Mit anderen Worten: ich
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Die beglückende Wirkung von Worten erlebt Tamara Ireland Stone jedes Mal selbst, wenn sie einen Stift in die Hand nimmt. Genau aus diesem Grund hat sie sich nach einer erfolgreichen Karriere im PR-Bereich vor einigen Jahren ihren Traum vom Schreiben erfüllt. Ihr erster Roman wurde in über zwanzig Ländern veröffentlicht. Tamara Ireland Stone lebt mit ihrer Familie in San Francisco.
Beiträge
Das Buch beschreibt die Geschichte von Sam, die eine Zwangsstörung hat. Sie ist in der Schule beliebt und hat viele Freunde. Doch irgendwann trifft sie in der Schule auf die unkonventionelle Caroline und merkt, wie oberflächlich ihre Freunde eigentlich sind, denn Caroline weiß in kurzer Zeit viel mehr über Sam und ihre Geheimnisse als Sams Freunde. Caroline ermöglicht Sam auf tolle Dichter und Dichterinnen zu treffen, die ihr dabei helfen, ihre Gefühle auszudrücken. Die Geschichte war sehr tiefgründig und hat viele Spuren bei mir hinterlassen. Ich konnte Sam sehr gut verstehen und mochte Caroline sehr✨ AJ, der später auch Teil von Sams Leben wird, gehört auch zu meinen Lieblingscharakteren ✨ Der Plottwist am Ende kam ziemlich unerwartet und brutal, weshalb die Geschichte auch Spuren bei mir hinterlassen hat 🥲 Eine tolle, herzerwärmende Geschichte, die ich jedem weiterempfehlen kann. 😇 #quotes Es ist meine Zwangsstörung, das unerklärliche, unbeherrschbare Bedürfnis, eine Sache zu wissen, dann noch eine und immer so weiter, bis mein Gehirn vollkommen erschöpft ist. 📝 „Du rätst mir ernsthaft, nicht nachzudenken? Ich tue nichts anderes als nachdenken. Die ganze Zeit. Ich denke so viel nach, dass ich Medikamente nehmen und jeden Mittwoch zur Therapie muss. Ich kann nicht nicht nachdenken..“ 📝 Die paar Lampen, die wir angeknipst haben, tauchen die Wände in sanftes Licht, und ich denke an all die Zettel, die uns umgeben, all die Liebe, all den Schmerz, die Angst und die Hoffnung. Wir sind umschlossen von Worten. Es ist ein perfekter Moment, einfach weil ich unsterblich in diesen Raum und die Leute darin- die echten genauso wie die an den Wänden-verliebt bin.

Auch beim zweiten Mal lesen einfach toll!
Inhalt: Sam hat ein geregeltes Leben. Sie geht zur Schule und ist Mitglied einer Mädchenclique, deren Mitglieder sie ihre „besten“ Freundinnen nennt. In ihrer Freizeit geht Samantha schwimmen. Sie ist so gut, dass sogar ein Stipendium in Aussicht steht. Und dennoch ist Sams Leben alles andere als perfekt. Die Freundinnen sind auf Oberflächlichkeit, Wohlleben und Zerstreuung fixiert. Die Angst, irgendwann von der Gruppe ausgeschlossen zu werden, ist stets latent vorhanden. Und daher verheimlicht Sam Tag für Tag ihr größtes Geheimnis, obwohl sie sich doch so sehr wünscht, sich jemand anderem als ihren Eltern und ihrer Therapeutin anvertrauen zu können. Sam leidet unter einer Zwangsstörung, die ihren Alltag stark beeinträchtigt. Der Druck, unter dem Sam steht, wird größer, als sie eines Tages auf den Gängen ein Mädchen trifft. Caroline trägt im August eine Wollmütze, ihr Armgelenk ziert eine kaputte Uhr, dazu trägt sie Motto-Shirts und eine alte schlabbrige Jeans. Eine Person, die ihre Clique nie dulden würde. Doch Caroline ist so nett. Als Sam den Drang verspürt, ihr Geheimnis zu teilen, lockt das fremde Mädchen sie mit dem Versprechen einer Überraschung, die ihr Leben für immer verändern würde. Schreibstil: Meine Erwartungen an dieses Buch waren sehr hoch. Aus meinen bisherigen Erfahrung mit dem Verlagsprogramm ahnte ich bereits, dass das hier aufgegriffene Thema Zwangsstörungen nicht nur oberflächlich angeschnitten sondern tiefgehender aufgegriffen werden würde. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Die Protagonistin Sam leidet unter einer akuten Zwangsstörung. Viele Dinge muss sie drei Mal erledigen; eine Autofahrt darf erst enden, wenn der Kilometerstand am Ende eine Drei aufweist. Samanthas visuelle Vorstellungskraft ist sehr ausgeprägt. So kann zum Beispiel der Gedanke an einen Kuss mit dem Junior-Schwimm-Trainer durchaus so real erscheinen, dass sich Sam danach erst einmal wieder in der Realität zurechtfinden muss, bevor sie begreift, dass das, was sie gerade gespürt hat, gar nicht passiert ist. In manchen Situationen überkommt Samantha der Drang einfach alles über eine bestimmte Situation wissen zu müssen, bevor sie gedanklich damit abschließen kann. Eine Symptomatik, die sie vor ihren eitlen, hedonistischen „besten Freundinnen“ und auch den Klassenkameradinnen unbedingt geheim halten möchte. Immer wieder begleitet der Leser Samantha auf ihren Besuchen zu ihrer Therapeutin und begreift, wie wichtig die Gespräche mit „Hör-zu-Sue“ für Samantha sind. Die Vertrautheit, zwischen Sue und Sam ist hierbei sehr greifbar. Sams Freundinnen, die „verrückte Acht“, die sich bereits seit Kindertagen kennen, hören einander zu, sie verbringen die Schulpausen und auch die Freizeit miteinander. Und dennoch ist der Konformitätsdruck in der Mädchenclique spürbar. Sam und Hailey bleiben eher am Rande, während Kaitlyn und Alexis das Sagen haben. Teure Ausflüge, Partys und oberflächliche Themen stehen auf der Tagesordnung. Die Treue zur Clique ist Voraussetzung. Eine Veränderung durch neue Freunde oder einen Partner, ja jede Abgrenzung zur Gruppe, wird mit Mobbing bestraft. Als Sam auf Caroline trifft, weiß sie sofort, dass diese Freundin ein weiteres Geheimnis gegenüber der „verrückten Acht“ bedeuten wird. Daran, dass Sam ohne groß nachzudenken von ihrem Handicap spricht, dass sie der Fremden gleich mehr Vertrauen schenkt, als ihren langjährigen Freundinnen, spürt man auch als Leser, dass sich die Protagonistin nach einer wirklichen Freundin sehnt. Caroline fordert ziemlich schnell ein, dass Sam ihr ein weiteres Mal Vertrauen schenkt und verspricht ihr dafür eine grundlegende Veränderung ihres Lebens. In welche Richtung diese Veränderung geht, das möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Die Themen, die dieses Buch aufgreift, haben mich sehr interessiert und dennoch hatte ich in der ersten Hälfte das Gefühl, dass der Geschichte ein paar weitere Konflikte und ein wenig mehr Spannung gutgetan hätten. Leser, die dieses Gefühl teilen, sollten jedoch unbedingt weiterlesen. Sie werden mit einer sehr schönen Geschichte belohnt werden. Ich kann verraten, dass Sam kämpfen und wachsen wird. Sie wird mit dem Leser eine neue Welt für sich entdecken. Und auch Freunde einer schönen Liebesgeschichte werden hier auf ihre Kosten kommen. Am Ende des Buches findet der Leser ein Nachwort der Autorin, die ihre umfangreiche Recherche in Sachen Zwangsstörung darlegt. Der Leser begreift, dass die Geschichte von Samantha durchaus Anleihen an den Alltag der Betroffenen nimmt. Mit ihren abschließenden Worten verleiht Tamara Ireland Stone ihrem Buch zusätzlichen Mehrwert. Fazit: Tamara Ireland Stone stützt sich in ihrem Buch, „Mit anderen Worten: ich“, auf eine umfangreiche Recherche zum Thema Zwangsstörung. Das Interesse für ihr Thema merkt man Stone auf jeder Seite an. Anschaulich zeigt sie, welche Einschränkungen solch eine Krankheit im Leben eines Menschen bewirken kann. Angst und Unsicherheit sind die prägenden Elemente des Romans. Der allgemeine gesellschaftliche Konformitätsdruck und die Sehnsucht nach wahrer Freundschaft werden hier fühlbar. Sehr deutlich kommt zum Ausdruck, wie jede Veränderung erstmal Ablehnung bewirkt. Die Protagonistin nimmt hier durchaus eine Vorbildrolle ein. Eine zaghafte und schöne Liebesgeschichte und ein Geheimnis runden dieses Buch ab. Ich möchte „Mit anderen Worten: ich“ an Leser/innen empfehlen, die eine bewegende Geschichte erfahren wollen. Diese zu vermitteln gelingt der Autorin beeindruckend gut. Ein Buch, das lange nachwirkt. Buchzitate: Es ist meine Zwangsstörung, das unerklärliche, unbeherrschbare Bedürfnis, eine Sache zu wissen, dann noch eine und immer so weiter, bis mein Gehirn vollkommen erschöpft ist.
Highlight
Ich habs geliebt. Es werden wichtige Themen behandelt. Für mich auch gut behandelt. Man merkt, dass die Autorin sich damit beschäftigt hat. Ich habe den Plottwist Null vorhergesehen. Ich habe das Buch geliebt und es ist mein bisheriges Jahreshighlight.
Unfassbar wichtiges Thema und super dargestellt
💭🔑📝
„Ich denke an Caroline, daran, dass sie mich heute verlassen hat, was mich wiederum an AJ erinnert, der mir hat eröffnen müssen, dass meine neue beste Freundin seit acht Jahren tot ist.“
Jedes einzelne Wort.
Samanthas Geschichte handelt von Veränderung, Akzeptanz, Mut und Freundschaft. Aber auch von Selbstreflexion, Angst und Zweifel. Denn sie leidet an einer Zwangsstörung und versucht, die Kontrolle über ihr Leben zu behalten. Die Handlungen sind lebhaft erzählt und man kann an vielen Stellen mit Sam mitfühlen und -fiebern. Vieles konnte ich sehr gut nachvollziehen und ihre Angst förmlich spüren. Allerdings hat sich das Buch für mich oft in Situationen lang aufgehalten, die eher uninteressant waren und dafür andere schnell abgearbeitet, in die ich gern mehr eingetaucht wäre. Die Romanze hat mich wieder mal nicht unbedingt gepackt. Als jemand, der selbst Mobbing in der Schulzeit erlebt hat, fand ich ihre aufrichtige Reue zwar schön, konnte mich aber bei dem Gedanken meinen ehemaligen Mobbern mal so nah zu kommen nur schütteln. Ich weiß nicht, ob sich das einfach für mich persönlich etwas unrealistisch anfühlt. Der Plottwist hat mich wirklich sehr ergriffen und abgeholt. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet und erst ein paar Seiten davor darüber nachgedacht, ob da nicht noch etwas passiert. Was, wusste ich aber nicht. Das Ende des Buches habe ich dann nur so verschlungen und konnte nicht aufhören, bis ich das letzte Wort gelesen hatte. Hier hat mich das Buch noch mal komplett für sich gewonnen. Da ich selbst eine lange Zeit intensiv Gedichte, Kurzgeschichten und Poetry Slams geschrieben habe, hat mich die Dichterecke natürlich sehr überzeugt. Ich habe die Gedichte sehr gern gelesen und fand die Idee so unfassbar schön, dass ich am liebsten sofort einen eigenen solchen Club gründen würde. Wie sehr hätte mir das damals geholfen?

"Fang damit an, netter zu dir selbst zu sein, Entscheidungen zu treffen, die gut für dich sind, nicht für andere." Sam hat Zwangsstörungen seit sie 10 ist und eine Clique, zu der man lieber dazugehört, als sie zum Feind zu haben. Als Caroline scheinbar aus dem Nichts auftaucht und sich als die Freundin entpuppt, nach der sie sich gesehnt hat, wagt Sam endlich tief in sich hinein zu hören und das zu tun, was ihr gut tut.
Dieses Buch handelt von Sams Leben mit Zwangsstörungen. Besonders die Zahl 3 hat es ihr angetan: Fährt sie Auto, muss der Kilometerzähler beim Parken immer eine drei am Ende stehen haben; oder ist sie nervös, kratzt sie sich dreimal im Nacken. Alles, was Sam möchte ist, normal zu sein. Doch das ist gar nicht so einfach, wenn die eigenen Gedanken sich in Spiralen gefangen nehmen und nicht aufhören, sich zu drehen. Um dagegen anzugehen, beginnt Sam, Gedichte zu schreiben. Ab diesem Moment wandelt sich ihr Charakter. Von Anfang bis Ende des Buches durchläuft Sam eine starke Entwicklung, die man gut nachverfolgen kann. Die Auslöser sind stets merkbar/sichtbar. Zudem beschreibt die Autorin Sams Zwangsstörungen sehr authentisch und ohne zu stigmatisieren. Man merkt, dass sie sich mit dem Thema sehr gut auseinandergesetzt hat. Daher ist alles sehr realistisch geschrieben und, wie bereits erwähnt, authentisch. Insgesamt ist "Mit anderen Worten: ich" ein schönes, realistisches Jugendbuch, das mich inhaltlich an "Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen." von Ava Reed erinnert hat. Ich würde es ab 14 Jahren empfehlen.
Ein schönes Buch, das zeigt, dass viele Menschen ihr Päckchen zu tragen haben und wie andere Menschen ihnen beim Umgang damit eine Stütze sein können.
Es geht eher um Freundschaft und Selbstakzeptanz, die Liebesgeschichte ist aber auch ganz süß. Es ist gut geschrieben, die Gedichte haben mir oft Tränen in die Augen steigen lassen. Der Plot ist ein bisschen vorhersehbar, aber vielleicht liegt das daran, dass ich auch älter und belesener als die Zielgruppe des Buches bin.
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Autorenbeschreibung
Die beglückende Wirkung von Worten erlebt Tamara Ireland Stone jedes Mal selbst, wenn sie einen Stift in die Hand nimmt. Genau aus diesem Grund hat sie sich nach einer erfolgreichen Karriere im PR-Bereich vor einigen Jahren ihren Traum vom Schreiben erfüllt. Ihr erster Roman wurde in über zwanzig Ländern veröffentlicht. Tamara Ireland Stone lebt mit ihrer Familie in San Francisco.
Beiträge
Das Buch beschreibt die Geschichte von Sam, die eine Zwangsstörung hat. Sie ist in der Schule beliebt und hat viele Freunde. Doch irgendwann trifft sie in der Schule auf die unkonventionelle Caroline und merkt, wie oberflächlich ihre Freunde eigentlich sind, denn Caroline weiß in kurzer Zeit viel mehr über Sam und ihre Geheimnisse als Sams Freunde. Caroline ermöglicht Sam auf tolle Dichter und Dichterinnen zu treffen, die ihr dabei helfen, ihre Gefühle auszudrücken. Die Geschichte war sehr tiefgründig und hat viele Spuren bei mir hinterlassen. Ich konnte Sam sehr gut verstehen und mochte Caroline sehr✨ AJ, der später auch Teil von Sams Leben wird, gehört auch zu meinen Lieblingscharakteren ✨ Der Plottwist am Ende kam ziemlich unerwartet und brutal, weshalb die Geschichte auch Spuren bei mir hinterlassen hat 🥲 Eine tolle, herzerwärmende Geschichte, die ich jedem weiterempfehlen kann. 😇 #quotes Es ist meine Zwangsstörung, das unerklärliche, unbeherrschbare Bedürfnis, eine Sache zu wissen, dann noch eine und immer so weiter, bis mein Gehirn vollkommen erschöpft ist. 📝 „Du rätst mir ernsthaft, nicht nachzudenken? Ich tue nichts anderes als nachdenken. Die ganze Zeit. Ich denke so viel nach, dass ich Medikamente nehmen und jeden Mittwoch zur Therapie muss. Ich kann nicht nicht nachdenken..“ 📝 Die paar Lampen, die wir angeknipst haben, tauchen die Wände in sanftes Licht, und ich denke an all die Zettel, die uns umgeben, all die Liebe, all den Schmerz, die Angst und die Hoffnung. Wir sind umschlossen von Worten. Es ist ein perfekter Moment, einfach weil ich unsterblich in diesen Raum und die Leute darin- die echten genauso wie die an den Wänden-verliebt bin.

Auch beim zweiten Mal lesen einfach toll!
Inhalt: Sam hat ein geregeltes Leben. Sie geht zur Schule und ist Mitglied einer Mädchenclique, deren Mitglieder sie ihre „besten“ Freundinnen nennt. In ihrer Freizeit geht Samantha schwimmen. Sie ist so gut, dass sogar ein Stipendium in Aussicht steht. Und dennoch ist Sams Leben alles andere als perfekt. Die Freundinnen sind auf Oberflächlichkeit, Wohlleben und Zerstreuung fixiert. Die Angst, irgendwann von der Gruppe ausgeschlossen zu werden, ist stets latent vorhanden. Und daher verheimlicht Sam Tag für Tag ihr größtes Geheimnis, obwohl sie sich doch so sehr wünscht, sich jemand anderem als ihren Eltern und ihrer Therapeutin anvertrauen zu können. Sam leidet unter einer Zwangsstörung, die ihren Alltag stark beeinträchtigt. Der Druck, unter dem Sam steht, wird größer, als sie eines Tages auf den Gängen ein Mädchen trifft. Caroline trägt im August eine Wollmütze, ihr Armgelenk ziert eine kaputte Uhr, dazu trägt sie Motto-Shirts und eine alte schlabbrige Jeans. Eine Person, die ihre Clique nie dulden würde. Doch Caroline ist so nett. Als Sam den Drang verspürt, ihr Geheimnis zu teilen, lockt das fremde Mädchen sie mit dem Versprechen einer Überraschung, die ihr Leben für immer verändern würde. Schreibstil: Meine Erwartungen an dieses Buch waren sehr hoch. Aus meinen bisherigen Erfahrung mit dem Verlagsprogramm ahnte ich bereits, dass das hier aufgegriffene Thema Zwangsstörungen nicht nur oberflächlich angeschnitten sondern tiefgehender aufgegriffen werden würde. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Die Protagonistin Sam leidet unter einer akuten Zwangsstörung. Viele Dinge muss sie drei Mal erledigen; eine Autofahrt darf erst enden, wenn der Kilometerstand am Ende eine Drei aufweist. Samanthas visuelle Vorstellungskraft ist sehr ausgeprägt. So kann zum Beispiel der Gedanke an einen Kuss mit dem Junior-Schwimm-Trainer durchaus so real erscheinen, dass sich Sam danach erst einmal wieder in der Realität zurechtfinden muss, bevor sie begreift, dass das, was sie gerade gespürt hat, gar nicht passiert ist. In manchen Situationen überkommt Samantha der Drang einfach alles über eine bestimmte Situation wissen zu müssen, bevor sie gedanklich damit abschließen kann. Eine Symptomatik, die sie vor ihren eitlen, hedonistischen „besten Freundinnen“ und auch den Klassenkameradinnen unbedingt geheim halten möchte. Immer wieder begleitet der Leser Samantha auf ihren Besuchen zu ihrer Therapeutin und begreift, wie wichtig die Gespräche mit „Hör-zu-Sue“ für Samantha sind. Die Vertrautheit, zwischen Sue und Sam ist hierbei sehr greifbar. Sams Freundinnen, die „verrückte Acht“, die sich bereits seit Kindertagen kennen, hören einander zu, sie verbringen die Schulpausen und auch die Freizeit miteinander. Und dennoch ist der Konformitätsdruck in der Mädchenclique spürbar. Sam und Hailey bleiben eher am Rande, während Kaitlyn und Alexis das Sagen haben. Teure Ausflüge, Partys und oberflächliche Themen stehen auf der Tagesordnung. Die Treue zur Clique ist Voraussetzung. Eine Veränderung durch neue Freunde oder einen Partner, ja jede Abgrenzung zur Gruppe, wird mit Mobbing bestraft. Als Sam auf Caroline trifft, weiß sie sofort, dass diese Freundin ein weiteres Geheimnis gegenüber der „verrückten Acht“ bedeuten wird. Daran, dass Sam ohne groß nachzudenken von ihrem Handicap spricht, dass sie der Fremden gleich mehr Vertrauen schenkt, als ihren langjährigen Freundinnen, spürt man auch als Leser, dass sich die Protagonistin nach einer wirklichen Freundin sehnt. Caroline fordert ziemlich schnell ein, dass Sam ihr ein weiteres Mal Vertrauen schenkt und verspricht ihr dafür eine grundlegende Veränderung ihres Lebens. In welche Richtung diese Veränderung geht, das möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Die Themen, die dieses Buch aufgreift, haben mich sehr interessiert und dennoch hatte ich in der ersten Hälfte das Gefühl, dass der Geschichte ein paar weitere Konflikte und ein wenig mehr Spannung gutgetan hätten. Leser, die dieses Gefühl teilen, sollten jedoch unbedingt weiterlesen. Sie werden mit einer sehr schönen Geschichte belohnt werden. Ich kann verraten, dass Sam kämpfen und wachsen wird. Sie wird mit dem Leser eine neue Welt für sich entdecken. Und auch Freunde einer schönen Liebesgeschichte werden hier auf ihre Kosten kommen. Am Ende des Buches findet der Leser ein Nachwort der Autorin, die ihre umfangreiche Recherche in Sachen Zwangsstörung darlegt. Der Leser begreift, dass die Geschichte von Samantha durchaus Anleihen an den Alltag der Betroffenen nimmt. Mit ihren abschließenden Worten verleiht Tamara Ireland Stone ihrem Buch zusätzlichen Mehrwert. Fazit: Tamara Ireland Stone stützt sich in ihrem Buch, „Mit anderen Worten: ich“, auf eine umfangreiche Recherche zum Thema Zwangsstörung. Das Interesse für ihr Thema merkt man Stone auf jeder Seite an. Anschaulich zeigt sie, welche Einschränkungen solch eine Krankheit im Leben eines Menschen bewirken kann. Angst und Unsicherheit sind die prägenden Elemente des Romans. Der allgemeine gesellschaftliche Konformitätsdruck und die Sehnsucht nach wahrer Freundschaft werden hier fühlbar. Sehr deutlich kommt zum Ausdruck, wie jede Veränderung erstmal Ablehnung bewirkt. Die Protagonistin nimmt hier durchaus eine Vorbildrolle ein. Eine zaghafte und schöne Liebesgeschichte und ein Geheimnis runden dieses Buch ab. Ich möchte „Mit anderen Worten: ich“ an Leser/innen empfehlen, die eine bewegende Geschichte erfahren wollen. Diese zu vermitteln gelingt der Autorin beeindruckend gut. Ein Buch, das lange nachwirkt. Buchzitate: Es ist meine Zwangsstörung, das unerklärliche, unbeherrschbare Bedürfnis, eine Sache zu wissen, dann noch eine und immer so weiter, bis mein Gehirn vollkommen erschöpft ist.
Highlight
Ich habs geliebt. Es werden wichtige Themen behandelt. Für mich auch gut behandelt. Man merkt, dass die Autorin sich damit beschäftigt hat. Ich habe den Plottwist Null vorhergesehen. Ich habe das Buch geliebt und es ist mein bisheriges Jahreshighlight.
Unfassbar wichtiges Thema und super dargestellt
💭🔑📝
„Ich denke an Caroline, daran, dass sie mich heute verlassen hat, was mich wiederum an AJ erinnert, der mir hat eröffnen müssen, dass meine neue beste Freundin seit acht Jahren tot ist.“
Jedes einzelne Wort.
Samanthas Geschichte handelt von Veränderung, Akzeptanz, Mut und Freundschaft. Aber auch von Selbstreflexion, Angst und Zweifel. Denn sie leidet an einer Zwangsstörung und versucht, die Kontrolle über ihr Leben zu behalten. Die Handlungen sind lebhaft erzählt und man kann an vielen Stellen mit Sam mitfühlen und -fiebern. Vieles konnte ich sehr gut nachvollziehen und ihre Angst förmlich spüren. Allerdings hat sich das Buch für mich oft in Situationen lang aufgehalten, die eher uninteressant waren und dafür andere schnell abgearbeitet, in die ich gern mehr eingetaucht wäre. Die Romanze hat mich wieder mal nicht unbedingt gepackt. Als jemand, der selbst Mobbing in der Schulzeit erlebt hat, fand ich ihre aufrichtige Reue zwar schön, konnte mich aber bei dem Gedanken meinen ehemaligen Mobbern mal so nah zu kommen nur schütteln. Ich weiß nicht, ob sich das einfach für mich persönlich etwas unrealistisch anfühlt. Der Plottwist hat mich wirklich sehr ergriffen und abgeholt. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet und erst ein paar Seiten davor darüber nachgedacht, ob da nicht noch etwas passiert. Was, wusste ich aber nicht. Das Ende des Buches habe ich dann nur so verschlungen und konnte nicht aufhören, bis ich das letzte Wort gelesen hatte. Hier hat mich das Buch noch mal komplett für sich gewonnen. Da ich selbst eine lange Zeit intensiv Gedichte, Kurzgeschichten und Poetry Slams geschrieben habe, hat mich die Dichterecke natürlich sehr überzeugt. Ich habe die Gedichte sehr gern gelesen und fand die Idee so unfassbar schön, dass ich am liebsten sofort einen eigenen solchen Club gründen würde. Wie sehr hätte mir das damals geholfen?

"Fang damit an, netter zu dir selbst zu sein, Entscheidungen zu treffen, die gut für dich sind, nicht für andere." Sam hat Zwangsstörungen seit sie 10 ist und eine Clique, zu der man lieber dazugehört, als sie zum Feind zu haben. Als Caroline scheinbar aus dem Nichts auftaucht und sich als die Freundin entpuppt, nach der sie sich gesehnt hat, wagt Sam endlich tief in sich hinein zu hören und das zu tun, was ihr gut tut.
Dieses Buch handelt von Sams Leben mit Zwangsstörungen. Besonders die Zahl 3 hat es ihr angetan: Fährt sie Auto, muss der Kilometerzähler beim Parken immer eine drei am Ende stehen haben; oder ist sie nervös, kratzt sie sich dreimal im Nacken. Alles, was Sam möchte ist, normal zu sein. Doch das ist gar nicht so einfach, wenn die eigenen Gedanken sich in Spiralen gefangen nehmen und nicht aufhören, sich zu drehen. Um dagegen anzugehen, beginnt Sam, Gedichte zu schreiben. Ab diesem Moment wandelt sich ihr Charakter. Von Anfang bis Ende des Buches durchläuft Sam eine starke Entwicklung, die man gut nachverfolgen kann. Die Auslöser sind stets merkbar/sichtbar. Zudem beschreibt die Autorin Sams Zwangsstörungen sehr authentisch und ohne zu stigmatisieren. Man merkt, dass sie sich mit dem Thema sehr gut auseinandergesetzt hat. Daher ist alles sehr realistisch geschrieben und, wie bereits erwähnt, authentisch. Insgesamt ist "Mit anderen Worten: ich" ein schönes, realistisches Jugendbuch, das mich inhaltlich an "Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen." von Ava Reed erinnert hat. Ich würde es ab 14 Jahren empfehlen.
Ein schönes Buch, das zeigt, dass viele Menschen ihr Päckchen zu tragen haben und wie andere Menschen ihnen beim Umgang damit eine Stütze sein können.
Es geht eher um Freundschaft und Selbstakzeptanz, die Liebesgeschichte ist aber auch ganz süß. Es ist gut geschrieben, die Gedichte haben mir oft Tränen in die Augen steigen lassen. Der Plot ist ein bisschen vorhersehbar, aber vielleicht liegt das daran, dass ich auch älter und belesener als die Zielgruppe des Buches bin.