Memory`s Tagebuch.

Die junge afrikanische Lehrerin Memory erinnert sich in Tagebuchaufzeichnungen ihrer bewegten Vergangenheit: 1972 wird sie als Kind eines Weißen und einer Schwarzen im südlichen Afrika geboren, wo sie aufgrund ihrer hellen Hautfarbe ausgegrenzt wird. Als Teenager lernt sie einen ehemaligen General der Befreiungskriege kennen, Mark Pamberi, der sie in sein Haus aufnimmt, ihr eine gute Schulbildung ermöglicht und sie schließlich heiraten möchte. Doch zu einer Hochzeit kommt es nicht. Was ist schön? Was ist fremd? Wie wichtig ist Tradition? Was und wo sind meine Wurzeln? – das sind Fragen, die Memory sich stellt. Zugleich ist der Roman fesselnder Politthriller, beleuchtet Korruption und Machtstreben und zeichnet ein fatales Bild des südafrikanischen Alltags: Unterdrückung jeglicher Kritik oder Opposition, Landenteignungen, Hunger, Kriminalisierung der Jugend, Gewalt und Angst bestimmen das Leben. Schicht für Schicht enthüllt der Text Politisches und Privates, packend und anrührend werden Vergangenheit und Gegenwart miteinander verknüpft, bis beides aufeinandertrifft – ein sehr bewegendes Schicksal.