwortung spielen ebenfalls eine große Rolle. Ich möchte noch mehr solche Bücher lesen, denn sie sind absolut GEFÜHLSECHT. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!
Mit Grace Geschichte kommen wir nun zum Abschluss der Julia und Jeremy Reihe. Und was für ein Abschluss. Falls man die beiden ersten Romane der Reihe gelesen hat, weiß, was mit Grace geschehen ist und ich war sehr froh, dass auch ihre Geschichte nochmal aufgegriffen wurde, obwohl ich wirklich oft schlucken musste und häufig Gänsehaut hatte, die nicht immer positiv war. Denn hier wird ein wirklich schwieriges Thema behandelt: Vergewaltigung. Jessica schafft es anhand von Grace mehrere Aspekte dieses Themas aufzugreifen. Ich habe beim Lesen gemerkt, dass sich ausführlich mit diesem Thema auseinander gesetzt wurde, denn wir erleben mit Grace, wie sehr es eine starke Frau beeinträchtigt, warum sie nicht zur Polizei geht und wie sich ein "Opfer" fühlt. Doch nicht nur das, auch werden Themen wie Stalking, Überforderte Jugendämter und auch Resozialisierung von Soldaten nach dem Einsatz behandelt. Aber das klingt eventuell jetzt etwas trocken, was es aber gar nicht ist. Jessica Winter schafft es mit ihrer Schreibweise und wirklich gehaltvollen Dialogen einen in den Bann zu ziehen. Schon nach den ersten 50 Seiten habe ich viel mit und über Grace gelacht und ich liebe ihren Humor. Und bald schon wollte ich einen Eric haben. Denn er zeigt, wie man unterstützen kann, aber auch, dass es nicht immer einfach ist und es nicht alles an einem vorbei geht, wenn es einem Menschen schlecht geht, der einem am Herzen liegt. Immer wieder fallen Sätze und Erkenntnisse, die selbst mich zum Grübeln bringen, auch wenn ich nicht in dieser Situation bin. Das Buch fliegt nur so vor sich hin, da man einfach wissen will, wie die starke Grace die Kurve kriegt. Auch sehr gefreut habe ich mich auf das Wiedersehen mit Julia und Jeremy und es war einfach perfekt. Nicht nur die Szenen, sondern auch wie es sich in die Geschichte eingliederte und wie es Grace weiterhalf. Ich könnte wahrscheinlich noch einige Lobeshymnen singen, aber ich versuche es mal kurz in einem Fazit zusammenzufassen. ;) Die Geschichte um Grace geht unter die Haut. Eine schwere Thematik, die mit allen Aspekten, so viel Gefühl und sehr starken Charakteren behandelt wird. Auch dieses Buch von Jessica Winter wird noch lange in meinen Gedanken nachhallen. Absolutes Gänsehaut Buch !
Bei diesem Buch fühlst du einfach mit und es bricht dir nicht nur ein mal das Herz aber es setzt es auch wieder zusammen. Ich liebe es einfach
Hochemotional und sehr ergreifende Schicksale - Ein Sturm der Gefühle Erfreulicherweise habe ich dieses Buch über Vorablesen.de als Rezensionsexemplar erhalten. Von Jessica Winter kenne ich bereits die ersten beiden “Julia & Jeremy” Bücher und “Wenn Du mich sehen könntest”. Ich bin von ihrem Sprachstil absolut begeistert, mit dem sie sehr tiefgründige Schicksale in Liebesgeschichten verpackt erzählt. Deswegen habe ich mich sehr über diese Möglichkeit gefreut. Coverbild Auf dem Cover sieht man ein sich umarmendes, glückliches Pärchen in der oberen Hälfte, darunter eine Küste mit rauschenden Meereswellen. In der Mitte ist der Autorenname und der Buchtitel platziert. Leider gefällt mir das Cover durch die etwas unglückliche Aufteilung und Umsetzung nicht so gut. Aber es passt zu den anderen Julia & Jeremy Büchern. Handlung Die Vollwaise Grace ist vom Leben gezeichnet. Nach einer Odysee durch Heime und Pflegefamilien mit erschütternden Erlebnissen, möchte sie endlich selbständig in ihrer kleinen Wohnung leben. Doch die Dämonen und Schatten ihrer Vergangenheit suchen sie nicht nur nachts auf. Und nicht nur das, auch ein Stalker stellt ihr nach und setzt sie massiv durch Psychospielchen unter Druck. Eric kehrt von seinen 4 Jahren Dienst in der Army zurück und möchte eigentlich nur das Studieren anfangen. Aber auch er hat sein Päckchen zu tragen, und als hätte er nicht schon genug Probleme, kommt Grace in sein Leben, die im Moment nur Schwierigkeiten hat. Doch der Beschützerinstinkt lässt bei Eric nicht lange warten und er beginnt tiefer in Graces Leben einzutauchen. Buchlayout / eBook Die Gestaltung des eBooks ist eher simpel. Die Kapitelnummer wird in Kapitälchen ausgeschrieben und darunter der Name, in dessen Perspektive das Kapitel geschrieben ist. Mehr gibt es nicht. Da das Thema aber hochemotional und sehr tiefgreifend ist, wäre hier eine verspielte Aufmachung auch eher deplatziert gewesen. Trotzdem hätte hier man mit verschiedenen Schriftarten oder anderen stilistischen Mitteln die Kapitelanfänge optisch ansprechender machen können. Idee / Plot Vor allem Vertrauen ist ein Gut, welches man sich erst erarbeiten und unter Beweis stellen muss. Grace hat das Vertrauen in ihre Mitmenschen verloren. Eric ist jemand, wenn man sein Vertrauen gewonnen hat, er bedingungslos zu einem steht - außer man mißbraucht sein Vertrauen. Eine wunderbare und tiefgreifende Liebesgeschichte zwischen 2 Menschen, die unterschiedliche dramatische Situationen durchleben mussten, die ihre ganz persönlichen Dämonen bekämpfen, aber langsam ihr Vertrauen zueinander aufbauen. Und beide lernen, dass nicht Rache oder Vergebung einen die Dämonen bekämpfen lassen, sondern man seinen Dämonen ins Gesicht sehen muss um erhobenen Hauptes einen Schlussstrich ziehen zu können. Emotionen / Protagonisten Grace kämpft mit der Ambivalenz ihrer Gefühle. Sie weiß, dass sie keine Schuld am Unfall trägt. Doch es ist jedesmal eine Gratwanderung zwischen dem, was ihr Verstand sagt, aber ihr Körper fühlt und reagiert. Durch ihren Beschluß zu schweigen und zu hoffen, dass es irgendwann mal aufhört, schlitterte sie unbemerkt immer mehr in Psychosen. Grace schließt ihre Gefühle ein und hat kein Vertrauen mehr in die Polizei und ihre Umwelt. Keinem kann sie erzählen, was wirklich passiert ist, denn aus der Vergangenheit musste sie lernen, dass sie nicht ernst genommen wird. Eric möchte immer die Kontrolle über sein Leben und seine Familie haben, auch wenn einiges schief läuft. Aber bei Grace ist er verzweifelt, denn zum ersten Mal hat er keine Kontrolle und muss sich an Graces Tempo anpassen. “Du behältst eben gern Dinge unter Kontrolle, verfolgst klare Linien. Und das ist okay. Ich bin da halt anders und bekomme Lust, einen Haufen Büroklammern vor dir zu verstreuen, um etwas Chaos in dein Leben zu bringen” Jessica Winter “Mitten im Sturm”, S. 37 (eBook Edition, 2018 Jessica Winter) Die Entwicklung der beiden ist so toll, so sanft und so tiefgreifend! Trotz einiger kleiner Rückschläge, beginnt Grace mehr Vertrauen zu Eric zu entwickeln und er muss lernen nicht über seine Kontrollwut übergriffig zu werden, dabei will er sie eigentlich nur beschützen. Es sind so viele und geballte emotionale Momente, die mir extrem unter die Haut gegangen sind und mir oft einfach die Tränen über die Wangen liefen. Handlungsaufbau / Spannungsbogen Die Handlung entwickelt sich sanft über das Buch hinweg. Dabei helfen die abwechselnden Perspektiven das Geschehen aus beiden Blickwinkeln zu betrachten. Der Spannungsbogen beruht nicht darauf besonders aufregend zu sein, sondern indem man sich in diese tiefe emotionale Geschichte einlässt und mitreißen lässt. Die Autorin hat hier sehr gekonnt die Informationen über das Buch verteilt, so dass man, wie die Protagonisten selber, das Schicksal der Protagonisten erst Stück für Stück begreift. Grandios! Szenerie / Setting Dieses Buch lebt vom inneren Setting, der Gefühle und Schicksale der Protagonisten. Jessica Winter hat für mich die Ambivalenz der Gefühle, die Zwiespältigkeit und Zerrissenheit der beiden Personen perfekt wiedergegeben. “Weil es Zeiten in meinem Leben gab, in denen ich mir gewünscht hätte, dass jemand genauer nachgefragt hätte.” Ihre Worte hängen in der Luft, aber die Message dahinter fällt so laut zu Boden wie Blei. Jessica Winter “Mitten im Sturm”, S. 63 (eBook Edition, 2018 Jessica Winter) Sprache / Schreibstil Sprachlich ist es atemberaubend und ergreifend. Jessica Winter hat einen unglaublich tollen Sprachstil, mit vielen wunderschönen aber treffenden Beschreibungen. Sie versteht es Gefühle direkt auf den Punkt zu bringen, auch mit Charme und Witz. Ich liebe die abwechselnde Perspektive als Ich-Erzähler, passend dazu auch im Präsens. Das Thema Missbrauch wird hier sehr sensibel aufgegriffen, und sehr respektvoll verarbeitet. FAZIT Sehr ergreifende und emotionale Liebes- und Lebensgeschichte. Sie hat mich mehrfach mitgenommen und oft zu Tränen gerührt. Aber das Ende hat mich nun doch glücklich zurückgelassen. Es ist ein toller Abschluss der Julia & Jeremy Reihe, obwohl ich den 3. Band noch gar nicht kenne. Für mich ein absolutes Lese-Highlight 2018!